Disclosure: Ich durfte auf Einladung von Michael Bartholomäus,
Europäische-Insidertipps-Redaktion, und mit Unterstützung von Swapfiets,
Deuter, Gonzo, Vaude, Hotel am Gottesauer Schloss und
Hotel Der Blaue Reiter, Vogelbräu, Wirtschaftsförderung
Technologietransfer Karlsruhe, dem KVV und vielen mehr an einer wundervollen
Fahrradtour entlang der Weinstraße teilnehmen, um wundervolle Weine zu kosten …
Am zweiten Morgen unserer vier Länder Pedelec-Genusstour wache ich im Hotel
Blauer Reiter ins Karlsruhe auf. Hierher ist die eine Hälfte unserer Truppe
gestern umgezogen. Ein reizendes Design- und Tagungshotel im ältesten und
östlich gelegenen Stadtteil Durlach von Karlsruhe gelegen. In Durlach wurde 1715
die Residenzstadt Karlsruhe gegründet, 1938 wurde Durlach in Karlsruhe
zwangseingemeindet. Hier fühlt man sich sofort wohl, kleinere Straßen, alter
Baubestand mit einer guten Anbindung im öffentlichen Nahverkehr. Zum z. B.
Hauptbahnhof braucht es knappe 30 Minuten ohne Umstieg mit der Linie 2.
Design- und Tagungshotel Blauer Reiter
Ich schlafe hier hervorragend und bin schwer beeindruckt vom hohen Flor der
Auslegware. Mein Zimmer ist absolut schalldicht, das Badezimmer sehr geräumig
und mir fällt es schon etwas schwer morgens das außerordentlich bequeme Bett
verlassen zu müssen.
Wobei … dieser Wunsch relativiert sich schnell, nämlich
nach dem ersten Frühstück.
Das fröhliche Dekor-Geschirr von Dibbern mit
unterschiedlichen floralen Blüten, jedes Set hat ein eigenes Motiv, macht mir einfach gute Laune! Und das
Frühstücksbuffet, das dem Virus geschuldet uns der sehr nette Service auf
Bestellung schnell zubereitet und anreicht, ist wirklich gut. Ich habe selten so
feinen gebeizten Lachs oder geräucherte Forelle serviert bekommen. Jeder Wunsch
wird erfüllt. Ein wirklich schöner Einstieg in den Tag!
Entlang der Alb
Michael Bartholomäus, unser umsichtiger und geduldiger Reiseorganisator und -guide holt
uns Mädels im Hotel ab und wir radeln zum Bahnhof. Dem gegenüber liegt das
Schlosshotel Karlsruhe, dort nächtigt die zweite Hälfte unserer Truppe und
fühlt sich dort wohl auch ganz gut aufgehoben. Ich kenne das Restaurant des
Hotels noch von meinem ersten Aufenthalt – das würde ich sofort empfehlen.
Nachdem wir komplett sind, die Laune für gut befunden und die Räder gestartet
sind, radeln wir über den Bahnhof und dann durch das ausgesprochen grüne
Karlsruhe entlang der Alb. Die entspringt im Nordschwarzwald in Bad Herrenalb
und mündet im Rhein. Entlang ihrer Ufer kann man hier auf Karlsruher Höhe über
20 Kilometer Wander- und Radwegen folgen. Wir fahren also durch viel Wald auf
gut befestigten Wegen. Das Grün der Bäume schützt uns vor der sehr warmen Sonne,
denn wir haben heute einen perfekten Sommertag erwischt, wenn auch das Grün so früh am Morgen schon herrlich nach Herbst und Pilzen
duftet!
Übrigens kann man auf der Alb wohl auch prima paddeln bzw. Kajak fahren
– vorausgesetzt der Wasserstand stimmt.
Diese Radtour macht wirklich Spaß, die E-Bikes erlauben ein bequemes Fahren ohne große Kraftanstrengung. Dass Karlsruhe
2019 zur fahrradfreundlichsten Stadt Deutschlands gekürt wurde, wundert mich nun
überhaupt nicht mehr. Nachdem wir die Alb solange begleiten bis sie in dem Rhein
mündet, queren wir auf dem Rad die Rheinbrücke. Der Rhein – da liegt er vor mir.
Ich bin immer wieder beeindruckt, wenn ich an seinen Ufern stehen darf oder ihn
queren darf. Was für eine Dimension, Kraft und Dynamik dieser Fluss ausstrahlt!
Ein kurzer Fotostopp ist uns gegönnt, dann fahren wir zum nächsten Bahnhof und
setzen uns pünktlich in die Bahn (Wörth-Strasbourg), die uns von Baden
Württemberg hinüber in die Pfalz an die Grenze bringt, wo wir an diesem Tag –
auf den ich mich im Vorfeld besonders gefreut habe – unseren radelnden Abstecher
nach Frankreich machen: ins Elsass! Mein Frankreich, ach, was habe ich es
vermisst! Ich bin schon ganz gerührt als im Zug die Ortsangaben auf Französisch
erfolgen.
Wissembourg
Mit ziemlich viel Happiness im Blut, leicht verpeilt, doof
grinsend, radele ich mit der Truppe nach Wissembourg – durch das Pay de
Wissembourg, dem Weissenburger Land. Ich bin ja doch sehr frankophil, habe ich
wieder einmal bemerkt. Sobald ich französische Straßenschilder sehe, geht mir
das Herz auf, sobald ich den typischen französischen Duft dieses Landes
schnuppere, springt es im französischen Takt. In Frankreich zu sein, das macht
mich einfach glücklich.
Wissembourg ist zauberhaft, wir erreichen die kleine
Stadt kurz vor der Mittagszeit. Es herrscht eine gesunde Geschäftsmäßigkeit, die
ersten Restaurants füllen sich mit Gästen und meine erste Amtshandlung ist mir
in einem der Cafés einen ersten französischen Café zu gönnen. Ich genieße einfach das
dort sein. Leider ist unser Aufenthalt hier auf knappe 30 Minuten beschränkt, das
reicht für ein paar fotografische Eindrücke und dem Gefühl wieder zu Hause zu
sein. Die Bildsprache der Schaufenster lassen da keinen Zweifel zu.
Nun wird unsere Strecke leicht hügelig. Entlang der Landstraße radeln wir aus
Wissembourg raus in Richtung Le Cléebourg, einem kleinen Ort, der auf einem
Hügel liegt.
Wir befinden uns auf der Route du Vin d’Alsace, dieser Teil führt
von Wissembourg über Rott nach Le Cléebourg durch den Nationalpark der
nördlichen Vogesen, der von der UNESCO als Biosphärenreservat anerkannt ist.
Grüne Felder unterbrochen von Obstplantagen und hier und da kleinen Wäldern.
Alles grün und lebendig und duftend, hier kann man Energie tanken – selbst beim
strampeln auf dem Rad.
Der Teil der Route du Vin, die durch den Elsass führt,
ist 170 Kilometer lang und alleine ihr entlang könnte man immerhin schon in 300 Weingütern
einkehren. Wir überwinden auf unserer kurzen Teilstrecke von nur knapp
fünfeinhalb Kilometern immerhin 121 Höhenmeter, die Anstrengung hält sich aber
auf dem E-Bike in natürlichen Grenzen und zwischendurch halten wir an und
genießen die Aussicht, die Reben und die Obstbaumplantagen, die unseren Weg
säumen.
An der Stelle, wo nachfolgendes Foto entstanden ist – ja, wir haben auch
ein „fremdes” E-Bike von Raleigh Bikes in unserer Gruppe geduldet – (Jörg von radlfreak fährt mit
dem Bike schon etwas länger durch Europa) und auch das sollte einmal
Rolemodell spielen dürfen, habe ich von dem Baum eine Birne gekostet, die auf der Erde
lag und geschmacklich unglaublich gut war! Es gibt Geschmacksmomente, die einen
ein Leben lang begleiten werden, diese Birne wird so einer für mich sein. Und
mehr kann man von einem Tag wirklich nicht verlangen.
Hôtel und Restaurant Le Cléebourg
Aber es ging deliziös weiter … Blauer Himmel, heiß strahlende Sonne, Birnenduft, da könnte man durchaus
auch Visionen von einem fruchtigen Birnencidre bekommen. Aber die Cave Le
Cléebourg, die nicht nur Kellerei sondern auch Hotel und Restaurant ist,
serviert mir noch etwas Köstlicheres zur Begrüßung:
Einen kühlen Kir Crémant!
Die leichte Süße der Crème de Cassis mit dem spritzigen Crémant d’Alsace ICE by
Cléebourg. Fantastisch.
Da hätte ich bei bleiben können den Rest des Tages –
aber natürlich werden wir alle auch hier mit großer herzlicher
Gastfreundlichkeit und mehr feinen Weinen bewirtet.
Man serviert uns eine Schlachteplatte, auf der
Speisekarte kurz Choucroute royale genannt, die auf einem sehr ursprünglichen
Sauerkraut serviert wird und sehr gut schmeckt. Zum Dessert gibt es eine
hausgemachte Vacherin Glacé maison, ein Eistörtchen des Hauses auf einem
Fruchtspiegel. Und dazu serviert man den Weintrinkern von uns einen Auxerrois
d’Alsace aus dem eigenen Haus.
Wer nach einer Wanderung und Weinverkostung hier
später nicht mehr weiter laufen oder radeln möchte, den Bus verpasst (eigene
Bushaltestelle!), der kann hier natürlich im Hotel auch die Nacht verbringen.
Die Zimmerpreise liegen bei ca. 89,— Euro für ein Doppelzimmer, kleine Hunde
sind gegen Aufpreis erlaubt.
Doch, ich kann mir sehr gut vorstellen, hier ein paar Tage zu bleiben und mit dem Rucksack
die Gegend (und andere Weinproduzenten) zu erwandern bzw zu erradeln.
Auxerrois d‘Alsace
Ich kann mich nicht erinnern jemals zuvor schon einmal bewusst einen Auxerrois
getrunken zu haben. Die Traube des Auxerrois ist weiß und wird der Familie der
Burgunder zugerechnet. Sie entstammt der französischen Grafschaft Auxerre, so
wird es jedenfalls vermutet, die zwischen Nord-Burgund und Champagne lag und so
wurde diese Rebe von den Hugenotten hinaus in die Welt getragen.
Sie entstammt einer spontanen Züchtung zwischen Pinot (Ursprung Burgund) und Gouais Blanc,
Heunisch, (Ursprung römisch). Zwei in ihrer Kultivierung durchaus sehr
unterschiedliche Rebsorten, weswegen diese Züchtung als sehr besonders gilt. Die
Auxerrois ist noch im Mai frostempfindlich und stellt daher große Ansprüche im Anbau.
Angebaut wird sie heute vor allem im Elsass und im luxemburgischen Bereich der
Mosel. Aber zunehmend auch im saarländischen (Ober-)Moselbereich, in Baden, im
Kraichgau und in der Pfalz. Der Auxerrois ist ein eleganter Wein mit einem
kräftigen fruchtigen Körper, da kommt das Burgund wirklich durch. Wenn man ihn
trinkt, hat man ein Bild vor allem von reifen gelben Früchten. Birnen, Quitten,
Mirabellen und Aprikosen schmeckt man, begleitet von einer weichen sehr milden
Säure, die an den Weißburgunder erinnert. Mit etwas mehr Reife schmeckt man auch
Mandeln und Honig. Der Auxerrois ist ein sehr feiner Wein und wenn er Euch
angeboten wird, am Tisch oder im Weinregal – traut Euch ihn zu kosten. Es lohnt
sich!
Cave Vinicole Le Cléebourg
Wir sind im Elsass, also wird hier auch der Auxerrois ausgebaut – und natürlich
verkosten wir ihn gerne – nach der Führung durch die Kellerei. Der Sohn des
Hauses ist nach seinem BWL-Studium und seinem Ausflug in die deutsche
Automobilindustrie in die Heimat zurückgekehrt und erklärt uns mit enorm viel
Fachwissen und Engagement die Prozesse des Kelterns.
Natürlich ist auch hier die
Lese im vollen Gange aber jetzt am frühen Nachmittag bereits abgeschlossen, denn
die Trauben müssen an einem solchen heißen Tag bis zu einem bestimmten Zeitpunkt
des Tages eingefahren sein, weil sie sonst zu sehr nachreifen und zu viel Zucker
in die Maische bringen würden.
Hier werden die Trauben von einer Anbaufläche von
189 ha verarbeitet. Die meisten Hänge sind südwestlich orientiert und die Reben
profitieren von den unterschiedlichen Böden wie Lehm, Mergel, Sandstein und Löß
(Schluff).
In der Cave vinicole de Cléebourg wird sichtlich deutlich weniger
rustikal gekeltert als beim Leiling. Das ist immer das Charmante an solchen
Führungen. Die Individualität der einzelnen Winzer, deren Handschriften und
Fokus kann man durchaus schon im Keller erkennen, bevor man deren Kunst im Glas
überhaupt schmeckt.
In der Cave, dem Weinkeller – insofern bin ich hier total
richtig – wird neben Sylvaner, Riesling, Muscat, Pinot Gris und Noir,
Gewüztraminer – auch Crémant produziert. Den ich bekanntlich jedem Champagner
vorziehe. Ich bin bekennender Crémant-Fan, dem Schaumwein, der nach der Méthode
traditionelle (3,5 bar Überdruck) produziert wird, dem Synonym für das außerhalb
der Champagne in der Verwendung verbotene „Méthode champenoise” (6 bar
Überdruck). Also fühle ich mich hier
per se sehr wohl in dieser Produktionsstätte des Crémant d’Alsace. Dessen
Trauben üblicherweise bereits zwei Wochen vor der finalen Reife geerntet werden,
damit seine feine Säure garantiert bleibt.
Wir werden ausführlich in dessen Produktionsweise eigewiesen, dürfen an den heute vollautomatischen Rüttlern
vorbei gehen und in der Schatzkammer der Cave herum schnuppern.
Und wir erfahren
auch die Besonderheiten des elsässischen Weinanbaus, dass hier immer noch der
Verkauf direkt ab dem Fass untersagt ist.
Der Wein aus dem Elsass gehört in die
besondere hohe, einer Flöte ähnelnden Flasche, der Flûte, abgefüllt. Eine
Tradition gegen die sich aber immer mehr junge Winzer im Elsass auflehnen.
Weiterhin werden im Elsass ungerne Cuvées ausgebaut, geschätzt wird die
sortenreine Abfüllung der einzelnen Sorten, die einzige Ausnahme davon bildet
wohl der Edelzwicker. Ich denke, auch das wird das Engagement der jungen Winzer in
dieser Region in naher Zukunft zu verändern wissen.
Unsere anschließende Verkostung lässt keine Wünsche offen, wir probieren einen weiteren Auxerrois
Sigillé St. Entienne (2018) und von gleicher Lage einen Riesling von 2017, einen
prämierten Muscat von 2018. Einen Pino Gris Vielles Vignes von 2017 und zwei
Gewürztraminer von 2016, dem Reifenberg und Lune de Miel, die Crémants und
natürlich landet auch noch ein hervorragender Roter, Pinot Noir, in unseren
Gläsern. Ich unterstütze die französische Wirtschaft mit dem Kauf des Crémant
d’Alsace Domaine Burger in Bio-Qualität, der landet in meinem Rucksack zu unserem
großzügigen Gastgeschenk, einem Pinot Gris.
Abschließend zum Auxerrois, ich mag diesen Wein, freue mich ihm begegnet zu sein und werde ihn nicht das letzte Mal
getrunken haben. Apropos Rucksack …
Deuter Rucksack Trans Alpine Bike 28 SL
Deuter muss ich Euch nicht wirklich vorstellen oder? Das deutsche Unternehmen
hat schon im Jahr 1989 die Post mit Postbeuteln ausgestattet und somit eine
irrsinnige lange Kompetenz in der mobilen Aufbewahrung am Mann/an der Frau
erworben. Die Rucksäcke von Deuter gehören heute zum Alltagsbild – ob in der
U-Bahn, bei Wanderungen im Wald oder in den Bergen oder hier im Stau im Berliner
Radverkehr, ein Protagonist hat doch immer einen Deuter-Rucksack auf dem Rücken.
Deuter hat uns alle freundlicherweise mit richtig guten Rucksäcken ausgestattet,
die weiblichen Radenthusiastinnen bekamen die neue Version des Trans Alpine 28
SL Bike (SL = Slim Line für den femininen Torso), die Herren die 30 Liter-Variante
davon. Großartiger Rucksack.
Rechts: niedlicher femininer superzierlicher Torso!
Der Trans Alpine ist ein Daypack, der über die vielen Jahre, die es ihn mittlerweile gibt, immer weiter entwickelt worden ist.
Hier in der aktuellen Version zusätzlich mit ein paar sehr klugen Features für
den Radfahrer – für mich lässt der Rucksack auch keinen Wunsch mehr offen. Na
gut, einen. Dazu später mehr.
Die Slim Line-Variante ist extra für den kürzeren
Torso von Frauen gemacht, das heißt, er hat ein kürzeres Rückensystem, schmalere
Schulterträger und konische Hüftflossen – was in der Konsequenz einen besseren
Sitz bedeuten soll. Ich bin da persönlich immer hin- und hergerissen. Diese
genderdifferenzierten Baumodelle bieten mittlerweile alle Rucksackanbieter an.
Als Frau von 180 cm Körperlänge bringt mir ein kürzerer Rucksack keinen Vorteil,
vermisse aber eher die (wenigen) Liter mehr Fassungsinhalt. Das höre ich von
vielen Frauen in meinem Umfeld gerade bei Treckingrucksäcken, dass diese weniger
Platz zur Verfügung stellen bei den schmaleren Modellen. Das sind nie viel Liter
– aber dass die Packbreite bei einem schmaleren Rucksack viel weniger Spielraum
lässt, stört einfach. (Liebe Grüße an die Produktentwicklung.)
Es gibt den Trans Alpine neben einer normalen Variante auch in einer EL-Version, Extra Long, für
größere Menschen ab 185 cm Körperlänge, dann mit 32 Liter Fassungsvermögen.
Egal, dieser Rucksack ist so perfekt für Touren ob nun zu Fuß oder per Rad. Er hat eine sinnvolle gute
Aufteilung, finde ich. (Mittlerweile bin ich für eine interne
Rucksackaufteilungsnormung. Ich hasse es, wenn ich einen Rucksack wechsele und
meine innere Packordnung dem neuen Modell unterordnen muss.) Der hier ist klug
aufgeteilt, ähnelt meinem sonstigen Alltagsrucksack sehr – hat aber noch diverse
Features mehr, die nicht nur aber besonders für einen Radfahrer ungemein
praktisch sind:
• Vorrichtung für Trinksysteme (optional zu erwerben) im Rückenteil
• Luftpumpen-/Werkzeugfach, mit Reißverschluss (RV) – das Volumen ist groß –
extern zugängig
• Trägerschlaufe für die Sonnenbrille etc
• Klemmhalterung für
den Helm
• Sicherheitsfach für Smartphone, extern zugängig, RV
• Schneller
Zugriff auf Karten dank Eingrifftasche
• Große Außentasche mit RV
• SOS-Label im
Rücken mit allen wichtigen internationalen Notfall/Alpin-Notfallnummern
• Bodenfach mit herausnehmbaren Trennfach, dreifache Tascheneinteilung im
Innenraum
• Regenschutz
• Refklektoren
• Deuter AirStripes Belüftungssystem, das
dafür sorgt, dass im Rückenbereich die Luft gut abtransportiert wird
(funktioniert sehr gut)
• Herausnehmbare Sitzmatte im Rückenteil, stabilisiert
den Rucksack (Getränke/Laptopfach) beim Tragen
• Aluschienen im Rückensystem
(verstellbar) für einen wirklich guten Tragekomfort
• Schulterträger passen sich
aktiv der jeweiligen Schulterphysiognomie an
• Beide Hüftflossen haben eine
RV-Tasche (YEAH!!!) (Passen Smartphones in iPhone 6-Größe knapp noch rein.)
Und ja, es ist ein grandioser Rucksack, der mich total gut
begleitet hatte auf der Tour. So ein richtiger netter hilfreicher, dabei
unkomplizierter Buddy! So wie man es mag.
Seine Beschichtung ist PFC-frei. Trotzdem perlt bei Regen das Wasser an der Oberfläche (Polyamidtextil) ab. Der
Rucksack ist vielleicht kein Leichtgewicht mit seinen 1,2 Kilo Eigengewicht.
Fairerweise muss man aber sagen, dass, wenn man ihn gut eingestellt auf dem
eigenen Körper trägt, man von dem Gewicht aber vor allem von dem Packgewicht gar
nichts merkt. Nichts drückt oder scheuert. Der ist schon sehr gut überlegt
entwickelt worden. Kompliment an Deuter.
Und ich wäre total glücklich mit und über diesen Rucksack, also wirklich super duper total ehrlich happy
und würde ihn extrem gerne benutzen während meiner Touren und im Alltag … hätte ich ihn in
dem schönen Schwarz bekommen dürfen mit dem türkisgrünen Reißverschluss! Und
nicht in dem Ruby-Blackberry-Frauen-wollen-Rosa-oder-Fliederfarben-tragen
schrecklichem Gendercode. (Die Jungs erhielten die Rucksäcke in der blauen
Variante.)
Es ist ein wirklich bisschen tragisch traurig für mich, weil ich kaum
eine Farbe in der Außenlandschaft mehr verabscheue als dieses
Deuter-Mädchen-Blackberry. So sehr gar nicht mein Farbton!
Ja, schade. Seufz. Nun gut.
Lange Rucksackvorstellung, kurze Rede: ich habe also den Rest der
Tagestour zwei Flaschen Wein im Rucksack transportiert plus Wasserflasche (und
Schminktäschchen!) und das Gewicht im Grunde nicht bemerkt. Das ist vom Stauraum
und vom Sitzkomfort her – auch unter Last – ein wirklich sehr guter Rucksack.
Daumen hoch! Die empfohlene Preisempfehlung liegt bei 129,— Euro – und Deuter
bietet nach den zwei Jahren Garantie einen lebenslangen Reparaturservice an, das
ist sehr nachhaltig. Und ich finde das gut, denn einen wirklich gut sitzenden
und subjektiv prima funktionierenden Rucksack, den will man nie mehr hergeben!
Also, falls sich jemand zu Weihnachten von Euch einen Wander-/Bikerucksack
wünscht mit dem man vom Volumen her 1-2 Tage ins Gelände möchte, der Deuter
Trans Alpine Bike wäre eine Empfehlung …
Zurück zum Weintor …
Von Le Cléebourg machen wir uns am späten Nachmittag auf zurück nach Wissembourg. Die gleiche Strecke, die es vorher
bergauf ging, geht es nun bergab – die Strecke fährt sich (vielleicht auch ein
klitzekleines bisschen wegen dem leichten Alkoholpegel in uns) sehr geschmeidig
und ich hatte viel Spaß beim downhillen. Sehr großen Spaß! Tolle Strecke! Und
wieder einmal bedanke ich mich beim großen Wettergott für seine gute Laune.
Pfeffer's Schirmbar – Taverne
Ab Wissembourg radeln wir die kurze Strecke (sieben Kilometer) hinüber
wieder in deutsche Gefilde in die Pfalz nach Schweigen-Rechtenbach und landen
erneut am, dieses Mal aber hinter dem Weintor in der Peffer’s Schirmbar. (Apostroph ist nicht von mir!)
Hier ist ein bisschen Aprés Ski-Stimmung in einer sehr charmanten Weinbar – mit
vier offenen Wänden. In Freiluftkultur wird hier das eine oder andere Getränk zu
sich genommen, gutes Essen gibt es wohl auch – und der Barchef Bernd ist ein
ziemlich cooler herzlicher Typ, der mit seiner guten Laune jeden mitreißt.
Ich mag, wie er uns die Geschichte der Entstehung der Bar erzählt und dabei voller
Freude jeden Freund erwähnt, der ihm bei seiner Unternehmung mit Rat und Tat
geholfen hatte. Aber das scheint mir eh eine ganz große soziale Kompetenz in
diesem Landstrich zu sein, man ist gerne mit anderen Menschen zusammen und für
andere Menschen da. Es wird sehr selten negativ über andere Menschen gesprochen,
eher im Gegenteil, wird sehr wohlwollend kommentiert, was andere Menschen tun,
leisten. Da kann die Großstadt hier noch sehr viel von lernen, wo sehr wichtig
zu sein scheint sich alleine im Glanz der Super Trouper zu sonnen.
Ich bin mittlerweile auf dem Dubbeglas-Tripp und man kann sich sehr sicher sein, dass
Bernd hier ordentlich mehr vier Fingerbreit vom Wein in das Glas fließen lässt
als Wasser. Nach unserem gemütlichen Aufenthalt bei ihm geht’s wieder zurück. Die
vier Kilometer zum gleichen Bahnhof, wo uns schon den Abend zuvor ein Zug mit
unseren Rädern zurück nach Karlsruhe gebracht hatte. Ein Gerücht sagt, dass
direkt am Bahnhof noch eine Flasche Wein geleert wurde. Das ist richtig nett an
so einem warmen Herbstabend mit einem guten Tropfen in netter Gesellschaft und
Stimmung auf einen Zug zu warten.
Den Abend beschließen wir – nun wirklich nicht mehr radelnd – wieder in einer der Vogelbräu Bierkneipen, dieses Mal ist es der Karlsruher Biergarten – zwei weitere Ausflüge zum Rudi Vogel werden noch folgen. Aber heute
ist erst einmal Schluss mit der wunderschönen Radtour in Karlsruhe und im
schönen Elsass – es war ein herrlicher Tag!
Design- und Tagungshotel Der Blaue Reiter
Amalienbadstraße 16
76227 Karlsruhe-Durlach
Pfeffers’s Taverne
Silvanerstraße 1
76889 Schweigen-Rechtenbach
Cave vinicole de Cleebourg/Hotel et Restaurant Le Cleebourg
Route du Vin
F-67160 Cleebourg
Tag 1 der Pedelec-Genusstour in vier Ländereien