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2025-06-10

Freundschaft – mit einer Künstlichen Intelligenz

Immer noch sitze ich so ratlos davor, wie seit zwei Jahren künstliche Intelligenz gehypt wird – als hätte sie es zuvor nie gegeben. Und mich erschrickt auch ehrlich gesagt, wie sich in Arbeitswelten darauf gestürzt wird, wie Menschen im Arbeitsprozess willentlich die Kontrolle über ihr eigenes Tun – vor allem aber eigenes Wissen abgeben.

Es ist nun einmal so, der Mensch ist vom Training abhängig. Sei es körperlich, sei es psychisch. Der Mensch muss Dinge selber tun, selber lernen, damit er sie in sein physisches oder mentales Programm einspeisen kann und muss sie praktizieren, um sie erhalten zu können. Es tut mir leid, ich verstehe die Freude über die Vereinfachung alltäglicher Dinge – aber sind Menschen wirklich überhaupt in der Lage abzuschätzen, welchen Preis sie dafür zahlen, gerade so hip zu sein, um mit den üblichen KI-Tools umgehen zu können?

Ihr bedient eine Software – in zwei Richtungen – mehr passiert da gerade nicht. Eine verschlagwortete Wikipedia, die euch die Antworten tippt – wann werdet ihr aufhören, die Antworten zu hinterfragen? Wer hat schon aufgehört, die Antwort zu hinterfragen?

Bei Volle Kanne (Frühstücks-TV im ZDF) hatte sich eine Redakteurin zwei Wochen lang mit einer KI befreundet. Das Resultat: Die neue Freundin bleibt vergleichsweise blass, reagiert kaum auf persönliche Einlassungen, was sich natürlich ändern soll, wenn man von der kostenlosen Nutzung in die Pay-Freundschaft switcht.

Freundschaft für Geld. Okay, das wird vermutlich öfter im Real Life praktiziert, als man sich vielleicht vorstellen mag – aber entsenden wir mit solchen Ansprüchen die KI nicht ein Stück weit in die Prostitution? Ich bin mir unsicher, ob die Menschheit wirklich darauf stolz sein sollte.

Ursächlich für diesen Beitrag waren die in der letzten Zeit publik gewordenen Suizide eines Kindes und eines Mannes in den USA, nachdem sie sich von der KI nicht mehr ausreichend geliebt, womöglich verraten fühlten. In dem anschließenden Gespräch mit der Psychologin (Name reiche ich nach, Format noch nicht online) wurde gefragt, wer denn besonders gefährdet sei in der Nutzung einer Künstlichen Intelligenz hinsichtlich psychischer Schäden? In ihrer Antwort fielen die vulnerablen Gruppen, von ihr benannt als Menschen mit Behinderungen und junge Menschen, die vielleicht gar nicht oder noch nicht abschätzen konnten, was die Kommunikation mit KI mit ihrer seelischen Gesundheit anstellen könnte.

Ich halte das für sehr naiv eingeschränkt. Wenn ich mir angucke, als eine Person, die nun seit Jahren gerne im kommunikativen Bereich des Internets unterwegs ist, wie heftig Menschen an das Gute einer Person irgendwo im Netz – sei es auf Beziehungsebene oder nur platonischer Freundschaft – glauben wollen. Wie oft dabei eine breite Masse von uns getäuscht werden konnte – in Blogs, auf Twitter etc. – durch gemeinschaftlich im großen Stil auf erfundene Identitäten und ihre Geschichten über einen unfassbar langen Zeitraum hereingefallen sind. Wir sollten uns tunlichst hüten, zu glauben, es wäre irgendjemand gefeit, auch einer Künstlichen Intelligenz nahezukommen, von ihr berührt und manipuliert zu werden. Also so zu nahe, dass wir nicht Schaden nehmen könnten.

Wie viele Erwachsene sind schon in den letzten Jahren finanziell ausgenommen worden? Und die Liebe passierte ausschließlich im Internet. Dass wir vorrangig von Frauenschicksalen hören bzw. lesen, ist übrigens nicht relevant. Auch hier würde ich keinem Geschlecht eine besondere Schwachstelle zuschreiben. Männer sind auch extrem geschädigt worden, lediglich zeigen sie diese kriminellen Delikte aus einem vielleicht nicht ganz gesundem Stolz heraus (zu tiefer Verletzung) seltener an, als es Frauen tun. Weswegen ich tatsächlich vermute, dass Männer auch im Bereich der Freundschaftsbindung von KI (Stichwort: Pornobusiness) womöglich als Ziel einfacher einzunehmen sind, um im Bereich der KI-Friendship mental und finanziell geschädigt zu werden.

Andere Frage: Was wissen wir von den Telegram-Gruppen, die in Zeiten der Covid-Pandemie halbwegs gut gebildete Menschen zu Schwurblern umprogrammiert haben? Wer will glauben, dass hier ausschließlich von humanoiden Identitäten kommuniziert worden ist?

Wenn ich dann erlebe, wie man derzeit psychologische Hilfe mittels KI für die Zukunft als den ultimativen Einsatzort für den existierenden Therapeutenmangel sehen möchte, wird das noch sehr interessant werden. Teilweise ganz toll, sinnvoll und sehr spannend, teilweise grauenvoll und Menschen vernichtend – in ihrer völligen Existenz, nicht nur in ihrer finanziellen Existenz.

Und es wird alle Menschen betreffen. Nicht nur Kinder oder Jugendliche, nicht nur Menschen mit Behinderungen, kranke Menschen, einsame Menschen. Also: Bei weitem nicht nur vulnerable Bevölkerungsgruppen. Wer das noch glauben möchte, hat schon verloren.

Ich empfehle zu diesem Thema immer das Buch aus dem Science-Fiction-Genre Hyperion (also Bücher, eigentlich ist es ein Dreiteiler) von Dan Simons zu lesen. Da kann man sich sehr schön fragen, wer zu gesunder Selbstkritik fähig ist – an welcher Stelle in seiner persönlichen Nutzung des Internets und der KI man selber gerade steht.

2025-05-06

Auf Instagram schreien mich neuerdings junge Menschen an …

und wollen mir geile KI-Seminare verkaufen, weil Menschen über 40, 50, 60 wahlweise von künstlicher Intelligenz so gar keine Ahnung haben.

Klar. Wir Menschen über 40, 50, 60 – wir haben natürlich noch nie eine Suchmaschinensuche smart gefüttert, noch eine App installiert, noch jemals Google eine halbwegs intelligente Frage gestellt und auch noch nie blind irgendwelchen Aussagen vertraut, die uns ein Computer hingeworfen hat.

Ich weiß.

Seufz.

Ich wiederhole mich ungerne – aber Steve Jobs wäre jetzt 69. Stephen Wozniak ist 74, Bill Gates ist 69. William Hewett wäre 112, David Packard 113 Jahre alt. (Stand 2025) Ohne die, Ihr liebenswerten, jungen und derzeit leicht hysterischen Menschen, würdet ihr heute noch vor dem Telefonieren der Wählscheibe beim Zurückdrehen zugucken.

Und vielleicht, ganz vielleicht müssen Menschen ab einem bestimmten Alter den einen oder anderen Sachverhalt, fachliches Wissen, relevante Inhalte nicht über KIs erfragen – weil sie sie erlebt, gelebt haben als Zeitzeugen, womöglich selber generiert haben? Kann das sein? Eventuell?

Man darf darüber nachdenken. Selbständig. Auch ohne technische Hilfsmittel.

2021-06-18

Post vom Impfamt

Ich habe heute tatsächlich meinen Impf-QR-Code via Doctolib (als Berlinerin) erhalten, konnte diesen im #CovPass bzw. in der #CoronaWarnApp einlesen und weiß nun, dass ich in drei Tagen „vollen” Impfschutz habe. Was immer das dank „Delta” bedeuten könnte.

Liebe Apotheke, ich habe leider keine 18 Euro für dich!
Alles simpel und sehr gut gelöst.

Gut, dass die Benachrichtigungs-Email in Französisch daher kommt und auf das französische Frontend erst einmal leitet, könnte heute etwas für Aufregung in deren Support sorgen … aber wir Berliner hatten es bekanntermaßen eh dicke mit den Hugenotten. Das klappt schonn!
Hintergrundinfo für Nicht-Berliner. Wir konnten in Berlin nach Erhalt der Impfbenachrichtigung zur Zeit der Priorisierungen über eine Arztonline-Terminplattform namens Doctolib online (oder telefonisch) Impftermine in den Zentren vereinbaren. Da werden am Impftermin auch von den Zentren direkt alle Unterlagen wie Anamnesebogen/Impfeinwilligung in den eigenen Account hochgeladen. Und nur wurde relativ zügig realisiert, dass man über diese Plattform auch den Impf-QR-Code für die digitalen Apps in den Account geladen bekam.

Sicher einer der wenigen Arbeitgeber in Berlin, der während der Covid-Pandemie expandieren konnte.

2020-08-04

IFA 2020

Auch die Internationale Funkausstellung 2020 steht natürlich komplett unter den Maßnahmen und notwendigen Veränderungen, die dieses Corona-Jahr mit sich bringen.

Eine der größten internationalen Consumermessen musste von hier auf jetzt von einer erfolgreichen Massenveranstaltung zu einem Event herunter gebrochen werden, so dass die Messe Berlin den Ausstellern aber auch den interessierten Fachbesuchern und der Presse trotzdem gerecht werden kann. Ich habe diese Entwicklung in der letzten Zeit in den Pressemitteilungen mitbekommen und kann nur sagen: Hut ab!

Ich bin sehr begeistert, wie das Team auf diese besondere Zeit sofort reagiert hatte, immer transparent kommunizierte, wie man die Messe plant – unter Vorbehalt natürlich. Das alles mit einem sicherlich eher weinenden Auge, den natürlich ist allen klar, das wird in diesem Jahr eine IFA werden, wie wir sie, ich sie als Berlinerin noch nie erlebt haben. Und so wird es auch dem Presse- und Organisationsteam wohl ergehen, das diese Messe planen musste ohne überhaupt zu wissen, ob es zum Zeitpunkt der Messe noch Reisebeschränkungen und in welchem Ausmaß geben würde.

Aber sie haben nicht aufgegeben, das Event nicht gecancelt sondern mit der Hoffnung geplant, es wird irgendwie eine Möglichkeit geben wenigstens Fachbesucher und Journalisten vor Ort begrüßen zu können und über die neuen Highlights der unterschiedlichen Branchen zu informieren.

Die Special Edition der IFA 2020 findet vom 03.-05.2020 September auf dem Messegelände mit kleiner Teilnehmerzahl statt. Herzstück wird die Global Press Conference zu der ca. 1.000 Journalisten aus 50 Ländern eingeladen sind, sich doch vor Ort informieren zu können. Begleitet wird die Messe von zahlreichen Veranstaltungen per Stream bzw. Chat.

Selten war die Herausforderung für Journalisten größer als in diesem Jahr ein Sprachrohr zu sein für all die neuen technischen digitalen Innovationen.

2020-08-03

Alles neu macht der … August.



Länger schon angekündigt und ich habe mich hier und dann schon damit auseinander gesetzt: Blogger hat sein Frontend überarbeitet und gibt uns nun eine neue Eingabemaske vor – wie üblich sieht alles ein bisschen anders aus. Und ab jetzt ist der neue Look als Standard gesetzt, das alte Fronend kann man nur noch bis Ende August verwenden. Soweit so schick.

Ich habe bisher wenig Aktien daran, davon abgesehen, dass man das nette Gefühl hat, Google habe sich doch daran erinnert, dass es im Grunde eine wirklich mächtige Bloggerwelt sein eigen nennen kann und es sich lohnt ein bisschen Geld darauf zu werfen. Inwieweit sich jetzt die frischen Überarbeitungen auch auf die bekannten technischen Schwächen von Blogger (blogspot) auswirken, beispielsweise eine bessere und übergreifend mit verfügbaren Browersern zusammenarbeitende Kommentarfunktion, wird sich zeigen. Aber schlussendlich kommentiert sowieso kaum noch jemand in den Blogs oder?

Bin sehr gespannt ob diese Überarbeitung in der Folge auch neue Blog-Templates nach sich ziehen wird. Ich würde im allerersten Moment nicht behaupten wollen, dass die Designer in der Gestaltung große Ahnung von Sehbehinderungen haben, ggfs. hier in der Visualität auf Bedürfnisse dieser Personen Rücksicht genommen haben. Gucken wir, wie diese sich äußern. Vielleicht ändere ich doch noch einmal in diesem Leben mein Blog-Layout. Ich habe das immer überlegt, habe aber auch selten andere Bloglayouts gesehen, die mich davon überzeugen konnten noch einfacher auszusehen als meines (was ich sehr sehr schätze).

Manchmal z. B. langweilt mich die Fledermaus tatsächlich aber nicht ausreichend oft, um sie rauszuschmeißen. 
Tatsächlich begeistert mich die Vielfalt der Blog-Layouts im Allgemeinen in der Wordpress-Welt schon sehr. Aber dass ich jemals gebrüllt hätte: „Das, genau dieses Layout will ich auch haben!” … ist mir dann doch auch nicht passiert. Ich mag es plain. Wenig Gedöns. Konzentration auf die Inhalte. Perfekt schmale Spaltenbreite, weil angenehm lesbar. Keine unnötigen Klicks um Seiten-Statistiken zu pushen.

Und vor allem, will ich mich nicht mit der Technik auseinander setzen müsssen. Obwohl ich das könnte aber ich will es nicht. Ich habe das für mich abgewählt. Bin in dem Punkt wirklich bequem geworden. Immer wenn große Spam- oder Hacker-Katatsprophen (sie sind weniger geworden) durch die Wordpress-Welt gejagt wurden, konnte ich mich zurücklehnen und mit den Schultern zucken. Das hat durchaus auch seinen Charme.
Ja klar, besser geht's immer! Manchmal hilft auch das Aussitzen. Immerhin tragen Frauen heute wieder Boyfriend-Jeans und hässliche Hosenrockhosen. Ich kann das Revival von der hässlichen ursprünglichen Windows-Oberfläche kaum erwarten, es wird kommen. Bestimmt! Dann ist mein jetziges Blogdesign wieder ganz weit vorne, modern, in seiner Zurückgenommenheit Rock‘nRoll!

Also, was ich eigentlich sagen wollte, im Hintergrund haben sich technisch ein paar Dinge geändert. (Zum Beispiel funkioniert der HTML-Editor gerade so gar nicht.) Womöglich ist das für Euch spürbar, dann lasst es mich bitte wissen, wenn Dinge nicht mehr funktionieren. Ansonsten bleibt's hier wie gehabt.

Ist auch mal ganz schön!

2020-07-10

Die Sache mit den Fotos im Internet …

… also mit den eigenen Porträtfotos … oder Partyfotos … oder … was auch immer für Fotos im Internet von Euch, überlegt Euch das in Zukunft besser mehrmals. Denn was PimEyes als Geschäftsmodell vorsieht, ist mehr als gruselig!

netzpolitik.org haben sich das Unternehmen und deren Geschäftszweck genauer angesehen und dem Unternehmen einige Fragen gestellt, aber lest selbst! PimEyes schafft gerade unsere Anonymität ab!

Und wieder einmal mehr bin ich der Meinung, dass man für netzpolitik.org – für alles, was sie im letzten Jahr für die Demokratie im deutschen Internet getan haben und noch tun werden – für uns! – gar nicht oft genug spenden kann!

2020-07-09

Markenmaskottchen

Das wird so toll werden!

2019-01-04

Pro Panzerglas!

Als mir vor einigen Jahren eine liebe Freundin zu Weihnachten ihr gebrauchtes iPhone 6 schenkte (immer noch sehr große Freude, liebe Ute, auch immer noch mit und über die Kamera), folgte ich dem Rat des besten Freundes der Welt und kaufte die vielleicht nicht hübscheste Schutzhülle der Welt für dieses Smartphone, dafür eine deutlich robust wirkende und vielleicht auch eher meinem Stil entsprechende, unter asozialen Bedingungen produzierte (sehr sicher) und die deutsche Wirtschaft mit Füßen tretende (ebay, China-Export) Schutzhülle. Schwarz pur. Natürlich.

Die Schutzhülle kam für mich unerwartet mit einer Folie (Panzerglas), die ich auch brav auf dem Display mäßig schön aufbrachte – denn ich mag es wirklich nicht solche Displayschutzmaßnahmen zu installieren, weil es bei mir immer schief, schlimm und grottig aussieht und ich mich noch Monate später über die Lufteinschlüsse ärgere, die sehr deutlich signalisieren: „Du hast das Display nicht anständig gereinigt vorher, bist eh zu doof für solche trivialen Tätigkeiten und überhaupt: selber schuld!”

Vor einigen Monaten fiel mir tatsächlich das Smartphone auf einem U-Bahn-Bahnhof hinunter und es hatte Abplatzungen, eher Abschürfungen, unten in der Ecke – trotz des wirklich sehr robusten Oben-Drauf-Chassis. Wie es manchmal so ist, der dümmste anzunehmende Aufprall passiert nämlich auch. Die Art der Abplatzungen haben mich davon überzeugt, dass das der blödeste Schaden ever sei: zwar kleinflächig aber an Folie und darunter liegendem Display. Ich ärgerte mich, war aber dennoch sehr froh über meine vorher getroffenen Schutzmaßnahmen, denn der Sturz wäre sonst maximal blöder ausgegangen. Für das iPhone. Und für mich.

Mit der Zeit zogen sich von dieser Display-Verletzungsecke zwei größere Glasbrüche über das Display. Irgendwie fühlbar, was eigentlich für Schaden an der Folie, nicht am Display sprach – aber irgendwie auch nicht fühlbar. Ein Gravis-Akkustausch-Sonderangebot konnte ich deswegen im letzten Jahr leider nicht in Anspruch nehmen, denn die machen das nicht, wenn das Display kaputt ist. Natürlich hatte ich Hoffnung, es sei gar nicht das Display kaputt, sondern die Folie – traute mich aber nie darunter nachzusehen, denn noch funktionierte das Display einwandfrei. Die Sorge, dass es doch Schaden genommen hatte und dies nicht mehr so sein könnte hinterher, die Folie den Schaden quasi im Rahmen hielt, war groß.

Zwischendurch hatte ich mir YouTube-Tutorials angeguckt, ob man so ein Display selbst austauschen könnte. Die Idee ab Minute Fünf ungefähr wieder im Einklang mit meinem inneren Frieden und mit viel Selbstfürsorge ad acta gelegt. Mail-Schriftverkehr mit dem besten Freund signalisierte die Richtigkeit dieser Entscheidung, denn selbst er, der Bastler vor dem Herren, hat Displayaustausche für seine Technik (und die seiner Familienmitgliedersmartphones) mittlerweile auch abschlägig beschieden. Für den Weltfrieden. Vorrangig seinem.

Bei manchen Dingen soll man wirklich Profis ranlassen – und diese angemessen dafür bezahlen. Habe ich vor vielen vielen Jahren einmal beim Dielenabschleifen gelernt. Display-Austausch bei 80%ig verklebten Smartphone-Modellen gehört eindeutig dazu. Und lasst Euch nicht von vollmotivierten Technik-Youngstern auf YouTube und deren geiler voll motivierenden Mukke im Clip etwas anderes erzählen.

Gestern war ich am Alex unterwegs und wollte eigentlich über das Nikolai-Viertel nach Hause gehen, weil ich dort etwas besorgen wollte, was ich dann aber schon vorher am Hackeschen Markt auf dem Markt einkaufen konnte. Was ich aber beim Zurücklegen der einen S-Bahn-Stationstrecke prompt wieder vergessen hatte. Außerdem hat das Decathlon am Alex eine passable halbwegs öffentliche Toilette. Und: täglich eine Stunde laufen! Vom Alex zu meiner Docking Station sind es – sehr gemütlich gelaufen – 30 Minuten.

Also war ich am Alex in der Passage und dort gibt es einen Smartphone-Schnellreparateur und sonstige Dienstleistungen rund um kleine dünne Geräte anbietenden Dienstleister. Habe ich mir in einem mutigen Moment beim vorbei gehen gesagt, „Da gehste jetzt hinein und fragst, was ein Display-Austausch bei denen kosten würde.”

Bin ich also hinein gegangen, habe nach sehr kurzer Wartezeit und einem verfolgten Gespräch mit einem Kunden, dessen neueres und größeres Smartphone nicht durch eine Folie und Chassis geschützt wurde und interessanterweise genau die gleiche Eck-Abplatz-Problematik hatte, wie mein Smartphone nach dem Sturz – er ging dann, nicht ganz glücklich über die finanziellen News, die er erhalten hatte – mein iPhone auf den Tisch gelegt.

„Was ist das für ein Modell?”
„Keine Ahnung, 6 oder 7.” (So bin ich mittlerweile verkommen in technischen Fragen.)
„Hm, beim 7er ist die Kamera größer, meine ich. Kann ich es auspacken?”
„Klar!” (Im innerlichen Hintergrund tiefe Sorge, dass das Rausholen aus dem Chassis [Druck] mehr Ärger am Display anrichtet.)
„Hm, sind Sie sicher, dass das nicht nur die Folie ist, die kaputt ist?”
„Naja, hatte ich anfänglich gehofft – aber die Brüche?
„Nun, die Folie ist ja auch Glas, Panzerglas … soll ich sie einmal abnehmen und nach gucken?”
„Hm … na guuuuut.” (Jetzt riesengroßetiefe Sorge im innerlichen Hintergrund, dass nun alles vorbei ist.)

Der Dienstleister fummelte die alte Folie ab, wobei fummeln nicht der richtige Ausdruck ist. Es walteten schon leichte Kräfte. Zeigte mir (m)ein iPhone mit einem völlig intakten Display.

„Boah, da fällt mir aber gerade ein Stein vom Herzen! Sie versüßen mir ehrlich den Tag!”
Er nickt still, routiniert verständnisvoll.
„Möchten Sie eine neue Folie?”
„Sehr sicher!”

Er holte die passende Folie, reinigte das Smartphone sehr sorgfältig, klebte die Folie perfekt und ohne jeglichen Lufteinschluss auf. Ich guckte ihm wahnsinnig bewundernd dabei zu, was er natürlich nicht sah, verkniff mir ihn laut dafür zu bewundern, denn ich trug Sorge, er könnte sich leicht veräppelt fühlen. Dann bezahlte ich zehn Euro und ging innerlich ein wenig glücklich angeregt nach Hause.

Zu Hause dem besten Freund der Welt gleich eine Dankes-E-Mail wegen den damaligen Hüllen-Tipp geschrieben.

Also: Nutzt Eure Smartphones nie ohne Panzerglas-Folien! Zehn Euro beim Dienstleister sind immer günstiger als alles, was schlimmstenfalls danach kommt. (Ich hatte damals für das Chassis und Folie auch nur einen Zehner bezahlt, mittlerweile ist es noch günstiger geworden.) Beim Smartphone-Kauf gleich mit kaufen! Smartphones nie ohne so eine Folie verschenken.

Die. Dinger. Sind. Wirklich. Sinnvoll.

2018-08-31

IFA 2018: GPO Retro

Ich denke, bei den Fotos erübrigt sich jeder Kommentar zu den hübschen kleinen Musikmachern im Retrolook – mit digitaler Technik. Als ich den GPO Retro-Stand entdeckt habe, hatten die Jungs gerade wohl eine Schaffenspause – insofern kann ich wenig Infos liefern. Aber gelegentlich reicht auch nur Angucken und glücklich grinsen.













Die Leute von likehifi.de hatten etwas mehr Glück als ich und konnten schon ein paar Infos zum Ghettoblaster erfahren.

2018-08-30

Blog-Statistik

Ich ziehe hier nicht viele Infos über meine Blogzugriffe. Aber eines kann ich sagen, in keinem Jahr ist der Sommer so zu Buche geschlagen wie in diesem Jahr. Im Schnitt 50% weniger Zugriffe.

Aber ich finde das toll, denn es heißt, wie kehren wieder dahin zurück uns im Urlaub auf andere Dinge zu konzentrieren als auf dieses Internet. Schalten wieder richtig ab. Weiter so bitte!

2018-07-25

Sticksoftware goes OpenSouce!

Erwähnte ich, dass ich das Internet liebe? Mit Turtle Stitch können Nähtalente sich selbst im Thema Programmierung weiterbilden!

2018-06-13

Diese Petition gegen das neue EU-Leistungschutzrecht …

… solltet Ihr wirklich ganz dringend zeichnen. Denn das was hier geplant ist, das killt wirklich Eure Blogs! Und es killt Euer Recht auf Informationsfreiheit im Internet. Am 20.06.2018 ist Abstimmung, also reagiert jetzt!

Mehr Informationen und bequeme Mail-Sendung an Euren Abgeordneten in der EU hier!

2018-05-26

Im Netz …

Ich surfe, seit ich hier wohne, per W-Lan. Mit dem meiner Nachbarn. Ist laut Geschäftsbedingungen wenig legal. Aber war uns egal. Hat sich so ergeben. Ich wollte kein Festnetz mehr, weil ich eh selten telefoniere. Sie hatten es mir angeboten, dafür bin ich auch immer erste Ansprechpartnerin für die Katze, wenn sie verreisen. Und sie fahren öfter über das Wochenende weg.

Den besten Empfang hatte ich somit halt nur im ehemaligen Esszimmer, dass dadurch doch zum Arbeitszimmer geworden ist, was wiederum dazu führte, dass ich daher vor zwei Jahren zu dem tollen vollholzigen Esstisch meiner Freunde „Ja!” sagen konnte, als sie den anlässlich eines Umzuges nicht mehr mit hinüber ins neue Haus nehmen konnten, weil der eh nur im Wohnzimmer (jetzt auch Esszimmer) Platz gefunden hatte. (Die Dinge fügen sich so oft anderweitig zum Guten, wir sind nur leider auch zu oft blind auf dem Auge.) In den restlichen Räumen meiner Wohnung herrschte tote Hose was den Empfang anbelangt, manchmal saß ich im Flur zum surfen. Ich fand es lustig, ein bisschen Rebellism. Gelegentlich guckte ich online nach Repeatern, las mich in deren Testergebnisse und Bedienungsanleitungen online ein … und kam dann immer wieder davon ab, auch weil die Nachbarn keinen so ganz jungen Router im Einsatz haben bei dem die Konfiguration eher so mittelmäßig lustig geworden wäre.

Es gibt Länder, da ist das, was wir tun, absolut üblich: ein Haus, ein W-Lan-Router. Aber hierzulande sind einerseits die Preise für Telefonie und Surfen immer noch absurd hoch und andererseits bittet sich die Lobby der Fernkommunikationanbieter aus in ihre Bedingungen schreiben zu dürfen, dass man Netzwerktechnik, die durchaus dafür geschaffen worden ist von vielen gleichzeitig genutzt zu werden (!), nur einzeln abrufen darf pro Wohneinheit in einem Haus. Da geht es mir auch übrigens weniger um das Geld als um die Tatsache, dass man in einem Haus mit sechs surfenden Parteien, wo ein Router im Einsatz durchaus ausreichen würde, man dann halt fünf Mal zusätzlich Plastikmüll einschließlich dessen Verpackung einsetzen muss. Unnötig, denn es geht technisch längst anders. Unsere Welt hat diese Ressourcen einfach nicht mehr zur Verfügung, um solch überflüssigen Gerätemüll zu generieren!

Nun denn, gestern Abend steht meine liebreizende Nachbarin mit ihrem Smartphone in der Tür und befindet, sie müsse einmal auf meinen Balkon. Wo ich sie hinließ, denn es ist nichts Neues, dass wir uns auf meinem Balkon gelegentlich zusammen finden. Neu war, dass sie dabei die ganze Zeit auf ihr Smartphone starrte. Und sich sichtlich freute, dass sie auf meinem Balkon immer noch Empfang hatte.

Sie wollten sich den Repeater – gerade im Angebot bei einem Discounter – kaufen, von dem aber Bekannte abrieten. Daraufhin kauften sie sich gestern wohl den Testsieger und mühten sich tapfer mit der wie erwarteten mittelmäßig lustigen Konfiguration an ihrem Router ab. Und haben nun endlich auch Empfang in der Küche, wo der vorher bei ihnen nicht so dolle war.

Langes Blogpost kurzer Sinn: ich kann jetzt auf meinem Balkon, von meinem Sofa, an meinem Esstisch und VOR ALLEM (!) aus meinem Bett surfen! Wo ich gerade auch dieses Post schreibe, dass ich auf dem Balkon angefangen habe zu schreiben mit Zwischenstopp auf dem Sofa.

Tollste Nachbarn der Welt! Ich habe!

2017-07-12

Telefongedöns

Dummerweise musste ich mich neulich von meiner SIM-Karte aus dem Jahr 2004 verabschieden. Eine neue SIM-Karte habe ich heute erhalten, aber ich fürchte mein Telefonbackup mit den Rufnummern ist … nicht mehr ganz aktuell.

Es wäre schön, wenn Ihr, die Ihr meine Telefonnummer (endet auf -48) habt, mir eine kurze SMS senden könntet mit Eurem Namen, damit ich Eure liebevoll neu einsortieren bzw. speichern kann kann.

(Aus der Reihe: seufz!)

2017-07-06

Wo Apple Computer …

… wohl heute wäre, hätte Steve Jobs damals eine Marketingkompetenz (replace „SEOler”) erklärt, er solle mal bitte schön bei dem einen Thema „Personal Computer” (replace „Themenblog”) bleiben?

Aber zum Glück war Selbstbeschränkung durch das Schubladendenken anderer sein Ding nicht. Und darüber könnten Menschen, die im Online-Marketing arbeiten, ruhig nachdenken. Einfach nur frei und losgelöst denken, Barrieren im Hirn abbauen, sich selbst Weite gönnen; hinterfragen, warum man sich eigentlich selbst unnötige Barrieren baut?

Denn ohne Barrieren könnte man durchaus Erfolge generieren, deutlich größere Erfolge als wenn man immer nur mit dem Strom schwimmt. Natürlich benötigt es hierfür Mut, Vision und den Wunsch, nicht angepasst zu denken und zu handeln. Den Mut auszusteigen, gegen den Strom zu schwimmen und an die eigene Vision zu glauben – auch wenn diese Visionen gelegentlich für die breite Masse zu früh kommen (Newton PDA, Apple Cube).

2017-04-20

Ja, das Blog macht gerade merkwürdige Sachen …

… und ich habe keine Ahnung*, warum eigentlich. Es verknotet Blogposts, negiert dazwischen veröffentlichte und kürzt mein Blogpost um ganze Absätze, was aber nicht so schlimm ist, weil es diese eben mit vorangegangenen Blogsposts überschreibt.

Da ich aber gerade nirgendwo den Stecker ziehen kann … gucken wir uns das einfach in Ruhe gemeinsam an. Dem Chaos geschuldet immerhin die fröhliche Tatsache, dass Frau kaltmamsell nach Jahren immerhin bei mir einen Kommentar absetzten konnte. Es ist also gar nicht alles schlecht!

*Ich habe doch Ahnung. Ich setzt in einem Tag anstelle eines schließenden Zollzeichens ein Anführungszeichen, was mit die Datenbank wohl – ohne Hinweis – übel genommen hatte. Kleine Zicke, die!

2016-12-04

Wie gefährlich ist Big Data?

«Am Tag, als Kosinski diese Erkenntnisse publiziert, erhält er zwei Anrufe. Eine Klageandrohung und ein Stellenangebot. Beide von Facebook.»

Bildungstext. Absolute Leseempfehlung. „Ich habe nur gezeigt, dass es die Bombe gibt.

Und hier ist der im Artikel angesprochene Vortrag von Alexander Nix auf der Concordia Summit: „The Power of Big Data and Psychographics.

2016-08-16

Pause wegen …

... dummes Katze-Rechner-Kaffee-Event mit unschönen Folgen für den Rechner.

2016-08-03

Auch beim Bloggen gilt: selber nachdenken hilft!

Im Moment wird gerade Googles Blogdienst Blogger.com (also der Service bei dem dieses Blog gerade läuft) ein bisschen durch die mediale Welt als vermeintliches Untier geschliffen. Kurze Geschichte: Künstler publiziert seine Kunst in einem Blogger-Blog, haut ein ein paar Inhalte raus, die offensichtlich gegen die Veröffentlichungsrichtlinien des Blogservices verstoßen haben und irgendwann hat Google das Blog halt dicht gemacht.

1. Google spricht/mailt einen an, wenn das Unternehmen selbst oder Dritte Probleme mit Inhalten auf den Blogs hat und gibt Zeit bis zur Reaktion (im Zweifelsfall fordert Google auf Inhalte zu entfernen.) Das weiß ich aus eigener Erfahrung.

2. Wer von seinen Bloginhalten, insbesondere wenn er meint, sie haben künstlerischen Wert, kein BackUp macht. Ja, sorry. Dem ist nun auch nicht zu helfen. Zumal 'nen Backup ziehen bei Google wirklich easypeasy ist, nämlich:

Beim Blog ins Dashboard -> Einstellungen -> Sonstiges -> Importieren/Sichern -> Sichern -> Auf PC sichern.

Schwer ne? Kommt übrigens eine .xml-Datei bei heraus, die sieht für mein Blog sehr gut aus. (Sollte man ab und an eben ziehen, nicht nur bei Blogger auch wenn man bei anderen Hostern unterwegs ist.)

3. Wenn ich mich mit meinen Inhalten als Schriftsteller definiere, wären diese Inhalten nicht generell unter eigener Domain und eigenem Server besser aufgehoben?

4. Nee, also so richtig mag ich hier nicht in das presseseitige Geheule mit einstimmen können.

Wenn man bei Google übrigens seinen Account löscht und somit alle von Google verwendeten Dienste mit abwählt, wie z. B. ein Blog, hält Google alle Daten noch sechs Wochen vor und informiert auch von Zeit zu Zeit darüber, dass es demnächst wirklich alles löschen wird.

2016-07-22

Nervt nicht.

Vorhin spült die Facebook Timeline einen Artikel mir ins Gemüt, den diverse honore Facebook-Persönlichkeiten liken und sharen, als wäre es ein gesundes Stück Weisheit.

Ist er aber nicht. Im Gegenteil, er ist erstaunlich maulig, nervig und leider auch substanzlos.

Er disst Leute, die angeblich Leute dissen, die „Pokémon Go” spielen. Und ich bin mittlerweile maximal genervt von solchen überheblichen „Ihr Alten kapiert es halt nicht”-Artikeln.

Kurz: ich spiele „Pokémon Go” selbst nicht. Weil ich per se nicht so gerne spiele. Das hat vorrangig visuelle (optische) Gründe. Aber: ich kann mich absolut darüber freuen, wenn Leute damit ihren Spaß haben – und wenn sie weltweit gemeinsam damit ihren Spaß haben und irgendein StartUp damit reich und glücklich wird. Sehr schön! Spaß ist in diesen Zeiten wichtig.

Und: Ich habe bisher noch an keiner Stelle irgendwen über „Pokémon Go” meckern hören, noch irgendeine Kritik dazu zur Kenntnis genommen. Im Gegenteil, vornehmlich Stimmen, die am Effekt ihren Spaß haben. Manchmal Erstaunen – aber selbst über Unfälle im Einsatz beim Sammeln wird noch mit einem Augenzwinkern berichtet.

ABER: Ich nehme ständig Artikel oder Sprüche zu Kenntnis, die sich einen Affen einbilden und darüber schreiben, wir „Alten” hätten halt keine Ahnung von jungen dynamischen Webwelten und würden ständig sie und den aktuelle Pokémon-Hype dissen.

Nein, tun wir nicht.

Das ist ganz alleine eine Annahme von Euch, ein dummes Abgrenzen. Eine nicht real existierende Tatsachenverdrehung Eurerseits.

Meine alte Generation hat zwar Eure Personal Computer und das Internet zu dem gemacht, was es heute ist – aber das muss Euch ja nicht wirklich interessieren.

Wir sind die Generation, die Pac-Man, Tetris nächtelang durch gespielt haben. Die Generationen (vor meiner noch) haben uns sowas wie Mac OS und Windows noch in den einstelligen Versionsbereichen geschenkt. Wir also sind die Generation, die begonnen hatte mit Computern zu leben. Unserer Generation ist nichts ferner als das Wissen und die Erinnerung, wie geil Games sind; wir sind die Generation, die dafür gesorgt haben, dass man nicht alleine zu Hause spielen muss, sondern übers Internet spielen kann.

Merkt Ihr es? Und jetzt wollt Ihr uns erzählen, dass wir, die Alten, Euch nicht verstehen würden? Euch den Spaß nicht gönnen würden? Euch mit der Pokémon-Spielerei nicht ernst nehmen würden? Es tut mir total leid, Euch das sagen zu müssen: Ihr seid nichts Besonderes. Ihr seid nicht sonderlich hipp, nicht sonderlich klug, nicht sonderlich kreativ, nicht sonderlich innovativ. Ihr seid lediglich Leute, die erstaunlich in ihrer Anwendung reduzierte Technik bedienen könnt und damit im großen Stil Spaß habt. Euer iPhone ist lediglich ein bunter Nachfolger dessen, was mal Apples Newton hieß. Ihr spielt mit der nachfolgenden Technik für die wir schon vor 30 Jahren Software, auch Spiele, entwickelt – mindestens benutzt haben.

Und deswegen sollen wir Euch jetzt den Spaß neiden, den Ihr habt? Warum? Kann mir mal einer auch nur einen vernüftigen Grund nennen, warum wir das tun sollten? Ihr macht nix, was wir nicht schon gemacht haben! Das hieße doch unsere eigene coole Jugendzeit mit den Füßen zu treten – warum zur Hölle sollten wir das tun?

Übrigens hat meine alte Generation vor Jahren etwas gespielt, weltweit zu gleichen Zeit überall mit Hingabe und Leidenschaft, das hieß Zauberwürfel. War 'ne komplett analoge Nummer – war aber im Grund wirklich nichts anderes, als das was der Pokémon-Hype gerade ist. Irgendwelche begeisterte Fredies haben 'nen Gimmick weltweit zur gleichen Zeit begeistert bedient, unterwegs, überall – zu jeder Tages- und Nachtzeit und irgendeiner ist dadurch echt reich geworden und ja, die Medien haben damals auch darüber sachlich, unsachlich, begeistert, kritisch geschrieben.

Ihr seid weder besser noch schlechter noch hipper als wir. Ihr brauch nur Strom für Euren Spaß. That's it! Und nun geht bitte wieder spielen und hört auf uns Pseudomeckereien in den Mund zu legen.

tl;dr Der oben verlinkte und auf Facbeook wild gelikte und gesharte Artikel ist gar nicht so suppi.