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2024-02-22

Wollmäuse …

… werden deshalb nicht von Katzen gejagt, weil Wollmäuse hundertprozentig organisch aus Katze bestehen.

Von einer Langhaarkatzen-Besitzerin nach dem zweiten Kaffee im Frühling erforscht.

2023-01-01

Herzlichen Glückwunsch – wir sind sehr weit gekommen!

Ich wünsche euch allen ein gesundes neues Jahr. Möge uns 2023 gut gelingen! Irgendwie.

Ich freue mich über jede Person, die die letzten Jahr überstanden hat, hier noch mitlesen kann und mag. Wir waren wirklich tapfer, fürsorglich und ein bisschen gehören wir wohl zu den Glücklichen unserer Zeit!

Ich muss sagen, 2022 hat mich wirklich an meine Grenzen gebracht. Dabei war es persönlich für mich ein gutes Jahr. Gesundheitlich keine echte Verschlechterung, eher im Gegenteil. Diverse Vorsorgeuntersuchungen ohne Befunde durchstanden. (Darf man in meinem Alter auch happy mit sein.) Immer noch (ihr seht mich gerade auf Holz trümmern) kein Covid eingefangen. Vierten Booster, die Impfungen wirken immer noch gut auf die Fibromyalgie.

Habe mich wieder auf das Plasmaspenden eingelassen, was mir tatsächlich auch richtig gut tut körperlich. Keine Ahnung, ob es der Auftrag ist an den Körper wieder mehr das Blut zu pimpen oder die 250 ml Kochsalzlösung hinterher. I like it!

Mir sind meine mir sehr lieben Menschen alle geblieben, auch die meisten davon halbwegs gesund. Keine Selbstverständlichkeit in dieser Zeit zumal mir unter den Internet-Menschen einige uunerwartet weggestorben sind – nein, ich werde euch nicht vergessen! Und ich bin immer noch entsetzt.

Mein Fahrrad wurde mir auch nicht geklaut. In Berlin. Kann man sich auch nicht vorstellen.

Es sind Freundschaften zerbrochen. Erstaunlich wegen was Menschen andere Menschen aus ihrem Leben werfen. Eine Freundschaft ist für mich zerbrochen, weil man meine Grenzen überschritten hatte. In einem Fall ist in einem Punkt für mich eine neue Freiheit ins Leben getreten –  die ich nun sehr genieße.

Für Shiina gab es in diesem Jahr zwei schlimme Momente. Eine Operation im Gesicht, wie sich herausstellte ein Fibrosarkom. Und im Spätherbst schlimmes Erbrechen und Darmprobleme ohne echte Idee, was es sein könnte und einem Darm-Röntgenbefund, der auch alles Üble hätte sein können. Schlussendlich war es runtergeregelte Darmperistaltik aufgrund ihres (in diesem Jahr) eingesetzten Schilddrüsenpräparates. Und mittlerweile vermute ich, dass auch das Fibrosarkom aus der Ecke kam. Umgestellt auf altbewährte Tabletten. Nicht immer ist neu und state of the art wirklich ein Heilsbringer. Aber im Herbst sah ich uns schon Abschied nehmen. Es war eine schwierige Zeit auf so vielen Ebenen –tausend Dank an B. für deine großzügige Unterstützung und an K. für dein Angebot. Große Hilfe!

Ich habe Silvester gestern in großer Dankbarkeit gefeiert mit Shiina ganz in Ruhe, dass ich das doch noch tun durfte. Wir versuchen es 2023/24 wieder zu tun, haben wir uns versprochen.

Ich durfte viele schöne Reisen unternehmen. Teilweise Einladungen. Aber eben auch zwei eigene von mir gewünschte, geplante und durchgeführte Reisen. Ein wirkliches Wunder, ich kann es immer noch kaum glauben. Und bin zutiefst dankbar für die Erfahrung an sich und das Erleben vor Ort. Ich habe dadurch Matera getroffen. Eine Stadt, die mein Herz so tief berührt hatte, wie selten ein Ort zuvor. Bari, Monopoly, Brindisi. Im Herzen. Ja, dankbar. Das trifft es. Was für ein Glück ich hatte.

2022 war aber auch für mich das Jahr des Unfassbaren. Unfassbar war für mich, wie lange westliche Politiker ernsthaft geglaubt hatten, Putin würde seinen irrsinnigen Armeeaufmarsch an unkrainische Grenzen nur zum Spaß durchführen, Grenzgebiete nur mal eben so annektieren. Wieso dürfen Politiker so vorsätzlich naiv sein?

Ich habe 2022 gelernt zu hassen und auch dazu zu stehen. Ich hasse diesen Mann sehr. Ich wünsche ihm das Allerschlechteste auf dieser Welt und auch danach in aller Ewigkeit. Russische Soldaten sind Mörder, Folterer, Vergewaltiger, Kriegsverbrecher. Und Menschen, wie Wagenknecht und Kretscherm sollen sich in Grund und Boden schämen, wenn sie glauben, man könne immer noch mit Putin reden. Dem Lügner und Kriegstreiber. Was haben manche Menschen eigentlich im Hirn?

Ich bin als in West-Berlin und 1965 geboren eine Person, die natürlich mit dem Russen als Feindbild aufgewachsen ist. Ich habe hart an mir und mit mir arbeiten müssen, um dieses Feindbild nach dem Mauerfall abzulegen und Menschen aus Russland offen und vorurteilsfrei begegnen zu können. Das war ein sehr bewusster Prozess, der in Berlin nicht immer ganz einfach war, wo sich die russische Finanzelite sehr breit gemacht hatte in den letzten 25 Jahren mit einem Gebahren teilweise, dass es schwer machte sie einfach wertzuschätzen. Aber ich habe es wirklich getan: an mir gearbeitet in dem Punkt.

Dann kommt dieser Unmensch und reißt alle alten Wunden auf. Die Wunden, die eine Enkeltochter meiner Generation mit aushalten musste, weil die Großmütter, die im zweiten Weltkrieg von Russen vergewaltigt wurden, es natürlich in welcher Weise auch immer (bei uns war es dieses fürchterliche greifbare Schweigen in bestimmten Situationen) auf uns unbewusst übertragen haben.

Es ist so viel hochgekommen in diesem Jahr. So viel alte Angst. Diese schreckliche Sorge. Dass er mich dazu bringt überhaupt zu überlegen, ernsthaft, ob ich eigentlich auch die Kraft hätte wie sehr viele Ukrainer*innen in ihrem Land zu bleiben und mit der Waffe zu kämpfen, um ihr Land zu Leben zu verteidigen? Was, das sollte uns klar sein nach diesem Jahr – nicht so unwahrscheinlich mehr ist in einer künftigen Notwendigkeit als wir es uns 2021 je hätten denken können. Das hier, da geht es um so viel mehr Grauen als nur um Energieprobleme.

Das ist schwer. Und es braucht ein Ventil. Meines ist der Hass auf dieses Monster und seine blinden Mitläufer.

Okay, das musste auch raus. 2022 hätte ein gutes Jahr, ein viel besseres Jahr werden können. Er hat es uns vermasselt.

Übrigens habe ich tatsächlich zwei Vorsätze für 2023. Habe ich sonst nie, weil meiner Meinung nach eher Quatsch. Beziehungsweise glaube ich an die Macht der sofortigen Veränderung. Nicht der zum Jahreswechsel. Aber man kann ja umdenken. Zum Glück. Vorsatz Nr. 1: Mindestens einmal am Tag für mich ein Lied durchtanzen. In der Wohnung. Meine eigene persönliche Disco! Zum Spaß. Für mein Glücksgefühl. Und ein bisschen Fitness. Ich habe das früher als Kind stundenlang in meinem Kinderzimmer getan. Wann habe ich das eigentlich aufgehört – und vor allem: warum?

Vorsatz Nr. 2: eScooter/Mieträder, die sch… parken – also Fußgängerübergänge zuparken und Rollator-/Rollstuhlfahrer behindern, räume ich ab sofort immer aus dem Weg und stelle sie auf die Straße. Wo sie als motorisierte Fahrzeuge übrigens lt. StVO auch hingehören. Aufenthalt auf dem Gehweg ist für Motorradfahrer, Roller, eScooter nämlich nur geduldet.

2021-09-04

Win-Win-Win-Situation

Es gab gerade eben für eine niedliche Katze frische Huhnfetzen.

Wir wollen morgen nachbarschaftlich grillen und ich mach Teriyaki-Spieße mit schneller Erdnusssauce. Dazu wanderten soeben die Holzspieße in kaltes Wassser (das Fleisch geht dann leichter ab.) Und legte die Huhnstreifen in Buttermilch, damit sie schön zart werden.

Hühnerbrust kaufte ich gestern auf dem Markt, € 5,30. Ich orderte dann noch zehn Hühnerherzen.

„Für die Katze?”
„Ja.”

Da griff der Verkäufer in die Hühnerherzen, packte eine Handvoll in die Tüte und meinte …

„Bleibt bei € 5,30!”

Und zugleich entspann sich ein Gespräch über seine beiden Katzen, Mutter und Tochter, die anderen Kinder hätte er in der Familie und bei Nachbarn untergebracht. Die sollen es schließlich sehr gut haben, er hätte da eine Verantwortung. Mehr als zwei Katzen wolle er seiner Frau nicht zumuten, wegen der Sauberkeit. Katzen seien so saubere Tiere. Seine hätten ihn sehr gut erzogen. Eine der Katzen sei neulich in den Garten ausgebüxt, was sie nicht sollen, damit sie sich da draußen in der Welt nicht anstecken und hätte prompt eine Maus gefangen.“

Warum Win-Win-Win-Situation? Shiina hat gewonnen, mein Portemonnaie hat gewonnen, er hat neue Stammkundschaft gewonnen.

2021-07-26

Dankeschön!

Lieber Katzendiätfutterbeauftragter, Shiina guckt zwar nicht ganz so auf dem Foto, hat sich aber wirklich total gefreut über ihr Päckchen am Samstag und fühlt sich futterbedingt jetzt erst einmal sicher!

Und ich habe mich sehr sehr sehr über das wunderschöne Ottolenghi-Kochbuch gefreut.

Was für ein Buch – und welche Freude! Dankeschön für das an uns denken und Freude bringen!

2020-09-09

Dankeschön!

Shiina hat sich sehr über ihre großes Geschenkpaket gefreut. (Eigentlich wollte sie in die Kamera gucken, war aber dann doch zu sehr abgelenkt von so viel leckeren bunten Futtertüten!) Und … ich habe mich natürlich sehr dolle mitgefreut. Leider war kein Zettel bei der Lieferung von wem unser Geschenk gekommen ist – daher auf diesem Weg: Dankeschön! Und wer immer mir eben die notwendige Tinte geschenkt hatte, auch hier weiß ich leider nicht von wem – aber auch hier ganz große Freude, ich druckte seit gestern auf dem allerletzten Druckpulver! Herzlichen Dank, Ihr lieben Menschen!

2020-07-04

Die Katzen von Hammamet

Befellte Impressionen … stolz und mit großer Selbstverständlichkeit leben diese Katzen in der Medina von Hammamet.











Tatsächlich habe ich nicht einmal erleben müssen, dass Katzen in Tunesien irgendwie verscheucht werden. Ganz im Gegenteil gab es immer wieder Szenen, in denen die freundlichen Tunesier ihr Mittagessen mit den dünnen Seelen geteilt haben oder (auf einem Markt) die Fleischwurst an die armen Seelen verfüttert haben.

2020-03-07

Merci!

Solll ich, lieber Diätfutterbeauftragter, von Shiina ausrichten.
Und von mir sowieso!



Sie – sieht man im Foto – ist schon ganz schmal geworden …! Nein, ein Scherz aber sie hat wirklich schon etwas ihr Gewicht reduziert und ist deutlich leichter, wenn man sie auf dem Arm nimmt. Sie hat halt wirklich auch das Pech – bei ihrem Fell – dass man es ihr nie ansieht!

Also … dankeschön!

2019-09-24

Shiina …

… sagt entspannt danke an den Diätbeauftragten und zudem Beruhigungsbeauftragten! Ich auch. (Felliway ist ihr momentan wirklich eine riesengroße Unterstützung.)

)

2019-05-24

Lieber Shiinas Diätassistent!

Shiina (hier aufgenommen von ihrer alltertollsten Urlaubsbetreuung @maske_katja) und ich sagen mit herzlicher Freude DANKESCHÖN für den Taillen-Support! Und schicken von Herzen viel Sonne!

2019-03-15

Dankeschön!

Für die Ente. Und den großen Kartonspaß! Sagt …







2019-03-10

Kätzischer Frohsinn!



Manchmal ergreife ich für mich Aufträge. Besonders gerne dann, wenn es mir selbst nicht gut geht. Mir ging es diese Woche nicht gut, nachdem ich Donnerstag am späten Nachmittag von einem Arzt hinsichtlich meiner Diagnose eine echte Klatsche kassiert hatte. Trotzdem habe ich den Abendtermin geschafft, darauf bin ich ein bisschen stolz. Jut, über das Gedöns blogge ich ein anderes Mal. Vielleicht ist es ja auch gar nicht so wichtig, wie es sich jetzt gerade für mich anfühlt.

Jedenfalls: die Stimmung war sehr mäßig. Der Schmerz zwirbelt (es wird wärmer). Daraufhin habe ich mich gestern selbst darin beauftragt: die Katze ist besonders glücklich zu machen! (Twitterdeutsch: Caturday.)

Shiina macht man im Prinzip mit drei Dingen plus einem Ding glücklich: 1. Futter, 2. leckeres Futter, 3. viel Futter. Plus: Spielen.

Also habe ich ihr gestern nebst Fellpflege und viel inniger Kommunikation: „Du bist so niedlich!” „OMG, bist Du eine tolle Katze! Bist Du meine tolle Katze?!” „Wenn Du wüßtest, wie lieb ich Dich habe”, „Du bist soooooo süüüüüß!” – alles in üblicher weiblicher viel zu hoher Tonart, grauenvoll, anstrengend, will kein normaler Mensch wirklich hören – aber die Katze guckt höchst angemessen die alten Neuigkeiten in täglicher Dauerschleife huldvoll entgegen nehmend.

Dazu gab es sehr viele Spiel-Sessions über den Tag verteilt. Shiina bekam von @Sanddorndiva zu Weihnachten einen neuen Laserpointer geschenkt, den liebt sie hieß und innig – und sie ist seitdem sehr auf dem Tripp! Komischerweise mochte sie damit nicht spielen als sie noch nicht Einzelkatze war, jetzt liebt sie es in aufdringlicher Weise sehr. Wenn Shiina vor einem sitzt und still, sehr ernst einen anguckt als wolle sie philosophische Diskussionen mit einem führen, dann ist das tatsächlich die Aufforderung den roten Punkt zu bedienen.

Wir spielten gestern also sehr sehr viel. In der Wohnung, vor allem auf dem Bett. Laserpointer im Bett ist für Shiina ganz großes Kino! Es braucht gar nicht so viel, diese kleine Katze zum Strahlen zu bringen.

Nun denn, ich musste dann irgendwann los noch ein bisschen Katzenfutter (keine Ahnung, warum es gerade im Internet ihr Diätfutter nicht mehr zu kaufen gibt) kaufen und auch für mein Essen zu sorgen. Mein Essen führte mich zum Fischstand (heute Fischsuppe) und Shiina bekam am Nachmittag drei Garnelchen auf's Haus. Was für Shiinchen schätzungsweise eines ihrer liebsten Futter-Happenings ist: Gambas – aber bitte gekocht. Linos Gene!

Shiina mochte nie Geflügelinnereien essen. Also Hühnerleber, die ich ihr immer frisch anbot: kein Interesse. Eher Ekel. Grundsätzlich auch Innereien vom Weihnachtsgeflügel: nichts, was sie interessierte. Neulich hatte sie aber tatsächlich Interesse an den gebratenen Innereien des Weihnachtsvogels gezeigt, somit dachte ich gestern am Geflügelstand vorbeigehend: „Probierste es mal!” Ich kaufte zwei schöne Putenherzen, schnitt diese zu Hause klein und habe sie mit etwas Olivenöl in der Pfanne kurz angebraten.

Ein nicht ganz ungefährlicher Prozess, denn die Katze war kaum zu bändigen. Die Gefährlichkeit noch potenziert, weil es noch gar nicht Abendbrotzeit war für sie und so frisch gebratenes Fleisch muss auch erst einmal abkühlen dürfen. Es kühlte also ab. Die Katze tanzte eine Stunde um mich herum und erpresste so ihr Abendbrot 30 Minuten früher. Ekstase pur!

110 Gramm Putenherz in einem Rutsch weggefressen. Ich hätte noch gedacht bei der Menge würde sie sich das einteilen (doch sehr selten passiert das auch bei ihr) – aber was weiß ich, wie lange diese Katze ihr offensichtlich neues Lieblingsfressen schon vermisst hatte? Shiina fraß, legte sich hin und schlief. Sehr niedlich aussehend dabei. Man kennt das: je tiefer diese Viecher schlafen, um so niedlicher sind sie anzuschauen. Irgendwann ging ich auch schlafen, da folgte sie mir – ohne ein Verlangen zu zeigen noch etwas fressen zu wollen, was ein eher übliches Prozedere dieser Katze ist – ins Bett, schlief sehr sehr zufrieden tief neben mir, ließ sich dabei den Bauch kraulen. Bis sie sich nach einer Stunde auf ihren Schrank zurück zog, wo sie generell die längste Zeit der Nacht zu verbringen gedenkt.

Die Katze war so glücklich, dass sie mich heute bis sieben Uhr durchschlafen ließ und sehr rücksichtsvoll vom Schrank auf das Fensterbrett wechselte (Ringeltauben brüten im Baum vor dem Schlafzimmerfenster) und kam erst zu mir ins Bett als sie merkte, dass ich wach war. Ein Novum, denn üblicherweise gibt es aus ihrer Sicht für mich gar keinen Grund zu schlafen, wenn sie dann wach ist und Hunger hat. Logisch!

Später, so will es die sonntägliche Tradition, reisten wir gemeinsam im Bett mit meinem Kaffee im Fernsehen nach Indien, wo man uns über den Karni Mata-Tempel bildlich informierte, wo Ratten, sehr sehr viele Ratten, als heilige Tiere gehalten, gehegt und gepflegt werden. Und Menschen aus dem gleichen Gefäß Milch schlürfen aus dem vorher Ratten getrunken haben. (Ich mag Ratten sehr, aber eventuell würde ich in diesem besonderen Punkt wohl doch an meine Grenze stoßen.) Den Hindus ist das jedoch wichtig: bringt wohl Glück mit Heiligen zu speisen. (Ob die Ratten es gleichfalls prickelnd finden, wurde in dem Beitrag nicht überliefert.)

Dem Beitrag entnahmen Shiina und ich aber auch, dass Ratten, wenn sie so gut gepflegt und gefüttert werden und sich nicht aus dem Müll ernähren müssen – darüber könnte man tatsächlich eimal nachdenken – gesund bleiben, kaum Parasitenträger sind und gar nicht so sehr mehr den menschlichen Organismus in Gefahr bringe. Offensichtlich schaffen wir mit unserem Müll erst die gesundheitliche Gefahr für Ratten und sie zahlen uns unsere Umweltsünden lediglich heim. Ratten an sich sind sehr kluge Tiere.

Nun, Shiina würde jetzt sehr gerne mit mir nach Indien dorthin reisen wollen, wenngleich ich fürchte, dass wir dort aus naheliegenden Gründen in Ungnade fallen würden, Aber hey: Hauptsache die Katze ist glücklich.

Beglückwünscht mich! Ich habe hier eine immer noch unfassbar zufriedene Katze, die immer noch ihren Eiweißschub verdaut und habe in einem Blogpost über Ratten und eine Katze geschrieben ohne dass es Verletzte oder Tote gegeben hat. Ist doch auch was.

Schönen Sonntag noch!

2019-02-19

Tally



Sie ist nun heute schon ein Jahr bei Nishia und Lino.





Bei aller Traurigkeit darüber, den kleinen Glückskeks nicht mehr maunzen und schnurren hören zu können, sie zu spüren und zu streicheln, ihren wundervollen Duft riechen zu können, bleibt die Freude ganz tief darüber, dass ich so lange mein Leben mit ihr teilen durfte. Das Glück darüber, wie sehr dieses schüchterne, verletzliche Wesen sich mir geöffnet hatte über die Jahre.



Auch wenn die letzten Jahre der Pflege und Fürsorge anstrengend waren – keinen Tag wollte ich missen mit dieser kleinen bunten Katze, die so leise und zaghaft, so fröhlich, so umsorgend, so schüchtern, so drollig und so wahnsinnig charmant war.



Sie fehlt.

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2019-02-18

Sonnenscheinshiinchen

Sie genießt die ersten Sonnenstrahlen … auf dem Kratzbaum vor dem Fenster, auf dem Balkon. Ihr kann es gar nicht sonnig genug sein.



Kleine Anmerkung: wir haben gesehen, dass von Shiinas Wunschliste Futter verschickt wurde – leider ist es bis heute nicht angekommen. Hoffentlich ist es nicht berechnet worden?!

2019-01-03

Shiina ist neun Jahre alt!



Die hübsche kleine Katze hat bekanntlich am 1.1.2010 Geburtstag und dieses Jahr hat sie ihren Ehrentag hier erstmals ausgiebig als Einzelkatze zelebrieren dürfen. Seit knapp zehn Monaten hatte sie hier nun das Zepter in der Hand – und natürlich hat sie sich dementsprechend entwickelt.



Der Fokus liegt hundertprozentig auf mir … äh … ihr! Zweihundertpozentig auf mir, wenn sie Hunger hat. Das potenziert sich ins Unermessliche, wenn sie Hunger hat (also fast immer) und zudem die Essenszeit heran gekommen ist. Neben mir ist ihre große Liebe: Futter. Diese Liebe – und natürlich das etwas angestrengte Leben zuvor durch die zwangsläufige räumliche Trennung hier – hat sie schon etwas sehr … nun sagen wir höflich: knuffig werden lassen. Unter dem Fell. Als mir im letzten Mal beim Blick in ihren Impfpass aufgefallen ist, dass sie nun doch auch schon acht Jahre alt war (irre, wie die Zeit vergeht!), war mir klar, dass wir jetzt die Diätbremse ziehen müssen. Dem Herzchen zuliebe, der Gelenke zuliebe. Und Diabetes (wegen Adipositas) bei der Katze kann ich mir nicht leisten, davon abgesehen: soweit kommt's noch!

Nun ist sie seit Oktober auf Diät – und ich möchte mich an dieser Stelle bei allen bedanken, die uns hierbei (und vorher schon) so herzlich mit tollen Futterspenden unterstützen. Shiina empfiehlt an dieser Stelle übrigens von Animonda Integra Project Adipositas, das es in fünf oder sechs unterschiedlichen Sorten im Fachhandel gibt. Kein Getreidegedöns, sie frisst es gerne. Auf mich macht es einen guten Eindruck. Ihr Fell sieht gut aus (da habe ich mit dem Adipositas-Futter von Firmen, die hochpreisig über den Tierarzt vertrieben werden, leider andere, also teurere und schlechtere Erfahrungen gemacht.) Und: sie nimmt wirklich damit ab. Nicht zu schnell, was bei Katzen fatal wäre. Also, sie, wir sind da auf einem guten Weg. (Ich auch, ich habe beschlossen jetzt erst einmal täglich eine Stunde laufen zu gehen. Mindestens. Wenn ich schon nicht gut joggen kann gerade, dann wenigstens das. Das lässt sich auch im Alltag gut integrieren – und man soll eh viel raus im Winter, Sonne tanken.) Sie jedenfalls bewegt sich schon etwas mehr hier und da – allerdings ist ihre Lieblingsposition immer noch beim Spielen auf dem Rücken. Und das auf dem Bett.

Die weiß schon, was so richtig gut ist.

Ansonsten ist Shiina sehr anhänglich und sehr glücklich als Einzelkatze. Sie liebt die Tatsache, dass sie die ganze Wohnung für sich hat. Sie kommt abends ins Bett eine Runde schmusen …



… und zieht sich dann auf ihren Schrank zurück zum Schlafen.



Sie ist die Katze mit der höchsten Kratzbaumquote in Berlin, sie ist die Katze mit den meisten Liegkissen – die nur für sie hier überall rumliegen – weltweit.



Sie liebt ihren Balkon …



… und es gibt irgendwie einfachere Dinge in dieser Wohnung mit dieser Katze, die man tun kann, als Leberwurstulle zu essen (essen zu wollen).



Es gibt zwei Dinge, die sie sehr doof findet. Den Nachbarkater. (Er sie nicht.) Und den Staubsauger. Sie genießt die Aussicht auf Möwen-TV auf der einen Fensterseite und Eichhörnchen- und Krähen-TV auf der Balkonseite der Wohnung.



Überhaupt TV, seit meine Röhren-TVs den Geist aufgaben im letzten Jahr und hier gebrauchte Flach-Screens eingezogen sind, guckt sie mit großer Begeisterung Tier-Dokumentationen und mit ultragroßer Begeisterung, so mit sich aufrichten und sehr aufmerksam guckend, diese sonntägliche Sendung „Tiere suchen ein Zuhause”. Ich wünschte, sie könnte telefonieren. Ich würde sie glatt bei ihrem neuen Lieblingshaustier anrufen lassen.



Silvester hat sie nun auch als Einzelkätzchen völlig kalt gelassen. Sie schlief gelassen in ihrem Kratzbaum und interessierte sich eigentlich nur für die Gerüche, die das Raclette verströmte. Der einzige Moment in dem sie so etwas wie Besorgnis, gar Angst zeigte, war um 00:00 Uhr als ich ihr natürlich ein Geburtstagsständchen gesungen hatte. Offensichtlich singe ich zum Gruseln schön.

Ich hoffe sehr, sie bleibt mir noch lange Jahre. Nun ist sie die letzten Tage ausgiebig mit Garnelen verwöhnt worden. Und Rindfleisch. So praktisch, wenn man Geburtstag hat kurz nach den Feiertagen.

2018-10-30

Nishia



… ist heute auf den Tag seit drei Jahren nicht mehr bei mir. In dieser Zeit ist kaum ein Tag vergangen an dem ich nicht an sie gedacht habe, sie vermisst habe. Aber auch das Glück gespürt habe, von diesem kleinen Feenwesen als würdig auserkoren wurde, ihr wichtiger Mensch zu sein. Sie war unglaublich klug, mit Abstand die intelligenteste Katze mit der ich je mein Leben teilen durfte. Sie war so liebevoll allen anderen Tieren gegenüber, vor allem aber zu mir. Sie war pure Leidenschaft in allem. Selbst im Schlaf lag sie voller Leidenschaft und Intensität neben einem. Sie war voller Liebe – und die Liebe pur! Sie war so großherzig, immer lustig, immer anwesend, zärtlich. Eine so wundervolle fürsorgliche Adoptivtochter für Tally. Und um es nochmals zu betonen: so unfassbar klug! Sie fehlt mir sehr und ich bin immer noch nicht über ihre letzte Zeit und unseren Abschied hinweg.

Aber was bleibt ist das mit ihr gewesen zu sein. Voller Liebe!













2018-09-05

Shiinas …

… „Du-hast-Gambas-im-Kühlschrank-für-mich-ich-weiß-es-genau!”-Blick.

Wer* könnte ihm widerstehen?



*Ich nicht. Sie ist (m)eine lebende Fernbedingung!

2018-08-24

Elly

Gestern haben wir Elly gehen lassen müssen. Wir, heißt, neben der Besitzerin, die ganze Nachbarschaft, Kinder, Hunde und Erwachsene.

Elly war eine Boxerhundedame, schon nicht mehr ganz jung, als sie mit ihrem Frauchen in die Wohnung von Norma eingezogen war. Eine sehr freundliche braune Lady, die sich immer sehr freute, wenn sie mich sah und um mich herum tanzte, mich nie ansprang aber immer sehr gerne unvermittelt hochsprang, um mir einen Kuss aufzudrücken wenn ich mich zu ihr niederbeugte. Elly hatte fürchterlich viel Charme.

Nun ja, ich bin quasi mit Boxern aufgewachsen. Dort, wo ich mit meiner Mutter als Kind lebte, hatte der Nachbar gegenüber – unser Hausmeister – zwei Boxerhündinnen. Mutter und Tochter. Später nur noch die Tochter mit dem obligatorischen Boxernamen „Kessie”. Die lag immer (wir wohnten Hochparterre mit mindestens 50 cm breiten Steinfensterbrettern) im offenen Fenster, so dass ich immer einen Hundeansprechpartner hatte, wenn ich nach Hause kam oder ging. Das prägt. Ich bin auf Boxer programmiert. Wenn ich einen Boxer sehe (was leider nur noch sehr selten passiert), pumpt das Herz freudig schneller. Also war meine Freude sehr groß als vor vier Jahren Elly im Nebenhaus einzog.

Und wir sind hier mittlerweile zusammen gewachsen. Gerade Hunde verbinden und es ist unser Ritual hier mit den Kindern und Hunden im Hof gemeinsam zu sitzen. Die Kids wachsen entspannt mit den Hunden als Buddies heran, genauso wie sie immer mal zu uns Katzenbesitzern kommen und ihr frühkindliches Interesse auch an diesen Flauschwesen stillen können. Das finde ich persönlich schön, wenn sich die kleinen Menschen und Tiere aufeinander freuen, die Kinder gleichzeitig auch ungezwungen lernen können, wann ein Tier seine Grenzen aufzeigt. Und natürlich ist es viel schicker, wenn ein Kind das „Wau Wau" oder „Miau” am lebenden Objekt üben kann, denn im Kinderbuch. Das kleine Nachbarmädchen in unserem Haus lernt gerade, dass „Wau Wau” durchaus auch mal Bella oder Miena heißen kann. Oder eben Elly. Bis gestern.

Elly hatte schon vor Monaten neben ihrer sichtlichen Älterwerdung (13,5 Jahre) die Diagnose Tumore in der Leber. Wir wussten also, was auf uns zukommen wird und wir waren alle sehr betrübt. Wir haben Elly viel Liebe gegeben und sie durch die letzten Wochen geknuddelt. Der heiße Sommer machte es der kleinen Schnaufmaschine nicht leichter und Montag zeichnete sich an, dass das Ende sehr nahe sein würde. Sie fing an umzufallen. Sie wollte nichts mehr fressen bzw. nur noch sehr wenig.

Mittwoch wurde kommuniziert, dass es Donnerstag so weit sein würde. Also haben wir alle unsere Antrittsbesuche gemacht, die Elly huldvoll aber doch noch freudig entgegen nahm. Streichler wurden gegeben und Küsse verschenkt. Nun mehr von mir an sie, weil sie nicht mehr konnte. Ich hatte ihrem Frauchen vor Wochen angeboten mitzugehen, wenn es so weit ein würde. Natürlich traute sie sich nun nicht mehr zu fragen und dummerweise war der Termin genau so gesetzt, wenn ich meine wöchentlichen obligatorischen Termine habe.

Ich habe dann eine Nacht darüber geschlafen und beschlossen, wenn sie es denn wollte, den einen Termin abzusagen und mitzugehen. Das klärten wir gestern über den Balkon hinweg am Morgen und so bin ich mitgegangen. Gestern war auch der richtige Tag, Elly konnte sich nicht mehr freuen als ich kam. Der Weg von der Wohnung zum Auto (15 Meter) und vom Parkplatz zum Tierarzt (20 Meter) forderten sie sichtlich. Und während der Tierarzt sich immer noch sträuben wollte, überzeugte ihn dann doch, als sie im Behandlungszimmer etwas Blut aus dem After verlor. Das Organversagen war einfach im vollen Gange.

Knappe 30 Kilo Hund brauchen deutlich mehr Narkosemittel als eine Katze, aber sie ist dann ganz friedlich von vielen Händen an allen Stellen beschmust, an denen sie gerne gestreichelt wurde, eingeschlafen. Liebevoll beweint, intensiv bedankt, viel geküssst und zärtlich auf die Reise geschickt. Und ihr Frauchen war nicht alleine, was man nicht sein sollte, wenn es geht. Und beim späteren Kaffee bei mir hatte sich Shiina wie eine echte Freundin verhalten und sich mit dem frisch verwaisten Frauchen auf die Bank auf meinem Balkon verzogen und sich lange streicheln lassen von ihr. Genau das, was man in so einem traurigen Moment braucht.

Der Rest von uns Nachbarn war gestern traurig.

2018-08-21

Pflaumenbebrütung

Ich kaufte gestern zwei Kilo Pflaumen für das obligatorische Pflaumenofenmus – dummerweise ohne vorher die Zwetschgen zu probieren. Man ist in diesem sonnigen Sommer etwas zu leichtgläubig. Also ich bin es. Offensichtlich. Nun, wie dem auch sei, ich habe es geschafft zwar blaues aber gänzlich unreifes und kaum nach Zwetschgen schmeckendes Steinobst zu erwerben und das Internet spricht, es gäbe noch Hoffnung, wenn man dieses für ein zwei Tage in eine verschlossene Papiertüte legt (mit Banane geht's wie immer schneller). Auch Pflaumen würden dann nachreifen.

Gelesen, getan.

Und ein total niedliches Pflaumenhuhn* gefunden, das sie bebrütet!



*große Liebe

2018-07-26

Manchmal …

… höre ich die verstorbenen Katzen vom Schrank springen. Miaunzen. Brrrren.

Sie sind noch da. Schön.

2018-07-25

Friert!

32 Grad in der Stadt. Shiinchen zieht sich da schon einmal sehr gerne auf ihr Lamm-Imitatfell (nur echt mit Gummischicht unten) auf den Schrank zurück. Stundenlang. In stiller Ekstase.