2014-05-18

Meine Mum …

… hatte ein ganz besonderes Talent: sie konnte nämlich die weltbeste Einbrenne für Eintöpfe machen, die es gab. Sie hatte die nämlich immer so gemacht, dass später in dem Eintopf irgendwo kleine Mehlklumpen auftauchten. Und die habe ich immer besonders geliebt! Wenn so ein Mehl-Fett-Klumpen ungeahnt auf der Zunge zerläuft. Hach!

Nun ist mir klar, dass man klumpige Einbrenne aus Kochsicht eher als einen Bug denn als ein Feature bezeichnen würde, das Mehl soll ja binden und nicht als solches in der Suppe auftreten. Und natürlich darf man auch niemandem erzählen, dass meine Mum eigentlich mal eine Hauwirtschaftlerinschule besucht hatte.

Aber ihre Einbrenne war einfach wundervoll, ist angesichts der Klümpchen unerreicht. Und ich kann das leider überhaupt nicht.

Daran musste ich eben denken, als ich die Einbrenne in den Kohlrabi-Eintopf rührte. Dabei machte ich das genauso wie meine Mama, Einbrenne in den Topf einrühren mit der Kelle noch etwas Brühe in die Pfanne und ausschwenken … aber nie gibt es Klumpen.

Ich bin der Klumpenmacherei einfach nicht fähig!

2014-05-07

Gestern …

stehen die üblichen verdächtigen Bloggerdamen während der re:publica auf dem Hof am Postfuhramt und man stellt fest, dass man in den nächsten ein bis zwei Jahren zum fünften Mal nullen wird. Da sagt Frau Gaga Nielsen den bösen und dummerweise zutreffenden Satz: „Und wenn wir dann 50 sind, dann sind wir in unserem sechsten Lebensjahrzehnt.”

Ich weiß ja, dass das so ist. Aber muss man es deswegen gleich so laut aussprechen?

2014-05-04

Taube Nuss-Lesung

Endlich, ENDLLICH liest der wundervolle, charmante, unbeschreibliche Not quite like Beethoven aka Alexander Görsdorf aus seinem großartigen Buch „Taube Nuss – Nichtgehörtes aus dem Leben eines Schwerhörigen” in Berlin (und auch an anderen Orten s. Link)!

Wann? Am 18.05.2014 ab 20:15 Uhr
Wo? Chaostherorie, Lynchener Straße 4, 10437 Berlin

Bloß. Nicht. Verpassen.

Gestern erlebe ich …

… wie ein weißer Mann eine dunkelhäutige Frau, die gerade mit dem Kinderwagen die Rolltreppe benutzen will im Alt-Herrenton anherrscht, wie sie es überhaupt wagen könne, dies tun zu wollen. Sie guckte ihr erschrocken an und blieb wie fest gefroren stehen. Musste ich ihn von hinten anherrschen, dass er sich fremden Frauen gegenüber im Allgemeinen verdammt noch mal einen höflichen Ton angewöhnen soll, ansonsten müsste man ihm peinliche Klein-Schwanz-Mentalität unterstellen. Dumm geguckt.

Ich hatte nicht das Gefühl, der hätte sich das bei einer Frau mit hellerer Hautfarbe auch so heraus genommen. Leider. Genau darauf aber wollte ich das auch dieser Frau zuliebe nicht reduziert sehen. So oder so: solange sich Männer erdreisten Frauen einen solchen gebieterischen überheblichen unhöflichen Ton anzuschlagen, gibt es noch sehr viel zu tun.

Selbst in dieser angeblich so gleichgeschlechtlich zivilisierten Welt.

2014-05-02

Ansichtssache

2014-05-01

W-Lan ist aus



Kino: Schadenfreundinnen

Gestern im Kino „Schadenfreundinnen” gesehen, allerdings in der Version „The Other Woman”. Unverständlich, dass der Streifen hauptsächlich über Cameron Diaz und Kate Upton beworben wird, denn die echte wirklich schauspielerische bisher unentdeckte Größe ist Leslie Mann, die wunderbar und ganz großartig diese typisch amerikanische hysterische betrogene Ehefrau gibt. Es bleibt eine Freude ihr bei ihren selbst stellenweise sehr überzogenen emotionalen Entgleisungen zuzugucken.

Sie spielt so wunderbar, der habe ich gestern mein platonisches Herz geschenkt.

Frau Diaz muss langsam mal versuchen, dass sie aus der flachen Komiker-Nummer kommt. Was sie in dem Film stellenweise versucht, spielt sie zwischendurch immer mal die toughe erhabene Rechtsanwältin – aber irgendwie ergibt das kein rundes Bild. Auch kein rundes Bild zum Rest ergibt ihre sehr glatt gebügelte Stirn, während sie sonst im Gesicht ganz passabel altert und tolle Lachfalten hat.

Kate Uptons Boobs sind anwesend, das ist dann aber auch alles, was man über sie oder ihre schauspielerische Anwesenheit sagen kann. Allerdings glaube ich auch nicht, dass lt. Vertrag eine andere Erwartung an sie gestellt worden ist.

Toll: endlich einmal Don Johnson wieder zu sehen, der den agilen Vater von Mrs. Diaz spielt und am Ende die Boobs von Kate heiratet. Der Mann ist immer noch so sexy, auch im Alter. Hallo?! Ich würde ihn so gerne viel öfter noch zu sehen bekommen! Meiner persönlichen Meinung nach hat Nicki Minaj als aufaufaufaufaufgedonnerte Sekretärin von Diaz den Oscar für die beste Nebenrolle verdient – auch wenn es wirklich weh tut ihr ins Gesicht zu gucken, wenn sie ihre paar Sätze – aber richtig gut sitzenden Sätze – spricht. Wundervolle kleine Nebenrolle, perfekt besetzt.

Ansonsten die typische ewig wieder erzählte Geschichte, im Grunde die Neuauflage von „Der Club der Teufelinnen”. Unterhaltend, nichtso sehr kitschig abdrehend wie von mir im Vorfeld erwaret. Habe ein paar Mal sehr sehr lachen können. (Kann aber auch am Sekt gelegen haben, denn es war Ladies Night mit viel Sekt und Frauenzeitschrift gratis aufs Haus.)

2014-04-30

Pro-Kissen-Seitenschläfer



re:pbulica 2014

Ich bin also dieses Jahr nicht doch auf der re:publica. Early-Bird-Ticket war nicht. Der Vollpreis ist gerade nicht drinnen aus logischen und auch aus anderen Gründen (s.u). Also hatte ich mich frühzeitig als Helferin für den Aufbau angemeldet. Ich finde diese Helpers-Geschichte super. An so einem Event mitzuarbeiten, ist großartig meiner Meinung nach. Offensichtlich hatte ich aber den falschen Tag ausgewählt, denn Wochen später hieß es per E-Mail „Wir brauchen an dem Tag weniger Helfer, Du bist von der Liste gelöscht. Bitte wähle eine andere Aufgabe.” Das kann passieren aber tat es logischerweise zu einem Zeitpunkt als nur noch ein Bruchteil der Helfer-Jobs-Optionen in Frage kamen, wie an dem Tag meiner Anmeldung. Also habe ich einen der letzten freien Plätze für den Abbau gewählt. Die Software aber hat mir einen Dienst während der re:pbulica zugeordnet. Ich habe keine Ahnung, was hier schief gelaufen ist, natürlich kann das nicht sein – die Zuständigen vom Orga-Team waren reizend und bemüht – aber Fakt ist bis zur Klärung waren auch die Abbau-Posten alle besetzt.

Nun ist meine Sorge, dass ich gesundheitlich momentan einfach nicht weiß, ob ich schon drei Tage re:publica durchhalte bzw. ob ich sogar einen ganzen Tag mit so vielen Menschen durchhalte. Es sind eben sehr viele Menschen und Eindrücke mit denen ich klar kommen müsste – was ich sonst sehr gerne tue – aber das kann momentan auch im schlimmsten Fall mir enorm viel Energie ziehen mit der ich derzeit vorsichtig haushalten muss. Und wenn ich merke, das läuft gerade in eine nicht gute Richtung für mich, muss ich gehen können. Ich bin vorsichtig und kann daher nicht einen Tag Dienst auf der re:publica direkt komplett zusagen. Deswegen wollte ich Auf- oder Abbauen, da ist die Menge der Anwesenden eben noch überschaubar.

Nun, sollte nicht sein dieses Mal.

Ich bin übrigens nicht wie viele andere Menschen im Netz der Meinung, dass 180,— Euro für eine Veranstaltung generell und hier explizit für drei Tage Information, Ideen, Gespräche, Lernen, Auseinandersetzung, Ernst, Spaß, Musik, Einblick in andere Welten, Geschichten, Business zu teuer ist. Nein. Dieser Preis ist mehr als okay. Man kann von der re:publica so unglaublich viel mitnehmen, da sind 60,— am Tag einfach nicht zu viel. Was nicht gleichbedeutend ist mit das sei nicht sehr viel Geld für die einzelne Person. Ist es für mich auch. Dennoch bleibt es (meiner Meinung nach) gut investiertes Geld. Alleine der verdammte Spirit ist es jedes Mal wert. Und eine Veranstaltung, die mittlerweile so groß ist, dass sie mindestens sechs Monate im Vorfeld bereits Arbeitskraft in der Vorbereitung bindet – wie soll das sonst finanziert werden? Also zumindest, wenn man gleichzeitig auch Sponsoren doof findet und ablehnt, geht es einfach nicht zusammen.

Die Hasselhoff-Nummer kann man, denke ich, prima ausblenden. Auf der re:publica kann man an sehr verschiedenen Orten sein.

Also ein bisschen weint mein Herz schon, die vielen Leute auf dem diesjährigen Klassentreffen nicht zu sehen und die eine und andere Tradition nicht mit zu erleben, viele interessante Panels nicht live erleben zu dürfen. Vor allem das Thema re:health ist mit Autismus und Cyborgs extrem spannend dieses Jahr besetzt.

Vielleicht sieht man sich mal jenseits der re:pbulica am Abend. Alle Teilnehmer viel viel Spaß, tolle Momente, spannende Gespräche – genießt die Zeit!

Edit: eine sehr liebe Freundin hat mir eines ihrer reservierten Tickets abgegeben. Ich werde mich also doch versuchsweise ins Treiben werfen können!

2014-04-29

Auf Messers Schneide – ein Blogevent

Der sehr charmante, immer Hut tragende Herr Spandl bat in seinem wunderfeinen Blog „Aus meinem Kochtopf” zum Blogevent für Foodblogger: «Auf Messers Schneide …» ist das Thema und da möchte ich nichts ungesagt lassen zu meiner persönlichen Messersammlung, die selbstverständlich gleichzeitig meine Lieblingsmessersammlung ist.

Blogevent Auf Messers Schneide

Während des Schreibens nahm meine persönliche kleine Messerwelt übrigens eines dramatische Wendung an der schlussendlich mindestens ein ganz schrecklicher Exitus zu beklagen ist. (Sage bitte keiner, ich hätte Euch nicht gewarnt.)

Noch in den letzten Tagen meiner allerersten Wohnung – als sich bei mir so etwas wie eine jungfräuliche „ich koche ganz gerne”-Tendenz heraus kristallisierte und hierzulande die Global-Messer sich als erste japanische Messerkunst auf dem hiesigen Markt (damals natürlich nur in den sehr exotischen Küchenbedarfläden) in die Reihen von Zwilling und WMF-Messern sortierten und somit Messer erstmals „cool” im Ganzstahl-Look mein Herz eroberten konnten – bekam ich zu Weihnachten von meiner Mum eben mein erstes Global-Messer geschenkt. Das Universalmesser, das mich fortan in allen Lebenslagen begleitete. Ich sage es nicht gerne, aber Amazon gab es damals noch nicht. Internet zu Hause war auch noch nicht Thema. (Und ja, ich BIN alt.) In den folgenden Jahren wuchsen vom gleichen Hersteller noch ein Sashimi-Messer, das ich als Fleisch-Messer verwende und ein kleines Gemüsemesser nach.



Das Universalmesser als auch Gemüsemesser legten sich leider vor einigen Jahren mit Stahlfraß an, der Messerschärfer meines Vertrauens (Holzapfel – toll! Toll! Toll!) schickte die Messer an den deutschen Vertrieb ein und sie wurden anstandslos ausgetauscht. Im Nachgang vermute ich den Behandlungsfehler ehrlich gesagt ganz stark bei mir, der dann zu dieser Schwäche im Material führte. Was eine Fusion im Wasser liegen bei Stahl anrichtet – nun, offensichtlich war ich in dieser Physik-Stunde mental abwesend. Heute hege und pflege ich meine Schätzchen!

Ich liebe diese Messer! Einmal im Jahr kommen sie zum Profi zum Schärfen – um ein Nachschärfen in der eigenen Küche zwischendurch muss ich mir dann keine Gedanken machen. Im Grunde brauche ich keine anderen Messer – das Sortiment reicht völlig aus. Natürlich sind mittlerweile auch hierzulande ganz andere Qualitäten an japanischen Messern nachgewachsen – aber ich komme mit meinen Globals sehr gut zurecht. Ich halte es da wie der japanische Sushi-Koch, der sich sein Messerset vom Messer-Meister extra arbeiten lässt und beide sich (s)ein Leben lang nicht mehr trennen.

Ein Messer ist eben ein Werkzeug. Ein Werkzeug kauft man einmal sehr gut ein, dann wächst es einem in die Hand und man ist sehr gewöhnt aneinander. Eine ganz besondere Verbindung ist das! Japanische Meisterköche arbeiten mit Messern mit Holzgriff, weil das Holz ein weiches Material ist, das sich wirklich im Laufe der Jahre der Handhabung regelrecht in die eine Hand seine Meisters schmiegt. So wird es ein für den jeweiligen Koch subjektives Arbeitsgerät, dass ihm dann blind seine Kunst schneiden lässt.

Das Universalmesser ist für mich das perfekte Messer, es hat die richtige Auflagefläche, dass ich als Laie relativ gut gleich dicke Scheiben geschnitten bekomme. Es liegt fast unbemerkt in der Hand. Wir sind eins. Wann immer ich in Urlaub fahre mit der Möglichkeit der Selbstversorgung, kommt dieses Messer mit. Wenn ich weiß, ich koche woanders, es landet vorsichtshalber in der Tasche. Ich möchte nicht mehr mit unscharfen doofen Messern Zwiebeln schneiden müssen. Nirgendwo.

Früher, als ich meine Ferien sehr oft in Südfrankreich verbracht habe, habe ich das Messer (den Vorgänger noch) – als gutes Omen – bei An- und Abreise unter den Fahrersitz gelegt. Ich bin lieber nachts über die französische Autobahn gefahren. Schlicht, weil diese dann frei waren und das Thema Geschwindigkeitsüberschreitung nicht sooo verfolgt wurde, gleichzeitig dort aber im Süden Autobahnpiraten sehr aktiv waren, hätte ich das Messer als mögliche Waffe zur Abwehr direkt im Zugriff gehabt. Gebraucht habe ich das zum Glück nie.

Vor einigen Jahren habe ich bei einem Resteverkauf ein Paar Messer von Masterclass sehr sehr günstig erworben, vorrangig zur Überbrückung der „Messer sind beim Schärfer”-Pause. Nachdem ich sie direkt nach dem Kauf erst einmal zum Schärfen bringen musste, es war wirklich dringend notwendig (ich weiß bis heute nicht, wieso man so unscharfe Messer verkaufen kann bzw. ob man sich als Hersteller damit einen großen Gefallen tut), entpuppten sie sich als wirklich brauchbar und qualitativ deutlich ihrem Preis überlegen. Tatsächlich sind's sehr passable Messer, die gut in der Hand liegen, dabei schick aussehen – und einen Bruchteil der hiesigen Messermarken kosten.



Wie man also sieht, ich stehe auf Ganzkörper-Stahl. Ich finde sie hübsch – und bilde mir ein, sie seien hygienisch. Natürlich muss einem klar sein, dass sich bei diesen Messern eher die Hand zum Werkzeug hin verformt als umgekehrt aber … meine Sammlung liegt auch so gut in der Hand. Natürlich arbeite ich nicht 14 Stunden am Tag damit.

Mein Brotmesser, das Tomatenmesser und rechts davon das Gemüse- und gebogene Gemüsemesser sind Messer aus der Kuppels-Serie, die man bei Karstadt (immer wieder im Angebot) erhält. Seinerzeit (die wohnen hier auch schon ewig) noch mit brauchbarer Schwere, die heutigen Messer aus gleicher Reihe sind nicht mehr so. Das Brotmesser ist, finde ich, genau richtig von der Schwere und somit Stabilität. Damit schneide ich perfekt das härtestes Krustenbrot in gleichmäßige Scheiben. Mehr muss ein Brotmesser nicht können. Schlaffe Brotmesser, die nicht genügend Spannung aufbauen und dem Brot keine Angriffsfläche bieten, finde ich schlimm. Die sind wie eine zur Begrüßung lasch gedrückte Hand. Die anderen Messer machen die Reihe halt komplett, werden aber denkbar selten verwendet. Mein Haus- und Hofmesser ist tatsächlich das Universalmesser von Global.

Ganz links in der Reihe mein kleines Hackebeil. Gab es mal beim Asiaten als Restmodell für fünf Euro abverkauft. Ich habe es mitgenommen, weil es dort schrecklich einsam herumlag – im Zweck zugedacht alleine als Dekomodell für die Küche. Vor dem Ding habe ich höllischen Respekt und es noch nie benutzt. Was aber auch damit zu tun haben könnte, dass ich eher selten ganze Elefantenknochen spalte … Jedenfalls spiegelt sich sehr schön Mums olles Universum-Radio darin. Was will man mehr?

In einer Schublade warten die üblichen Sparschäler und ein paar alte Reliquien auf. Ein altes Opinel rostet hier leider auch vor sich hin. Ich glaube, das schwarze Tomatenmesser ist das allerallerallererste Messer in meinem Haushalt, mit Sicherheit meine älteste Messer-Beziehung. Und ehrlich: für Tomatenschnitt gibt es immer noch kein Besseres.



Messer finde ich wundervoll. Ich schleiche immer wieder durch die scharfen Bereiche im Kaufhaus, wo die Hersteller ihre Kunstwerke auslegen und sich in der Gestaltung im Design (äh … und im Preis) überbieten wie Bolle! Ich fasse sie gerne an. Ich mag diesen Handtest, da sortiert sich manchmal erstaunlich schnell so ein Messer-Porsche aus. Andere möchte man indes sofort einpacken lassen und nie mehr hergeben.

Wobei sich natürlich die elementare Frage stellt, kann man eigentlich als Koch oder, wie ich, als ambitionierte Laienköchin jemals genügend schöne schnittige Messer haben?

Nachtrag:

Am heutigen Dienstag, den 29. April 2014 um ca. 20:00 Uhr verstarb unerwartet wie immer zu treuen Händen und im Dienst einer Butterschneidung und ein Stück davon aus der Schaleholung mein Lieblingsmesser Global Universal. Es brach einfach so in zwei Teile, womöglich an der Sollbruchstelle Klinge an Griff. Ich bin jetzt erst einmal untröstlich. Und möchte ansonsten nicht darüber reden.

2014-04-27

Protipp zum Matratzenkauf

Den final wirklich guten Einkaufstipp für die Matratze hatte mir – als ich 2012 durch die Matratzenläden schlich – übrigens ein offensichtlich altgedienter Bettwarenverkäufer von Karstadt gegeben. Der riet mir nämlich den Kauf einer Matratze und somit das Matratzenprobeliegen NIE an das Ende eines Arbeitstages zu legen.

Der Grund ist so einfach wie nachvollziehbar, nach einem Arbeitstag erscheint einem jede Unterlage als sehr bequem und ausreichend Erholung bietend. Die Feinsensorik ist für Unterschiede kaum noch empfänglich. (Wir kennen das Phänomen ähnlich vom Schuhkauf her.) Wer aber nach einer gut durchschlafenen Nacht ausgeruht auf Matratzenjagd geht, der spürt eher und direkter, welche Unterlage (ob nun am Kopf-, Schulter-, Wirbelsäulen- oder Fußbereich) dem gesamten Körper ein gleich gute Auflage bietet, der Körper sanft einsinken lässt und später ausreichend Stabilität bietet.

Diesen Tipp hatte ich mir fortan zu Herzen genommen – und ich fand ihn wirklich Gold wert! Man ist wirklich ganz anders aufmerksam und ich konnte erstmals bei Matratzen so etwas wie eine Feindiagnostik im Liegen erspüren.

Ich bin übrigens damals von mehreren Verkäufern richtig gehend gelobt worden, weil ich mich wirklich lange auf die Matratzen gelegt habe (Schuhe ausgezogen) und alle Schlafposition ausreichend lange probiert habe. Auf der Seite liegend machen Matratzen nämlich ganz andere Dinge als wenn man sie auf dem Rücken testet. Oder auf dem Bauch. Dabei ist eigentlich egal, was für eine Schlafposition man bevorzugt. Die gute Matratze fängt alle Möglichkeiten im Empfinden gleich angenehm auf.

Das scheint sich immer noch nicht herumgesprochen haben, dass man diverse Matratzen nicht mit dem einen mal kurz darauf legen (manche Käufer setzen sich sogar nur einmal kurz hin oder legen nur den halben Oberkörper ab) von einer für sich guten Matratze entdecken kann. Also: Matratzenkauf auf einen Samstag Vormittag legen. Und eben mindestens den einen Vormittag auch einkalkulieren an Zeit. Dann ist man schon auf dem richtig Weg hinsichtlich der künftigen Unterlage.

(Bis zum 15. Mai 2014 gibt es noch mit dem Gutscheicode holy10! 10 % Rabatt auf alle Produkte rund um das Thema Schlafen bei perfekt schlafen. Ausgenommen sind lediglich die Produkte von Badenia, Badenia-Irisette und Irisette. Der Gutschein-Code ist nicht mit anderen Gutscheinen und/oder Aktionen kombinierbar.)

2014-04-26

Heute …

einen großen Schritt getan. Ab mit mir in die Blockade gegen die Nazi-Demo in Kreuzberg. Solche Menschenmassen habe ich seit gefühlt einer Ewigkeit nicht ertragen können, so ist so manche Demonstration, die mir inhaltlich wichtig gewesen wäre, die letzten Jahre ohne mich ihren Weg gegangen. Und ich habe es heute ausgehalten. Wenn mir auch manchmal ulkig war. (Danke an der Stelle an die äußerst charmante Begleitung u. a. von Foxxibär und anderen.) 6.000 Leute gegen eine Handvoll braune Brut. Und sie sind keinen Schritt in diesen Bezirk gekommen.

Nishias Blutergebnisse haben also ergeben, dass sie eine an sich topfitte Katze ist mit einem rundum gesunden Stoffwechsel, tollen Nierenwerten, perfekte Pankreaswerten – aber einer Leukämie. Und auch wenn der eigentlich Leukose-Test dann doch negativ war, was er tückischerweise eben oft ist bei dieser Krankheit, sprechen alle anderen relevanten Werte für diese Krankheit. Sie erhält nun täglich eine Cortison-Tablette, die ja mal so richtig unterirdisch kacke (*pardon my french*) schmecken muss und uns beim ins Mäulchen spritzen mir mehr Kratzer als ihr Freude bringt. Der Tastbefund des Darmes unter der Narkose lies das den Arzt schon vermuten. Dafür hat sie Zähnchen wie eine dreijährige Katze. Sie hat mir in der Narkose und später so leid getan, wie sie da in meinem Arm später ganz tief vertrauend geschlafen hatte …

Wenn wir sie aus der Phase jetzt geleitet bekommen und beim Cortison bleiben, das eventuell später auch noch reduzieren können, hat sie gute Chancen – bei ordentlicher das Immunsystem gestärkter Lebensweise – eine richtig alte Katze zu werden. Sie wird elf. Die schlussendlichen Konsequenzen für die anderen Katzen, wann sie sich das eingefangen hat … naja, ich muss das erst alles setzen lassen. Die Woche war nicht schön.

Dafür vorhin beim befreundeten türkischen Supermarkt um die Ecke: „300 g Hühnerleber bitte!” „Ist für Katze ne?” „Ja.” (War ein bisschen gelogen, war hauptsächlich für meinen Salat. Die Katzen selbst sind zur Zeit noch auf Diät wegen der Infektion.) *Der Verkäufer wiegt Leber ab und haut hinterher eine Schaufel Hühnerherzen in die Tüte* „Ich liebe Katzen!” Da ist mir doch glatt das Herz übergeblubbert. Mein Kreuzberg, so isses eben.

Die Herzen gingen dann an die Nachbarskatze. Ist ja auch eine Katze.

Genau gegenüber von diesem Supermarkt stehen am Kotti die Menschen, denen es nicht so gut geht und die ihre täglichen Drogen brauchen. Da bin ich neulich mit dem Rad durch gefahren und höre den einen Junkie zum anderen sagen, als sie sich in die Arme fallen: „Ey, Du lebst noch? Det hätte icke ja nich' jedacht!” Ich bin fast vom Rad gefallen vor Lachen, so tragisch sich das aus unserer Sicht anhört, die beiden waren so mit sich im Reinen und hatten ihren Spaß. Ich habe mein Leben noch nie darüber nachgedacht, ob Junkies ein besonderer Humor auszeichnet. Next Level.

Jottchen, wie ich dieses Kottbusser Tor liebe mit seiner Übermacht an gebrochenen aber sehr echten eigenen Menschen. Der ist genau richtig so!

Aus gegebenem Anlass, weil wir uns gerade in geographischen Gefilden befinden: das neue „The Bird”, der Westableger vom ostzonalen „The Bird” liegt nicht (!) im Graefekiez, wie neulich ein Foursquare Eintrag behauptet hatte. Es liegt in der Kottbusser Straße genau auf der gegenüber liegenden, der Neuköllner Seite, und wenn Ihr jetzt als ggf. Touristen einem Neuköllner erzählt, das dort wäre noch das Graefekiez … *macht eine typische pantomimische Handbewegung, die den Kehlen-Durchschnitt symbolisiert*. Kurz: kommt nicht gut!

2014-04-23

Gerade vom Tierarzt …

… gekommen, Blutabgabe von Nishi unter Narkose. Heute ist zum ersten Mal im Rahmen der Vermutungen unter Berücksichtigung der Auffälligkeiten die mögliche Diagnose „Leukose” gefallen. ,-(

Die ersten Blutergebnisse kommen hoffentlich heute Abend. Wir brauchen viele gedrückte Daumen.

2014-04-21

Feuer holdrio!

Gestern Abend stelle ich den Herd und Ofen an, weil ich den Spargel kochen möchte und das Fleisch in den Ofen schieben möchte, will aus der Küche gehen, als mich merkwürdige Geräusche mich nochmals umdrehen lassen. Der Herd blitzt vor sich hin, die Ecke der eingeschalteten Induktionsplatte qualmt und einen kurzen Moment später realisiere ich, dass es schon unter dem Herd am Anschluss zur Dose brennt.

Bingo! Die Sicherung ist nicht raus geflogen. Herd ausgemacht, Feuer ausgeschlagen, Nishia davon überzeugt, dass die Ecke kein guter Aufenthaltsort zum Stillen der Neugierde ist, Sicherung ausgeschaltet.

Schreck verarbeitet. Da war ich nämlich etwas sehr aufgelöst bis Nerven blank. Strom gegenüber habe ich null Selbstbewusstsein und solche Attitüden eines Gerätes kann mein Vertrauen auf Lebenszeit zerstören.

Das war nicht lustig, gar nicht lustig. Zumal mein Plan war, die Sachen aufzustellen und „kurz” zu Nachbars Katze hinüber zu gehen, ihr Futter hinzustellen. Kurz wäre dann fatal gewesen in diesem einen besonderen Fall. Oder auch nur, wenn ich im anderen Zimmer gesessen hätte am Rechner zum Beispiel. Die Küche liegt so um die Ecke, das bekommt man gar nicht so schnell mit!

Das ist doch verdammt noch mal der hochgradige Albtraum!

Nishia geht es nicht toll. Sie wirkt wie auf Drogen, ist uninteressiert, schläft viel, gerne im Schrank, meckert, wenn man sie anfasst. Ich hoffe sehr, es sind nur die Medikamente, die sie so sein lassen. Das Projekt Darmflora-Aufbau-Tabletten infiltrieren stoppe ich hiermit.

Kein sorgenfreies Ostern irgendwie.

2014-04-20

Fröhliche Ostern!









Wir sind dieses Jahr wirklich sehr dankbar über die Wetterlage in diesem Frühling und an diesem Aprilwochenende. Habt eine schöne Zeit, feiert schön und genießt vor allem die Kinderfreuden in diesen Tagen!

2014-04-19

Unser Deal …

… dass ich im Gegenzug zu einmal Medikamente aufgelöst ins Mäulchen spritzen mit Nishia direkt eine Runde „fang das Band!” spiele, funktioniert unerwarteterweise famos.

Es steht drei Milliliter Spritzinhalt in 60 Sekunden zu sechs Stunden Band spielen.

Irgendeine von uns führt, ich habe das dumme Gefühl, ich bin's nicht.

2014-04-18

Sagt gestern …

… die Propagandistin im Schnäppchen-Kaufhaus durch ihr Mikrofon: „Ich sage immer, Schnäppchen muss man schnappen solange es die Schnäppchen gibt!”

Propagandistin ist doch auch ein Job aus der Hölle. Den ganzen Tag Schmalsinn labern, der beim anderen nichts als Schaden auslöst. Also jedenfalls keine akuten Kaufgelüste fördert.

Im Hamy am Hermannplatz gesessen und mir das Tagescurry gegönnt. Draußen auf der Bank in der Sonne sitzend, setzt sich eine Dreierformation an den Tisch. Das junge Volk, dem Style nach eher alternativ als hipstig, entscheidet sich 20 Minuten lang für ein Gericht von den acht Gerichten, die die Speisekarte nur vorschlägt. Natürlich bestellen sie alles mit Tofu oder „vegetarisch”. Dann unterhalten sie sich ausgiebig über ihre Allergien und Lebensmittelunverträglichkeiten. Sie scheinen über der und des anderen Unverträglichkeit herzlich erschrocken und tief besorgt, dann legen sie selbst noch einen drauf. So geht es die Reihe rum. Ich fühle mich in der Battle ihrer Kreuzallergien gefangen und ausreichend beschmutzt. Als das Essen kommt, erklärt eine von ihnen wie hipsteruncool es sei, das Thai-Food als Deutsche in Deutschland mit Stäbchen zu essen. Sie philosophieren in der Folge emotional bewegt über Stäbchen-Essen. Oder nicht Stäbchen-Essen. Auf meiner Stirn läuft auf einem unsichtbaren Laufband die Frage, warum sie sich eigentlich im Gottes Namen das Essen so ausufernd madig machen müssen? Sie sehen die Frage natürlich nicht. Ich erfreue mich an meinem Curry, verzichte aber auf einen vietnamesischen Kaffee, denn ich mag denen nicht mehr in ihrem Leid beisitzen müssen.

Als sie mit dem Essen fertig sind, steckt sich einer von ihnen eine Zigarette an und schmeißt das Zellophan der frisch geöffneten Schachtel auf die Straße.

Jaja, kein Fleisch essen, wegen Tierschutz und so aber sich 'nen Scheiß drum kümmern, ob die nächste Taube oder Krähe am Zellophan erstickt. Alles klar!

2014-04-17

Nishia …

vorhin erstmals das Antibiotika mit der Spritze in den Mund gespritzt. Weil sie es nicht mehr in Stücken in sechs verschiedenen Sorten Catsticks unterschiedlicher Hersteller möchte, nicht mehr zerstäubt über/im Futter, nicht mehr in der Leberwurst, nicht mehr in der Malzpaste, nicht mehr …

Danach eine halbe Stunde lang ganz wild mit ihr und dem Band gespielt, damit sie es ganz schnell wieder vergisst.

Ich bin jetzt traumatisiert.

Langsam bin ich immer weniger entspannt. Nach dem letzte Woche alle drei Katzen mit Durchfall zu kämpfen hatten und die beiden anderen brav ihre Medizin in einem Catstick verdrücken und wieder genesen scheinen, wird und wird es bei Nishia, die nun schon länger damit kämpft als die beiden anderen, nicht besser. Trotz Stuhluntersuchung und Behandlung des Befundes, trotz Medikamente, trotz Futtermitteldiät in alle Richtungen. Leider, spricht der Tierarzt, geht momentan bei Katze und Hund Dünnpfiff extrem um und bei einigen Tieren ist es sehr sehr schwierig dem beizukommen.

Somit muss ich aber, um andere Diagnosen auszuschließen, nächste Woche in die richtig teure Richtung der Behandlungen wie Blut untersuchen lassen (was bei Nishi heißt sedieren lassen), Ultraschall und so weiter. Das alles drückt gerade mächtig auf's Haupt, die Sorge um den kleinen Fellwuschel allem voran.

Nervenfasern …

Und bitte: in den Kommentaren keine Katastrophen-Fern-Diagnosen und keine Angriffe gegen den Tierarzt, wenn es geht. Das würde weder Katze noch mir beim akuten Problem weiterhelfen, im Gegenteil. Vielen Dank!

2014-04-16

Hab' icke mir vorjestern Nacht jefreut!

Und das kam so. Während ich nach einem netten Nachmittag eigentlich gar keine Lust mehr hatte noch einmal an den Rechner zu gehen, bin ich dann doch noch einmal linsen gegangen, was das nette Internet so zu sagen hat und es hatte mir allen Ernstes in meinem Postfach zu sagen:

„Liebe creezy,

*kreisch*
Du hast ihn gewonnen! Ich freue mich so sehr! Herzlichen Glückwunsch und mächtig viel Spaß mit dem tollen Teil!

Lieber Gruß
Astrid”


„Ihn“ das ist er: ein Vitamix Professional 750. Ein Standmixer oder wie man so schön in den USA sagt, ein Blender, (auch ein schönes Wort, nicht?) der Extraklasse. Dieser Vitamix ist quasi der Rolls Royce unter den Standmixern. Der haut alles klein, was nicht bei fünf auf den Bäumen ist. Ein bisschen habe ich das Gefühl, gucke ich mir so manchen Clip seiner US-Fans auf YouTube zum Gerät an, hat er das Zeug zur prima Sch*piep*verlängerung einer jeden hochgerüsteten Küche. In anderen Worten: sobald er hier steht, ist meine Küche tiefer gelegt, hat 'nen Spoiler, Alufelgen und auf dem Tankdeckel kleben Swarovski-Steine. It's pimped, babe!



Und diesen entzückenden Standmixer habe ich gewonnen! Und zwar hat neulich die wundervoll textende Astrid nicht nur für ihre Küche und somit für uns in ihrem Blog Arthurs Tochter kocht den Vitamix Pro 750 selbst hingestellt bekommen. Sie durfte sogar einen verlosen! Das hat sie auch sehr trickreich, phantasievoll und arbeitsintensiv getan und uns Teilnehmern somit nicht nur eine harte Nuss zum knacken gegeben, sondern uns auch interessante Dinge – nicht nur – aus der Küche erzählt und uns im Gegenzug das Leben nicht gerade einfach gemacht. Vor allem, weil jedes verdammte Rätselpost von ihr in uns immer höhere ungeahnte Bedürfnisse nach diesem Vitamix schürte!

Irgendwie trotz schlimmer Rechenaufgaben wie: „Zähle Gänseblümchen und subtrahiere davon eines!” – das mir, schaffe ich es doch jedes mathematisches Capture frühestens beim dritten Versuch zu lösen, das Leben so richtig schön machte – und einer falsch gelösten vierten Aufgabe, der ich aber elegant trotzdem den richtige Buchstaben unterjubelte (denn da wo Astrid das „n” aus Avocadokern haben wollte, zog ich das „n” aus 6-Korn), habe ich die richtige Lösung „Sonne” erraten. Ja, raten musste man nämlich zum Schluss auch noch! Aber „Sonne” ist schon ein sehr hübsches Lösungswort, oder? Und dann hatte ich noch das Glück von einem unglaublich charmanten jungen Mann namens Lasse, der als Glücksfeenrich (?) fungierte, vor eine ziemlich interessante Tapete gestellt, als Gewinnerin gezogen zu werden.

Potzblitz!

Ich habe vom Vitamix noch nie etwas gehört, bis mir dieses Jahr eine Freundin, sich vegan ernährend, davon erzählte. Wir schleichen beide seit einigen Monaten um Standmixer herum. Ich war mir nie sicher, ob ich einen brauche, denn eigentlich komme ich mit meinem Braun Stabmixer und einer kleinen Küchenmaschine gut über die Runden. (Obwohl ich jedes Mal auf der Grünen Woche, stehe ich vor den ESGE Zauberstab-Ständen, meine Zweifel bekomme.) Auch mein Entsafter steht entspannt, weil ungenutzt, in der dritten Etage im Küchenhängeschrank, wo er quasi auch nie hervor geholt wird – aber verwendet werden könnte, würde ich … Aber natürlich ist so ein Standmixer schon ein praktisches Gerät, um mal schnell einen Shake zu zaubern … und er verschwindet je nach Look und Stil dann doch nicht im Schrank. Die Freundin schwärmte jedenfalls immer von diesem Vitamix, weil in den vegetarischen/veganen Foren davon sehr geschwärmt wird, da der auch Erdnussmus zaubern kann, Avocado-Kerne hächselt und dem man Getreidekörner anvertrauen kann, er macht dann schon sehr feines Mehl daraus. Und sie erzählte von sieben Jahren Garantie und einem Kaufpreis, der mal eben ein paar Hundert Euro überhalb des Kaufpreises meiner noch jungen Waschmaschine liegt. Ein Gerät für's Leben also. Und ich fand das alles prima übertrieben – also für einen Standmixer.

Dessen Auspack-Vorgang man übrigens Apple-like fotografisch dokumentiert (alle Apple-Besitzer verstehen allerspätestens jetzt das sehr heilige Küchengeräte-Level auf dem wir uns befinden, oder?)

Natürlich aber finde ich ein Gerät schon ziemlich cool mit dem man Mandelmilch zaubern kann, ohne dass man sich Gedanken über das Einweichen und Abziehen der Mandeln machen muss, die Milch trotzdem weiß bleibt und der Vitamix einfach nur innerlich lächelt (O-Ton-Astrid). Oder Melonen-Suppe ohne extra Kerne pulen zu müssen. Der einen ganz ungeteilten Apfel mit ein bisschen Flüssigkeit zu Apfelsaft zerstäubt. Der Eiscreme zaubert oder sogar warme Suppen, weil seine 2.2 PS (!) das Gemüse nebenbei prima warm mixen kann (wer es will). Ich habe das Gefühl, so einige meiner Haushaltsgeräte werden über kurz oder lang den Gebrauchtmarkt beglücken …

Ich bin also wirklich sehr sehr gespannt auf meinen Vitamix Pro 750 und räume im Geiste schon die Arbeitsfläche in der Küche um und ihm einen schicken Platz in der Küche frei.

Und ich vorfreue mich wirklich sehr! Und sage so oder so lieben Dank an Astrid, einfach, weil sie sich wirklich wahnsinnig viel Mühe mit dem Preisausschreiben gemacht hatte! (Und lieben Dank an Lasse sowieso!)

Wow!

2014-04-15

Perfekt geschlafen ist die halbe Tagesschicht!

Disclosure: Am Ende dieses Textes mache ich Werbung für einen Online-Schlafprodukte-Handel perfekt schlafen. Und zwar aus für mich nachvollziehbaren guten Grund; weil mich nämlich der Einkauf dort wieder ausgeschlafen und somit glücklich gestimmt hat. Netterweise hat mir der Händler für meine Leser einen Gutschein-Code zur Verfügung gestellt. Also erschreckt Euch nicht – es ist zu Eurem Vorteil.

Über die Relevanz von gutem Schlaf muss ich Euch nichts erzählen, oder? Prima durchschlafen oder nicht, ist in meiner gesundheitlichen Situation das A und O, um halbwegs al dente durch den Tag zu kommen. Und zu einer guten Nachtrunde gehört auch gutes Bett-Equipment.

Wie wichtig das ist, ist mir Ende 2011 aufgefallen. Die Jahre vorher hatte ich massive Hüftprobleme, kaum noch Lust zum Laufen (und ich liebe das Laufen, ich gehe gerne Strecke!), hatte oft eine mittig in meinem Körper eingebaute Sperre, d.h. fiel mir vor der Wohnungstür der Schlüssel hinunter, hatte ich die Möglichkeit mich heulend gegen ein höllischen Schmerz zu bewegen … oder zu warten bis jemand vorbei kommt, mir zu helfen.

Das war stellenweise wirklich nicht sehr lustig. Und noch weniger lustig empfand ich die Kommentare der zur Beratung herbei gezogenen Orthopäden, die, was sollen sie schon anderes wollen, immer nur meinten: „Muss operiert werden.” Schicke Hüft-Prothese. Die allerdings bei mir mit knapp 45 Lebensjahren damals so was von überhaupt nicht auf der Wunschliste stand. Auch wenn ich manchmal schon wegen der Schmerzen und Einschränkung kurz vor der Akzeptanz stand.

Dann 2011 zwangsläufig umgezogen worden, in der Folge auf dem alten härteren Klappsofa der Oma einer Freundin mit Futon-Unterlage geschlafen: Schmerz und Probleme waren wie weggeblasen. Übrigens bis heute, denn natürlich habe ich die alte Matratze direkt entsorgt. Dieses Zeichen nicht zu sehen, wäre zu blöd gewesen.

Warum nur fragen Orthopäden bei körperlichen Problemen nicht einfach mal nach der Schlafsituation?

Oder auch, fragt Euch bitte selber – vor allem bei Problemen Euer Skelettsystem betreffend – wie Eure Schlafsituation ist? Wie alt die Matratze? Übrigens kann man auch von schlechter Schlafunterlage Knie-Probleme bekommen – also hier ruhig das Große und Ganze betrachten.

Die Matratze auf der ich jetzt schlafe, habe ich mir informativ echt hart erkämpft, in vielen Stunden in mehr oder weniger (in der Beratung) kompetenten Matratzenkaufräumlichkeiten erlegen. Das Wunschmodell war preislich nicht drinnen, ich bin mit dem alternativen Modell auch noch zwei Jahre später sehr zufrieden. (Über den Kauf damals sollte ich eigentlich noch mal bloggen, sehr lehrreich vermutlich.)

Allerdings hatte ich die letzten Monate zunehmend Probleme mit dem Halswirbel. Ich hatte nämlich auch mein (sehr) altes durch ein neues Kissen ersetzt und wir beide sind irgendwie nicht füreinander geschaffen. Das Kissen hatte ich im schwedischen Albtraumkaufhaus gekauft, nach Budget und nach „fühlt sich gut an”. War aber ein Irrtum. Die Folge: Verspannungen im Nackenbereich, Probleme mit der Schulter. Und je nach Lage (ich bin Rücken-Seiten-und-Bauchschläferin!) immer häufiger Taubheitsgefühle in den Armen, die genau das Zeichen sind, bei dem man allerspätestens aufwachen sollte.

Also kaufte ich letztes Jahr beim Discounter so ein Gesundheitskissen, 40 x 80 cm, die steif geschäumten mit der Kuhle in der Mitte. Tsja, Verspannungen bzw. Taubheitsgefühle waren dann auch erst einmal weg. Der Schlaf allerdings auch, denn ich brauche es sehr offensichtlich kuschlig am Kopf. Und so schlich sich das Schlafproblem weiter durch meinen Alltag, einschließlich der tiefer gelegten Augenränder plus die Symptome wurden in letzter Zeit stärker und stärker. Kurz: ich war neulich reif für einen neuen Versuch. Also habe ich mir im Internet ein bisschen Fachwissen zum richtigen Kissen eingelesen und habe gelernt, was immer das Kissen kann – es sollte meine Wirbelsäule nicht abknicken lassen. Was mein Federkissen leider tut – und zwar binnen kürzester Zeit. Mit dieser Erkenntnis ging ich zurück in den Fachhandel, um zu erkennen, eine Beratung zum richtigen Kissen zu geben, scheint hier noch weniger lukrativ als zu Matratzen. Zumindest ab dem Moment in dem ich signalisierte, dass ich nicht über 100,— Euro für ein Kissen auszugeben bereit war. Zumal man eben bei Bettwäsche nicht die Möglichkeit erhält, die Ware zu probieren. Das verstehe ich aus hygienischen Aspekten absolut. Aber andererseits kann ich es mir auch nicht leisten, mir eine umfangreiche Kopfkissensammlung anzuschaffen, bis ich dann endlich das Richtige für mich gefunden habe.

Zu Hause habe ich das Internet bemüht und bin auf der Homepage von perfekt schlafen gelandet. Das Shop-System fand ich visuell ansprechend (ja, mich bekommt man über Visualität, ich bin sehr einfach gestrickt). In meinem speziellen Fall fand ich Argumente wie kostenlose telefonische Beratung und 30-tägiges Rückgaberecht für mich sehr stimmig.

Dann habe ich da angerufen, habe mein Problem geschildert, habe auch gesagt, dass mein Budget limitiert ist. Ich bekam eine hochkompetente Beratung (in meinem Fall besser keinen Daunen und besser wäre tatsächlich eine Kissengröße von 40 x 80 cm), zwei Vorschläge. Sehr tapfer habe ich mich vom Kuschelfaktor „Feder” getrennt und bin auf ein Mikrofaserkissen umgestiegen. Ein Material, dass sich eben nicht wie Federn schnell „runterliegen” lässt, und der Bezug lässt sich bei 90 Grad waschen.



Ich bin aber bei meinen heißgeliebten 80 x 80 cm geblieben. Der Versuch war es mir bei dem dann eben doch sehr bezahlbaren Kissen wert – ich entschied mich für das Modell Kansas von f.a.n. Frankenstolz, tatsächlich sogar einem deutschen Produzenten. Preis 17,95 Euro – und bei dem Preis blieb es übrigens, denn perfekt-schlafen nimmt grundsätzlich KEINE Versandgebühren!

Kissen bestellt, einen Tag später war es da. Erstaunlich hochwertig eingepackt vom Hersteller, vom Versender natürlich auch. Erste Reaktion von Nishia nach dem Auspacken:



Generelle Reaktion von Nishia und Tally auch nach dem Bezug: prima Spielwiese. Tally sagt, man kann auch prima darunter liegen. (Unter irgendetwas zu liegen und von dort aus Bändchen fangen, ist gerade sehr in bei der kleinen bunten Katze.)



Aber das Kissen eignet sich auch hervorragend zum Nishi-Kissen-Tally-Whopper-Aufbau. (Nicht fragen, einfach genießen!)



Nishi liebt das Kissen sehr, sehr, sehr. Sie hat den Schrank alternativlos mit dem Kissen im Bett ausgetauscht.



Ab und an darf ich dann Nachts auch mal darauf schlafen. Und ich muss sagen, das tue ich außerordentlich gut. Man merkt, dass dieses Kissen die Stabilität beibehält (auch mit Katze zusätzlich im Gesicht) und trotzdem habe ich immer noch dieses ist schön „cosy”-Gefühl. Übrigens prima Nebeneffekt, das Kissen frisst Schweißflüssigkeit! Ich wache auf, weil mir zu warm ist, aus haarigen Gründen, aber der Nacken ist komplett trocken und kühlt somit nicht aus. Ich habe so eine dumme Ahnung, das war mit einer der Hauptgründe für die ollen Verspannungen, den ich als solches nie wahrgenommen hatte – weil ich als gegeben hingenommen hatte, dass man im Nachtschweiß nun mal liegt. Nö, muss man gar nicht! (Eventuell DER Protipp für Frauen im Klimakterium?)

Je mehr ich merke, das klappt wieder richtig gut mit dem Schlafen, desto mehr spüre ich auch im Nachgang, wie sehr mir die Probleme vorher tatsächlich zu schaffen gemacht haben.

Also alles in allem – kann ich wirklich sagen – eine wirklich angenehme und überzeugende Kauferfahrung in diesem Internet – jenseits von Amazon. Und eben hier: versandkostenfrei! Das habe ich den Leuten von perfekt schlafen dann auch geschrieben, nämlich dass ich ziemlich happy bin mit dem Ergebnis von ihrer Beratung. Netterweise – oder auch einfach nur dieses Medium verstehend – haben die meine Signatur mit meinem Blog zur Kenntnis genommen und mir das Angebot gemacht für einen redaktionellen Beitrag meinen Lesern einen Gutschein zur Verfügung zu stellen. Habe ich gesagt, mache ich, weil ich das in diesem Fall absolut vertreten kann aufgrund meiner eigenen Erfahrung.

Übrigens bieten die Leute von perfekt schlafen für die Über- und Untergroßen von uns Sonderanfertigungen bei Matratzen und Bettdecken an! Und sie bloggen zum Thema.

Also, die gute Nachricht für Euch, die Ihr Euch neue Matratzen, Lattenrotte, Kisse, Bettdecken oder Bettwäsche (naja über das Bettwäsche-Angebot insbesondere gewisse einzelne Design-Variationen ließe sich noch kritisch reden … ,-)) kurzfristig leisten müsst oder möchtet und Euer Kaufglück bei perfekt schlafen probieren möchtet …

Der Gutscheincode für 10 % Rabatt lautet

holy10!

Der Code ist ausschließlich gültig auf der Homepage von perfekt schlafen bis einschließlich den 15. Mai 2014. Gültig ist er für das gesamte Sortiment, außer den Produkten der Marken Badenia, Badenia-Irisette und Irisette. (Somit ist er auch für die ziemlich guten Matratzen von hypnia gültig!) Natürlich ist so ein Gutschein-Code wie üblich nicht mit anderen Gutscheinen und/oder Aktionen kombinierbar.

Also? Neue Matratze zu Ostern gefällig? Dann fühlt Euch eingeladen!