2023-09-13

Der Berliner Terrassenkönig

Michael Pankow ist Gastgeber durch und durch. In seinen vier Berliner Gaststätten am Schiffbauerdamm, der Bar A Vin, der Vincent Piano Bar und Brechts Steakhaus, kurz Brechts, finden seine Gäste kurzweilige Unterhaltung mit stilvoller Küche und Getränken, ganz nach deren persönlichem Gusto am Ufer entlang der Spree.
Flaggschiff ist natürlich die In-Adresse für französische Küche und Lebensstil im Ostteil Berlins, die Ganymed Brassserie mit ihrer historischen Bedeutung für diesen Stadtteil.
Hier trifft sich nicht nur auf Berliner Prominenz, die eine Vorliebe für die feine Küche der Grande Nation teilt. Auch die Künstler und Gäste der umliegenden Etablissements der schönen Künste wie Berliner Ensemble und Friedrichstadtpalast, genießen hier frische Meeresfrüchte auf der Étagere, eine exzellente Soup de Poisson „Marseille” und Fleischgerichte vom Lavasteingrill bis hin zu den fantastischen französischen Desserts oder die Plat de fromage.
Michael Pankow hat nun seiner Superlative „längste Terrasse Berlins” die nächste Steigerungsstufe hinzugefügt. Die – vermutlich – „teuerste Terrasse” Berlins ziert ab sofort direkt an der Restaurantseite den Straßenbereich. Auf den 250 überdachten Quadratmetern mit wärmender Technik, werden jetzt auch hier auf edlem Brandenburger Gestein Gäste mit der üblichen Professionalität des Ganymed Services die freiheitsliebenden Gäste bedient. Das ist ein Statement nach den vergangenen Jahren der Pandemie, die viele Gastronomen hatte aufgeben lassen.
Monatelanger Austausch mit Berliner Bauamt und Denkmalschutz, schließlich gilt heute mehr denn je: Wer in Berlin die Dinge gut verändern möchte, darf sich vor dessen Amtsschimmel nicht fürchten. Das war sehr sicher im Ganymed Gründungsjahr 1931 nicht anders als heute in 2023. Auflagen wie die eigene Sickergrube unter der Terrasse, Wasserablauf und dem zwingenden Verbau von Brandenburger Travertin, haben den Quadratmeter Terrasse im fast am vierstelligen Bereich kosten lassen. Knapp 200.000 Euro hat das Investment gekostet. Die dabei aufgebrachte Geduld des Gastronoms, in seiner Funktion als Bauherr in der einjährigen Bau- und Gestaltungsphase, unbezahlbar.
Hier die üblichen Personalprobleme im Berliner Bau, dort ein Wassereinbruch in die Baustelle im Wettergeschehen, diese Widrigkeiten haben Michael Pankow gefühlt milde werden lassen, wenn er über dieses herausfordernde Projekt erzählt. Natürlich wollte man die Eröffnung viel früher im Sommer feiern – es ist, wie es ist.

Denn ab sofort ist die ehemals nicht ganz ansehnliche Ecke wunderschön und bietet ruhigen Terrassenflair im typischen französischen Design Pariser Straßencafés. Im Winter dürfen sich die Gäste indes auf die legendäre Eisstock-Bahn freuen, die auf der Fläche wieder ihren legendären Platz finden wird – und sich nebenbei ganz wunderbar für die Weihnachtsfeier der Firma und geschlossene Gesellschaften empfiehlt.
Paul Bocuse soll einmal gesagt haben: „In einem Restaurant macht die Küche nur 20 % des Erfolges aus. Am wichtigsten ist das Ambiente, die Haltung des Chefs. Das große Restaurant ist ein Theater.”
Wenn das stimmt, dann hat Michael Pankow mit seinem Team – vor allem aber seinen Ideen – einen sehr guten Job in und für Berlin gemacht und perspektivisch ein Zeichen gesetzt für die Berliner Gastronomie. Persönlich möchte ich die 20 % deutlich höher ansetzen als Bocuse. Wie auch immer, die Küchencrew rund um Chefkoch Pietro Solito macht in der Ganymed Brasserie zu 100 % einen hervorragenden Job!
Zur Eröffnung der Terasse wurde die schreibende und instagrammende Berliner Food-Szene eingeladen und wie immer charmant mit den fantastischen Köstlichkeiten der Speisekarten von Ganymed und Brechts Steakhaus bewirtet. Bruschetta und Austern: nature oder gratiniert. Garnelen, Meeresfrüchtesalat. Hier und da lockten die Einflüsse der Levante-Küche des modernen Frankreichs.
Später wurden uns wundervolle puristische Fleischvariationen vom Rind und … vom Brechts-Grill angeboten am Buffet.
Begleitet von Champagner, alkoholfreiem Sekt (ich weiß nicht, wie es in eurer Stadt ist, Berlin trinkt zunehmend alkoholfrei) und guten französischen Weinen.
So ganz nebenbei sorgte der Wettergott dafür, dass wir gleichzeitig die Regenfestigkeit und Heiztechnik der Terrasse prüfen durften, daher ist bewiesen: Hier gab es keinen Mangel am Bau. Satt geworden, trocken geblieben (jedenfalls von außen) – und einen wunderschönen Abend durften wir wieder einmal bei Pankow und seinem Team verleben.
Übrigens, das Ganymed serviert schon ab 9:00 Uhr morgens von der reichhaltigen Frühstückskarte … selbstverständlich auch auf dem neuen Terrassenschmuckstück.


Ganymed Brasserie
Schiffbauerdamm 5, 10115 Berlin
phone: +49 30 28599046
web:Ganymed Brasserie
mail: reservierung@ganymed-brasserie.de

2023-09-12

Abschiednahme

Aus gegebenem Anlass einige Informationen zum Sterben.

Verstorbene dürfen in Berlin bis zu 36 Stunden (in Brandenburg 24 Stunden, das ist in den Bundesländern etwas unterschiedlich geregelt) nach dem Tod aufgebahrt werden. Zu Hause und auch im Krankenhaus. Das heißt, solange muss euch auch das Krankenhaus die Möglichkeit geben, Abschied nehmen zu können vom Verstorbenen – und zwar ohne Aktion eines Bestattungsinstitutes. Das weiß manchmal selbst das Pflegepersonal nicht (oder soll es nicht kommunizieren) – Ihr wisst das jetzt!

Das funktioniert natürlich nicht die 36 Stunden in dem Krankenzimmer, in dem der Patient verstorben ist. Aber selbst auf den Intensivstationen gibt es üblicherweise einen Raum, wo man in Ruhe rausgenommen aus dem Klinikbetrieb Abschied nehmen kann. Kurze Zeit nach dem Tod wird das Pflegepersonal natürlich versuchen, dass man das in dem aus den Krankenbesuchen bekannten Zimmer tun kann. (ITS ist immer eine andere Hausnummer.)

In unserem Fall (mein Nachbar ist Freitag um die Mittagszeit verstorben) haben sie es ermöglicht, dass man bis zum Abend gegen 20:00 Uhr ihn noch im Zimmer hätte sehen und Abschied nehmen können. Der größte Teil der Familie traf am Nachmittag dort ein.

Üblicherweise haben Krankenhäuser hierfür einen Aufbahrungsraum, Krankenhäuser mit religiösem Ursprung sowieso immer eine Kapelle. Die sind dann meist in Nähe der Pathologie, wo Verstorbene bis zur Abholung durch den Bestatter in der Kühlung aufbewahrt werden. Aber es gibt sie, in Berlin ist es den Krankenhäusern gesetzlich vorgegeben, einen solchen Raum zu haben, wo man würdevoll Adieu und Danke! sagen kann. Und ja, da muss man ggfs. Zeitabsprachen treffen – diesen Raum muss man sich möglicherweise mit den Hinterbliebenen anderer Verstorbener teilen. Aber bis zu 36 Stunden nach dem Tod muss euch – in Berlin – jedes Krankenhaus die Möglichkeit dazu geben, Abschied nehmen zu dürfen.

Ganz ohne an die Bestatter zu verweisen.

Das heißt übrigens auch – dazu benötigt man dann natürlich einen Bestatter – dass man den geliebten Menschen für diese Zeit nochmals nach Hause holen kann und dort in der vertrauten Umgebung sich die Familie und Freunde verabschieden können. Auch das darf man tun. (Leider sind im Förderalismus die Bestattungsgesetze in den einzelnen Bundesländern immer noch ungleich. Aber es geht viel.) Es passiert auch da nichts mit dem Verstorbenen, sie können auf Kühldecken gelagert werden (Bestatter) bei längerer Aufbewahrung.

Gerade bei verstorbenen Kindern kann es für die verwaisten Eltern sehr wichtig sein, das Kind noch einmal im eigenen Kinderzimmer und Bett zu sehen bzw. bei sich zu haben. Und das geht!

Zurück zum Tod im Krankenhaus: Es gibt übrigens genau gar keine Eile sofort einen Bestatter beauftragen zu müssen. Zu Hause muss ein Arzt zuerst den Tod feststellen, bevor Bestatter tätig werden. Gleiches gilt auch für das Krankenhaus. Hier liegt der Verstorbene in der Kühlung, da passiert nichts mit dem Körper. Auch in Krankenhäusern muss es eine Leichenschau geben und der Totenschein ausgestellt werden. Wie wir dieses Mal lernten (Todesfall am Freitag) hat dieser Teil der Verwaltung eh am Wochenende frei. Also keine Eile schon aufgrund bürokratischer Verfügbarkeit und Prozesse.

Nehmt euch die Zeit, Abschied zu nehmen und hinsichtlich der Beerdigungen und Trauerfeierlichkeiten in Ruhe Ideen zu überlegen, die euren Wünschen entsprechen – oder denen des Verstorbenen, so sie bekannt sind. Es ist übrigens auch nicht pietätlos hinsichtlich der Beerdigung Preise zu vergleichen. Es gibt Preisunterschiede. Natürlich kann man auch für Beerdigungen viel Geld ausgehen, wenn es da ist und wenn man es möchte. Aber niemand muss sich unter zeitlichen Druck setzen lassen – auch beim Tod gilt es marktwirtschaftliche Möglichkeiten für sich auszuloten.

Gerade bei unerwarteten Todesfällen ist es sehr hilfreich erst einmal in sich hinein zu hören, was man für den Verstorbenen sich wünscht. Und für sich. Klar kommen auf die neue Situation. Man möchte aktiv werden, um dem Schock der Nachricht zu begegnen. Aber auch einige Nächte darüber zu schlafen und sich auf die neue traurige Situation in Ruhe einlassen, ist absolut erlaubt. Diese Zeit hat jeder. Sie kann euch niemand nehmen! Es gibt keinen Grund, sich Druck machen zu lassen. Weder vom Krankenhaus noch von Verwandten.

Es ist auch völlig in Ordnung, nach dem ersten Telefonat oder dem Gespräch vor Ort – wenn es nicht passt, dem Gefühl nach – aufzustehen und zu gehen, sich einen anderen Bestatter zu suchen. Das darf man tun. Noch einmal, der/die Verstorbene liegt vermutlich im Krankenhaus in der Kühlung (oder in der Gerichtsmedizin) – also hört auf euer Bauchgefühl.

Gut Abschied nehmen zu dürfen, ist im aktuellen und späteren Trauerprozess wahnsinnig viel wert! Und stellt Fragen, äußert eure Wünsche. Oft geht viel mehr als man vermutet in einem solchen traurigen Fall.

2023-09-10

Mathe ganz einfach

Diese Woche ein Gespräch gehabt am Spielplatz mit den Nachbarmädels. Eine ist letztes Wochenende eingeschult worden, eine in die zweite Klasse gekommen, eine jetzt in die Vorschule. Ein viertes Mädchen, noch zu jung, findet unser Gespräch langweilig.

Die Mädels fangen an sich untereinander zu battlen, wer wie schon rechnen kann. Die Zweitklässlerin kann natürlich schon zweistellig rechnen, die anderen sind auch schon ganz gut dabei. Die Vorschülerin hat aber Probleme mit 40 plus 40, 4 plus 4 beherrscht sie perfekt.

Also erkläre ich ihr, dass man 40 und 40 wie 4 plus 4 rechnen kann und einfach die Null dahinter hängt, die wir vorher der 40 zur 4 weggenommen haben.

Oder wie die Zweitklässlerin souverän meint: „4 plus 4 und das zig dran!”

2023-09-07

Kleiner Tipp am Rande …

… wenn ihr oder Familienangehörige, Freunde einmal eine Diagnose erhaltet, die auf das Leben sich sicher begrenzend auswirkt, dann guckt euch frühzeitig Hospize in eurer Gegend an und lasst euch frühzeitig dort auf die Warteliste setzen.

Das kann man über mehrere Jahre hinweg tun und sich immer wieder auch nach hinten schieben lassen – aber in dem Moment in dem es dringlich wird, ist man ziemlich sicher dabei. Und das ist bei der aktuellen gesundheitlichen Versorgung nicht die verkehrteste Maßnahme.

Übrigens stirbt man nicht immer sofort in einem Hospiz. Oft kann man nach einer Krise – weil man dort intensiver gepflegt werden kann als im Krankenhaus derzeit – wieder in die heimische Umgebung und ggfs. dort mit einer Heimhospizpflege lange Zeit gut betreut werden – auch dort sterben.

Aber man sollte einen Fuß drinnen haben. Wenn man das Thema erst im letzten Moment angeht, was auch logisch ist, weil man damit beschäftigt ist um jeden Tag zu kämpfen, wird es viel schwieriger.

Übrigens: Was ich dieser Tage gelernt habe, man muss nicht in einem Hospiz im eigenen Wohnbezirk bzw. Stadt sich anmelden. Möchte man z. B. zurück in die Heimat, weil dort die Familie lebt, die mitversorgen kann oder man viel lieber z. B. am Meer gehen möchte, dann ist eine Anmeldung auch außerhalb des eigenen Wohngebietes möglich. Nur der Transport muss dann im Zweifelsfall noch privat organisiert werden können.

2023-08-30

Gerne gelesen: Geheimnisse meiner italienischen Küche von Anna del Conte

Es ist manchmal so. Da kommt jemand aus der Ferne und verliebt sich, wandert aus in ein anderes Land, erlebt dessen Küche … und schreibt dann einfach in der fremden Sprache Kochbücher über die Küche des eigenen Heimatlandes. So ist der Werdegang von Anna del Conte zu beschreiben – und sie ist mit ihren Büchern über ihre italienische Heimatküche weltbekannt worden. Del Conte hat die längste Zeit ihres Lebens in Großbritannien verbracht, geboren 1925 in Mailand, zog es sie mit 24 auf die grüne Insel. Und gilt derweil im englischsprachigen Raum als die Nonna der italienischen Küche.
„Geheimnisse meiner italienischen Küche” ist im Erscheinungsbild sehr italienisch. Einfach und reduziert. Wenig Fotos – um nicht zu schreiben: sehr wenige Fotos. Jedem Kapitel wurde eines spendiert, insgesamt also nur 20 gleichzeitig. Gleichbedeutend sind das sehr viele, eben 20, umfassende Kapitel!

Mehr naive Illustrationen, dafür viel Text zur Küche Italiens, über Zutaten und liebevolle, ausführliche Rezepte, die die sehr ursprüngliche italienische Küche vermitteln. Tatsächlich war der Mangel an Fotografie von allen Lesern, mit denen ich über dieses Buch sprach, der hauptsächliche Kritikpunkt. Mammamia! Und dann haben sie auch noch den Farbfilm vergessen!
Und wir wollen doch die Farben Italiens gedruckt sehen in einem italienischen Kochbuch – dafür sind sie doch schließlich da in all ihrer wunderschönen Pracht im Sonnenschein. Dieses gefühlte Manko verliert sich jedoch sehr schnell, steigt man tiefer in die Geheimnisse von Annas Küche ein, lauscht ihrem umfassenden historischen Fachwisssen zu Produkten, nimmt man teil an ihrer eigenen Entwicklung der Rezepte.
Ein Kochbuch soll über Rezepte funktionieren und das tut dieses Buch auf fast 330 Seiten mit großer Sorgfalt und Vielfalt. Mit del Contes „Geheimnisse meiner italienischen Küche” hält man ein derartig fundiertes Buch der italienischen Kochkunst in der Hand, dass es problemlos als einziges im Regal dieser vielfältigen Landesküche seinen Stellenwert behaupten kann, ohne jemals ausgelesen, nachgekocht oder überholt zu sein.

Ich mag es, wie sie zu vielen Rezepten über ihre persönliche Entwicklung in der jahrelangen Kochexpertise erzählt. Zum Beispiel, wenn sie entdeckt, dass ihre Maronensuppe in der seit Jahren gekochten Lieblingsvariante zu einer noch köstlicheren Version gerät, wenn man den Hauch von französischem Einfluss einer Crème double zulässt. Oder die „Salsa di miele e noci” – eine köstliche Honig-Senf-Sauce mit Walnüssen, die kalt zu Fleischgerichten serviert, erwachsener wird mit der Zugabe von Pinoli, Pinienkernen.

Anna del Conte veröffentlichte dieses Buch im Alter von 64 Jahren, nach einem Leben voller Küchenerfahrung, Geschmacksexpertise und Entwicklung der eigenen Kochkunst. Diese Substanz ihrer Erfahrungen ist nicht überlesbar.
Von dieser Expertise profitieren zu dürfen, das ist das besondere Geschenk ihres Werkes. Ihre Rezepte sind von einfach bis umfangreich gehalten und zur Kenntnis genommen, dass in del Contes Minestrone alleine 17 Zutaten verwendet werden – übrigens exklusive dem Pesto – der versteht, was genau der italienischen Küche diese Relevanz in den Küchen der Welt beschert hat. 17 Zutaten – von jedem Rezept irgendeiner anderen internationalen Küche, würde man von einem prätentiösen Rezept sprechen. Wer würde behaupten, eine Minestrone sei prätentiös?

Ich gebe zu, meine Vision der italienischer Küche hat sich mit diesem Buch komplett verschoben. Wie schön, an Annas Kochtalent partizipieren und mitwachsen zu dürfen!

Nebenbei lernt man derartig viele italienische Wörter und alle Produkte auch auf italienisch kennen, das Buch könnte glatt in seiner zweiten Bestimmung als Dictionary durchgehen. Und wenn Nigella Lawson, die so etwas wie die britische Martha Stewart next Generation ist, bekennt, dass Anna del Conte, neben ihrer eigenen Mutter, die wichtigste Einflussgeberin war für ihre Kochexpertise, ist das natürlich ein hübscher Werbespruch. Einer der wenigen der glaubwürdigen Sorte.

Dieses Buch ist schon 1989 im Original als „Secrets From An Italian Kitchen” erschienen und zu Recht nun endlich in Deutschland aufgelegt worden im Ars Vivendi Verlag. Anna del Conte wird 2025 (hoffentlich) ein ganzes Jahrhundert alt. Wir dürfen ihr vertrauen. Und dafür sorgen, dass ihr Kochbuch in den Regalen aller Fans italienischer Küche steht.


„Geheimnisse meiner italienischen Küche”
Autorin: Anna del Conte
Verlag: ars vivendi
ISBN: 978-3-7472-0413-9

2023-08-28

Cesenatico und das Meer

Zum Thema Meer und Fisch bietet Cesenatico deutlich mehr als nur eben die wunderschöne Adria Küste mit ihren hellen Stränden und der vielen Fischrestaurants. Alles hier scheint maritim geprägt und immerhin landet viel vom Fang der hiesigen Fischer später bei uns in Deutschland auf dem Tisch. Cesentatico ist ein wesentlicher Umschlagplatz des italienischen Fischexportes. Als Tourist kann man sich hier problemlos einen Tag lang nur der faszinierenden Geschichte, der historischen wie auch natürlich der heutigen Fischerei von Cesenatico widmen.

Ich nehme euch mit entlang der Ufer des Porto Canale Leonardesco stadteinwärts und später zur Küste zurück bzw. zum Fischmarkt, es wird uns nicht langweilig werden! Ein guter Treffpunkt ist die Piazza Spose dei Marinai am Ponente Ufer des Canale di Cesenatico. Dieser Ort wird von etwas Melancholie begleitet. Sofort fällt das von Quinto Pagliarani geschaffene bronzene Denkmal „La Ma” (von La Mama) ins Auge. Eine Mutter steht mit ihren beiden Kindern und guckt sehnsüchtig auf das Meer hinaus, ein Symbol für das Leben und Leiden in der Gemeinsamkeit mit dem Meer.

Folgt man der Mole in Richtung Meer entdeckt man die entzückenden Capanni da pesca, die pittoresken Fischerhütten aus Holz. Wir aber setzen direkt mit der den Kanal im wahrsten Sinne Wortes „querenden” Traghetto rüber an das Levante Ufer. Diese Sehenswürdigkeiten kennt ihr schon von meinem Blogpost „Cesenatico die bunte Perle der Adria.“
Beim Hafenmeister grüßt der Leuchtturm und wir laufen entlang der Viale Porto del Canale entlang in Richtung Innenstadt. Links und rechts an den Ufern des Canale ankern große und kleine Fischerboote, hier und da leuchtet aber auch schon eines der kleineren historischen Fischerboote in ihren fröhlichen Farben für die Cesenatico so bekannt ist. Linker Hand kommt man bald an der Galleria da Vinci vorbei, früher befand sich hier die Fischhalle, heute ist es eine Galerie für zeitgenössische Kunst.


Mercato del Pesce di Cesenatico
Keine 300 Meter weiter liegt die heutige moderne Fischhalle, eine charmante nicht allzu riesige Halle, die sich zum Zeitpunkt unseres Besuches zwei Fischhändler rechts und links teilen. Mir blutet ein wenig das Herz, dass ich hier nicht nach Herzenslust einkaufen kann mangels Küche und somit Kochgelegenheit: Heuschreckenkrebse, Sardellen, Mazzole, Meerbarbe und Makrele, um nur einige Sorten Fisch zu nennen, die hier als Tagesfang auf dem Eis liegen. Wenn man frischen Fisch bekommt, dann hier – der professionelle Fischerhafen mit Auktionshalle befindet sich direkt gegenüber auf der anderen Uferseite. Auf jeden Fall bekommt man hier das Sale dolce di Cervia zu einem angemessenen Preis – in den üblichen Tourismusshops Cesenaticos kann man sich über dessen Preise nur wundern.


Piazza delle Conserve

Verlässt man die Markthalle nach hinten hinaus, kommt man in einen sehr hübschen historischen Teil Cesenaticos. Klein aber delikat. Die Landwirte der Umgebung bieten hier am Vormittag täglich (außer Freitags) auf dem Gemüsemarkt ihre Produkte an. Rund um Piazza finden gerne auch Feste statt. Ein Wohlfühlort.
Aber auf der Piazza delle conserve kann man noch einen historischen Eiskeller – sechs Meter tief mit imposanten acht Metern im Durchmesser – entdecken. Heute sind sie nicht mehr in Betrieb, aber die Cesenaticer haben seit dem 16. Jahrhundert ihren Fischfang auf dem Eis des Winters – mit interessanter Technik überwintert – so frisch gehalten. Man konservierte hier den Fisch mit Schnee (aus den Hügeln). Dieser wurde gesammelt und gepresst und mit Sand und Strohgelage verhinderte man, dass das Eis schmelzen konnte. Drei dieser antiken Kühlschränke, Cesenatico hatte über 20 davon noch bis zu Beginn des letzten Jahrhunderts in Betrieb, sind heute restauriert und zu bestaunen. Cesenatico hatte sich dank dieser Technik sogar politische Unabhängigkeit gesichert.


Museo della Marineria

Mit einem Schlenker zurück zum Canale sieht man nun immer mehr der kleineren Schiffe mit den bunten Segeln an den Ufern liegen. Hinter der Brücke im von Leonardo da Vinci gestalteten „Porto Canale Leonardesco” wachsen sie zu einer imposanten Flotte alter Holzboote zusammen, die ab 1. Mai bin in den Oktober hinein ihre historischen bunten Segel hissen. Die Segel sind mit Figuren ausgestaltet, denn früher schmückten die Kapitäne ihre Boote mit den Familienwappen – so konnte La Mama am Ufer immer sofort sehen, ob ihr Ehemann wieder zu ihr heimkehrt. Diese Schiffe gehören zum Freiluftteil des Museo della Marineria – in der Weihnachtszeit wird auf ihnen die als übergroße Krippe die Weihnachtsgeschichte dargestellt. Die Modelle der Schiffe tragen illustre Namen wie Trabaccolo, Bragozzo, Lancia, Topo, Battana und Paranza. Die große Trabaccolo „Giovanni Pascoli” kann man besichtigen. Unbedingt beachten sollte man die interessanten Holzauszeichnungen und Malereien der Boote. Vor allem die aufgezeichneten Augen am Bug dienten in der Symbolik als Sehwerkzeuge, die den Booten immer den Weg in den sicheren Heimathafen weisen sollten.

Queren wir die Brücke an der Via Auerlio Saffi erreichen wir linker Hand das Museo della Marineria. Der Besuch gefällt mir persönlich außerordentlich, es wird die gesamte Seefahrt- und Fischereigeschichte Cesenaticos abgebildet. Und als pensionierter Fischer begleitet uns ab jetzt Antonio und erklärt uns leidenschaftlich die maritime Geschichte Cesenaticos
Zwei historische Schiffe sind in der hohen Halle unter Segel aufgedockt.
Ein Trabaccolo, deutsch Trabakel, ein Zweimaster aus Dalmatien aus der Zeit des 17.-18. Jahrhunderts, der vorrangig in der Adria benutzt wurde und mit mindestens vier aber auch bis zu 30 Männern gesegelt wurde. Diese Schiffe waren oft mit Kanonen ausgestattet, um sich gegen Piraterie wehren zu können. Kleiner und kiellos ist das Bragozzo daneben, das mit einer kleinen Mannschaft von nur zwei Männern gesegelt werden konnte und ebenfalls für den Fischfang in der Adria verwendet wurde. Das Bragozzo ist ebenfalls ein Zweimaster mit kurzer Fock. Vorteil dieser Bootsbauweise war der geringe Tiefgang des Bootes bei einer kompakten Bootslänge von bis zu 12 Metern.

Auf zwei Ebenen erzählt dieses Museum kurzweilig von der Historie Cesenaticos im Fischfang und hält unter anderem eine ganze historische Werftausrüstung vor und diverse Utensilien, die in den vergangenen Jahrhunderten den Fischfang ermöglicht haben.
Dieses Holzgefäß ließ man zum Beispiel im Kanal am Ufern ankern und packte dort den lebendigen Fisch hinein und hielt ihn so frisch.
Geschichtsträchtige Fundstücke aus dem Meer erzählen Geschichten. Für Kinder gibt es diverse Workshops z. B. wie man Knoten bindet. Das Museum ist barrierefrei, die obere Plattform über einen Fahrstuhl zu erreichen. Ein spannender gute-Laune-Ort!

Casa Moretti

Draußen aus dem Museum laufen wir auf der anderen Seite des Ufers wieder zurück Richtung Meer. Dabei kommen wir an der Casa Moretti vorbei, das Haus des bekannten italienischen Schriftstellers Marino Moretti beherbergt heute seine Bibliothek und Manuskriptsammlung.

Jetzt ist es an der Zeit z. B. im Titon (ich möchte es immer wieder empfehlen) sich mindestens eine Pasta mit Meeresfrüchten und viel mehr dieser maritimen Köstlichkeiten zu gönnen.
Wir befinden uns weiterhin in der Via Moretti, die bunten Häuser rechts und links vom Canale gehörten früher den ansässigen Fischern. Einige Häuser sind so rücksichtsvoll restauriert worden, dass an ihrer Geschichte kein Zweifel besteht.


Die Fischindustrie in Cesenatcio

Hinter der Via Semprini beginnt das Industriegebiet der Cooperative Armatori e operatori della pesca cesenatico – dem Fischgroßmarkt Cesenaticos. Genau der Bereich in dem ich mich in meiner Ankunftsnacht noch gruselte. Aber jetzt tobt hier das Leben! Keine Spur von düsterer Verlassenheit und Krimiatmosphäre.

Größere Fischerboote liegen vor Anker und in der von außen unscheinbaren aber in ihrem Inneren sehr modernen Fischauktionshalle wird zwischen 13-14 Uhr der frische Fisch in aller Herren Länder verkauft. Auch hier gibt es kleine Fischläden und die Cesenaticer auf der Ponente Seite kaufen den frischesten Fisch ein, Möwen haben Spaß an dem einen oder anderen beim Transport in die Halle verloren gegangenen Beifang.

Wir dürfen in die Halle und sehen ein Fließband, wo der Fisch nach Arten sortiert in Kästen einläuft. Rundherum in einer Art Arena sitzen die Einkäufer, tatsächlich vorwiegend Männer, die per digitalem Buzzer sich beim Wunschpreis die Ware sichern. Über dem Büro läuft die Preisuhr. Das alles geht erstaunlich ruhig und gesittet zu, wir sind alle mächtig beeindruckt von dem Prozedere. Routiniert präsentiert der Master des Geschehens die Ware den Einkäufern und der Printer wirft nach deren Zuschlag den elektronisch erstellten Bon zur Ware.
Später wird hinter der Halle der Fisch von den Käufern in Empfang genommen bzw. per Spedition verladen. Das wirkt alles faszinierend großindustriell, es stehen riesige Trucks herum, die Ware in die Kühlcontainer laden – das hätte ich bei dem Spaziergang um den charmanten und so schmal wirkenden Kanal so nicht erwartet.
Dank Antonio, unserem Insider der Fischerei, werden wir noch auf dem großen Gelände herumgeführt und dürfen Orte besuchen in die man als betriebsfremde Person vermutlich nicht leicht Einblick erhält. So werfen wir einen kurzen Blick in eine Werft, die verführerisch nach Holz duftet. Spannend ist eine Halle, quasi das Vereinshaus, wo die Fischer ihre Netze aufbewahren und sie unbehelligt vom Wetter flicken können.
Und das Geschäft der großen Nautika-Cooperative,
die den Schiffsbesitzern von der wilden Seegang fähigen Kaffeemaschine bis hin zum Tau alles liefern kann.
Eines ist klar, nach einem solchen erlebnisreichen Tag: Wenn Cesenatico etwas kann, dann Fisch!


Cesenaticos Fisch-Events

Es gibt viele Festivitäten rund um das Jahr in Censenatico, die (nicht nur) dem Fisch und dem Kanal gewidmet sind. So zum Beispiel: Il pesce fa festa vom 01.-05. November 2023. Im Frühling das Hafenfest. Im Sommer ein Weinfestival. Alle Veranstaltungen in Cesentaico könnt Ihr der Homepage der Stadt entnehmen.

Auf jeden Fall lohnt sich auch ein Ausflug zur Winterzeit nach Cesenatico, denn die Krippe auf den Booten im historischen Hafen ist ein seltenes Schauspiel!


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Gastfreundschaft in Cesenatico … und Bologna

2023-08-24

Gastfreundschaft in Cesenatico … und Bologna

Hotel Lalla Beauty & Relax in Cesenatico

Das Hotel Lalla Beauty & Relax (V.le Antonio da Noli, 18/20 47042 Cesenatico FC)liegt in zweiter Reihe zum Meer auf der Ponente Seite von Cesenatico. Mein Flug hat Verspätung und so komme ich später an – in der Dunkelheit – als geplant. Ich lasse mich von Google vom kleinen Bahnhof zum Hotel leiten. (Einen Shuttle hätte man organisiert. Aber es ist Feiertag in Italien und an diesem Tag findet auch das Hafenfest in Cesenatico statt, ich möchte niemanden aus seinen Feierlichkeiten herausreißen für einen knappen Kilometer Fußweg) So komme ich zu meinem ersten, nach der ganzen Sitzerei willkommenen Spaziergang durch Cesenatico. Als ich nach links abbiegen soll aber rechter Hand Schiffsmasten entdecke, muss ich natürlich einen ersten Ausflug dorthin wagen und den Canale di Cesenatico begrüßen.

So führt mich am ersten Abend auch mein Weg über die Anlage des Fischmarktes, der in der Dunkelheit und Stille und meiner Unkenntnis durchaus einen Hauch von Grusel in meinen Spaziergang bringt. Der gleiche Ort wirkt am nächsten Tag im Sonnnenschein deutlich lebendiger, geradezu pittoresk und charmant.
Im Hotel begrüßt mich unser Gastgeber Alfonso Maini sehr herzlich. Er ist seit 2021 gemeinsam mit seiner Kollegin Vanessa Gentili Vizepräsident*in im Hotelverband von Cesenatico. Ich übe mich mit meinen ersten italienischen Sätzen dank meines ersten VHS-Kurses und er freut sich sichtlich. Kurze Einweisung in die Hotelpraktiken und ich gehe auf mein einfaches, gemütliches Zimmer.

Das Frühstück im Hotel Lalla ist gut. Das Buffet überzeugt – ich möchte an der Stelle ausdrücklichst „Apfel im Schlafrock” erwähnen!

Besondere Wünsche wie z. B. Rührei, werden für den Gast in der Küche frisch zubereitet. Noch bevor ich überhaupt entdecke, dass hier der Cafè tatsächlich noch von einer wundervollen Siebträgermaschine zubereitet wird, freue ich mich über besonders geschmackvollen Cappuccino, der mir von dem charmanten Service irre schnell serviert wird.
Leider gibt es auch in Italien immer mehr Hotels, die auf Voll- oder Kapselautomaten setzen, was im Land des Espressos und Café enttäuschend ist. Schon alleine für diesen extrem guten Cafè (!) im Hotel Lalla würde ich sofort wiederkommen!

Hotel Re Enzo in Bologna

Alfonso Maini ist Hotelier durch und durch. Der charmante, ruhige und feinsinnige Mann hat sich über die Jahre ein kleines Hotel-Imperium in der Emilia Romagna aufgebaut. Dazu gehören das stilvolle Hotel Re Enzo (Via Santa Croce, 26, 40122 Bologna)
und das sehr entzückende Boutique Hotel Albergo Rossini 1936 (Via dei Bibiena, 11, 40126 Bologna). Sein viertes Hotel, L’Hotel Mini Palace in Molinella (Via Prov. Circonvallazione, 2, 40062 Molinella BO), liegt 20 Kilometer von Bologna entfernt, gilt als Country Haus und befindet sich im wunderschönen Regionalpark des Po-Delta. Alle Hotels der Vier-Sterne-Kategorie werden von den Kindern von Alfonso geführt, die ihrem Vater in den Beruf gefolgt sind.
Und so genießen wir am letzten Abend unserer Reise im Hotel Re Enzo die Gastfreundschaft der Familie Maini in Bologna nochmals, während uns im Albergo Rossini 1936 am nächsten Tag vor unserer Abreise ein stilvoller Aperitivo serviert wird.
Beide Hotels liegen in Bologna so etwas von im Zentrum! Zu Fuß sind es zehn Minuten über die fantastischen Prachtstraßen mit ihren Bogengängen zum Neptunbrunnen auf der Piazza Maggiore und ähnlich weit die Via Piella,
wo man das berühmte Fenster zu den geheimen Kanälen Bolognas findet – und tollstes Nightlife von Bologna. Der Bahnhof Bologna Centrale liegt in zwei Kilometer Entfernung, der Flughafen von Bologna acht Kilometer entfernt vom Hotel.


Hotel Renzo Zadina Cesenatico

Filippo Torres gehört zur jungen Generation Hoteliers in Cesenatico. Er führt gemeinsam mit seinen Eltern und seiner Schwester das Hotel Renzo Zadina Cesenatico (V.le dei Pini, 55 - 47042 Zadina di Cesenatico). Es liegt etwas weiter entfernt vom Zentrum Cesenaticos hinter einem Schatten spendenden Pinienwald am Meer. Die Familie hat hier viel verändert seit ihrer Übernahme, viele Zimmer wurden neu renoviert. Und im Neuanbau haben die Torres auf dem Dach extra einen Pool mit beeindruckendem Meerblick installieren lassen.
Und nicht zu vergessen: die neue Cocktail Lounge ebenfalls auf dem Dach, so kann man sehr relaxt den Tag ausklingen lassen. Wir haben in Filippo einen tollen Begleiter während unserer Tage in Cesenatico, der viel erzählen kann von seiner Heimatregion Forli-Cesena. Dass er die Hügel, die er uns im Minibus chauffiert, in seiner Freizeit mit seinem Rennrad erklimmt – als professioneller Radsportler – beeindruckt uns dabei sehr!

Das Hotel Renzo Zadina Cesenatico ist ein reines Saisonhotel, während die Hotels von Alfonso, auch das Hotel Lalla in Cesenatico, sich über Gäste das gesamte Jahr über erfreuen!

Filippo Torres und Maela Cavazza als unsere Paten auf unserer kurzen Reise in und rund um Cesenatico, haben uns wahnsinnig viel Freude gemacht. Da ist eine neue Generation im Tourismus herangewachsen, die in ihrer Heimat voller Hingabe Gäste begrüßen und begleiten. Chapeau! eBike Style – charmante Radtouren in und um Cesenatico

Maela Cavazza von eBike STYLE hat uns sehr fürsorglich durch die Region begleitet. Ihre eBikes sind top in Schuss, sie versorgte uns mit Wasser und extra Sattelpolster, spricht dabei hervorragend Englisch und ist mit großem Enthusiasmus dabei, den Radsportlern ihre Region zu zeigen.

Während unserer zweiten Tour mit ihr mit dem Rad durch Cesenatico, durchqueren wir den 3,5 Kilometer langen Pinienwald Cesenaticos, Pineta Zadina, der in der heißen Jahreszeit schattige Entspannung verspricht. Er ist der Adria vorgelagert und beide zusammen bieten ein Stück Natur, das seinesgleichen sucht.
Auf dieser Tour besichtigen wir das Hotel von Filippo Torres. Er und seine Mama laden uns Radler zu einem absolut willkommenen Aperitivo in der Pineta Zadina vor ihrem Hotel ein. Ein weiterer sehr schöner Moment in dieser wirklich gastfreundlichen Stadt mit ihren freundlichen und für den Tourismus engagierten Cesenaticer*innen.

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