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2025-06-12

Tanti Auguri Mamma Angela!

Neunzig Lebensjahre! Ein Ehemann, den sie früh beerdigen musste. Zwei Söhne, zwei Enkel. Ein Umzug in ein fremdes Land. Ein arbeitsreiches Leben. Ein mutiges Leben.

So lässt sich wohl in kurzen Stichworten das Leben von Angela Mattarese beschreiben. Am 5. Juni 2025 ist die Lukanerin Mamma Angela – wie wir Berliner sie nennen dürfen (sie besteht auf die Schreibweise mit zwei M) – 90 Jahre alt geworden. Am darauf folgenden Sonntag haben wir sie herzlich hochleben lassen in ihrer Wirkungsstätte, der Trattoria a' Muntagnola, und diese wunderschöne, sehr aktive Frau gefeiert! Es war der Abschluss einer viertägigen Geburtstags-Sause – die ihren müde aussehenden Enkeln etwas ins Gesicht geschrieben stand.

Sie dürfte wohl die älteste, immer noch in der Küche arbeitende Köchin Berlins sein!
Unsere Mamma Angela, die Mama der Gastronomen Pino und Mimmo Bianco kocht seit nun vierunddreißig Jahren im Restaurant ihres Sohnes Pino, Trattoria a' Muntagnola in der Fuggerstraße 27 (nahe Wittenbergplatz), das, was ihr im Blut liegt: ursprüngliche, köstliche lukanische Küche. Geboren in Cirigliano, einem kleinen Ort südwestlich von Matera in der Provinz Basilikata, wuchs sie in der Bergregion ohne fließendes Wasser oder Kanalisation auf. Dieser kleine Ort war damals nur mit dem Maulesel zu erreichen. Ihre Herkunft gab dem Restaurant den Namen: Muntagnola – Frau aus den Bergen. Ihr erstes Geld verdiente sie als Bahnwärterin in dem kleinen Küstenort Scanzano, wo sie in ihren Jugendjahren hingezogen war. Der Ehemann, ein Kind der Küste, schenkte ihr liebevoll den Kosenamen Muntagnola.

Es ist die Küche ihrer Heimat, der Basilikata, die sie mit nach Berlin gebracht hatte, um Pino in seinem 1991 eröffneten Restaurant zu unterstützen. Eine dringend notwendige Mission, denn, wie Pino selber zugibt, ist er bewiesenermaßen ein umtriebiger und kreativer Gastronom, ein wundervoller Gastgeber – aber ein miserabler Koch. Zwei Monate wollte sie gekommen, um ihren Sohn zu unterstützen. Und ist geblieben, genießt diese lebendige Stadt.
Seit über 34 Jahren serviert Angela uns diese aromatische Küche Süditaliens. Eine Küche mit einfachen Zutaten, mit geschmackvollem Gemüse, nach den Rezepten ihrer eigenen Mama und ihren Nonnas. Immer sollte man in der Trattoria nach den Tages- bzw. Wochengerichten fragen, denn die besten Gerichte sind die der Saison, sie stehen nicht auf der Karte. Diese Ausflüge in die Küche Lukaniens sind besonders wertvoll, man wird sie oft kein zweites Mal essen können.

Auch heute noch vergeht kein Tag – außer sie ist im Sommerurlaub in der Heimat (wo sie sich schnell langweilt) oder mit Sohn Pino in der Welt unterwegs – an dem sie nicht mindestens einmal am Abend durch ihr Restaurant geht, mit ihrem besonderen Lächeln ihre Stammgäste begrüßt und in der Küche nach dem Rechten sieht. Ist sie in Berlin, steht sie beinahe täglich am Vormittag, gemeinsam mit Chefkoch Sibi, in der Küche. Bereitet die hausgemachte Pasta zu oder setzt den Teig für das fantastische Brot an. Kommen die vielen Kisten mit frischen Artischocken oder Limonen aus der Heimat nach Berlin, weil sie gerade Saison haben, schält sie und bereitet sie diese zu bzw. kocht sie ein, setzt den Limoncello an.
Wie viele Tonnen von Pasta wird sie über die vielen Jahre zubereitet haben? Lange Jahre wurde Angelas jüngster Sohn, Mimmo Bianco,
im Fiat auf die Autobahn geschickt, um die Gemüse der Saison, Kräuter, Käse- und Wurstwaren der Basilikata für das Restaurant einzukaufen.
Soppressata, Capocollo und Pancetta, frische Saubohnen (die hier in Deutschland keiner mehr anbauen wollte), Cime di Rape, Zicchorie, Zucchiniblüten. Mittlerweile alltägliche Zutaten unserer heutigen Fusion-Küche, die es damals auf dem Berliner Großmarkt kaum zu kaufen gab. Frittierte, gefüllte Zucchiniblüten wurden in Berlin erstmals wohl in der Trattoria a’ Muntagnola serviert.
Dabei taten wir Berliner uns in den ersten Jahren schwer mit dieser sehr ursprünglichen, echten italienischen Küche. War sie doch so anders als das, was uns eingedeutscht bisher in anderen Restaurants als Küche Italiens verkauft worden war. Pino aber hielt an dem Konzept für sein Restaurant fest: authentische, köstliche Küche seiner Herkunftsregion. Und wer sich verzaubern ließ, der war immer von der Küche Mamma Angelas gefangen! Fällt heute in einem Gespräch die Trattoria a' Muntagnola, folgt grundsätzlich mit einem sehnsuchtsvollen Seufzer: „Die Caponata von Mamma Angela!” Es ist so, ganz Berlin schwärmt von Angelas Caponata!
Und wie fantastisch schmeckt es hier: Fave e Cicoria, aromatisches Saubohnenpüree mit wildem Löwenzahn und gutem Olivenöl. Sensationell das Carpaccio aus dünnen Zucchinischeiben, mit Minze, Olivenöl und Limone parfümiert – in der nicht vegetarischen Variante umhüllen sie Garnelen. Cicoria di Catalogna – in Streifen geschnittene Puntarelle mit dieser köstlichen Soße aus Sardinen, frischem Knoblauch, Öl und Limone. Wenn es die mit Brennessel und Ricotta gefüllten Ravioli gibt: probieren! Zwiebelsuppe gibt es hier – mit den süßen roten Zwiebeln aus Tropea, Kalabrien, der Nachbarregion der Basilikata. Beide Provinzen teilen sich viele Köstlichkeiten – auch die erwärmte, sehr pikante Nduja findet man in den Vorspeisen der Trattoria a’ Muntagnola. Dazu das luftige, knusprige Pane di Matera, das hier noch selber gebacken wird.

Die Pizza, der Teig aus einem Mehl-Mix bekommt eine tagelange Gare. Die Pizza Limone – mit dem Saft und Zesten aromatischen Limonen Kalabriens – unbedingt probieren! Ravioli serviert Mamma Angela schon lange mit Kürbis, bevor dieser hierzulande seine Renaissance erlebte. Bei der Pasta in leicht süßlicher Variante, mit Zimt im Kürbis und in Butter geschwenkt, machen diese Ravioli sehr zufrieden. Dann die Fleischgerichte: Gebackenes Kaninchen, im Ofen geschmortes Lamm. Oder Rind, das Ossobucco, deftig geschmort mit süßen Pomodorri und Gemüse. Wie köstlich sind die hausgemachten Tagliatelle in cremiger Soße mit Thunfisch oder Lachs!

Gemeinsam mit ihrem Mann hatte Angela bis zu dessen unerwarteten Tod in der Basilikata eine Pizzeria geführt, auch von ihm hat sie viel seiner Kochkunst übernommen. Dann holte sie Pino nach Berlin in sein gerade eröffnetes Restaurant im bunten Motzstraßen-Kiez von Berlin. Dieses Erbe, eine hervorragende Gastgeberin zu sein, hat sie an die Söhne bis in die Enkelgeneration weitergegeben. Das ist ihr sehr wichtig, Traditionen zu pflegen, überliefertes Wissen den Enkeln weiterzugeben, ihnen den Respekt vor den Lebensmitteln zu vermitteln.
So wirkt sie auf ihre beiden Söhne und mittlerweile auch auf Zwillingssöhne von Sohn Mimmo ein. Beide führen in Berlin erfolgreich Restaurants, das Marina Blu und die Mozarella Bar. Mimmo selber hatte sein langjähriges Restaurant in Berlin Al Contadino Sotto le Stelle vor einigen Jahren verkauft und ist wieder zurück in seine Heimat gekehrt, wo er wieder – sehr erfolgreich – das Restaurant Ferrovie Calabro Lucane mit einem Partner in Rocca Imperiale (Kalabrien) führt. Über viele Jahre hatte Angela dem heutigen Chefkoch Sibi, der gemeinsam mit Tina Sento
inzwischen auch Teilhaber der Trattoria ist, ihre Rezepte gezeigt und ihm die Küche ihrer Heimat beigebracht. Er war einer der wenigen Köche, die in den Jahren zu ihrer Unterstützung eingestellt wurden, der blieb und dem sie ihre Familienrezepte anvertrauen wollte. Er bringt heute ihr Rezepterbe auf den Tisch, genauso wie Stammgäste, die Küche der Trattoria seit vielen Jahren wertschätzen.

Angela Mattarese liebt Berlin! Wohnt direkt über dem Restaurant – und möchte mittlerweile nicht mehr weg aus der Stadt, die ihr eine zweite Heimat geworden ist. Die Trattoria a Muntagnola ist Familie. Wer hierher essen kommt und auch nur einmal wiederkommt, gehört einfach dazu. Die hervorragende, ehrliche Küche mit einigen Klassikern, die uns Gäste sofort wieder in den Urlaub zurückversetzen. Angela hat in den langen Jahren für viel Prominenz gekocht: Bundeskanzler Gerhard Schröder probierte ihre Pasta, die gesammelte Politikprominenz der Grünen kennt diese Trattoria. Vertreter der klassischen Opernhäuser von Berlin, Schlagersänger und Schauspieler. Die Wand, die mit den Fotos vieler prominenter, internationaler Gäste der Muntagnola gestaltet ist, zeigt ein kulturelles Potpourri von Angelas und Pinos Gästen.

Angelas Caponata ist – nicht nur für mich – die beste Caponata, die ich in dieser Stadt je gegessen habe und das absolute Vorbild meiner eigenen. Die herzliche Begrüßung, der typische schnelle italienische Service. Kein Chichi, karierte Decken, heimatliches Porzellan, großformatige Fotos – vor allem von Matera – machen einfach Lust auf die nächste Reise in diese einzigartige Region Italiens. Wo so herzliche Menschen herkommen, die diese leckere Küche servieren – da muss man einfach hinfinden.

Das sind Mamma Angela gemeinsam mit ihrem Sohn Pino eben auch: Die besten Appetitmacher für eine Reise in diese Region – und es funktioniert. Unterhält man sich mit den zahlreichen Stammgästen, die Mamma Angela auf ihrer Feier ein Blumenmeer bereiteten, gibt es kaum einen Gast, der nicht schon einmal auf deren Empfehlung in die Basilikata gereist ist – und begeistert war. Sogar so begeistert, dass einige von ihnen zwischenzeitlich sich dort ein Haus, ein Appartement gekauft haben, und sich spätestens im Rentenalter dort niederlassen möchten.

Und wer das nicht kann, der geht eben weiterhin zu Mamma Angela, zu Pino, zu Tina und Sibi – die beiden Letztgenannten bilden die junge Generation, die Pino als Teilhaber in die jüngst gegründete GmbH geholt hat. In Vorbereitung seiner eigenen Rente, um uns diesen schönen Ort unserer kurzen, köstlichen Lukanien-Urlaube weiterhin zu erhalten.

Denn Mama Angela hat noch viele Pläne, die außerhalb der Trattoria a’ Muntagnola real werden. So neugierig sie ist und in Berlin gerne andere Restaurants besucht, beispielsweise das Sticks n Sushi, wo ihr großes Geburtstagsessen mit der ganzen Familie stattgefunden hatte, will sie reisen. Der nächste Urlaub auf einem Kreuzfahrtschiff Richtung Spanien – an dieser Art zu verreisen, hat sie Geschmack gefunden – ist bereits in Planung!

Tanti Auguri, Mamma Angela! Grazie mille – und auf viele Jahre unterwegs in schönen Ländern.


Trattoria a' Muntagnola
Fuggerstraße 27, 1077 Berlin
Telefon: +49 30 211 66 42
E-Mail: trattoria@muntagnola.de
Reservierung

2025-05-29

Clash KITCHENS and Bar im neuen NYX Hotel Berlin Köpenick – spannende Konzeptgastronomie

Stephan Löwel, Graciella Cucchiara (mit Limone di Rocca Imperiale IGP), Andreas Hentze

Neulich hatte ich einen bonfortionösen Abend am Ufer der Dahme in Berlin – und durfte mich nebenbei als echtes Fangirl ausleben. Die charismatische Köchin Graciela Cucchiara war in der Stadt, um sich als erste Patin dem neuen Restaurant Clash KITCHENS AND BAR in dem frisch renovierten NYX HOTEL BERLIN KÖPENICK BY LEONARD HOTELS und dessen spannendem Konzept verdient zu machen.

Sie eröffnete nicht nur mit uns das Clash KITCHENS AND BAR – sondern war erste Ideengeberin für dessen Konzeptgastronomie, denn das Restaurant will sich alle vier Monate auf der Karte neu erfinden.
Clash-Gastronomie-Paten coachen vor Ort das Küchenteam rund um Chefkoch Andreas Hentze und dürfen ihre Lieblingsrezepte auf die Karte bringen. Last but not least: Es ist und bleibt Teamarbeit mit der kochenden Crew – man möchte sich vor allem gegenseitig inspirieren!
So hatten wir das Vergnügen – dafür steht Graciela wie kaum eine andere Köchin in Deutschland – die fabelhafte Cucina Italiana, die sie uns gemeinsam mit Chefkoch Andreas Hentze im dem Foodtruck servierte, zu probieren. Und ich kann es verraten: Jeder einzelne Gang war köstlich! Graciela ist eine großartige und mich insprierende Köchin – für die ich mich herzlich gerne auch klein mache.
Besonders war meine Eine entzückt von den kleinen Panzerotti, knusprig und so klein, innen saftig mit Mozarella und etwas Tomate gefüllt, dass ich mehr als einen essen konnte.
Sehr zart die Tagliata (hier Filet vom Rind) auf Rucola, ein sehr feiner Fleischgang.
Unbedingt nachkochen muss ich den Bacalhau mantecato – getrockneter Kabeljau zum Leben erweckt und mit der Hand aufgeschlagen – äußerst würzig, auf einem kleinen Stück Pane mit Olio und etwas Zitrone, so lecker!
Natürlich Caprese, immer mit einem Hauch gutem Olio und zartem Limonenabrieb hier und da – frisch und köstlich ist die Küche von Graciela Curcchiara – wer sie nicht kennt, folgt ihr auf Instagram! Und naturalmente gab es zum Abschluss ein Tiramisu. Wir hatten den perfekten und leckeren italienischen Sommerabend an der Dahme.

Speisen und köstliche Sommerdrinks – Stephan Löwel, COO Leonardo Hotels DACH, begrüßte uns mit einem perfekten Limoncello-Spritz und Signature Cocktail von der Barcrew serviert. „Unser Pop-Up-Restaurant ist ein kulinarisches Erlebnis – es ist eine Hommage an die Seele des Essens, verwurzelt in der Geschichte, Tradition und purer Leidenschaft verschiedenster Kulturen und Menschen“, sagte Löwel. “Graciela verkörpert genau dieses Comfort Food Italiens. Sie kreiert Gerichte mit Liebe und Leidenschaft in jedem Bissen.”
Als erstes NYX Hotel in Berlin – nach bereits 28 NYX-Hotels in zehn Ländern, davon schon vier Hotels in Deutschland – möchte das Team rund um Hotelmanagerin Yvonne op de Hipt mit dem Haus kreativen Lifestyle, lokalen Spirit und internationalen Flair an die Dahme bringen. Zwei weitere Hotels sind in der Hauptstadt in der Planung.
Die Lage hier in Köpenick ist bezaubernd, Bar und Restaurant liegen direkt am – von Gästen natürlich benutzbaren – kleinen Sandstrand direkt an der Dahme. Auf der gegenüberliegenden Seite grüßt erhaben das Schloss Köpenick – der Blick von der Dachterrasse überzeugt uns beim ersten Aperitif. Und so verstehen sich Hotel und Clash KITCHENS AND BAR für die Gäste: wild, wandelbar und weltoffen – und wie es sich für Berlin gehört: am Wasser. In einem der besonders schönen Bezirke Berlins, der nicht nur historisch sehr viel zu bieten hat. Und das nicht nur als ein Aufenthaltsort der Berlinbesucher.
Denn – das ist, was alle Hoteliers mir bisher erzählten, wenn ich mit ihnen in Berührung kam – Hotel möchten nicht alleine Gastgeber ihrer Übernachtungsgäste sein. Sie sehen sich als Begegnungsstätte zwischen ihren Gästen und den Einwohnern einer Stadt.
Das NYX HOTEL BERLIN KÖPENICK setzt diesen Wunsch besonders offensiv um. Wer das Hotel betritt, wird im Open Space am Counter begrüßt, der direkt in Bar- und Loungebereich und dann in das Clash übergeht. We are Family! – die Bar ist im NYX HOTEL BERLIN KÖPENICK bewusst der Ort, wo Leben zelebriert wird.
Hier trifft man sich zum Aperitivo vor dem Besuch im Clash zum Casual Dining oder späteren Strandparty – und das einladende Konzept signalisiert genau auch das.
Viel Berliner Street Art schmückt das riesengroße Foyer im Hotel, das einfach legerer Meetingpoint sein möchte für seine Gäste, die Köpenicker und Berliner!
Graciela Cucchiaras „Clash-Menü“ nimmt die Gäste den ganzen Sommer 2025 mit auf eine Reise durch die Vielfalt Italiens: Panzerotto aus Apulien, sizilianische Arancini, natürlich Vitello Tonnato aus dem Piemont und neapolitanische Minestra di Pasta. Traumhaftes Gericht aus dem Süden: Cozze e Fagioli – ein Nudelgericht mit Muscheln und Bohnen, das, wie Graciela findet, schmeckt, als hätten es Engel gekocht. Noch eine vegetarische Köstlichkeit erwartet die Italienfreunde in Berlin: Gracielas Interpretation des Erbazzone! Die herzhafte Torte aus der Region Emilia – gefüllt mit Mangold, Frühlingszwiebeln und Parmigiano Reggiano – ein typisches Gericht der Cucina Povera Italiana – im Clash als elegante, knusprige Variante serviert.

„Für mich war bei der Entwicklung der Gerichte vor allem wichtig, dass der Geschmack stimmt und für alle etwas dabei ist“, erklärt Graciela Cucchiara – und das ist ihr gelungen! Graciela könntet ihr im deutschen TV schon bei The Taste und Kitchen Impossible begegnet sein. Tim Mälzer hatte lernen müssen, dass es eine Person in Deutschland gibt, die ihn, Meister des schnelles Wortes, gnadenlos und mit links an die Wand quatschen kann! In München führt sie ihre eigene Salumeria „Alimentari da Graziella”, wo sie auch täglich für Gäste kocht. Ihre Gerichte sind dabei so bunt und energetisch wie sie als Person, die in Argentinien geboren wurde – mit sizilianischen Wurzeln im Gepäck. Und dass ich ihre positive Energie und – wie wir Berliner liebevoll sagen – ihre große Klappe nun in Natura erleben durfte, was hat es mich gefreut.
Noch ist geheim, wer dieser großartigen Signora und ihrer italienischen Küche im Clash folgen wird, mit neuen Küchenideen im Herbst. Aber wir dürfen sicher sein, es wird lecker und bleibt bis dahin spannend. Auf jeden Fall mit bester Pfeffer-Kultur.
Aber jetzt erst einmal klassisch gut italienisch dinieren – im Clash KITCHENS AND BAR – Köpenick ist eh immer einen Ausflug wert! Aktuellen News zur Karte, Special Events und DJ-Nights werden über den Instagram-Kanal @nyxhotelberlinkoepenick serviert.

Insgesamt verfügt das neue Restaurant Clash über 168 Plätze im Innenbereich und 100 Plätze auf der Terrasse. Die Öffnungszeiten sind im Restaurant täglich von 12:00 bis 22:00 Uhr, die Bar ist von 12:00 bis 00:00 Uhr geöffnet. Parkplätze stehen in der Tiefgarage zur Verfügung.


Restaurant Clash KITCHENS AND BAR im NYX HOTEL BERLIN KÖPENICK

Homepage
Grünauer Str. 1, 12557 Berlin
Phone: +49 30 58600130
E-Mail: info.berlinkoepenick@leonardo-hotels.com

2025-04-09

10 Jahre True Italian – 9 Jahre 72hrs True Italian Food

Wir feiern in Berlin ein richtig gutes Jubiläum! Vor zehn Jahren haben Sara Trovatelli und Andrea D'Addio ihre Agentur True Italian hier in Berlin ins Leben geschickt. Seitdem schenkt das Ehepaar der Stadt, gemeinsam mit ihrem tollen Team Benedetta, Ludovica, Virginia und Gessica u.v.m. zauberhafte und leckere Food-Events mit vorrangig italienischem Background! (Und machten ihren zauberhaften Nachwuchs auch zu einem waschechten Berliner!)

Zur Agentur gehören im übrigen auch das Berlino Magazine in italienischer Sprache und die Berlino School, wo Italiener Deutsch und Deutsche Italienisch lernen.

Sie verstehen sich als Netzwerk rund um die italienische Küche und Kultur in der Stadt, sind Werbeangentur, Jobbörse, Online Mag und Catering Consultant. Aber vor allem sind sie die Event-Agentur, die uns Berlinern (und manchmal auch anderen deutschen Städten) grandiose Events schenken. Sie haben wirklich in all den Jahren eine echte Italien-Berlin-Connection aufgebaut.
Mit zehn Food Festivals bzw. Wochen-Aktionen in Restaurants bringen uns mit den neuen, alten und immer richtig guten italienischen Köchen und deren Restaurants bzw. Food Trucks der Stadt zusammen. Jedes Mal ist es ein Happening, jedes Mal trifft man auf neue italienische Spezialitäten, lernt neue Restaurants kennen. Und jedes Mal gehen wir genudelt (im wahrsten Sinne des Wortes) nach Hause nach einem Ausflug zu bzw. in eines dieser Events.
Berlin Chocolate Festival, 72 HRS True Italian Food, Gelato Week Germany, Italian Street Food Festival, True Italian Pizza Street Festival, Pistachio Street Food Festival, True Italian Pasta Street Festival, True Italian Pizza Week, True Italian Pazza Week und Panettone & Friends Festival. Manchmal locken sie uns in die Restaurants, manchmal machen wir alle ein Wochenende lang gemeinsam Partys, profitieren in unseren eigenen Küchen von den Workshops, essen wirklich feine Sachen und genießen typische italienische Aperitivo mit Spritz und Co.
Immer schon mit dabei: Aldo von Prometeo – eine der sehr wenigen Pizzerien, die einen echten Holz-Steinofen betreiben dürfen in Berlin und sensationelle Pizza zubereiten. Aldo ist sowieso der Porchetta-König von Berlin!
Ich hätte nie in Berlin so viele reizende italienische Restaurants und Kochkünstler getroffen, nie so viele Italiener in Berlin kennengelernt, nie so viele Bekanntschaften zu anderen Foodbloggern/-influencern der Stadt gemacht, nicht so oft so gut gegessen und Spaß gehabt – ohne das Engagement von Sara und Andrea.

Sara habe ich meine Einladung zu Carmens Presssekonferenz der ITB 2017 zu verdanken, somit meine Einladung zu meiner ersten Pressereise nach Italien im gleichen Jahr – der so viele weitere Reisen in dieses wunderschöne Land mit seinen tollen Menschen folgten. Sara hat den Grundstein zu meiner Italienliebe gelegt.

Ja! Ich bin Fan, dankbarer, glücklicher Fan!

Mit 72hrs True Italian Food sind sie 2016 mit dem ersten großen Event gestartet. Ab heute, Mittwoch, 9.4.2025 bis Samstag, 12.4.2025 können wir wieder in Berlin entlang des inneren Berliner U-/S-Bahnnetzes in 53 teilnehmenden Restaurants eine typischen regionalen italienischen Aperitivo genießen. Von Charlottenburg, Friedrichshain über Schöneberg, Neukölln, Treptow bis Kreuzberg und Wedding – es sind fast alle Bezirke dabei. Ein kleiner Aperitivo, das kann je nach Restaurant eine Pasta sein.

Oder Bruschetta, Caponata, Arancino, Oktopus Carpaccion, Polpette, Parmigiana, auch köstliche Sarde in Saor
– und noch so viel mehr bieten die einzelnen Restaurants als typische Spezialität ihrer Herkunftsregion an! Dazu ein Glas SARTI Spritz oder ein nichtalkoholische Getränk für sage und schreibe nur € 9,–! Ach ja, hier und dort gibt es natürlich auch Dolce …
Und das ist schon auch eine kleine Sensation! 2016 hatte ein solches Gedeck gerade 6 Euro gekostet. Nun, nach neun Jahren – und dem, was wir in den letzten Jahren als Teuerung erlebt haben – immer noch unter zehn Euro zu bleiben, das finde ich besonders!

Natürlich gibt es vegane und glutenfreie Angebote. Alle teilnehmenden Restaurants mit ihren besonderen zum Event kreierten Spezialitäten findet ihr – wie schon seit neun Jahren – auf der Homepage von True Italian. Also runter vom Sofa diese Woche und rein in den Italiener in eurer Gegend – oder entdeckt einfach mal ein neues Restaurant in einem der zwölf Bezirke!

So habe ich gestern das Croccante Al Porto im Treptower Hafen (Puschkinalle 15) entdeckt. Direkt vor den Dampferanlegestellen hat dieses Restaurant mit Pizzasteinofen kürzlich die Türen bzw. den kleinen Biergarten geöffnet. Sie servieren euch zwei kleine frittierte Pizzen mit Tomate, Parmesan und Basilikum und Getränk zum Event! Wenn ihr schon mal dort seit, könnt ihr ja die ganze Speisekarte des Corccante Al Port entdecken – oder weiterziehen zum nächsten Italiener, vielleicht zu Zerostress Pizza (Oktopus Carpaccio) in Kreuzberg oder Focacciando (Foccacia Caprese Sandwich)?
Großzügiger Beisitzer war gestern wieder der Lebensmittelhändler (und Online-Shop) Mammafiore, der wirklich feine italienische Köstlichkeiten im Programm hat, die online bestellt werden können. Zum Beispiel geräucherter Riccotta,
sahnige Burrata, köstliche Salami …
Wie auch immer – die nächste „Travelling Tour – Looking For The Best Aperitivo in Berlin” startet morgen. Habt Spaß und genießt die 72 Stunden in der Stadt im Frühling! Alles Infos zu den teilnehmenden Restaurants entlang der Berlin Öffi-Map findet ihr auf der Homepage von True Italian!

2025-03-01

Italien entdecken – beim Pranzo Domenicale

Die Trattoria a'Muntagnola in der Fuggerstraße 27 hat eine wunderschöne Tradition, um interessierten Gästen Süditalien und seine Kultur, Produkte und natürlich Köstlichkeiten nahe zu bringen: das Pranzo Domenicale. Das sonntägliche Mittagessen – in der Familie!

An jedem ersten Sonntag im Monat findet um 13:00 Uhr ein gemeinsames Mittagessen statt. Pino serviert seine Pasta al Forno und Wasser frei Haus. Gerne gegen eine kleine Spende, die meist einem sozialen oder kulturellen Zweck in der Nachbarschaft gespendet wird.

Im offiziellen Teil gibt es Buchpräsentationen, Lesungen, Vernissagen – die Trattoria ist nämlich auch zum Teil Galerie.
Kürzlich hatte der Verein Mafia Nein danke!, zu dessen Gründungsmitgliedern Pino Bianco gehörte, seinen 17. Geburtstag mit der Präsentation des Buches Germafia des Journalisten Sandro Mattioli zelebriert. Was für ein interessantes Mittagesssen! Dieses Buch lese ich gerade und werde es hier bald vorstellen.
Nun im März 2025 lädt Pino mit seinem reizenden Team sogar an zwei (!) aufeinander folgenden Sonntagen euch zum Mittagessen ein! Es wird kalabrisch zitronig, touristisch und wir begegnen dem grünen Gold der Basilikata!

Am 2. März 2025 lernen wir das Dorf Rocca Imperiale (1221 n. Chr.) kennen, es ist das erste Dorf in Kalabrien und liegt direkt an der Grenze zur Basilikata. Letztere Provinz ist die Heimat von Pino. In Kalabrien werden die besten Zitronen angebaut, die sogar mit Schale verzerrt werden können – die wir natürlich verkosten werden – und Rocca Imperiale präsentiert sich auch als ein Urlaubsziel und wird uns familiäre Unterkünfte und Reisetouren präsentierten. Die Rocca Imperiala Marina liegt am traumhaft schönen Ionischen Meer.
Am darauf folgenden Sonntag, dem 9. März 2025 kommen die Produzenten von Olearia De Vincenzis nach Berlin. Sie bauen seit 1957 in der Gegend rund um Matera (Basilikata) die Oliven an, aus denen sie feinste und aromatische Olivenöle produzieren. Diese Öle stehen bei Pino schon seit Jahren auf den Tischen – und sind wirklich außerordentlich gut! Und das sage ich als jemand, die von Olivenöl – als echter Fan – inzwischen durchaus fachliche Expertise besitzt. Dieses Öl ist zum Niederknien (und kann in der Trattoria erworben werden.)

Also werden am 9. März Geschichten über Oliven und Matera zu hören sein – und natürlich das Olivenöl verkostet!

Geöffnet ist die Trattoria dann ab ca. 12:30 Uhr, der offizielle Part beginnt um 13 Uhr. Danach folgt das gesellige Mittagessen, wie es in lukanischen Trattorien zelebriert wird, natürlich mit der üblichen Herzlichkeit der Trattoria a'Muntagnola!

Und das Beste: Alle sind herzlich willkommen!

Trattoria a'Muntagnola
Fuggerstraße 27, 10777 Berlin
Tel: +49 30 211 66 42
E-Mail: trattoria@muntagnola.de

2025-02-22

Käse kosten in der Trattoria a Muntagnola

LOST in Cheese – wirbt für das Gleichgewicht von Form und Nachhaltigkeit von traditionellem Käse Italiens. Im vergangenen Jahr war ich schon auf dem Presse-Event in Berlin. Acht Konsortien stellten besondere und in ihrem Ursprung geschützte Käsesorten aus ganz Italien vor.

Jetzt folgt der nächste Schritt der leckeren Kamapgane, denn in den letzten Wochen wurde diese Aktion in ausgesuchte italienische Spitzenrestaurants in Berlin transportiert, um diese fantastischen Käse mit historischem Hintergrund auch den Gästen – also Verbrauchern – in Deutschland nahezubringen. Gleichzeitig wurde in München das Event wiederholt, das uns im letzten Jahr schon in der Hauptstadt spannende neue Käseerfahrungen gebracht hatte!
Pino Bianco, Mama Angela, Tina Sento und Cole Donovan und ihre Trattoria a Muntagnola gehören zu den ausgewählten Restaurants.
Sie haben uns eingeladen zu einem schönen Abendessen mit den vom langjährigen Koch CIBI selbst gemachten und legendären Antipasti der Trattoria a Muntagnola: Caponata (nirgendwo in Berlin schmeckt sie besser!), Cicoria (mit Tomaten gedünstet) und frische, und den köstlichen Artischocken aus der Basilikata, die von Mama Angela eigenhändig geschält und eingelegt worden sind – und einem sehr reich gedeckten Käsetisch.
Die Kampagne „LOST in Cheese” wurde von Alessandra Forni vorgestellt. Probiert haben wir u.a. Murazzano DOP, Ossolano DOP, Roccaverano DOP, Strachítunt DOP, Puzzone di Moena DOP, Provolone del Monaco DOP, Pecorino Siciliano DOP und Vastedda della Valle del Belice DOP.

Zur Erinnerung: DOP steht für „Denominazione di Origine Protetta”, ein Qualitätssiegel, das die originale Herkunft eines Lebensmittels innerhalb der EU bezeugt. Wir haben besondere Käsearten aus dem Piemont, der Lombardei, dem Trentino, Kampanien und Sizilien kosten dürfen.

Alles Käse, die in kleinen Käsereien produziert werden, die besonderen Schutz innerhalb der EU benötigen, um ihre regionalen Schätze zu erhalten. Alle Käsereien produzieren nachhaltig – und stehen für kurze Lieferketten!
Die Käse aus Rohmilch von Kühen, Ziegen oder Schafen, teilweise als Hartkäse, teilweise als Weichkäse produziert – für jeden Geschmack etwas dabei.
Einige der Käse hatten eine aromatische Leichtigkeit, wie mein persönlicher Favorit, der Strachítunt DOP. Ein Blauschimmelkäse aus Rohmilch. Die Kühe, die für diesen Käse ihre Milch geben, knabbern sich durch das Gras im Taleggio-Tal. Süßlich, pikant, duftend, aber weit entfernt von der Strenge vieler anderer Blauschimmelkäse und fest und leicht cremig-schmelzend, wird der Strachítunt im Zweimastverfahren hergestellt. Das heißt, dass der abendliche Bruch über Nacht (mind. 12 Stunden) in Leinentüchern abtropft und am nächsten Tag schichtweise mit dem morgendlichen Bruch vermischt wird. Dieser Käse ist also bereits zwei Tage alt, bevor er überhaupt in sein Reifeverfahren geht.
Von allen wirklich gerne gegessen wurde der Pecorino Siciliano DOP. Ein halbgekochter Hartkäse aus Schafsvollmilch, die Tiere werden ausschließlich auf Weiden gefüttert. Er hat eine intensive Würze mit einem konzentrierten Salzgehalt. „O Picurino” nennt man ihn in Sizilien – sein Rezept reicht bis in die Antike und noch früher zurück.
Begleitet wurde unser Tasting von dem aromatischen Rotwein Maddalena von der Cantina Lagalla aus der Basilikata, der hervorragend mit den durchaus auch kräftigeren Käsearomen spielte. Und die lukanischen Cruschi durften die Gäste auch probieren!
Wir hatten einen sehr leckeren und tollen Abend – mit der üblichen herzlichen Gastfreundschaft, wie sie in der Trattoria a Muntagnola seit über 30 Jahren gelebt wird! Grazie mille Alessandra, Pino, Angela, Tina, CIBI! Und natürlich dankeschön an die Organisatoren von Lost in Cheese für diese köstliche Erfahrung!

Was uns Käsefreunden jetzt allerdins noch fehlt, das sind Bezugsadressen, wo wir in Berlin in italienischen Salumerien diese besonderen Käsespezialitäten einkaufen können?! Das Restaurant in der Fuggerstraße 27 in Schöneberg bietet noch bis Sonntag, 23.02.2025 (oder auch solange der Vorrat reicht) den Gästen einen Probierteller mit den Käsesorten frei Haus an. Weitere teilnehmende Restaurants in Berlin: L’Enoteca l’Angeolino, Bertolini Feinkost, Bocca di Bacco und Facciola (Weinbar).

Homepage LOST in Cheese
Mein erestes Blogpost zur Aktion
Trattoria a Muntagnola