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2008-10-17

Insider

Neulich habe ich das Stöckchen aufgegriffen, ich weiß gar nicht mehr wo? Beim Winkelsen? Egal, also heute mal wieder so'n Insider-Kram:

Wann bist du heute aufgestanden?
Morgens

Diamanten oder Perlen?
Austern

Was war der letzte Film, den du im Kino gesehen hast?
Transsiberian (Presse-Preview)

Was ist deine liebste Fernsehserie?
«Urmel aus dem Eis» und alle weiteren Urmel-Folgen von der Augsburger Puppenkiste. «Boston Legal» bleibt wohl auch erst mal dabei. Und die «Muppet Show», dabei bleibt's auch.

Was hast du normalerweise zum Frühstück?
Kaffee und Brot, am liebsten mit Honig. Manchmal Müsli. Hier und da auch noch 'nen Toast, noch 'nen Ei, noch 'nen Kaffee …

Was ist dein zweiter Vorname?
Schlimm das, als dass sie nicht Angelika heißt, sondern …?

Welches Essen magst du überhaupt nicht?
Hm, ich würde nicht sagen, ich mag etwas überhaupt nicht. Es gibt einfach Sachen, die würde ich aus unterschiedlichen Gründen und Überzeugung nicht essen: Strauß, Hase, Kanninchen, Wachtel, Taube. Kutteln, Kuheuter, Insekten, Schlangen, Wasserratte etc. Muss ich alles nicht haben. Würde ich auch zurückgehen lassen, also auch die Sachen, die gar nicht so abwegig für unsere Kultur klingen. Und ich finde es absolut pervers, den Begriff «frisches Essen» darauf auszudehnen, Tiere oder Insekten noch lebend zu essen.

Was ist deine momentane Lieblings-CD?
So etwas habe ich nicht. Ich brauche da Abwechslung. Ich habe natürlich CDs, die sind mir wichtiger als andere. Aber die schleppe ich mit durchs Leben, da gibt es keine zeitliche Begrenzung wie Momente.

Welches Auto fährst du?
Es ist ein Fahrrad, das Auto. Es heißt Bianchi und ist gut sturzerprobt. Heute erst hat es voller Ekel seine Klingel von sich geworfen, die war silber, habe ich ihm eine schwarze geschenkt. Mal gucken, wie Bianchi die findet und vor allem wie lange.

Lieblings-Sandwich?
Äh … normale (kalte) Sandwiches oder belegte Baguettes sind gar nicht so sehr meins. Tramezzini mache ich mir am liebsten mit gekochten Schinken und Käse und einer ordentlichen Portion frischen gemahlenem Pfeffer. Oder mit Lachs. Doch ja, sich selber so einen Sandwich-Maker zu schenken, war gar keine so blöde Idee.

Welchen Charakterzug lehnst du ab?
Missgunst. Bosheit. Feigheit, die aus Bequemlichkeit entsteht. Arroganz. Dummheit, wenn an ihr partout nicht gearbeitet wird: Personen, die nicht kapieren, dass sie für die Scheiße die ihnen wiederfährt, ständig selber die Ursache setzen und dann andere dafür verantwortlich machen wollen. Wie kann man das als Charakterzug beschreiben?

Dein Lieblingskleidungsstück?
Es gibt einen netten schwarzen anliegenden Sommerzweiteiler. Und eine abgetragene Lederjacke, die gerade gut ist wie sie ist.

Wenn du irgendwo auf der Welt hinfliegen könntest?
Paris. New York gerne noch mal. Und Chicago ruhig auch noch einmal. Mexiko, das blaue Haus von Frida Kahlo.

Lieblings-Kleidermarke?
Klamottenmarken sind mir so dermaßen egal.

Wo willst du dich zur Ruhe setzen?
Es darf warm sein, es darf in der jeweiligen Saison nach Orangenblüten oder Lavendel duften. Das Meer darf um die Ecke sein. Südfrankreich oder Spanien. 'ne nette kleine Finca mit einer Treppe mit Steinstufen auf der man mit einer Tasse Kaffee über das Tal gucken kann.

An welchen Geburtstag erinnerst du dich?
Sehr viele. Meine Bruder hatte einmal Geburtstag und aus der Ansage unserer Mum «räumt jetzt das Zimmer auf» haben wir eine «wir tauschen jetzt unsere Schränke»-Aktion gemacht. Dies führte dazu, dass meine Mutter die Party abblies. Das tut mir immer noch leid für meinen Bruder, irgendwie.

Welchen Sport schaust du dir am liebsten an?
Fußball, aber richtig intensiv gucke ich da nur die großen Events. Abfahrtslauf. Freestyle-Frisbee finde ich richtig gut als Beisitzer. Und ich bleibe grundsätzlich bei Autorennen im Gelände hängen. Die finde ich immer super!

Weitester Ort, wo du das hier hinschickst?
Keine Ahnung, ich schicke nicht – ich lasse das Stöckchen nur fallen.

Wann ist dein Geburtstag?
2.10.

Bist du ein Morgenmensch oder Nachtmensch?
Pragmatine: wenn ich raus muss, muss ich eben raus. Da hilft mir schlechte Laune am frühen Morgen dann auch nicht weiter. Ich bin gerne lange wach, schlafe aber weit weitem nicht mehr so lange wie früher. In der Woche bis sieben Uhr, am Wochenende höchstens bis zehn Uhr.

Was ist deine Schuhgröße?
40-41

Haustiere?
Die tieffliegenden Fellträger. Hier und da mal ein Spinne, die überwintert. Auf den Elefanten und Esel warte ich noch.

Irgendwas Neues, Aufregendes, das du uns unbedingt mitteilen musst?
Ich werde erwachsen. Ich arbeite an meiner Kompetenz demütig zu sein. Es ist sympathischer als hochmütig zu sein. Ich gehe dieser Tage daran, über meinen eigenen größten Schatten zu springen.

Was wolltest du früher mal werden?
Tänzerin, dann Schauspielerin. Zwischendurch Taxifahrerin. Im nächsten Leben werde ich Meeresbiologin.

Wie geht’s dir heute?
Mir geht es gut. Ich lebe. Ich habe Freunde. Ich habe unglaubliche Freunde. Ich kann mich ohne nennenswerte Schmerzen durch den Tag bewegen. Und die um mich herum, die mir wichtig sind, sind auch gesund. Darüber hinaus gibt es unglaublich viele liebenswerte Menschen in meinem Leben, die mir ehrlich zugetan sind. Die Tiger sind gesund und munter. Ich bin wirklich glücklich und zufrieden.

Was ist deine Lieblingsnascherei?
Puh … Créme Caramel und immer Rote Grütze mit Vanillesauce. Und Dominosteine. Heißer Schokoladenpudding.

Auf welchen Tag in deinem Kalender freust du dich schon?
Keinen speziellen. Nächste Woche kommt Besuch aus Spanien, auf den freue ich mich wahnsinnig!

Was hörst du gerade?
Immer noch das erste Podcast von Max & Malte von Spreeblick. Naja, drei Stunden …

Was hast du als letztes gegessen?
Ein Stück Mohrrübentorte. Ja ja, das passiert, wenn man Blogposts nicht gleich postet: Müsli.

Lieblingsgetränk?
Zu einem guten Essen, einen schönen Weißwein z. B. ein Sancerre. Ansonsten lapidar O-Saft. Und ich bin Kaffeetrinkerin. Der muss aber geschmacklich stimmen, da bin ich empfindlich.

Lieblingsrestaurant?
Ein Lieblingsrestaurant? Eins? Kinders! Ich lebe in Berlin!

Echte Haarfarbe?
Goldblond mit zunehmender Tendenz zu Dunkler und so komischen grauen Dingsda.

Was war als Kind dein Lieblingsspielzeug?
Eine weiße Steifkatze, die meine Mutter irgendwann in den Ofen warf als ihr Schwanz nur noch aus Draht bestand. Später gab es einen roten Frosch, der eigentlich ein Kissen war. Den fand ich sehr cool! Ich erinnere mich dem viele Spritzen in den Bauch gegeben zu haben (ich bekam ihn zum meiner Blinddarm-OP geschenkt.) Meine vom Opa selbst gebaute Puppenstube. Und die gute Patatina, meine Riesenbabypuppe.

Kaffee oder Tee?
Latte Macchiato, dann Kaffee nach der Benz-Methode, dann Tee. Aber den dann bitte korrekt gebrüht.

Was ist unter deinem Bett?
Das Gästefuton. Zwei Plastikumverpackungen, eine für die Gästebetten, die andere für aussortierte Kleidung. Oft ein, zwei, drei Katzen.

Wovor hast du Angst?
Dank der familiären Disposition ganz klar vor einer Krebserkrankung. Davor, eines Tages von Freunden entgültig Abschied nehmen zu müssen. Übrig zu bleiben, womöglich ohne sie alt werden zu müssen. Ich habe keine Angst vor dem Altern, aber ich möchte dabei meine Freunde um mich haben. Alle. Ich weiß, ein unlösbares Problem.

Wie viele Schlüssel hast du an deinem Schlüsselbund?
Drei für Haustür und Wohnung, einen Kellerschlüssel, einen Briefkastenschlüssel, zwei Schlüssel für die Radschlösser, einen Satz Schlüssel von einer Wohnung, die mir wichtig war, ich aber nicht mehr bewohne. Ach ja, ist zwar kein Schlüssel, aber einen Déesse-Anhänger.

Liebster Wochentag?
Die sind mir alle willkommen. Schräg finde ich irgendwie oft nur den Donnerstag. Irgendwie ist das der Tag, der in meinem Leben gerne mal «unrund» verläuft.

Findest du schnell Freunde?
Im Vergleich zu früher, mache ich inzwischen recht schnell Bekanntschaften. Aber richtige Freundschaften schließen, das dauert. Die fallen nicht vom Himmel.

Hast du viele Freunde?
Viel ist relativ. Es sind gute Freunde. Davon braucht es nicht viel.

Stöcken liegt hier jetzt rum. Zur freien Verfügung.

2008-08-14

Mondscheinsonate

Verbotenes macht mich an. Andere auch, hätte ich jedenfalls gedacht. Aber tatsächlich, wenn der Blogteufel de Luxe St. Burnster mal 'nen hübsches Porno-Stöckchen selbst kreiert und uns das sich danach Bücken verbietet, halten sich wieder prompt alle respekt- angstvoll daran. Ich nicht. Ich darf das.



Dein erster Porno?
Papierform, bei Mama und Papa unter dem Bett. (Super Leistung! 'Nen Porno-Stöckchen und gleich im ersten Satz Mama und Papa erwähnt!) Hat das Brüderlein entdeckt und seine Pfandfinderkompetenz gleich mit seiner kleinen Schwester geteilt. Die Frau auf Hochglanz war 'ne kurzhaarige gelockte Brünette mit blauem Lid- und feistem Kajalstrich und ich dachte damals schon bzw. (hey, ich war vielleicht fünf Jahre alt) nur: «Mit der ihren Haaren stimmt was nicht.» Die Perücke saß richtig schlecht. Heute weiß ich aber, das taten damals auch die echten Frisuren. Außerdem trug sie goldene 70iger-Jahre-Sandalen und er war Schnauzträger ohne Brusthaartoupet, dafür mit echtem Brusthaar. Sie hatte, daran erinnere ich mich noch, eine echte Figur. Keines dieser Barbiepuppenformate, wie sie heute im Umlauf sind.

Später dann hatte der damalige Freund meiner Mutter seine ganze Spur-8-Film-Pornosammlung auf VHS «digitalisiert», das war zu dieser Zeit eine sehr frische supermoderne Technik und da wir natürlich noch gar keinen Rekorder hatten, brachte er den gleich mit zum Gucken. Sie ließen mich dann, ich muss da ca. elf Jahre alt gewesen sein, den absoluten Hardcore-Pornotrickfilmrenner überhaupt gucken: «Schweinchen Fick»!

Dein letzter Porno?
Irgendwas auf Youporn. Billig eben.

Dein Lieblingsporno?
Ein Traum von einem Mann! Ein Hengst vor dem Herren. Und sie, wenn je eine Frau im Bett Leidenschaft und Freude an dem, was sie da tut und was ihr wiederfährt, versprühte, dann ist sie das. Dieser Porno ist … groß. Obwohl das natürlich nicht reicht, dieser Porno ist noch viel mehr. Kurz und gut, wenn natürlich aufgrund seiner hohen Qualität viel zu kurz: Der hier! (Achtung: hinter diesem Link versteckt sich echter sexueller Content. Manch einer mag das Pornographie nennen. Daher besser nicht anklicken, wenn ihr gerade in einem Großraumbüro sitzt. Und alle meine vielen Leser unter 18: geht spielen! Alle anderen machen unbedingt auch den Ton an. Das ist 'ne Hammermucke im Hintergrund!)

Und verflucht noch mal, an welche Comicfigur erinnert mich der Mann im Profil noch mal?

Welchen Porno würdest du gerne mal sehen?
Die Frau Pauli auf St. Pauli

Deine Inspiration aus Pornos?
a) Nie den Bauch einziehen beim Sex, das gibt ganz komische gequälte, daher wenig attraktive Gesichter.
b) Niemals. Niemals! Also wirklich niemals so komische Plateauplastiktreter kaufen und anziehen.

Deine Lieblingspornowebsite?
Es gibt Pornoseiten? Im Web? Also in diesem Internet hier? Echt? bild.de

Dein Pornofetisch?
Weiße Otto-Katalog-Schrankwände und güldene Stehlampen. Ich bin halt immer noch sehr erschrocken, wenn's nicht im Bett passiert.

Dein liebster Pornostar?
Ehrlich gesagt, ich habe es nicht so mit deren Namen. Ich dachte immer, da zählen andere … äh Merkmale oder Attitüden? Außerdem dachte ich, die heißen alle «Au ja, Baby! Gib's mir!»

Dein unliebster Pornostar?
Ich möchte Snoopy Dog nicht nackt sehen müssen. Ich hab' da ja auch meine Schamgrenze.
Ansonsten klicke ich jeden Typen weg, der mit diesen unheimlichen aufgeblähten und überzüchteten Trizeps-Brustkörben daher komt. Das turnt mich ausschließlich und völlig ohne jede Ausnahme ab.

Dein eigener Porno?
Ich schreibe seit einigen Jahrzehnten noch am Script, wenn ich ehrlich bin. Kommt, der Handlungsspielraum ist nun mal riesengroß!

Wie findet deine Frau dein Mann Pornos?
Im Zeitungskiosk, im Internet, in der Videothek, unterm Bett, vermute ich. Man kann vieles über meine Männer sagen. Aber so dämlich, dass er seine Pornos nicht gefunden hätte, war noch keiner.


Das Nette an diesem Stöckchen: ich DARF es gar nicht weiter reichen. Ich appeliere also an Euren Ungehorsam. Wirklich, ich habe keine Ahnung, was der Mann tut. Wenn Ihr böse seid …

2008-08-11

Blog-Attitüden

Die entzückende Frau Jekylla hatte Sorge, ich würde mich dieses Wochenende etwas langweilen und hat mich daher mit einer hübschen scharfen Blog-Analyse bedacht.

Was war der entscheidende Grund, mit dem Blogging anzufangen?

Das «ich will das auch machen!»-Gefühl. Ich habe Blogs gelesen, ich habe immer schon gerne geschrieben. Schreiben als auch gelesen zu werden, fand ich reizvoll. Und als im Januar 2006 die DSL-Leitung freigschaltet wurde, habe ich losgelegt.

Hast du ein Lieblings-Weblog?

Zu viele. Aber im Ernst: diese Differenzierung will ich nicht wirklich machen, kann man wohl auch nicht bei der Masse der Blogs mittlerweile. Die Blogs, die ich lese, lese ich alle in gleichem Maße gerne – sonst hätte ich sie nicht auf meinen drei Bloglisten (Blogroll, Feedreader, Blog-Lesezeichen-Ordner – und nirgendwo ist ein Blog doppelt) verankert, sie sind in ihrer Thematik und dank ihrer Autoren einzigartig. Allenfalls könnte ich Blogs benennen, die meiner Meinung nach ruhig öfter Inhalte veröffentlichen sollten. Aber auch da haben Blogs ihr ganz eigenes Hoch, deswegen müssen sich aber Blogs, die sich vielleicht eine kreative Ausszeit nehmen, nicht gleich von der Lieblingsliste fliegen.


Welches Weblog hältst du für maßlos überschätzt?
In Klein Bloggersdorf oder Draußen?


Wo bitte ist draußen? Und wo zum Henker ist Klein-Bloggersdorf? Also innerhalb der Blogsphäre? Hilfe, jetzt habe ich mich verlaufen …!

Keine Ahnung. Was heißt denn überschätzt? Generell hat jedes Blog irgendwie, irgendwo, irgendwann seine Existenzberechtigung. Irgendeiner wird es wohl lesen, sei es wohlwollend oder kritisch. Wann gilt denn ein Blog als überschätzt? Wenn es zu oft verlinkt wird, zu oft zitiert wird oder dessen Inhalte zu oft kontrovers diskutiert werden? Das Gute in der Blogsphäre ist ja, dass Dogmen (auch Blog-Dogmen) zum Glück schneller ausgehebelt werden als Einzeller nachwachsen.

Ich, persönlich, brauche die allermeisten Corporate Blogs nicht. Einerseits, weil die meisten einfach nicht gut gemacht sind. Ein Pressemitteilungssammelort eines pinkgefärbten Mobilfunk-Anbieters verdient den Begriff Blog nun mal nicht, da kann die Homepage in ihrer Dynamik ruhig so hyperkativ wie auf 30 Pillen Speed sein. Andererseits, weil mir dort immer der Hauch von Subjektivität fehlt. Der spannende Bezug zum Blogautor. Das macht ein Blog für mich aus: die Person zu treffen, die sich hinter einem Blog verbirgt. Das haben Corporate Blogs nun mal nicht (obwohl sie es sehr wohl haben könnten). Corporate Blogs gehen allenfalls für mich, wenn sie noch so etwas wie Humor besitzen.

Blogs, die nichts anderes tun, als Pressemitteilungen abzuschreiben. Gibt es beispielsweise viel zu viele im Fotografie-Segment. Infos, welcher Hersteller 'ne neue Kamera oder was auch immer auf den Markt wirft, habe ich bereits woanders viel früher erhalten. Mega-Langweilig. Echt!

Blogs, die ihre inhaltliche Existenz ausschließlich daran festmachen, anderen Bloggern erzählen zu wollen, was sie auf ihren Blogs alles falsch machen oder wie sie zu bloggen haben. Oder wie scheiße die Blogger sind. Ich bin noch nie gezwungen worden, Blogs zu besuchen, die ich doof finde. Da mögen andere – ulkig selbstbestimmt – ganz andere Erfahrungen gemacht haben. Andererseits aber, wenn diesen Autoren ihre Destruktivität als Therapieform was bringt und zu ihrer allgemeinen Ausgeglichenheit beiträgt, soll's mir Recht sein. Wie schon geschrieben, ich muss es nicht lesen.


Welches Weblog hältst du für total unterschätzt / für zu unbekannt?

Dieseldunst können mehr lesen, der denkt und schreibt eigen- und einzigartig.
anna list, weil's den realen Umgang von Staatsgewalt mit den Bürgern so ehrlich nahe bringt, wie kein anderes Blog sonst.

Jedes Blog, das authentisch ist, ist ein wichtiges Blog. Zum Glück wachsen die täglich nach. Hier könnte also problemlos täglich ein anderes Blog stehen.


Wenn du noch mal neu starten würdest, was würdest du ändern?

Nicht viel, im Grunde würde ich nicht mal die Artikel anders schreiben wollen, die kontrovers aufgefasst wurden oder die, von denen ich heute vielleicht sagen würde, dass sie nicht meine Besten waren. Die Diskussion darüber haben mir die Augen über Themen, Meinungen und Persönlichkeiten (also Kommentatoren) geöffnet. Im guten wie auch im schlechten Sinne. Mich etwas gelehrt und somit haben auch sie heute noch ihre Berechtigung.

Und ehrlich gesagt, selbst die Überlegung ein Wordpress-Blog aufzusetzen weil es vielleicht mehr Leser bringen würde als ein Blogger-Blog, weil angeblich nutzungsfreundlicher oder unkritischer aufgenommen, weil keine Google-Tochter, könnte ich immer noch nicht zugungsten von WP entscheiden.


Würdest du überhaupt noch mal anfangen?

Ja, jederzeit. Das Bloggen ist mit eines der besten Dinge in den letzten zwei Jahren, die mir passiert sind. Und damit meine ich absolut auch das, was mir das Bloggen offline gebracht hat: Freunde. Zudem spannende menschliche Erfahrungen.


Was ist der Lieblings-Beitrag im deinem Blog?

Pffff … keine Ahnung. Das changiert je nach Tagesform. Es gibt ein Post, da kann ich heute sagen, das zu schreiben hat mir geholfen in einer ganz bestimmten Weise und deswegen schätze ich es sehr. Das macht es aber noch lange nicht zu meinem Lieblings-Post.


Nehmt dieses niedliche kleine vereinsamte Stöckchen, liebe Leute und macht was draus! Tatsächlich ist die Beantwortung der Fragen nicht unspannend.

2008-07-25

Futterstöckchen

Dem MC Winkel sein Feed-Stöckchen aufgefangen und ihm am Strand mit wehenden Fahnen hinterher getragen …

1. Welchen Feedreader benutzt Du und seit wann?



NetNewsWire Lite, Mac-Applikation, seit … ganz lange, naja, seit ich blogge: 01/2006. Die Profi-Version für lau mag ich immer noch nicht. Zuviel bunt. Ich will die Seiten nicht original im Reader geladen bekommen, sondern besuchen.
Quickies im Reader, das echte Erlebnis am Tatort.

2. Wieviele Feeds hast Du abonniert, wieviele davon sind Blogs (in %)?

Überschlagen 120, wobei ich nicht alle Blogs, die ich lese auch im Feed abonniert habe. Meine «most wanted» hängen bei Safari im Lesezeichen «Blogs». Die werden täglich höflich besucht, das sind nochmal ca. 60. 95 % sind Blogs. Himmel, ich will diese Zahlen gar nicht wirklich sehen müssen!

3. Wieviele Feeds liest Du täglich (wöchentlicher Schnitt)?

Keine Ahnung, das ist ja wohl eher vom Output abhängig. Jedenfalls hängen da seit gestern wieder 596 ungelesene …

4. Dein meistgelesenster Feed/deutscher Blog-Feed?

Gibt es nicht, die meisten werden von mir gleich behandelt. Wenn wohl am ehesten noch der vom Hauptstadtblog und Spreeblick.

5. Welche Nachrichtenseiten hast Du abonniert (nenne max. 3)?

- Zeit
- taz
- Tagesschau

6. Dein erstes und Dein letztes Blog im Reader?

- Tagesschau (Nachrichten kommen zuerst)
- Blogger in draft (Serviceblog vom Anbieter)

7. Lesegewohnheit: alphabetisch, chronologisch, durcheinander?

Von oben nach unten, die Dinger sind bei mir thematisch sortiert.

8. Hast Du Blogs/Feeds, von denen Du nicht zugeben würdest, dass Du sie liest, im Reader?

Nö. Soll ich mal gucken, ob youporn einen hat und dann so tun als würde ich nicht …?

Und nu' eure Feedreader-Outings bitte! Wat'n Feedreader ist? Das ist quasi der Vorkoster aus dem Mittelalter in der Version 2.0.

2008-07-23

creezys Interna

Frau Hackblog wollte wissen, ob ich tatsächlich mehr Desserts aufzählen kann als sie und bewarf mich deshalb höflich mit Sachertorte als Stöckchen. Kann ich natürlich, mit Lässigkeit …

Mein Vorname:Der Name einer italienischen Schauspielerin, die ihren Durchbruch so um 1963 hatte und später u.a. in «Spiel mir das Lied vom Tod» eine Hauptrolle spielte. Als ich auf's Gymnasium kam, saßen demzufolge alleine vier Mädels mit dem gleichen Namen im gleichen Klassenraum. Und später zur Strafe auch recht nahe beieinander. Nicht sehr viele meiner Freunde dürfen den Namen gleich nach dem «i» beenden. Die meisten nennen mich wohl eh bei der französischen Variante, das passt, mein zweiter Vorname lautet nämlich frankophil, der dritte hat was mit Engeln zu tun.

Mein Lieblingsessen: Immer noch die legendäre Nudelpfanne. Und tatsächlich jeder grüne Salat, den man mir vor die Nase stellt, Tagesszeit ist dabei völlig egal, geht im Grunde auch schon zum Früstück. Fisch, fisch, fisch – in allen Varianten. Käse, hier auch beinahe jeden (nur bitte nicht den italienischen mit Maden.) Und immer wieder Desserts! Und Torten!

Auf welche Schule bist du gegangen? Auf das Heinrich-von-Kleist-Gymnasium. Was mich ermächtigt aus dem losen Hemdsärmel Kleist'sche Sätze mit 14 Kommatas (!) zu schütteln, bevor ich mich bequeme erstmals an einen Punkt überhaupt zu denken. Den ich selbstverständlich nur aus reinem Mitleid meinen Mitleser zuliebe zu setzen pflege, ich könnte nämlich darüber hinaus problemlos weiter schreiben – ohne Punkt und mit viel mehr Kommata (!). Der Punkt als Satzendzeichen ist nämlich nur etwas für Feuchttoilettenbenutzer und Nachrichtenvorleser. Ja, ich kann auch so reden, wenn gewünscht.

Lieblingsfarbe: Blau. Wenn nicht Rot. Oder Schwarz.

Celebrity Crush: Ich glaube, ich fand Björn Ulvaeus von Abba als erstes sehr sexy. Damals, als sehr junge creezy. Dann folgten immer wieder viele Drummer verschiedener Bands. Für den frühen Peter O'Toole hätte ich wohl einiges stehen lassen. Sowieso: Fred Astaire, wegen seinem Tanzbein und diesem gütigen Gesicht. Später konzentrierte ich mich lieber auf die für mich tatsächlich verfügbaren Herren.

Lieblingsgetränk: Im Sommer und Abends: Rosé. Zu jeder Jahres- und Tageszeit: Café au lait.

Urlaubsziel: ach, mal wieder Frankreich, so dringend zum Mont St. Michel und Paris, am liebsten im Herbst, wenn die Abende früh blau aber angenehm in der Temperatur sind, Spaniens Festland vor allem das Hinterland, und endlich mal Rom, die Toskana soll so schön sein, habe ich mir sagen lassen.

Lieblingsnachtisch: HA! Heißer Schokoladenpudding (den aß meine Frau Mama viel als sie mit mir schwanger ging), den Grießbrei von Oma mit frisch gepresstem Orangensaft, Früchtekompott in allen Varianten, Mangoeis, Karamell, Île de Flotante, jeden aber auch wirklich jeden Schokoladenkuchen, den es gibt, schon als Kind war ich Sachertortenfanatikerin; Créme Caramel und Créme Brûlée, alle Tartevarianten, die es gibt, am liebsten aber die mit Pflaumen; jedes Mousse aus irgendwas, das es gibt und noch geben wird; Obstsalat, Mandelpudding, Dampfnudeln mit Pflaumenkompott, Palattschinken, Soufflés in allen Variationen (am liebsten sogar erst einen Tag danach, wenn der Teig schön klitschig ist); Streusselkuchen mit frischem Obst, überhaupt jeden Kuchen mit Obst, den es gibt und dann gerne mit Sahne; Milchreis mit Zucker und Zimt, Milchnudeln – dazu Kompott aus Trockenobst; Kartoffelpuffer mit Apfelmus, Mohnstollen, Crêpes mit Grand Marnier, warme Haferflocken mit Kakako, Käsekuchen mit Aprikosen, Baba au rhum, Clafoutis, Pistazieneis mit heißen Feigen und grünem Pfeffer, … (ich könnte hier auch problemlos stundenlang weiter schreiben, das triebe Euch aber vermutlich in den Wahnsinn.)

Was willst du werden, wenn du groß bist? Meeresbiologin, ach ja: und Mutter von Zwillingen (darf auch der Storch einfach abwerfen!)

Was magst du am meisten im Leben? Meine exquisiten perfekt ausgesuchten Freunde mit Humor, Verstand, Herz und Intelligenz, die mag ich nicht nur, die liebe ich sogar. Die tieffliegenden Fellträger natürlich sowieso. Und an einem lauen Sommerabend irgendwo draußen sitzen, immer lieber dem Boden nahe als auf feudalen Stühlen, mit netten Menschen und einem schönen Gespräch bis tief in die Nacht, bis alle sagen «Gut ist's für heute, zum Glück haben wir uns morgen auch noch.»

Ein Wort, das dich beschreibt? Wirklich  k e i n e  Ahnung, da bin ich nicht gut darin. Ich habe mal herum gefragt und folgende Antworten bekommen von J.: «lecker» oder «sinnlich», weil bei Dir meine Sinne immer aktiviert werden …; S: H E R Z !!!!!; Souli: Groß, S.: Blumenkind – Warum? 1) Der Natur (Tieren und Pflanzen zugetan), 2)Friedliebend, aber energisch im Einsatz für Ziele, 3) Steht auf leichte Drogen (Weißweinschorle), 4) Steht auf Sex in alten Autos.

Dein Nickname? Kommt von creezy Ivan, der wiederum der tragische Held in einem nie veröffentlichten Science-Fiction-Roman eines Bekannten eines Bekannten entsprungen ist, weswegen «creezy» auch immer klein geschrieben wird, weil's einfach nicht mehr als zu einem Adjektiv gereicht hat. Ist ganz einfach und logisch.

Höflich lege ich nun die schönste aller schönen Stöckchenfragen zum Lieblingsdessert nieder und erwarte zahlreichen Zugriff und wahrheitsgemäße Beantwortung all dieser poussierlichen Fragen.

2008-06-09

5 Männer,

die man creezy nackt auf den Bettrand setzen könnte und sie würde stante pede beißend und kratzend die Time-Out-Karte ziehen:

1. Ralf Möller – Muskel-Schabracke. Die Kader Loth der Männer-Ischen. Kaum macht der seinen Mund auf, bekommt das Windspiel meiner Nachbarn im Schrank Panikattacken. Wenn ich einen Mann wirklich eklig finde, dann den. Tut so, als sei er der große deutsche Schauspiel-Export nach USA und kriegt selbst hier trotz Daueraufenthalt nur zweitklassige SAT1-Serien auf den Leib geschrieben, die nach dem Piloten nie eine zweite Folge bekommen. Kann dem mal jemand die deutsche Green Card klauen? Und dann den Mund stopfen? Meinetwegen auch mit Zigarren?
2. Jens Riewa – Promi-Frauen poppen und dann als Journalist einem Journalisten davon erzählen … wie blondblöd muss man eigentlich sein? Sollte man aber unbedingt tun, wenn man nie mehr bei Frauen punkten möchte!
3. Marco Materazzi – für die Zidane-Nummer würde der bei mir in der vorgezogenen Hölle schmoren. Immer. Auf ewig.
4. Dieter Bohlen Grinseface mit Billiglederbespannung dank ewigem Assitoaster, zertifizierter Geizkragen mit sehr schlimmer Klamottendyphterie, bekloppte Sprache, bescheuerte Stimme und sorry: aber wer jahrelang Naddel erträgt, egal ob als Putzfrau oder Schwanzbrecherin – nur weil sie so schön billig ist – der kann nicht ganz dicht sein.
5. Matthew McConaughey – ist unerträglich in seinen Filmen, nervt mich in der Boulevarpresse, perfides Grinsen, viel zu angestrengter Body. Von allem zuviel, liefert dagegen aber nicht eine einzige Kante – und 'nen ordentlicher Kerl braucht seine Kanten. Kurz: geht's noch öder?

Ich höre jetzt mal auf, sonst höre ich nie auf … betrachtet den Stock als geschmissen. Und Eure No-Go's?

2008-05-26

Arbeitstroutine – my way to work

Los geht es: ab Tempelhof Richtung Charlottenburg. Lt. Stadtplan 10 km direkte Strecke.


Treffe Stadtautobahn zum ersten Mal:


Treffe die ehemalige Chemische Fabrik Tempelhof in der nun der Fabrikverkauf von Bahlsen untergebracht (böse, sehr böse Falle!)


Treffe zwei Rosenblätter, Romantik im Berliner Straßenverkehr inklusive.


Wieder die Stadtautobahn:


Am Bahnhof Südkreuz vorbei. Für mich deutlich charmanter als der Hauptbahnhof. Warum die aber hier diesen Riesenbahnhof hingebaut haben, habe ich immer noch nicht kapiert. Richtig frequentiert wird er nur auf dem S-Bahnhof.


Eines meiner wenigen neueren Lieblingsbauten am Sachsendamm. Steht umfangreich leer. Deswegen wird im direkten Umfeld das alte Gasometer auch mit viel neuer Bürofläche umgebaut. Denn in den Immobilienhaienhirnen boomt Berlin ja sogar noch in der Kanalisation.


Teil von der S-Bahn-Strecke von Schöneberg, das Rathaus Schöneberg und rote Ampel. Kleiner Insider.


Der Beginn der grüneren Strecke am Bayerischen Platz. Im Hintergrund Wasserspiel mit güldenem Hirschen.


Am Ku'Damm angekommen, hier ist der Adenauer Platz. Bonfortinös hässlich bis auf diese eine Seite, fehlen nur noch 400 m Reststrecke.


Der Heimweg ist deutlich schöner, grüner aber langsamer. Spielregeln zum mitmachen! Hier die Projektseite.

2008-05-21

Früher raus …

muss ich wohl morgen, denn ich möchte ja doch janz jerne bei diesem formidablen Foto-Knüppel mitmachen. Vom Rad aus (bei mir) den morgendlichen Arbeitsweg demonstrieren. Das dauert dann hier und da doch etwas … ich kenne mich, wenn ich Technik dabei habe.

via dem Pathologen. (Dessen Arbeitsweg liegt – wenn ich mich richtig erinnere – gerade in Dubai.)

Und bitte die Spielregeln beachten! Ihr macht doch auch mit? (Also die 2,5 Leser, die hier zur Zeit noch aktiv und nicht schon im Twitter-Nirvana verschwunden sind …)

2008-04-19

Und das soll ich sein?



Ernsthaft? Ein Test, der mir nahelegend die Frage stellt «Sind Sie gut in Mathematik?» und aufgrund des Testergebnisses davon ausgeht, ich würde mit «ja» antworten? Ich bin hin und wech …

via tilla pe

2007-12-20

Weihnachtliche Interna

Fast hätte Frau bhuti Frau Liisa ein Weihnachtsholz an den Kopf geworfen, die musste jedoch ausweichen, weil sie noch vier weitere von denen in weihnachtliche Szene setzen muss … da bin ich eingesprungen, mit Schlagholz kenne ich mich ja aus.



Drei (materielle) Wünsche zu Weihnachten
Der erste: selber soviel Material einer bestimmten Güteklasse besitzen, dass ich selber allen Lieben mal ordentlich deren Wünsche von ihren on- und offline Wunschzetteln erfüllen könnte. So nach Herzenslust und ohne Überlegung. Und dann: ein dickes Buch mit vielen Fotos, eine Krabben-in-Salzlakefarm für den Herrn Kater, richtig schöne flauschige Handtücher (die geben mittlerweile auch auf), einen wundervollen roten Kratzbaum für fetzende Katzenmädchen, feine Winterstiefel, eine schöne Umhängetasche, neulich hatte ich ja wirklich mal eine Pentax K10D in der Hand in einem Geschäft in dem die Kameras funktionierende Akkus hatten, hätte ich auch nicht mit spielen dürfen, ach, ein schönes gutes Makro, ein Stativ. Äh drei? Neulich habe ich gehört, dass es die mathematische Lese- und Schreibschwäche von der ich immer als bei mir zum Lieferumfang gehörend erzähle, tatsächlich gibt. Wissenschaftlich erwiesen. So!

Drei Menschen, mit denen ich gern Weihnachten feiern würde
Naja, das sind immer die, die es nicht mehr gibt oder? Ich musste in den letzten Tagen viel an vergangene Weihnachten mit meiner Familie denken. Die Heiligen Abende im Zwist der damals bereits geschiedenen Elternteile, Traditionen, Düfte, Zappelein, dem Aufgeregtsein, Spielerein. Der selbstgemachte Stress, der sich immer noch im Streit entladen musste, bevor dann endlich besinnliche Ruhe und Feierlichkeit Einzug hielten. Die Freude zum Schluss. Die Wehmut, wenn alles vorbei war. Das alles wurde von vielen Menschen, der Mama, dem Papa, den Omas und Opas, dem Bruder, den jeweiligen Lebenspartnern der Eltern mitbestimmt. Gibt es alle nicht mehr. Insofern feiere ich Weihnachten heute mit allen Menschen gerne. Man weiß ja nun, wie wertvoll jeder einzelne ist.

Drei Menschen, die von mir ein Weihnachtsgeschenk erhalten:
Frau Antsche, Herr Micha, Milton … und der Rest wird's schon sehen!

So und nun, weil Ihr eh alle gar nicht soviel vor Weihnachten noch zu tun habt, wie Ihr vorgebt: Stöckchen aufheben, pfleglich behandeln und weiter reichen!

2007-10-15

Ich bin Progressive Metal

«Du bist anspruchsvoll und etwas abgehoben, du bist Progressive Metal! Du bist eigentlich eher der intellektuelle Typ, ein bisschen verkopft und auch manchmal ein bisschen elitär, hab ich Recht? Du magst vielleicht hoch begabt sein, aber manchmal hat man auch den Eindruck, dass du dich in Worthülsen kleidest die wenig bedeuten, irgendwie verstehen dich die Leute meist nicht gleich, manche nie. Kann zum einen an deiner hochgestochenen Ausdrucksweise liegen, vielleicht aber auch daran, dass du mit deinen abgedrehten Ideen manchmal den Bogen einfach überspannst.»

Du bist eigentlich eher der intellektuelle Typ […] boah ey, was'n no go für die Metaller-Szene!

via truetigger

2007-10-12

Fotosteckerl

Die Julia hat einen beindruckenden Wurfarm, mal eben so ein Stück Holz von Österreich in den Nordosten Deutschlands zu schicken mit einem Wurf, das soll ihr jemand nach machen. Fotostöckchen, kann ja für mich kein Schöneres geben, weswegen ich mich für die Länge und Leidenschaft meiner Antworten offiziell entschuldige.

1.) Wieviele Fotos hast Du bereits geschossen?
Das ist wohl nach ca. 42 Lebensjahren, davon mindestens 32 mit einem Fotoapparat nicht mehr zählbar. Aber natürlich ist die Menge mit meinem Eintritt in die Digitale Fotografie deutlich gestiegen, wird jetzt aber wieder weniger. Langsam werde ich sicherer.

2.) Das macht etwa pro Jahr…?
Viele …


3.) Was fotografierst Du am liebsten?
Ganz klar: Natur ist mein Thema. Weil sie das höchste Gut ist, das diese Welt hat. Weil sie so verletzlich ist und es weh tut zu sehen, wie sie täglich mit den Füßen getreten wird und weil es mich immer wieder fasziniert, wie sie sich mit ihrem Lebenswillen ihren Lebensraum zurück erobert, den der Mensch vorher zerstört hat oder ihr abgerungen hat. Weil sie zu jeder Jahreszeit neue Herausforderungen bietet. Naja, meine Gänseblümchensammlung ist legendär. Dann Food. Großes Kapitel, stehe ich erst am Anfang und hätte ich die Möglichkeit mit der Fotografie je Geld zu verdienen, dann bitte bitte damit. Und irgendwie hatte ich immer ein Faible für Technik. Alte Schlösser zum Beispiel, Autos – fällt mir gerade auf: meine erste fotografische Serie noch zu analogen Zeiten bestand aus jeder Citroën Déesse, die mir über den Weg lief. Aber zunehmend fotografiere ich immer lieber Menschen (mochte ich früher nie) und Architektur.

4.) Warum fotografierst Du?
Weil mich das Fotografieren glücklich macht und aufregt und frustriert. Weil es mich wie kein Hobby zuvor in meiner eigenen Entwicklung ganzheitlich gefördert hat. Der Anspruch an Psyche und Physik. Da ist nichts selbstverständlich. Weil ich in der Fotografie noch nie das Gefühl bisher hatte „ich kann das jetzt” und das sehr sicher auch nie haben werde, weil ich nie gut genug bin und immer weiter lernen muss und nachdem ich mich jetzt gut drei Jahre sehr intensiv autodidaktisch mit dem Thema auseinander gesetzt habe, nicht glaube, jemals alles wissen zu können. Weil ich mich mit ihr ausdrücken kann, mit ihr wohl fühle, anderen Menschen mit meinen Fotos ein Geschenk machen kann.

Ich bin immer wieder fasziniert davon, wenn ich mich mit einem Thema oder einer Technik oder in der Fotografie auseinandersetze, das mir gar nicht liegt, wie viel ich gerade davon dann lerne. Was mir Fotografen beibringen, deren Motive ich nie für meine eigene Fotografie wählen würde oder deren Technik ich als zunächst langweilig erachte. Darin dann die Kunst und die harte Arbeit erkennen zu können, das fasziniert und begeistert mich immer wieder an der Fotografie. Und das ist das Großartige an der Auseinandersetzung mit der Fotografie: von der Kreativität der anderen zu lernen, sehen zu lernen, sich zu entwickeln.

5.) Welches war Deine erste Kamera?
Es gab sicher vor ihr einige Revue-Billigmodelle, die man uns Kindern damals schenkte und eine Agfa «ritsch-ratsch-klick» Pocket Instamatic (so ein geiler Name, immer noch!) aber geliebt und aufgehoben habe ich meine Pentax PC35AF-M, wie auf Dunkelkammerartistik von mir beschrieben.


6.) Mit was fotografierst Du gerade?
Mit meiner Pentax ist Ds, im Januar seit drei Jahren. Ich liebe die Kamera. Sie ist mein Handwerkszeug, das sich nicht dumm anstellt oder sich mit technischem Schnickschnack aufdrängt und meine Fotos mit mir wie im Schlaf macht. Sie fasst sich gut an. Ich kann Hobby-Fotografen (Profi-Fotografen tun das eh nur sehr selten), die ihre Kameras mit jedem neuen Modell auswechseln, nicht verstehen.

Die Makros und allermeisten Fotos mache ich mit dem Tamron XR DI 3,5-6,3 28-300 mm. Wird gerne als „Billig-Zoom» verschrien, ich mag es und die wenigsten sehen den Fotos an, dass sie damit gemacht wurden. (Obwohl mich zur Zeit sehr iritiert, dass sich der Greifgummi gerade vom Objektiv löst aber das «warum?» kann mir Tamron sicherlich erklären.) Dann nutze ich gerne das 3.5-5.6 18-55 mm Kit-Objektiv von Pentax. Und zwei deutlich ältere M-Optiken. Für Porträts und für auch sonst immer dabei, das Pentax SMC-FA 1:1.5 50 mm, eine kleine leichte rattenscharfe Optik mit der die eh schon kleine istDs eine Handtaschen-DSLR bleibt. Ein Grund, warum ich mich damals für die Kamera entschieden habe. Der andere Grund war, weil sie ein Metallchasis hat, sie ist klein und schwerer als die damals üblichen Plastikbomber der Konkurrenz waren. Sie hat mir immer das Gefühl vermittelt, ein Profigerät zu sein, das mit mir über Stock und Stein fällt. Der dritte Grund für Pentax: es ist immer noch die Firma, die am wenigsten von der Softwareseite aus in die Fotos eingreift. Die Fotos einer Canon erkennt heute jeder, der sich halbwegs mit digitaler Fotografie auseinander setzt anhand ihrer überzogenen Schärfe und wenig realistischen Farbigkeit. Der überzogene s/w-Kontrast des s/w-Softwarefilters der Canon, der langweilt mich. Aus den Kameras kommen keine realitätsnahen Fotos mehr. Was Canon mit den Augen und Gehirnen ihrer Kunden anstellt, gehört verboten. (Sorry Canon-Nutzer, ich weiß, ihr könnt das nicht verstehen.)

Alt und immer noch ab und zu dabei als kompakte Kamera: Canon V3. Und voll analog: 'nen Actionsampler.

7.) Mit was würdest Du noch lieber fotografieren?
Ich hätte wirklich gerne die Pentax K10D, nicht weil sie das neuere Modell ist oder 10 Megapixel hat. Ich würde sie einzig wegen der Shake Reduction haben wollen. Einfach weil ich mit der Diagnose eines essentiellen Tremors lebe. Das sind die Leute, die beim Suppelöffeln gerne die Hälfte verschütten – ganz ohne aufgeregt zu sein oder den nächsten Schnaps zu brauchen. (Mal für's Protokoll: die allerwenigsten (älteren) Menschen, die zittern, haben überhaupt Parkinson!) In meinem Fall wäre dieses Feature also wirklich hilfreich. Aber sonst wüsste ich wirklich keinen Grund, warum ich mich von meiner istDs je trennen sollte.


8.) Was willst Du Dir als nächstes kaufen?
Ein ordentliches Stativ. Und ja, natürlich hätte ich wirklich wahnsinnig gerne die beiden neuen 2.8er-Zooms von Pentax. Das ist natürlich alles völlig hypothetisch. Dann wiederum könnte ich auch auf das Stativ verzichten. Ach, und weil durchgängig f 2.8 schon etwas Großartiges ist: Das DA 2.8 14 mm, bin nämlich in Spanien ernsthaft an die Grenze von den 18 mm des Kitobjektivs (18-55 mm) gestoßen. Der Innenhof (gibt es eigentlich einen architektonischen Fachausdruck für ein rundes Atrium, wenn es das denn gäbe?) kam nicht ganz ins Bild, doof so etwas. Oder ich muss künftig immer den Physiker mit in Urlaub nehmen!

9.) Bearbeiten oder nicht bearbeiten?
Sehr wenig bearbeiten. Ich habe schon den Anspruch das Bild aus meinem Kopf möglichst direkt aus der Kamera zu holen. Klar mache ich auch die üblichen Bearbeitungen wie Tonwertkorrekturen, Gradationskurven, korrigiere mit Farbfiltern hier und da, stelle (sehr selten) frei, aber ich bin für mich beispielsweise überhaupt kein Freund der Montagefotografie. Ist mir zu künstlich – obwohl ich großen Respekt vor diesen Photoshopkünstlern habe, denn die arbeiten mit PS noch einmal auf einer ganz anderen Ebene (für die ich auch ehrlich zu faul wäre.) Für mich ist die Fotografie der eigentliche Prozess. Das Danach am Rechner ist ungeliebtes Pflichtprogramm. Je eher mein Wunschfoto direkt aus der Kamera kommt, umso lieber ist mir das. Und klar: bei s/w-Fotografie kann auch ich mich stundenlang vor dem PC verlieren, eine hohe Kunst und da sehe ich mich erst noch am Anfang. Ich käme nicht auf die Idee, meine Fotos dem s/w-Filter der Kamera anzuvertrauen.


10.) Was machst Du mit Deinen Bildern?
Sie lieben. Sie hassen. An ihnen (also mehr an mir) manchmal fast verzweifeln. Sie zeigen, sie verschenken, sie sammeln, vielleicht auch mal verkaufen – wer weiß?

11.) Was war Dein fotografischer größter Erfolg mit Deinen Bildern bis jetzt?
Da ich wohl selber meine größte Kritikerin bin und es sehr sehr selten passiert, dass ich zu einem meiner Fotos sagen kann «ja, das ist es!», wohl der Moment in dem ich das sagen konnte. Es macht mich stolz, wenn Betrachter in meinen Fotos eine eigene Geschichte sehen. Wenn jemand mein Foto länger als nur die üblichen 30 Sekunden betrachtet und es mag: mehr kann mich nicht glücklich machen.

12.) Fotografie als Beruf?
Klar, es gibt schlimmere Jobs. Aber das sehe ich realistisch. Da draußen sind zigtausende Fotografen die mehr Wissen, Technik, Möglichkeiten und Talent haben. Aber einmal eine eigene Ausstellung haben, das wäre nett für den Anfang.

13.) Wo durftest Du nicht fotografieren?
Ach, das darf man ja oft nicht. Aber 2004 auf dem Markt in Síneu wollte ich das Gesamtbild des Marktes fotografieren (eigentlich nur die im Wind wehenden bunten Tücher) und eine Afrikanerin dachte, ich würde sie fotografieren und ist richtig hysterisch und wütend geworden. Das war ein lehrreicher Moment, weil mir wieder einfiel, dass Fotografie an anderen Orten dieser Welt den Menschen Angst macht, sie glauben, sie würden verhext. Das schürt einmal mehr die Hochachtung vor den Fotografen, die es an diesen Orten, in diesen Kulturen geschafft haben, die Menschen dort vor die Kamera zu holen. Und den Respekt vor dem Individuum. Vor allem ein Porträt-Fotograf muss auch ein sehr guter Psychologe sein.


14.) Qualität oder Inhalt?
Was nützt die höchste Qualität, wenn dem Foto kein Inhalt gegönnt ist? Technische Qualität wird im Bereich der Fotografie (vor allem von den Laien und Anfängern) eh überschätzt. Es ist selbstverständlich ein langer schwieriger Prozess zu lernen, Dreidimensionalität auf Zweidimensionalität zu bringen oder ein scharfes Bild zu produzieren. Aber wenn man das gelernt hat, muss man erst mal wieder lernen, auch Unschärfe gekonnt zu produzieren, um Bilder lebendig zu machen. Das war bei mir der schwierigere Prozess. Lomographie – vor allem mit einer technisch hochwertigen Kamera gewollt umgesetzt – ist für mich eine der schwierigsten und spannendsten Kunstformen der Fotografie.

15.) Wenn Du nur noch ein Bild fotografieren könntest, was wäre der Inhalt?
Noch einmal ein sehr schönes Bild von meiner Mum. Ansonsten ist das müßig darüber zu sinnieren. Fotografie heißt Entwicklung, die Frage müsste jeden Tag neu beantwortet werden. Im Zweifelsfalle dann dieses.

Nun, wer möchte das Stöckchen? Frau pepa bestimmt (wenn sie wieder Zeit hat), bhuti? Du willst das doch auch, oder? Spontiv (weil er sich a) meine Traumkamera gerade geschenkt hat (und über so etwas freue ich mich wie blöd) und b) sich gerade wieder einarbeitet in die Kunst, im Grund würde ich es auch gerne von Don Dahlmann lesen, weil ich seine Fotos immer wieder mag aber ich vermute, der hasst Stöckchen aus Prinzip und Dirk natürlich, DIRK?!!! Der Rest, der Lust hat (und ich hoffe sehr auf Frau Handyfoto Jekylla und vor allem Herrn Rob), nimmt es sich. Viel Spaß!

2007-08-23

In bed with creezy


und der Herr dr. sno* ist schuld!

Lieblings-Schlafklamotte? Nix am liebsten.

Lieblings-Bettwäsche? Na ja, TeBe-Wäsche, Schumi auf 200 cm gestreckt, US 5 besonders frei grinsend – alles was das Bettengeschäft für teuer Geld bietet. Im Ernst: groß muss sie sein und gute Baumwolle muss es sein, eher dunkel als hell. Ich hasse Billig-Satin und Seesucker und Blumen-Decor.

Lieblings-Schlafposition? Alle, ich liege auch schon mal am Fußende.

Hast Du ein “Einschlafritual”? Pff, keine Zeit für sowas, bin schließlich aktive Statistin bei einem Kater und zwei Katzen gleichzeitig den Bauch kraulen, damit die einschlafen können.

Hast Du ein Kuscheltier, Knuddelkissen? Gewisse Dinge sollte man nach Eintreten der sexuellen Reife gegen echte Kuscheltiere auf zwei Beinen tauschen. Fallen die mal durch‘s Raster, was immer mal vorkommen kann, empfiehlt sich auf echte Knuddeltiere auf vier Beinen ausweichen.

Was machst Du, wenn Du nicht schlafen kannst? Bier trinken. Drei Schluck und ich liege im Koma. Alternativ eine echte spanische Schokolade kochen. Die feste Zartbitter und Milch sind immer im Haus. Bier nie.

Wie groß ist Dein Bett? 140 x 200 cm.

Wie viele Kissen hast Du? Eins. Das ich meist nicht mal benutzte.

Linke oder rechte Seite? Oben links, unten rechts. Im Wechsel.

Wie lässt Du dich wecken? Ungerne: Das Handy klingelt nebenan in der Küche. Gerne: von der Sonne. Radio geht gar nicht mehr, wird mir der falsche Song morgens aufgedrängt, ist der Tag ist gelaufen.

Stehst Du direkt auf oder bleibst Du liegen? Bei einem generellen Blutdruck knapp nach Scheintod von 60/80 dauert das Hochkommen lächerliche 30 Minuten. Im Minimum.

Dein erster Gedanke am Morgen? „Hey cool, ein dicker Katerbauch.“ „Kaffee!“

Was machst Du um wach zu werden? Kaffeemaschine im Schlaf bedienen.

Das Stöckchen hatte doch schon wieder jeder, nicht wahr? Gut, da in Schlafzimmern und zur Schlafenszeit eh nicht mit Holz gearbeitet werden sollte (har! har! har!) werfe ich keinen Holzscheit, sondern lege ihn brav vor die Tür und bitte die eingeritzte Botschaft nicht überlesen: „Nicht wecken!“

Ach ja, eine aber bekomme dieses Stöckchen direkt auf's Frühstückstablett gelegt, Frau Elsa Seefahrt, hat sich neulich beschwert, sie würde keine Stöckchen erhalten, darum darf sie jetzt aus dem Bett senden.

2007-07-09

4 x 2

Die liebreizende Mme. Larousse trieb mir neulich ein Stöckchen ins Blog und wartet nun fröhlich wedelnd, dass ich es endlich mal bearbeite und wieder weiter werfe. Acht zufällige Dinge über mich

… zufällig mag ich keine Orthopäden. Lieber gehe ich zum Zahnarzt. Oder zum Gynäkologen. Das aber auch nicht so richtig. Doch sehr deutlich noch viel weniger gerne suche ich Orthopäden heim. Die bohren spitze Gegenstände in meine Gelenke, wann immer sie nur können und man sie lässt, ich mag das einfach nicht.

Da ich mit zwölf schon 176 cm groß war, hatte ich auch mit zwölf schon Schuhgröße 40, wofür ich mich über alle Maßen geschämt habe. Ich habe mich so sehr und so lange geschämt, dass ich erst zufällig und geschätzte 12 Jahrhunderte später kapiert habe, dass die allermeisten Frauen mir die schönsten Schuhe in Größe 40 schon weggekauft haben.

Zufällig hasse ich Fenster putzen wie die Pest und finde Bügeln auch nicht spannend. Da hilft leider auch keine Musik nebenbei. Überhaupt nervt mich alles, was sich mit „und ewig putzt des Murmeltier“ umschreiben lässt. Während ich früher für mein Leben gerne meine erste Wohnung geputzt habe und dafür auch schon mal eine Verabredung sausen ließ, finde ich das heute sehr unkreativ, langweilig, Zeit und Kräfte zehrend. Putzen sollte überhaupt nur etwas für Männer sein. Finde ich heute zufällig!

Mich kann man tagelang vor ein Aquarium stellen, alternativ mit entsprechend lange ausreichender Luftversorgung auf den Meeresboden absetzen, und ich werde immer noch grummeln, wenn man mich da wieder wegholt. Fische gucken ist ganz großes Kino für mich. Im Ernst: animierte Screensaver mit blubbernden Fischen musste ich zufällig wieder abschalten, ich komme sonst zu nichts.

Zufällig weiß ich, dass es in meinem Leben nur zwei große Lieben geben wird. Eine davon ist schon durch und war groß. Die andere kommt noch. Der Rest war mehr oder weniger banales Unterhaltungsprogramm.

Ich glaube zufällig nie an meine Talente. Ich wundere mich immer sehr, wenn mir Leute erzählen, ich könne doch schreiben oder so gut fotografieren. Ich empfinde mein Werkeln allerhöchstens als gedrungenes Mittelmaß und gelegentlich stehe ich vor dem fotografischen Werk eines großen z.B. Fotokünstlers und entdecke, der kocht auch nur mit Wasser. Dann könnte ich fast vor Erleichterung weinen. Zufälliger Druckabbau.

Es gab immer schon eine Kategorie Frauen, die mir seit jeher Angst bereitet hatte, das ist die Kategorie der über 40jährigen, Pagenkopf, flache Schuhe und 08/15-Kleidung in sehr unauffällige Farben tragenden, belesenen und sehr langsam denkenden, irgendwann zu geschlechtlichen Neutros mutierten Damen. Die haben mir schon als Kind in Rolle meiner Lehrerinnen immense Sorgen bereitet und tun dies, je näher ich dem Alter komme und je öfter ich denke, «sie wirkt so … alt und ist erst in meinem Alter», umso mehr. Deswegen werde ich mir immer die Haare färben, laute Rockmusik hören, ein Accessoire anhaben, das in meinem Alter konträr wirkt, lieber leben als lesen und auch lieber öfter mal «Entschuldigung» sagen, anstatt nach drei gebrühten Tassen Tee und fünfmal um die Ecke darüber nachgedacht zu haben, um nur ja das Richtige zu sagen. Sollte die Menopause in spe auf so eine Verwandlung Einfluss haben, werde ich ihr zufällig die nächsten 50 Jahre davon laufen!

Ich mag das Wort «süß» nicht. Ausgenommen im Zusammenhang mit Speisen. Süße Kinder, Kunst, Männer, Umstände, Menschen, Kleidung, Wohnungseinrichtungen, Autos, Katzen, Farben sind mir zufällig ein Gänsehaut verursachendes Gräuel.

Ganz zufällig mag ich keinen Mainstream. Ich kann mich mit Blockbustern selten anfreunden, bin genervt, wenn irgendjemand voraussetzt, ich hätte den und den Bestseller lesen müssen, weil er auf der Spiegel-Bestseller-Liste seit zwölf Jahren steht. Ich werde Harry Potter niemals lesen, alleine deswegen, weil ihn alle anderen schon gelesen haben. Ich finde auch nie die Schauspieler attraktiv, die alle anderen attraktiv finden. Und deswegen trage ich diesen Sommer zufällig auch keine Ballerinas.

Zufällig kann ich nicht rechnen, weswegen ich schon wieder bei zehn bin …

Die Regel dieses Stöckchens möchte, dass ich es jetzt an acht Leser weiterreiche, also Ihr acht: nehmen! Und verzählt Euch bitte nicht, denn ich kann Euch auch nicht dabei helfen.

2007-06-19

Ich bin eine Rarität! Behandelt mich pfleglich!

ITFS-TRÄUMER - gehört zur Gruppe der Idealisten

►Agiert Introvertiert
►Denkt Theoretisch
►Entscheidet Fühlend
►Lebt Spontan

Eigenschaften: Idealistisch, schwärmerisch, angenehm, zurückhaltend, freundlich, emotional, loyal, perfektionistisch, hilfsbereit, spontan, sensibel, kreativ

Beschreibung: ITFS-Träumer haben ihre eigene idealistische Sichtweise der Welt:
Sie sind zurückhaltend, kreativ, sensibel und spontan. Sie lassen sich von Ihrer Intuition leiten und haben eine enorme Vorstellungskraft. Sich im Einklang mit Ihren persönlichen Werten selbst zu verwirklichen ist essentiell für Sie.

"Träume nicht dein Leben, sondern lebe Deinen Traum!"

ITFS haben ein typisches schüchternes Grinsen und wollen stets elegant wirken. Obwohl sie nachdenkliche und komplexe Personen sind, wirken sie wie Moderator Harald Schmidt meist gelassen, gut gelaunt, und heitern andere gerne mit ihrem guten Sinn für Humor auf. Sie sehen die Zukunft positiv und optimistisch, sind schwärmerisch und verspielt. Ihre tiefen Gefühle jedoch verstecken sie, weshalb sie auf andere häufig einen kühlen und reservierten Eindruck machen. Wie Romanfigur Bastian sind sie sehr fantasiereich und kreativ, verlieren sich aber auch oft in Tagträumen und tun sich schwer darin, Entscheidungen zu treffen. Sie bringen gerne einen Hauch Originalität in ihren Alltag und ihre Umgebung.

ITFS lassen sich gut mit den klassischen Märchenfiguren des Ritters oder der Prinzessin vergleichen. Sie träumen stets von einer besseren Welt, sind auf der Suche nach dem Sinn des Lebens oder dem idealen Lebenspartner. Wenn sie von Jemandem oder Etwas wahrhaft überzeugt sind, sind sie bereit, ungewöhnliche hohe Opfer dafür zu bringen.

Man könnte diesen Typen auch 'Idealist' nennen, da er der am stärksten idealistische der Gruppe der Idealisten ist.

ITFS sind mit ca. 4% der Bevölkerung relativ selten vertreten.

Bevorzugte Berufe für ITFS Träumer: Autor, Berater, Journalist, Lehrer, Musiker, Psychiater, Psychologe, Schauspieler, Schriftsteller, Sozialarbeiter, Sozialwissenschaftler, uvm.

Beste Partner: ITFS-Träumer, ITFG-Psychologe, ETFS-Komiker

Fiktive Beispiele für ITFS Träumer:
Luke Skywalker ( Filmfigur, Star Wars )
Amelié ( Filmfigur, Die fabelhafte Welt der Amelié )
Bastian ( Romanfigur, die unendliche Geschichte )
J.D. ( Serienfigur, Scrubs )

Prominente Beispiele für ITFS Träumer:
Harald Schmidt ( Moderator, Comedian )
Michael "Bully" Herbig ( Comedian )
Michael Jackson ( Popstar )
Kevin Costner ( Schauspieler )
Adam Sandler ( Schauspieler )
Jennifer Aniston ( Schauspielerin, Friends )
Gillian Anderson ( Schauspielerin, Akte-X )
Hans Zimmer ( Musiker, Filmmusik-Komponist )
Prinzessin Diana ( Britische Prinzessin )
Papst Johannes Paul II ( Papst )
Isabel Myer-Briggs ( Entwicklerin des MBTI )
Tiger Woods ( Profi-Golfer )
Dirk Nowitzki ( Profi-Basketballer )

Test selber machen!

2007-05-28

Kurz zu Ende gedacht

Das Miest schmeisst mit gefährlichem Holzmaterial in den unterschiedlichsten Variationen. Gelegentlich auch in meine Richtung, dieses Biest! Aber nicht mit mir! Blind wie ich bin, des Fanges einer jeden Frisbee-Scheibe unwürdig, habe ich dieses Mal zugepackt und die angefangenen Sätze vervollständigt. Da ich mir gerade die Fingernägel lackiert habe mir zu fein bin, um meine mir geliebten Blog-Mitmenschen zu beschmeissen, nehmt Euch den aufgestapelten Holzhaufen bitte selber …

Das Leben ist ... ein Tanz-Tee – manchmal spielt es die Gassenhauer und manchmal 'nen Trauermarsch.

Sterben müssen heißt ... den einen Weg zu Ende gegangen zu sein.

Menschen können ... innerlich wunderschön sein.

Menschen sollten ... öfter die Auswirkungen ihrer Taten überdenken. Vorher.

Die Welt braucht ... kluge und rücksichtsvolle Menschen.

Das Wichtigste im Leben ist ... andere froh zu stimmen, das ist der einfachste Weg selber glücklich zu sein.

Unwichtig ist ... subjektiv.

Vergangenheit ist ... eine Erinnerung.

Zukunft bedeutet ... gestalten.

Zeit ist ... manchmal quälend.

Liebe ist ... das höchste Glück.

Freunde haben ist ... das allerhöchste Glück.

Glück ist ... manchmal so klein, dass man es übersieht.

Gefühle sind ... Leben.

Konflikte bedeuten ... Wachstum.

Hoffnung ist ... Antrieb.

Glauben können ist ... wichtig, wer nicht an sich selbst glaubt, hat verloren.

Träume sind ... wie eine Hängematte im Alltagsleben.

Visionen sind ... nicht immer von großem Vorteil.

Veränderung bedeutet ... aktiv sein.

Stagnation bedeutet ... nichts Gutes.

Ich brauche ... Freunde und viel Zeit für mich.

Angst habe ich vor ... meine Freunde zu verlieren und vor Krankheit und Schmerzen.

Mut bedeutet ... manchmal nur ängstlich sein.

Das Allerschwerste ist ... sich selbst zu ändern.

Es ist so leicht ... ein freundlicher Mensch zu sein.

Verlieren bedeutet ... gewinnorientiert zu sein.

Gewinnen heißt ... eine/r hat verloren.

Perfekt sein bedeutet ... Langeweile.

Versagen bedeutet ... es probiert zu haben.

Verlust ist ... die eigentliche Hölle.

Schmerz ist ... die nächste Hölle.

Arbeiten bedeutet ... sich gut und gebraucht zu fühlen.

Geld bedeutet ... in manchen Bereichen Entspannung.

Leistung ist ... so etwas von relativ.

Stärke ist ... oft falsch empfunden.

Phantasie kann ... reich machen.

Kreativität ist ... ein Rettungsanker.

Menschen, die andere nach ihrem Bild formen wollen ... haben nichts verstanden.

Gesundheit für meine Lieben ... unbezahlbar.

Gerechtigkeit ... liegt zu oft in den Händen von Ungerechten.

Das Leben ... oft unglaublich.

Ausdrucksstärke ... ist auch nur ein Talent von vielen.

Lästige Gedanken ... helfen gelegentlich das Richtige zu tun – und das Falsche.

2007-05-10

DAS ist mein Stöckchen!



Wurde mir heute von Kirsten vor die Füsse geworfen, dieses Stöckchen, dieses sehr großartige nur für mich geschaffene Stöckchen! Kirsten, icke liebe Dir! Ha, nicht umsonst besitzt mein Blog eine Kategorie namens „benzinkultur“.

1.) Deine Lieblingsautomarke?

Es kann nur eine geben: Citroën.



2.) Dein Lieblingsmodell?




Eine Citroën Déesse 19. Oder ein Cabriot. Ein echtes von den lächerlichen 2038 Stück, die je gebaut wurden. Oder einen Citroën SM. Ich nähme sie alle! Und den 2 CV dazu, es ging doch jetzt um sammeln, oder? Ich quieke immer, wenn ich eine DS sehe. Ich fotografiere auch jede, die ich sehe. Ich glaube immer daran, dass ein Tag an dem ich eine DS sehe, ein guter Tag ist. Ich habe diese Woche schon zwei gesehen. Ich finde sie auch überall. Selbst auf der hintersten Ecke eines Parkplatzes. Ich hüpfe auch aufgeregt auf meinem S-Bahn-Sitz auf und ab, wenn ich wieder eine im Straßenverkehr entdeckt habe.

Wenn frisch vom Band: Französische Kleinwagen mit Renn-Engine. Also so was wie einen Citroen C2 VTS, klein & gemein und mit 122 PS kann man damit schon mal den einen oder anderen an der Ampfel zum heulen bringen. Wiegt ja nix das Auto …

3.) Das wichtigste an einem Auto ist, …

dass es richtig fies aussieht (am besten ist da im Moment noch Renault drauf, sehr schade um den Avantime!), einigermaßen schnittig bis sehr schnittig ist, eine Straßenlage hat, die man auch als bretthart bezeichnen darf, dabei möglichst unauffällig in seiner Schnittigkeit, Charme & Stil und einen gewissen Hang zur Zuverlässigkeit. Wobei ich mich mit kleineren Starallüren gerne auseinander setze, wenn es sie denn braucht zum Glücklichsein – solange wir sie zu zweit gehändelt kriegen. Bitte keinen Schnickschnack! Ich will darin fahren, die Straße spüren und nicht darin wohnen!

4.) Das unwichtigste an einem Auto ist, …


Kosmetikspiegel hinter den Sonnenblenden. Cola-Dosenhalter.

5.) Deine Lieblingsstraßenart?

Französische Landstraßen, Serpentinen hoch und runter.

6.) Wann fährst Du am liebsten?

Sehr, sehr gerne nachts und in den Sonnenaufgang hinein – das ist eine grandiose Zeit. Ungerne während der Dämmerung.

7.) Wie fährst Du Dein Auto?

Am Limit. Oder entspannt gecruist … aber eher vorne weg.

8.) Was ist Deine Autofahrerhymne?


Oh Gott, mindestens einmal Kraftwerks „Autobahn“ – auf der Reise. Kraftwerk ist geile Auto-Mukke. Front 242, sehr laut. Und wenn ich alleine unterwegs bin gerne auch mal die Abba-Scheiben zum Migröhlen. Oh und wenn auf dem Weg nach Frankreich: Immer Mme. Piaf. Ansonsten eher melodisch hard ‘n heavy.



9.) Was sollte ein Beifahrer Dir niemals sagen?

„Für eine Frau fährst Du ja ganz schnittig Auto.“ Oder: „Soll ich Dich einweisen?“ Ich kann parken! Das Parken ist für mich der krönende Abschluss einer gelungenen Autofahrt, den lasse ich mir nicht durch „pseudo-höfliche“ Beifahrer kaputt machen!

Wenn ich das Auto fahre, bin ich mir voll meiner Aufgabe bewusst, dass es mein Job ist uns gesund von A nach B zu bringen. Deswegen konzentiere ich mich auch gerne darauf und daher hasse ich aber Beifahrer, die mich beim Auto fahren während des Geprächs ständig angucken und im Grunde eine Auge zu Auge-Konservation wünschen. (Und mich killen Autofahrer, die das Gleiche tun, während ich in ihrem Auto Beifahrerin bin.) Jibbet nicht, höchstens an der Ampel.

10.) Was war das beste Auto, dass Du jemals selbst gefahren bist?


Mein allererstes Auto: ein Austin Morris 1300. Coole spritzige kleine Karre mit der wir ganze Umzüge veranstaltet haben. Den hatte meine Mutter vorher mal und den wollte ich unbedingt mal haben. Der war dann aber … öhem … nicht ganz günstig in den Reparaturen …öh, ich musste dann leider leider die Scheidung einreichen.

Mein dazwischen: Ein alter VW-Passat, B-Modell, Ex-Bullenkarre mit Riesenbatterie, weiß auf dem der Ex mal 'ne schwarze Farbbombe hat platzen lassen. Jedes Kind fand dieses Auto cool! Meine erste und einzige Automatik. Man kann dem Freund damit gut am Knie krabbeln. Blieb, wenn er mal stehen blieb, entweder direkt vor Tankstellen liegen oder bei strömenden Regen direkt vor der Wohnung meiner Mutter. Außerordentlich hoher Intelligenzquotient, habe ich später bei einer Karre nie wieder getroffen.

Mein letztes: Citroen AX, was 'nen simples, schnittiges, unkompliziertes aber hundsgemein bequemes TöffTöff mit dem es sogar Spaß machte, die 1100 Kilometer nach Südfrankreich durchzuheizen. Habe ich mal geschafft in den Ardennen bergab vollbeladen auf 185 km/h zu bringen, glaubt mir auch kein Mensch. Was 'ne Gaudi. Naja, Tachoangabe natürlich …

11.) Was war die längste Strecke, die Du je selbst gefahren bist?

Berlin-Aachen (ca. 700 km), Aachen-Südfrankreich (ca. 1.100 km).

12.) Mit wem würdest Du gerne mal in was für einem Auto wohin fahren?

Ach, ich fahre immer noch gerne mit meinem Ex, der fährt gut (wenn er nicht gerade an seinem Monitor rumfummelt), mit dem gab es schon besondere, knappe und sehr heilige Momente. Dann gerne mal mit dem C6 …

13.) Welche Autosendung ist die beste Autosendung aller Zeiten?

Da kann es nur eine geben: Top Gear! Obwohl der Link bei Kirsten auch sehr richtig ist!

14.) Hybrid oder Brennstoffzelle?

Oh, wenn ich die Knete hätte, würde ich immer fein am neuesten ökologischen Trend mitspielen, schon alleine der Erfahrung zuliebe. Dafür würde ich auch auf Speed verzichten. Ich glaube aber zur Zeit eher an Hybrid als an Wasserstoff.

15.) Schon mal Sex im Auto gehabt?

Mehr so auf der Motorhaube … steht aber noch auf meiner ToDo-Liste: Sex im 2 CV muss einfach noch sein!

16.) Was ist die beste Art das Auto noch zu verwenden, wenn man vom Fahren absieht?

Drinnen sitzen und über Gott und die Welt reden. Und als Fahrradtransportmittel.

Dieses Stöckchen müssen jetzt ganz dringend auch beantworten der gute Lars vom Spitblog, denn der sitzt schon in den Startlöchern. Ganz wichtig: Der Große Transzendentale Steini auch wenn er vielleicht die eine oder andere Vierradfrage zu einer Zweiradfrage umdrehen wird. Steini, wir wollen natürlich wissen, ob Du wie oft Du schon auf 'nem Zweirad Sex hattest! Und ansonsten kann es sich wie immer gerne nehmen, wer will … Frau Zoee? Sie sind doch auch so eine Pistensau, oder? Frau Indica? Das ist doch endlich mal eine Chance dem Herrn Exit eins fachmännisch auszuwischen … es ist so ein tolles Stöckchen! Ach, und wenn Doc Sno* schon mit schärfsten Italienern der Autogeschichte liebäugelt, braucht er dieses Stöckchen garantiert auch! Ich weiß das!

2007-05-04

3 Sätze

Der charmante Herr Rob hat – es selbst von Herrn Ultimonativ gefangen – mir etwas Kleinholz zugeworfen und bevor sich das Reisig zu einem riesigen Scheiterhaufen zusammen türmt und unserer Paris-Liaison im Weg steht und das überhaupt ein sehr entzückendes Stöckchen ist und sich schon die literarische Kompetenz daran versucht hat, war es mir gerade eine Freude gemeinsam mit der ersten Tasse Kaffee mit drei Sätzen zu spielen, denen jeweils drei Sätze an die Hand gegeben werden dürfen …

Der Wagen raste gegen einen Baum
und weil der Baum die kuschelige Avance des Schrottgefährtes nicht als solche verstehen wollte, schlug dieser als Zeichen seiner Gegenwehr mit den Blättern aus. Der Wagen beantwortete den feindlichen Übergriff mit einem „friendly Fire“ und versenkte dem holzigen Wegbelagerer sein grünes Kostüm und sich selbst das eisige Fell. Erst als beide vom Feuer der Leidenschaft ermattet in sich zusammen sanken, kam ein Paar, ein Herr und eine Dame des Weges und blickten auf die langsam vor sich hin kokelnde Holz- und Eisenglut.

Die Frau setzte ihren Hut zurecht und sprach dabei mit leiser bestimmter Stimme zu ihrem Begleiter: „Ich persönlich glaube nicht an die große Liebe zwischen Holz und Stahl, sieh' nur was sie hier wieder für ein Massaker angerichtet hat. Und überhaupt, ist es nicht unanständig, sich hier so öffentlich im tiefen Wald seiner Leidenschaft hinzugeben?“ Dabei blickte sie ihre Begleitung keck unter dem Hut hervor an, leckte sich langsam die roten vollen Lippen und hauchte damit ihrem widersprüchlichen verheißungsvollen gesprochenen Unsinn erotische Autorität ein

Der Mann zündete eine Zigarette an
in dem er sich zu der sich auskühlenden Glut niederbeugte und Baumrest und Autoübrigbleibsel sehr spendabel etwas von ihrem in sich wohnenden heißen Feuer auf seinen Glimmstengel übertrugen. Er nahm einen tiefen Zug, blickte runter auf Frau und auf ihren Hut, den er fast noch mehr hasste als den Geschmack ihres Lippenstiftes, seufzte tief und warf mit Schwung die Zigarette und ihren Hut ins restliche schwelende Feuer der unmöglichen Liebe zweier Existenzen, die schon keine mehr waren. Bevor sie auch nur einen Ton sagen konnte, presste er seine dünnen Lippen auf ihre vollen Lippen und sie gab sich ihm stöhnend hin auf einem Bett von Kiefernadeln, Glühwürmchen und Blattkompost, während nebenan sich die Blattstände der voyeuristischen Gänseblümchen vor Scham leicht rötlich zu verfärben begannen und im Auto die zart knuspernde Leiche des Fahrers entgültig aufgab und von der Hitze der Leidenschaft verkohlt langsam in sich zusammenfiel.

Gezaubert haben schon Herr Sabbeljan und das Antiteilchen. Und weiterhin zaubern dürfen per Erlass Frau Cecie, Frau Kopfsalat, Herr Truetigger und Frau Jekylla hat's auch verdient. Ach, und wer immer noch Spaß an solchen Spielchen hat …

2007-03-16

Die Wurzel aus 4, 5 gelegentlich auch 7 ist …

4 Jobs, die du in deinem Leben hattest:
– Garderobiere
– Schließerin
– Babysitterin
– Putze
– Arzthelferin
– Systemberaterin
– PR-Muddi
– Marketing-Freak
u.v.m.


4 Filme, die du immer wieder anschauen kannst:
– The Little Shop of Horrors
– Frühstück bei Tiffany (ausgenommen die Taxi-Kater-Szene)
– The Matrix 1, 2 und 3
– Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins
– Misfits (sorry, mathematische Lese- und Schreibschwäche kommt durch)
– Gigi


4 Filme, die du nie mehr sehen möchtest:
– Saturday Night Fever (geht irgendwie gar nicht mehr)
– Staying Alive (war der schlecht?!)
– Lara Croft Teil 1 - 45
– Alle Elvis-Filme
– Alle Jenifer Lopez-Filme


4 Orte, an denen du gerne gewohnt hast:
– Berlin
– Berlin
– Berlin
– Berlin (mit Abstand am liebsten, noch vor Berlin, Berlin und Berlin.)
– Paris (das wäre allerdings noch ein Zukunftsprojekt)


4 TV-Serien, die du gerne ansiehst:
– ZDFs 37 Grad
– Gilmore Girls
– Boston Legal
– Der rosarote Panther
– Die Zwei


4 Orte, in denen du im Urlaub warst:
– USA, Massachusetts (u.a. aber dort war ich richtig gerne)
– Frankreich
– Spanien
– Dänemark
– Deutschland
u.v.m.


4 Orte, an denen du nie (mehr) Urlaub machen würdest:
– Ägypten
– alle andere kriegen noch eine Chance, ausgenommen Länder in denen Frauen sich verhüllen müssen und ich mich als Frau wie ein Mensch zweiter Klasse behandelt fühle.


4 Webseiten, die du täglich besuchst:
– hauptstadtblog.de
– spiegel.de
– wikipedia.org
– bild.de (aber hallo!)
u.v.m.


4 Webseiten, die ich gerne besuchen würde:
- Das Blog von Barbara Bush – was die hinter ihrem ewig grinsenden Grinsen versteckt, wüsste ich zu gerne
Ansonsten bin ich mit dem Überangebot eh schon überfordert


4 deiner Lieblingsgerichte:
– Fisch in allen Varianten und Variationen
– Desserts – alle, bis auf die mit Banane
– Japanische Küche, höchst schnuppe ob roh oder gedünstet oder gegrillt
– meine Nudelpfanne natürlich


4 Plätze an denen du gerne im Augenblick sein möchtest:
– da, wo ich gerade bin: zu Hause
– immer gerne in einer gut duftenden summenden Sommerwiese versteckt
– St. Jean de Buèges
– Honfleur
– immer am Meer (vier Plätze, creezy, vier!!)
– immer in Paris
– in Monets Garten


4 Dinge, die du gerne könntest:
– gut singen
– vor Energie platzen
– noch besser, selbstverständlicher fotografieren
– die Uhren manchmal rückwärts drehen
– mal nicht direkt sagen, was ich wirklich denke


Stöckenverteilung! Anstellen! Abgreifen! Da, Du hast auch noch nicht! Nimm! Jetzt! Hier! Sofort!

2007-03-15

Na, det flutscht doch wieder

man muss nur 'nen bisschen Zicke spielen und schon prasseln die Stöckchen auf mich nieder und verwirren mir die Frisur.

Ach Mädels, det pöbeln hat so jut jetan, Danke! Heute Abend haue ich die 4 raus, da wird mir jetzt schon ganz lustig im Genick.