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2016-04-29

Scobel – Künstliche Intelligenz

Wer es gestern nicht gesehen hatte auf Themenabend bei 3sat war – und somit auch bei Scobel: Künstliche Intelligenz.

Das Thema betrifft uns alle irgendwann schon jetzt in vielen Bereichen aber vor allem am Beispiel autonomes Fahren direkt und indirekt in ganz naher Zukunft. Spannend z. B. die Frage, wenn beim autonomen Fahren (als Autos, die von Software gesteuert werden) die KI vorausschauend hinsichtlich eines nicht vermeidbaren Unfalles reagieren muss – wie gewichtet künstliche Intelligenz in einem solchen Fall? Woran macht KI fest, was da gerade vor das Auto läuft? Ein kleines Kind, ein Hund gleicher Höhe? Wird nur der Tod des Kindes vermieden? Oder des Hundes? Und wenn das Verhindern dieses Unfalles bedeutet, trotzdem einen anderen (weniger schlimmen) Unfall in Kauf zu nehmen, kann KI dann werten bzw. wie wird sie werten, ob sie den Unfall lieber mit dem ebenfalls autonom fahrenden Google-Auto verhindert? Und hat ein noch vom Fahrer gelenktes Fahrzeug für die KI die gleiche Prioriät oder schlägt ihr Herz doch eher für den lenkenden Kameraden aus der gleichen Softwareschmiede?

Sehr interessante Denkanstöße in der Diskussion. Und … nicht immer kann die Antwort gegeben werden.

Auf alle Fälle ist es ein Thema, das jeden von uns angeht. Meine Empfehlung!

2016-01-16

The Conversation



Die renommierte Fashion-/Porträt-Fotografin Amada de Cadenet hatte vor einiger Zeit das Web-TV-Format „The Conversation” initiiert. Sie spricht mit – normalen und prominenten – Frauen über Emanzipation, Business, sehr persönliche Themen. Women-TV – nicht nur für Frauen!

Diese Woche im Gespräch mit ihr und anderen Frauen: US-Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton– sehr persönlich.

2015-12-17

100 Prozent aller Blogger, …

… die hierzulande anderen Bloggern meinen erklären zu müssen, wie man richtig bloggt, schreiben auch „der Blog”.

Das Webblog.
Das Web.
Das Logbuch/-file.

Nicht der Block.

Bitte!
Danke!

2015-09-28

Was mein Copy-Shop mit der Vorratsdatenspeicherung zu tun hat

Mein bevorzugter Copy-Shop ist der in der Dresdener Straße nahe am Kotti. Das ist übrigens auch der Lieblings-Copy-Shop von vielen anderen meiner Mitmenschen, weswegen er sehr oft sehr unangemessen voll ist. Aber dort kann sich nun wirklich keiner über Rentner beklagen, die erst um siebzehn Uhr oder früher oder später zum Copy-Shop gehen, das verbietet der ewig junge Altersdurchschnitt (selbst wenn ich die heiligen Halle betrete) und deshalb halten alle die Klappe, stellen sich an und warten brav.

Die Mitarbeiter in dem Copy-Shop haben grundsätzlich die Ruhe weg und für ein sehr illustres analoges Unterhaltungsprogramm sorgen allerlei illustrierte oder verbale Verhaltenshinweise an den damit komplett zugeklebten Wänden im oberen und natürlich auch unteren Humorniveau, die inhaltlich prima untermalen, dass das sich Beschweren in diesen heiligen Hallen verhältnismäßig ungern gesehen und daher eh strengstens ignoriert wird. Tatsächlich muss ich aber sagen, ist dort die Trefferquote im Humoristischen selbst für mich erstaunlich hoch. Es ist viel typischer Berliner Humor dabei. Ausgeschrieben.

Für den Laden sprechen somit letztendlich nicht nur die angenehm günstigen Preise, sondern seine Berliner Schnauze.

Neulich war ich dort wieder einmal vor Ort und orderte drei Farbdrucke. Ich war früh am Tag dort, es war erschreckend leer, was mich fast ein bisschen aus meiner Umlaufbahn warf. Da trat ein junger Mann in den Laden und erklärte dem Mitarbeiter am Tresen, er habe neulich beim Kopieren vor Ort seinen USB-Stick vergessen. Der Mitarbeiter nickte mächtig unbeeindruckt, ging in den hinteren Ladenbereich, kehre mit einer Kartonhälfte in DinA3-Größe zurück (diese Art Deckel, wie sie von den Umverpackungen von Kopierpapier abzuheben sind), der über und übervoll mit USB-Sticks und Speicherkarten jeder Farbe, Hersteller, Couleur und vermutlich auch Speicherkapazitäten war. Der Mitarbeiter sprach ganz gelassen: „Wenn Du ihn da wieder findest, kannste ihn mitnehmen.”

Der junge Mann wühlte und suchte und meinte dann verdrießlich „Nee, is‘ wohl nich.” Und ging. Während ich zurück blieb und noch leicht fassungslos auf diese Kiste starte und kapiert habe, warum den meisten Menschen in Deutschland ihre persönlichen Daten, und was die Regierung mit ihnen anstellt, völlig egal ist.

Es ist ihnen einfach völlig egal!

2014-12-30

pumpipumpe.ch

Ein nettes Projekt, auf das mich meine Nachbarin aufmerksam gemacht hat.: Pumpipumpe. Ein weiteres StartUp aus dem Bereich der Share Economy. Die Idee dahinter ist, Eure Nachbarn auf Geräte, Werkzeuge aufmerksam zu machen, die Ihr selbst besitzt und bei Bedarf an sie verleihen würdet.

Auf der Homepage klickt ihr dabei die einzelnen Geräte an und pumpipumpe schickt Euch einen Sticker, den Ihr dann z. B. auf den Briefkaste klebt – und wenn der Nachbar das nächste Mal eine Stichsäge benötigt, kann er bei Euch klingeln. Und andersrum.

Bin klicken!

2014-11-11

netzpolitik.org haben gerade die Pest am Bein!

Und zwar in Gestalt einer Abmahnung der Deut*schen Wirt_schafts Nachrichten, die etwas obskur klingt. Gebraucht wird juristische Fachexpertise und vor allem finanzielle Unterstützung, um ggfs. in einem oder mehreren Prozessen das Recht auf Meinungsfreiheit einzuklagen.

Da Netzpolitik die Organisation ist, die in Deutschland mehrheitlich für unser Recht auf ein freies Internet kämpft, wie sie selbst über sich sagen: „Wir engagieren uns für digitale Freiheitsrechte und ihre politische Umsetzung”, sollten wir sie so oder so finanziell unterstützen. Markus Beckedahl macht jedes Jahr transparent, wie viel Geld fließt und was mit dem Geld passiert.

Hier hilft jeder Euro!

2014-05-01

W-Lan ist aus



2014-04-30

re:pbulica 2014

Ich bin also dieses Jahr nicht doch auf der re:publica. Early-Bird-Ticket war nicht. Der Vollpreis ist gerade nicht drinnen aus logischen und auch aus anderen Gründen (s.u). Also hatte ich mich frühzeitig als Helferin für den Aufbau angemeldet. Ich finde diese Helpers-Geschichte super. An so einem Event mitzuarbeiten, ist großartig meiner Meinung nach. Offensichtlich hatte ich aber den falschen Tag ausgewählt, denn Wochen später hieß es per E-Mail „Wir brauchen an dem Tag weniger Helfer, Du bist von der Liste gelöscht. Bitte wähle eine andere Aufgabe.” Das kann passieren aber tat es logischerweise zu einem Zeitpunkt als nur noch ein Bruchteil der Helfer-Jobs-Optionen in Frage kamen, wie an dem Tag meiner Anmeldung. Also habe ich einen der letzten freien Plätze für den Abbau gewählt. Die Software aber hat mir einen Dienst während der re:pbulica zugeordnet. Ich habe keine Ahnung, was hier schief gelaufen ist, natürlich kann das nicht sein – die Zuständigen vom Orga-Team waren reizend und bemüht – aber Fakt ist bis zur Klärung waren auch die Abbau-Posten alle besetzt.

Nun ist meine Sorge, dass ich gesundheitlich momentan einfach nicht weiß, ob ich schon drei Tage re:publica durchhalte bzw. ob ich sogar einen ganzen Tag mit so vielen Menschen durchhalte. Es sind eben sehr viele Menschen und Eindrücke mit denen ich klar kommen müsste – was ich sonst sehr gerne tue – aber das kann momentan auch im schlimmsten Fall mir enorm viel Energie ziehen mit der ich derzeit vorsichtig haushalten muss. Und wenn ich merke, das läuft gerade in eine nicht gute Richtung für mich, muss ich gehen können. Ich bin vorsichtig und kann daher nicht einen Tag Dienst auf der re:publica direkt komplett zusagen. Deswegen wollte ich Auf- oder Abbauen, da ist die Menge der Anwesenden eben noch überschaubar.

Nun, sollte nicht sein dieses Mal.

Ich bin übrigens nicht wie viele andere Menschen im Netz der Meinung, dass 180,— Euro für eine Veranstaltung generell und hier explizit für drei Tage Information, Ideen, Gespräche, Lernen, Auseinandersetzung, Ernst, Spaß, Musik, Einblick in andere Welten, Geschichten, Business zu teuer ist. Nein. Dieser Preis ist mehr als okay. Man kann von der re:publica so unglaublich viel mitnehmen, da sind 60,— am Tag einfach nicht zu viel. Was nicht gleichbedeutend ist mit das sei nicht sehr viel Geld für die einzelne Person. Ist es für mich auch. Dennoch bleibt es (meiner Meinung nach) gut investiertes Geld. Alleine der verdammte Spirit ist es jedes Mal wert. Und eine Veranstaltung, die mittlerweile so groß ist, dass sie mindestens sechs Monate im Vorfeld bereits Arbeitskraft in der Vorbereitung bindet – wie soll das sonst finanziert werden? Also zumindest, wenn man gleichzeitig auch Sponsoren doof findet und ablehnt, geht es einfach nicht zusammen.

Die Hasselhoff-Nummer kann man, denke ich, prima ausblenden. Auf der re:publica kann man an sehr verschiedenen Orten sein.

Also ein bisschen weint mein Herz schon, die vielen Leute auf dem diesjährigen Klassentreffen nicht zu sehen und die eine und andere Tradition nicht mit zu erleben, viele interessante Panels nicht live erleben zu dürfen. Vor allem das Thema re:health ist mit Autismus und Cyborgs extrem spannend dieses Jahr besetzt.

Vielleicht sieht man sich mal jenseits der re:pbulica am Abend. Alle Teilnehmer viel viel Spaß, tolle Momente, spannende Gespräche – genießt die Zeit!

Edit: eine sehr liebe Freundin hat mir eines ihrer reservierten Tickets abgegeben. Ich werde mich also doch versuchsweise ins Treiben werfen können!

2014-03-02

made my day

„Trolle können nicht anders als trollen, so kann man das Ergebnis der Untersuchung zusammen. Es entspricht einfach ihrer Persönlichkeitsstruktur. Die kanadischen Forscher haben Sadismus, Psychopathie und Narzissmus ausgemacht, von denen Trolle geleitet werden.

Source: ZAPP

Wir sind für Trolle also therapeutisches Umfeld. Na dann, wollen wir sie mal lassen, die Patienten.

2013-10-09

Ich stelle …

… mir vor, ich treffe mich mit irgendeinem x-beliebigen Typen aus einer x-beliebigen Singlebörse zum Kaffee, der sich erstaunlicherweise gar nicht als „Hotlover69” sondern als „ich bin DER Mark” vorstellt.

Ich würde dann denken: „Du bist also der Arsch, der mir seit Wochen den Mailordner mit diesen stumpfsinnigen Casino-Einladungen zuspammt.”

2013-05-10

Äh …?

OS X bricht neuerdings Ordnerkopiervorgänge komplett ab, wenn das vorletzte Foto nicht kopiert werden kann und negiert die zuvor kopierten 2,5 GB? Nix mehr mit „Kann nicht kopiert werden. Mit Kopiervorgang fortfahren?”

Echt?

Was ist das denn bitteschön? Ein rückwärts laufendes Feature?

2013-05-03

Bestandsdatenauskunft

Ich freue mich jetzt schon auf die lustigen Geschichten von meinem Ex, Vorstand eines ISP, der mir von den lustigen Telefonaten von superwichtigen Staatsanwälten erzählt.

„Sie geben mir jetzt sofort die Passwörter von dem und dem!”
„Ham wa nich'.”
„Wie haben Sie nicht? Hören Sie mal, Sie jetzt verpflichtet mir auf Verlangen die Passwörter von Ihrem Kunden rauszugeben.”
„Stimmt. Aber wir haben auf die gar keinen Zugriff.”
„Was soll das heißen? Das ist Ihnen gesetzlich vorgeschrieben Passwörter auf Anordnung rauszugeben!”
„Naja, es gibt da so eine Instanz in Deutschland, auch von der Bundesregierung ins Rennen geschickt, die heißt Datenschützer. Und dieser Datenschutz hat dafür gesorgt, dass wir die Passwörter unserer Kunden gar nicht einsehen dürfen. Also technisch nicht dürfen. Es ist uns nicht nur verboten, wir mussten auch diverse (teure) technische Vorraussetzungen in unsere Systeme installieren, dass wir das gar nicht tun können! Wir können Passwörter allenfalls technisch überschreiben lassen.”
Staatsanwalt so: „…?”
Ex so: „Und auch das nur auf Geheiß des Kunden.”
Staatsanwalt so: *klick. tut tut tut*

Unsere Bundesregierung. Ein Tal der Ahnungslosen. Wird jetzt ungefähr zehn Jahre dauern, bis sie kapiert haben, was sie verzapft haben. Vorher aber hat das Bundesverfassungsgericht das Gesetz längst gekillt, weil ja der Datenschutz …

Aber hört mal! Ihr dürft wirklich nicht vergessen, die Pappnasen dieses Jahr wieder zu wählen!

2012-12-19

Umsatz goes DATEV

Umsatz ist eine sehr einfache Buchhaltungssoftware für Apple, also den Mac, die vor allem dem Freiberufler das Leben mit der Buchhaltung und Steuer extrem vereinfacht (fast hätte ich geschrieben verniedlicht.)



Was ich an Umsatz besonders schätze: die Optik! Themen die mit Zahlen und Listen und am Ende einer Steuererklärung eh schon selten freundliche Gefühle wachsen lassen, sind hier wenigstens optisch – ganz maclike – nett aufbereitet. Kein fürchterliches Windows-Datev-Look-A-Like, wie bei den anderen für Apple Rechner adaptierten Programmen dieser Art. Eine Software also, an die man sich trotz des wenig geschätzten Themas ganz gerne setzt, weil nett anzusehen.

Die neue erweiterte Version von Umsatz, Umsatz Pro, ermöglicht die Arbeit von mehreren Anwendern und es kann die Buchhaltung für mehrere Firmen angelegt werden. Zusätzlich ist ab sofort eine DATEV-Schnittstelle für den Export enthalten, das Feature auf das wohl viele Anwender dringlich gewartet haben.

Eine kleine abgespeckte Version, Umsatz Mini, wartet derzeit auf die Zulassung im App Store und kostet 29,— Euro, die beiden großen Lösungen gibt es direkt hier, beim Programmierer MOApp Software Factory: Umsatz 49,— für Euro und das Multi-User-Flagschiff Umsatz Pro für nur 69,— Euro. (Wenn ich ehrlich bin, finde ich die Software viel zu günstig kalkuliert für das, was sie kann.)

Disclosure: Ich kenne den Programmierer von Umsatz persönlich, wir haben uns über unsere Blogs kennengelernt. Ich habe schon mal seine Gschäftsführung, also die Katzen, gestreichelt und mit seiner Ehefrau Fußball geguckt. In meiner Wohnung steht großzügigerweise seine alte neue Küche, die er loswerden wollte, weil er in seiner neuen Wohnung kein Stück von Ikea mehr haben wollte, weswegen in seiner neuen Wohnung jetzt eine Küche von Ikea steht. Umatz habe ich in meiner Zeit als Freiberuflerin selber benutzt und ich finde die Software gut, sinnvoll und fast ein bisschen zu sexy für das Thema.

2012-12-18

Instagram möchte Geld verdienen

Ein Dienstleister namens Instagram stellt seit 2010 ein Applikation frei zur Verfügung mit der Smartphone-Anwender Fotografien mit Effekten (Filtern) verändern können und über die verwendeten Microblogging-Dienste mit der restlichen Welt teilen können. In diesem Jahr erhalten die User die Möglichkeit auf einer personalisierten Homepage beim Anbieter gehostet „ihr” Werk im Kollektiv zur Schau zu stellen. Das tun bis September 2012 immerhin weltweit 100 Million Anwender laut Eigentümer.

Im Dezember 2012 verkündet der Dienstleister, mittlerweile von Facebook aufgekauft , sein künftiges Gschäftsmodell. Es wird künftig mit den Daten der User gehandelt werden (also von den Leuten, die in den letzten Monaten wie blöd sich dort ihre Micro-Homepages aufgebaut haben) und man möchte mit deren Fotos durch (wahrscheinlich Lizenz-)Verkauf Geld verdienen.

Das finden nun alle sehr sehr schlimm.

Ich finde ja eher schlimm, dass sich alle dieser Dienstleistungen mit Wonne kostenlos bedienen, sich aber aber keine oder kaum Gedanken über deren Geschäftsmodelle machen. Sich also im Grunde nicht mal einen Pfennig Geist darum scheren, wovon die Leute, die ihnen solche Dienste anbieten, die Miete, Essen und Lebensstil bezahlen. Das ist schon ganz schön ignorant, wenn mir diese Kritik gestattet ist.

Dann ist man vergleichsweise sauer, dass mit den „eigenen” Fotos Geld verdient werden soll. Das wäre ich, als Fotografin, wohl auch. Weswegen ich meine Fotos, also zumindest jene mit denen ich Geld verdienen möchte, nicht irgendwo online stelle, wenn ich das Gefühl haben muss, ich gebe damit einen Teil meiner Rechte am Urheberrecht ab – oder auch nur die Kontrolle darüber.

Das genau aber tut man natürlich bei Instagram genau immer – denn man bedient sich einer Filtersammlung, die man – im Gegenteil zu einer selbst z. B. in Photoshop generierten Aktion – nicht selber produziert hat, das heißt also daran auch keinerlei Rechte besitzt. Kurz: Instagram-Fotos sind ab dem Filtereinsatz kein Bildwerk an dem nur noch ein Einzelner ein Recht besitzen kann. Schon mal darüber nachgedacht?

Das andere Hühnerauge auf das ich Euch, so Ihr Instagram-Fans seid, leider treten muss: kommt bitte schön wieder runter von Euren unrealistischen Träumen. Instagram-Fotos sind lediglich eine Mode, ein Trend. Sie sind aber weder besonders attraktiv, noch dienen die Filter ernsthaft dafür, ein Foto zu einem besseren, weil im Ausdruck stärkeren Foto zu machen. Ganz im Gegenteil. Ich denke so oft, das hätte ein sehr nettes Foto sein können (bedenkt man es ist vergleichsweise mager aufgelöst aus einer Smartphonekamera entsprungen), hätte man es nicht mit so einem besch… übergesehenen Filter hässlicher gestaltet, als es im Original vermutlich ist. Kurz: wer glaubt Ihr denn soll Euch Eure Instagram-Fotos im großen Stil abkaufen? Wo soll denn dafür dieser Markt sein? Der Markt seid lediglich ihr, die ihr glaubt, die Hipster in der Modewelle Instagram zu sein. Was völlig okay ist, den Spaß sollt Ihr haben. Aber bittet haltet Eure Füße auf den Boden der Tatsachen: die wenigsten Medien – ausgenommen einiger expliziter für den Instagram-Markt geschaffener Magazine – würden sich Eurer Fotos wirklich gerne und im großen Stil bedienen. Wenn es einen Markt dafür gibt, dann seid Ihr dieser Markt. Und nur Ihr!

Und wir reden hier von Fotos im übrigen, die Ihr doch selber gerade in einem Online-Medium publiziert habt, dass hierfür kaum echte Kontrollmöglichkeiten in der Fremdverwertung kennt.

So wäre es im Grunde doch noch ganz nett, wenn Euer Foto wenigstens offiziell verkauft wird. Die viele anderen, die Euer Werk mit einem simplen Rechtsklick und einer Umbenennung als eigenes Werk ausgeben oder einer anderen Verwendung zuführen, haben Euch doch bisher auch kaum gestört, nicht wahr?

Ach, Ihr findet es blöd, dass jemand mit Eurem Werk Geld verdient? Derjenige hat dafür, dass Ihr seine Technik nutzt, seine Filter nutzt in den letzten Jahren viel Geld hingelegt. Denn auch Instagram-Filterprogramierer kosten Geld, brauchen Technik. Auch Instagram-Server laufen nicht ohne Strom, überstünden keinen Regenschauer ohne Dach über deren Kopf. Ja, ich habe echt doofe Nachrichten für Euch heutigen Heulsusen: „It's all about money.” Und nein, Instagram kann keine Ausnahme bilden.

Ich diskutiere wirklich gerne über die Rechte am eigenen Werk und halte diese hoch – denn ich verdiene ja gelegentlich auch Geld damit. Aber heulen, weil eine Kostenlosleistung nun erstmals ihr Income-Modell definiert? Ich mag diesen Egoismus nicht von Euch Anwendern. Und ich mag auch nicht diese Naivität von Euch Nutzern.

Und wirklich mit Verlaub: die meisten Instagram-Fotos sind leider wirklich hässlich. Wenn es der Style einer Generation sein soll, nicht fotografieren lernen zu wollen und Schrott mit einem Filter zu vergolden, dann tut es mir leid, muss es aber natürlich respektieren.

Inhaltlich bin ich aber bei jedem Koch, bei jedem Wirt, bei jedem Schöpfer sichtbaren Eigentums, wenn diese befinden, dass sie ihre Schöpfungen nicht hässlicher dargestellt sehen möchten, weil verfremdet, als sie von ihnen kreiert worden sind.

Edit: Die schriftliche Auseinandersetzung von Don Dahlmann mit dem Thema – vom künstlerischen Kram ganz losgelöst. Noch einen Tag später beschreibt Thomas Knüwer das Instagram-Debakel aus journalistischer Sicht.

2012-10-23

Apple …

… schmeißt also ein iPhone ohne Telefonie auf den Markt, pustet es etwas auf, nennt es iPad Mini und die Welt wird es kaufen.

Banane.

2012-08-30

Verkaufe InDesign CS 5 Lizenz deutsch für Apple

Fakt 1: Die Lizenz habe ich Anfang letzten Jahres auf einem Treffen der InDesign-User-Group gewonnen und habe sie nie aktiviert. Es ist tatsächlich ein Key, mit dem man die bei Adobe herunter geladene Software frei schaltet (also keine physikalischen CDs/Paket etc.). Ich versende nach Zahlungseingang die Mail-Korrespondenz mit dem Key. Und kann an Eidesstatt erklären, dass dieser nie von mir oder anderen aktiviert worden ist.

Ich habe die Lizenz nie gebraucht, weil bei mir auf dem Rechner die Suite schon installiert war und hätte, wenn, lieber die damals aktuellere Photoshop-Version haben wollen. Aber so ein Tausch war wohl nicht möglich. Nun ja, gewisse traumatische Ereignisse im vergangenen Jahr haben die ganze Sache bei mir in den Hintergrund treten lassen, sonst hätte ich sie schon angeboten. Auf alle Fälle ist die Lizenz zum gängigen Markpreis auf die derzeit aktuelle InDesign CS 6 upgradefähig. Das habe ich von der Mitarbeitern von Adobe schriftlich.

Fakt 2: Die Waschmaschine ist nun endgültig kaputt. Ich brauche also derzeit dringend etwas Geld, um dieser Waschmisere zu entkommen.

Ich glaube € 500,– sind ein realistischer Preis. Wer mag, schickt mir einfach eine Mail an creezy at gmx.de. Bin für spontane Verlinkungen auch sehr dankbar.

Vielen Dank für Eure Aufmerksamkeit!

2011-11-11

Viele Tage …

… war der Rechner krank.
Jetzt läuft er wieder, Gravis sei Dank!

(Aus der Reihe: vermisse einen Rechner nach nur einem Tag mehr als einen Mann nach der gleichen kurzen Zeit.)

2011-11-01

Oh wow! Oh wow! Oh wow!

Die Trauerrede von Monica Simpson, Schwester von Steve Jobs über ihn, ihr Kennenlernen und seine letzten Worte.

2011-10-15

Neulich …

darf ich mit dem Audi von einem Bekannten fahren. Ich biege kaum um die erste Ecke (okay, es war die zweite), finde zufällig in der 30-Zone das Gaspedal, da zickt die Alte aus dem Navi mich an, ich sei ihrer ungefragten Meinung nach zu schnell unterwegs und erteilt mir den Auftrag, das gefälligst zu ändern. Erst bin ich natürlich erschrocken (mein letztes Auto startete noch mit Choke, ich kann Stadtpläne lesen und meine Waschmaschine spricht auch nicht mit mir), denn ich kenne also solche unangemessenen Kritiken hinsichtlich meines Fahrstils nicht. Schon gar nicht von so einer künstlichen Elektronenschabracke. Ich kann schon schlecht damit umgehen, wenn mir Menschen in meine Lebensmodalitäten rein reden wollen; macht es eine künstliche Intelligenz, sehe ich rot.

Und Ihr kauft jetzt alle iPhones mit oder wegen Siri? Heißt das, dass mein Alltagsleben in Zukunft vom nervigen Sound Eurer elektronischen Ziehmutter bereichert wird?

Das dürfte Tote geben!

2011-10-14

Etwas fassungslos hing ich …

… neulich vor dem Rechner als mir dieses „Mahnwerk” vor das Auge kam. Dann wurde ich sauer. Richtig sauer. Mich ärgerte die Art und Weise, wie andere Menschen die Trauer von Mitmenschen diskreditieren und ich fragte mich, woher sie für sich das Recht herausnehmen? Und ich fragte mich, wie sie eigentlich auf die zwischen den Fotos liegende Unterstellung kommen, Menschen, die um Jobs gerade trauern, würden nicht auch schon seit Monaten um die sterbenden Menschen in Afrika trauern, sich aktiv kümmern und spenden? (Alleine die implizierte Wahrnehmung ist zeitlich überhaupt nicht vergleichbar in der Intensität, denn die Hungersnot ist nicht erst seit vergangenen Mittwoch ein Thema, sondern bereits seit Monaten.)

Am allermeisten aber ärgerte ich mich über diese „Aktion”, weil sie so völlig destruktiv wie ein Kropf ist. Wenn ich einen Missstand vermute, eine Unverhältnismäßigkeit (hier übrigens banal plakativ aus der Luft gegriffen, denn letztendlich gibt es keine verlässlichen Zahlen darüber, wie viele Menschen der Tod von Jobs und die Hungersnot in Ostafrika tatsächlich berührt), dann geht es doch darum die Menschen, von denen ich glaube sie würden sich nicht ausreichend um andere Menschen in Not bemühen, zu motivieren, genau das jetzt bitte zu tun. Und? Werde ich das wirklich erreichen, nur weil ich denen erzähle, was für Arschlöcher sie doch sind, weil sie traurig sind, weil irgend so ein Computer-Heini gestorben ist, während next door Menschen Hunger leiden und daran sterben?

Ich würde ja fast behaupten wollen, der Umkehrschluss ist richtig. Wer nämlich Knete hat, sich Apple Computer zu leisten, die ja gerne als teurer kritisiert werden, hat vermutlich auch eher das Geld wenigstens finanzielle Hilfe anzudienen. Und ich erlebe diese Menschen in meinem Umfeld als sozial und interessiert genug, das auch zu tun. Vielleicht weil es von so einem blöden Mac aus noch mal einfacher und schöner ist auf betterplace.org zu klicken!

Dieses Mahnplakat, das gerade im Internet umhergeht, ist nicht einmal so konstruktiv gestaltet worden, dass darauf Adressen vermerkt wurden, die es den Menschen, die sich vielleicht wirklich davon überzeugt sehen (es werden so viele nicht sein) wenigstens einfach gemacht hätten etwas zu tun und wenn es nur eine Spende ist. Nein, dafür hat es bei den Initiatoren nicht gereicht. Es soll also den Menschen nur klar gemacht werden, dass sie Arschlöcher sind, weil sie etwas nach dem Tod eines Menschen empfinden, den sie wahrscheinlich nie getroffen haben. Was letztendlich genau das Zeichen dafür ist, dass es den Initiatoren auch nie um die sterbenden Menschen in Afrika ging. Es ging ihnen einzig darum, sich über eine geringe Menge Menschen zu erheben. Diese Aktion ist eine Nulllösung!

Und jetzt kommen wir zu dem anderen Thema, dass mich diese Woche seit dem Hinscheiden von Jobs im Web ständig begleitet. Das dumpe Nachplappern der Vergehen von Apple auf dem chinesischen Arbeitsmarkt. Ja, Apple hat sich da nicht mit Lorbeeren bestückt. Das tun aber leider die Hersteller der anderen Computer auch alle nicht. Jeder, der in China produzieren lässt, tut dies, weil ihm die dortigen Arbeitsbedingungen unter dem Strich das meiste Cash in der Bilanz bringen. Jeder Zuflieferer von ThirdParty-Produkten Eurer PCs tut dies! Bei Apple kam es raus, weil Apple eben trotz der hochpreisigen Politik erstaunlich erfolgreich war und unverständlich in einem rückläufigen Markt Zuwachszahlen generiert und man daher gerne mal besonders hingucken wollte. Aber lügt Euch doch verdammt noch mal nicht so in die Tasche. Es gibt einen Grund, warum in China ALLE produzieren wollen. Weil es dort verdammt billig ist und weil es die chinesische Regierung einen Scheiß interessiert, was mit deren Arbeitern passiert. Ja, Ausbeutung ist ein Problem, auch bei Apple. Aber bitte hört doch auf, so dummdreist auszublenden, dass es nur Apple wäre. Apple ist ein vergleichsweise kleines Unternehmen! Apple hat zwar Zuwächse, hält aber im Vergleich zu HP und Dell nur halb so viel (und noch weniger) Marktanteile weltweit! (Hier mal die Zahlen für Westeuropa.) Klingelt da was?



Ja, bitte, tut etwas für die Ungerechtigkeiten in dieser Welt und macht darauf aufmerksam! Aber tut es bitte ohne unseren Intellekt zu unterschätzen. Und lasst Menschen gefälligst traurig sein, weswegen sie auch immer traurig sein wollen. Das menschliche Herz ist zufällig groß genug, um für mehrere Erleben traurig sein zu können und zu empfinden! Und separiert vor allem vielleicht auch einmal das, was Presse glaubt schreiben zu müssen, alleine um Auflage zu machen, von dem, was Menschen vielleicht wirklich empfinden, denken und glauben! Dann wären wir schon mal einen deutlichen Schritt weiter hinsichtlich sozialer Intelligenz! Und um die geht es hier ja wohl, oder?

Malte Welding: Brot statt Böller (Lesen!)

So, und wer jetzt was für Afrika tun möchte, egal ob Apple- oder PC-Experte, kann das hier tun:

Ärzte ohne Grenzen
Unicef
Aktion Deutschland hilft!

Kindernothilfe