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2020-02-09

Initiative Bruderhahn

Ich bin nicht der Typ großartiger Neujahrsvorsätze. Dieses Jahr hatte ich tatsächlich mal einen meine Ernährung betreffend: Ich möchte wirklich kein günstiges Fleisch mehr beim Discounter einkaufen, sondern möglichst nur noch Fleisch nicht mehr einzeln pro Portion in Plastik eingeschweißt, sondern von der Theke, möglichst aus der Bioproduktion. Das hat den pragmatischen Vorteil, dass ich in der Folge logischerweise aufgrund meiner finanziellen Situation deutlich seltener Fleisch essen werde. Um nicht zu sagen: sehr selten.

Das heißt nicht, dass das Shiinchen nur auf ihr Schabefleisch ab und an verzichten muss, keine Sorge.



Zu meinem Vorsatz gesellte sich neulich noch ein zweiter hinzu, nachdem ich neulich auf der Grünen Woche erstmals von dieser Initiative Kenntnis genommen habe: Die Initiative Bruderhahn.

Die ist simpel – man zahlt vier Cent mehr für ein Ei. Dafür werden auf dem Gelände der Legehennen geschlüpfte Bruderhähne eben nicht schon als Eintagsküken getötet aka geschreddert (was ich wirklich so dermaßen unmenschlich empfinde), sondern sie dürfen von dem Geld ein angenehmes Leben leben, aufwachsen, Sonne sehen, im freien Gelände picken und später ihrer Bestimmung auch zugeführt werden – was immer das sein wird. Tatsächlich heißt das natürlich auch Schlachtung und Vertrieb an Käufer, die ein Verständnis dafür haben, dass nicht jedes Geflügel voll überprallem Fleisch stecken muss. Wobei Bruderhähne das durchaus auch als Merkmal – je nach Rasse früher oder später – aufweisen können. Man kann männliche Küken durchaus auch in die Mast nehmen. Sie brauchen nur deutlich länger dafür als die üblichen für den Verzehr gezüchteten Hühner, das macht sie eben teurer. Aber rechtfertigt das ihre Schredderung?

Das oben im Foto sind also meine ersten Eier aus so einer Bruderhahn-Initiative, gekauft am Mittwoch auf dem regionalen Ökomarkt am Karl-August-Platz am Wochenende. Ja, diese Eier sind sehr teuer (vermutlich die teuersten, die ich je gekauft habe.) Sechs Eier kosteten 4,10 Euro. Aber ich weiß, die Hühner haben ein gutes Leben in freier Natur, sie leben untereinander in einem normalen Hühnerumfeld mit den Geschlechtsgenossen und -genossinnen. Das scheint es mir allemal wert zu sein. Und so irre groß ist mein Eierkonsum eh nicht mehr gewesen in der letzten Zeit. (Die Eier sind übrigens super lecker.)

Die kleinen Dinge ergeben irgendwann im Guten auch das große gemeinsame Ding.

Bioland und Demeter sind Mitinitatoren dieser Organisation, die es nun seit bereits sechs Jahren gibt. 30 landwirtschaftliche Betriebe machen mittlerweile bei BID mit – seit Bestehen der Bruderhahn Initiative wurden deutschlandweit über 50 Millionen Eier verkauft. Das, finde ich, ist doch ein Anfang – ein guter gegen diese unsäglich üble Kükenschredderpraxis.

Eine Liste der Händler, die Eier (und auch das Fleisch) von Betrieben anbieten, die an der Initiative zum Tierwohl teilnehmen, ist auf der Homepage zu finden. In Berlin sind es u.a. Filialen der BioCompany und Denns. Lest hierzu die interessante (etwas ältere) Pressemitteilung der Bio Company.

2019-08-12

10 Regenwürmer 1 Euro

Habe heute im Angelgeschäft 80 Regenwürmer eingekauft. Eine Dose mit 40 Regenwürmern für 4 Euro.

Die Jungs ackern sich jetzt durch meinen Vorgarten – und haben hoffentlich ihren Spaß an der neu gewonnen Freiheit. Und eben gab es noch mal künstlichen Regen. So wie der Typ im Angelgeschäft seinen Spaß an mir hatte. „Man muss auch mal was Gutes tun.”

2016-07-18

Einen schönen und guten Montag!

2013-08-28

Zeitdiebe

Aufwachen, Kaffee kochen, sich auf den Balkon setzen. Mit der kleinen spanischen Katze der sehr jungen Krähe im Baum zugucken, wie sie mit dem Eichhörnchen Einkriege im Baum spielt. Fast eine halbe Stunde lang tobten die Beiden ganz friedlich und ohne tierisches Meckern auf den Ästen herum und jagen sich gegenseitig.

Als das Eichhörnchen irgendwann geht, die kleine Krähe enttäuscht anfängt zu zwitschern, kommt das kleine graue Kätzchen an mich gekuschelt, entspannt und möppelt in ihrer eigenen Art „so schön!”

Ja, schön!

2012-01-02

Walnussjunkie



2011-11-01

Lieber Oktober 2011!
























Herzlichen Dank für Dein herrliches Wetter, die sonnigen Tage, die wundervollen blauen Himmel, die fast warmen Temperaturen, die Sanftmut Deiner Farben, die perfekten Sonnenuntergänge, die großartigen Düfte!

2011-08-27

Dahlie 2011


2011-01-07

Volks- … äh … Vogelzählung

Zählt doch bitte bis zum 09.01.2011 einfach eine Stunde lang die Vögel in Eurem Garten, von Eurem Balkon, im Hinterhof. NABU braucht Euch: Stunde der Wintervögel






(Obwohl … ich glaube, ich zähle lieber, wenn die Spatzen-Hauptmieterversammlung wieder vorbei ist.)



All count and wishfully ea…n by:

2010-09-26

Schneckenwetter

2010-09-20

Sicher



Dr. Klau Buchner Die Öko Demokarten, ödp

2010-09-14

Es war so ein Moment …

Da hatte ich Samstag hin- und her überlegt, ob ich zum Britzer Garten fahren sollte. Ich wusste, das Wetter ist (für die Dahlienshow) so optimal, wie es nicht mehr so oft sein würde in nächster Zeit und dennoch standen auch gute Gründe dagegen. Ich bin dann aber doch gefahren. Mit dem Rad, der Kamera und der Jahreskarte.

Voll war es dort – natürlich. Dem Dahlienfeuer und dem bonfortinösen Wetter geschuldet. Irgendeine Frisbee-Olympiade sorgte für weiteren Besucherzulauf und dann hatte ich neben den vielen Dahlienfotos das Glück vielen kleinen wundervollen Tiererlebnissen zu begegnen, zum Beispiel die Schafe. Die einmal alle Schafe durchgezählt und sich mittags in lustiger Weise auf Ohr gelegt hatten …



So ein Moment kommt doch nie wieder:



Oder die Blässhühner, die gesittet und ungerührt der dort herumliegenden Besucher oder meiner Wenigkeit sich durch das Gras fraßen. Ich kann mich nicht erinnern, Blässhühner jemals außerhalb des Wassers gesehen zu haben …







Und der schönste Moment, ich fotografierte einen Schwan auf dem großen See und wurde durch ihn an eine kleine Stelle am Bach geführt, wo ein zweiter Schwan sich gerade in der Sonne positioniert hatte und während ich ihn beobachtete und fotografierte, mich als so ungefährlich eingestuft hatte, dass er langsam in den Schlaf fiel …









Ein sehr friedlicher Moment Naturglück ganz für mich alleine, den ich nie wieder hergeben werde.

2010-09-12

Dahlien …

Im Britzer Garten in Berlin herrscht wieder das Dahlienfeuer. Zum Teil tellergroße oder drei Meter hohe Dahlien sind dort zu bestaunen, heute und hier in paar CloseUps …



















2010-09-11

Tempelhofer Olive



Meine eigene Ernte dieses Jahr! Ausdruck von Ergriffenheit und Bewunderung und Tipps, was ich mit so einer (!) Olive anfange, gerne in den Kommentaren.

2010-07-23

Kornblume, nee: Witwenblume

2010-05-03

Tulipan in Hellersdorf

2010-04-28

Tulipan 1/2010

Weil Django 'ne Monatskarte hat (= creezy 'ne Jahreskarte) dieses Jahr als Mehrteiler. Sonntag waren wir in den Tulpen, die noch längst nicht so weit waren wie in anderen Jahren zu Frau Indicas Älterwerdungsritualen. Und ich habe auch nur schnell „knips“ gemacht, weil ich lieber mit Herrn Exit plaudern wollte. Da kommt noch was. Aber für heute schlicht Frühling:







2010-04-10

Konfuzius sagt …

… „es wird Frühling!“


(Alle Fotos Pentax K7 und DA* f2.8 16-50mm)

Denn Konfuzius steht in den Gärten der Welt gerade mit den Füßen im Blaustern (und wird von einem hässlichen Bauzaun umrandet, deswegen davon kein Fotomaterial.)



Gestern sind Frau Indica und ich spät am Nachmittag kurzerhand weit raus in die Erholungsgärten nach Marzahn gefahren, gucken was die japanische Kirschblüte spricht.



Diese erzählt zwar bereits vom Wollen aber auch noch von vornehmer Zurückhaltung. Auch die Magnolien stehen in den ersten Startlöchern, schätzungsweise noch sieben Tage mit etwas Sonne hier und da und es macht „Bäng“ in der Berliner Botanik.



Es ist ein besonderes Jahr in der Vegetation. Der überlange Winter hat die üblichen Winter- oder Frühblüher wie den zweiblättrigen Blaustern, Taubennessel, gelbe Windröschen erst spät zum Leben erweckt (hier in Berlin kann man jetzt an den kalten Stellen noch immer Schneeglöckchen blühen sehen),



während die in den ersten Frühlingswochen blühenden Pflanzen wie Osterglocken in den späteren Startlöchern stehen: man hat also Winter- und Frühlingsblüte dieses Jahr in einem. Das ist selten und somit eine rare Gelegenheit, die Welt in einer neuen überaus reichen Schönheit zu sehen!

Ein paar voreilige in voller Pracht erblühte Pflanzen gab es gestern schon in Marzahn. Dort ist die Forsythie deutlich weiter als hier in Tempelhof.



Und natürlich locken in einem angelegten Garten hier und dort ein paar gesetzte Frühlingsfarben. Überall grüßen kleine Osterglocken und gelbe Narzissen, erste Tulpensorten. Die Bäume tauchen ins frühlingshafte frische Grün, es ist schlicht eine der schönsten Jahreszeiten – wie jede andere auch im Jahr – und dieses Jahr ist sie besonders schön und reichhaltig.



Die legendäre Kirschblüte kündigt sich in Marzahn an, offiziell wird geladen am kommenden Sonntag, 18.4.2010 zum Kirschblütenfest.



Immer wieder bin ich hin- und weg von dieser Schönheit in den Gärten. Und noch nie habe ich es geschafft in die Gärten bei strahlenden Sonnenschein zu kommen. So sind auch diese Fotos wieder geprägt von eher düsterem Himmel und dunklen Farben, denn die Bilder sind gestern bei eher magerem Wetter und zur einer für die Pflanzen-Fotografie im Verhältnis späten Stunde entstanden. Dafür hatte ich das Pentax DA 16-50 f2.8 mit und drauf, es lohnt sich unter solchen Lichtbedingungen – aber kein Objektiv musste ich mir jemals so hart erarbeiten wie dieses! Liebe auf den ersten Blick spielt eine andere Musik.



Aber es ist immerhin schön weitwinklig, um immer noch nicht den kompletten orientalischen Garten abbilden zu können! Kicher. (Das ist natürlich eine plumpe Lüge aber bei den Weitwinkeln stehen immer rechts und links unbefugt Menschen im Sehbereich, was soll man da machen, will man ein höflicher Mensch sein?)



Mit Frau Indica noch im fast leeren Tee-Haus eingekehrt (unbedingt gucken!) und bei Chrysanthemen-Tee mit vielen Kostbarkeiten



schöne Gespräche geführt, dazu Ehefrauengebäck geteilt (als gemeinschaftlich Unverheiratete) und Waffelkrümmel gefangen.



Später als einzige Besucherin durch den japanischen Garten geschlichen.



Es hat seine eigene Größe in dieser Stadt irgendwo spät, dafür fast alleine unterwegs zu sein. Also drei Stunden Urlaub gehabt: in China, in Korea, in Japan – und das alles in einer Stadt namens Berlin.



Dieser Ort muss in 7-10 Tagen der schönste Ort in dieser Stadt sein! Da bin ich sicher. Froh bin ich, dass ich dieses Jahr rechtzeitig die Jahreskarte für die vier Gärten gekauft habe. Die, wie ich gestern gelernt habe, nun für fünf Gärten gilt – denn die Parklandschaft vom Flughafen Tempelhof gehört ab sofort dazu!

Übrigens kamen wir später am Abend zurück nach Kreuzberg, wo es offensichtlich stärker geregnet hatte. Wenn da mal nicht Konfuzius seine sehr freundliche Hand für uns im Wetter-Karma hatte …