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2011-03-11

Lieber Herr Dr. Norbert Röttgen, …

wir, dieses deutsche Volk, begreifen uns weitestgehend mittlerweile als

a) Europäer
b) Kosmopoliten

und

c) immer weniger als „nur“ Deutsche. (Das hängt auch ein bisschen damit zusammen, dass der mit etwas Hirn besetzte Deutsche sich immer weniger mit seiner aktuellen Regierung identifizieren mag, aber das ist ein anderes Thema.)

Das heißt, es interessiert uns überhaupt nicht, ob Kernschmelzen in AKWs in Japan für Deutschland eine mehr oder weniger akute Gefahr darstellen oder nicht. Wir wissen, was Kernschmelzen bedeuten – für ein Land, für dessen Umwelt, vor allem aber für die Gesundheit der dort lebenden Menschen und Tiere. Und für alle Menschen und Lebewesen in benachbarten Ländern, auf die dann irgendwann die Atompartikel hinab regnen werden. Wir wissen sehr genau, dass wir uns gerade im absoluten „Worst Case“-Szenario befinden. Wir wissen also heute sehr genau in welch sehr großer Gefahr die Japaner gerade abseits von Nachbeben und weiteren Flutwellen leben. Und das reicht uns völlig aus, um besorgt zu sein!

Wir sind übrigens auch das gleiche Volk, das schon im Frühling 1986 in dem gleichen Thema belogen wurde. Wir vergessen das nicht! Und das reicht übrigens auch völlig aus, um Ihren und der Atomstrompolitik Ihrer Partei in den kommenden Wahlen zu zeigen, wo der Ausgang ist. Versprochen! Machen Sie sich also ruhig keine Sorgen, wir sorgen uns viel besser! Um uns und um unsere Mitmenschen – weniger allerdings um Sie und um Ihre Lobbyfreunde!

2011-01-23

Lieber Herr Maschmeyer …

finden Sie nicht, dass Sie hier etwas überreagieren?

Das Problem ist … in der Vergangenheit möglicherweise Anleger um ihr Geld gebracht zu haben – ob bewusst oder unbewusst – ist ja nun die eine Sache. Nur, und das wissen wir alle längst: anders funktioniert Ihr Business nun mal nicht! Aber an der Pressefreiheit herum schrauben wollen? Womöglich legen Sie sich dann doch mit den falschen Personen an. Und ich meine damit nicht nur Journalisten. Das könnte Ihr Ansehen auf einer ganz anderen Ebene schädigen. Vergessen Sie nicht: Image ist alles.

Nun, wenigstens haben Sie so eine gewisse Nachhaltigkeit des Fernsehbeitrages geschaffen. Ist womöglich nicht das, was Sie hätten schaffen sollen. Aber hierfür müssen Sie selbst die Verantwortung übernehmen.

Deutscher Journalisten-Verband fordert Carsten Maschmeyer auf, sofort mit den presse- und strafrechtlichen Nachstellungn gegen den Reporter und die NDR-Redaktion des Magazins „Panorama“ aufzuhören.

2010-04-29

Liebe Sandra Bullock,

irgendwie entzückst Du mich seit gestern einmal mehr – so als Mensch und prominente Person, die mit links der hiesigen Pressewelt so etwas von einer Blamage zugeführt und die gesamte verlogene Mischpoke so dermaßen vorgeführt hat. Respekt.

Zunächst einmal ist es eine unfassbare Leistung bei der Publicity, die Du in diesem Jahr vor dem Bekanntwerden der ein, zwei, drei Fehltritte Deines Gatten bereits im Vorfeld durch die Golden Globe- und Oscar-Nominierungen als auch dem Gewinnen dieser Awards als beste Hauptdarstellerin erhalten hast, an der Öffentlichkeit und diesem Paparazzi-Interesse an Deiner Person so ganz heimlich ein kleines Baby adoptiert hast – und keiner von ihnen hat's bemerkt.

Auch habe ich meine persönliche Freude daran, dass diese Adoption noch zu einer Zeit geschah als Du an Deiner Ehe keinen nennenswerten Zweifel hegen musstest und wie nach dem Bekanntgeben der Affäre Deinen Mannes dieser von der Presse in die Rolle des angeblichen Rassisten und Hitlervergötterers geschrieben wurde. Derselbe angebliche Rassist hat mit Dir gemeinsam ein Baby adoptiert, dessen Hauptfarbe man nicht als weiß bezeichnen würde. Das hat für mich einen eigenen Charme. Und für das Papier auf dem die Lügen der Yellow-Press gedruckt wurde, mussten Bäume sterben.

Das Beste aber heute in den allgemeinen Schlagzeilen: Die gelbe Presse bejubelt, dass Du einen drei (!) Monate alten kleinen Sohn hast, der seit Januar diesen Jahres bei Dir lebt. Wir schreiben heute Ende April. Immerhin den vierten bzw. fast schon fünften Monat des Jahres. Ich hoffe, Dein Sohn altert jenseits der Presse irgendwann doch noch altersentsprechend. Sonst dichten Dir die gleichen Hornochsen demnächst noch ein Alien als Sohn an.

2007-11-29

Liebes SAT1-Frühstücksfernsehen,

wenn Deine äh …Moderatorin äh … Nadine Krüger äh … den schwerstbehinderten Jungen äh … in der Anmoderation des Beitrags um den äh … ärztlichen Kunstfehlerprozess äh … allen Ernstes als «Krüppel» bezeichnet, was machen wir dann äh … eigentlich künftig äh …mit dieser – für mein Empfinden – blonden Moderationsinkompetenz auf zwei Beinen?

Sie künftig nur noch in die Kulisse setzen mit einem schönen breiten Klebepflaster auf dem Mund? Oder ihr vielleicht nun doch endlich mal ein Moderationstraining finanzieren? Eines in dem sie lernt, was man vor einer Kamera sagt oder eben nicht sagt? Zum Beispiel keine «ähs …» und nicht «Krüppel» zu einem Behinderten? Oder sie einfach endlich endgültig austauschen?

Ginge das bitte?

Deine creezy

2007-10-27

Liebe Debbie,

Du bist immer noch eine verdammt coole Braut und vermutlich immer noch Punk im Herzen. Ich glaube jedenfalls fest daran, nachdem Du Dich neulich mit 62 Jahren und einem neuem Album vor die laufenden Kameras eines öffentlich-rechtlichen Opa-Senders gestellt hattest und auf die Frage, wie es denn bloß sein könne, dass man in Deinem Alter noch so unglaublich jung und frisch aussieht (Debbie war Madonnaesque hell und sehr weich ausgeleuchtet) auf die doofdreisteste Journalistenfrage überhaupt, suffisant in die Kamera grinst und belustigt von «Das sind ein bisschen wohl meine guten Gene. Ein gesundes Leben ab und an (!). Und natürlich ein bis drei kleinere OPs», erzähltest. (Und dabei hast Du Dir mit den Händen den Hals straff und die Augenlider höher gezogen, um die Art der OPs deutlich zu unterstreichen.) Und mit einer nebensächlichen Selbstverständlichkeit auf die mehr als dämliche Rückfrage, ob Du jetzt wirklich gerade zugegeben hättest, Du hättest Dich Schönheitsoperationen unterzogen: «Klar habe ich etwas an mir machen lassen. Nicht viel, ich will schließlich noch aussehen wie ich», geantwortet hast.

Das Offensichtliche einfach mal bejahen und dann weitergehen, etwas was die meisten anderen Promi-Tussen nicht auf die Reihe bekommen … Punkgene sind die besseren Gene.

Und nebenbei gesagt: es wäre auch verdammt schade Deinen grandiosen Mund einfach so dem schnöden Alter zu opfern.

schwesterliche Grüße
creezy

2007-10-16

Schlagersängersöhnchen

Lieber Achim Petry,

wer hat Dich denn bestellt?

entgeisterte Grüße
creezy

2007-10-13

Abrechnung mit den Mädels

Liebe Britney S.,

siehe lieber zu, dass Du Dich und Dein Leben irgendwie wieder auf die Reihe bekommst. In Anbetracht Deines neuen Videos muss ich Dir nämlich leider absolute Talentfreiheit an der Stange bescheinigen. So würde das sehr wahrscheinlich mit Dir auch nix im Rotlichtmillieu, wenn's richtig hart käme. (Außerdem muss man selbst dort mindestens einmal am Tag Unterwäsche anziehen.)


Liebe Pamela A.,

nun wohnst Du doch so lange schon so nahe bei Hollywood. Du solltest eigentlich wissen, dass man, wenn man als pralle Blondine 'nen Porno drehen will, einfach nur zu einem x-beliebigen Produzenten gehen muss und im Allgemeinen sogar Geld dafür bekommt. Nur um ein schlecht ausgeleuchtetes Pornotape von sich zu haben, muss frau nicht, ich wiederhole: auch Du musst n i c h t dafür immer gleich heiraten!

Übrigens: von Tommy zu Rick war definitiv ein Downgrade. Haben wir alle gesehen!


Liebe Christina A., liebe Jennifer L.,

wenn mich etwas tierisch abnervt, dann sind das blöd grinsende schwangere Promi-Weiber, die um ihren mehr als sichtbaren Babybauch ein Geheimnis machen wie Ferrero um die neue Sonderedition des Überraschungseies.

Insbesondere Du liebe Jennifer sperre Dich doch bitte die nächsten sechs Monate einfach mal weg. Dein Kleidungsstil ist zur Zeit weder trag- noch ertragbar.


mit schwesterlichen Grüßen
creezy