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2008-09-14

The day after Metallica

The day after. Eieiei, gestern ging's mir ja schlecht. Keine Ahnung, was das war. Katerähnliche Zustände, obwohl ich keinen Tropfen Alkohol getrunken habe. Tippte ich gestern noch auf den dank des auf dem internationalen Treffen fröhlicher Langhaarfrisurenschüttler passiv Dope mitgerauchten hyperaktiven Jointmiezemann in meinem Hirn oder auf die wieder einmal extatisch frei geschüttelte Nackenmuskulatur, mehren sich heute die Zeichen, es ist vielleicht auch nur kleines Schnüpflein. Es war urplötzlich ar…kalt Freitag abend. Da vor der neuen Mehrzweckhalle des Berliner Ostens. Und windig. Womit sofort das erste bautechnische Versagen auf der Hand liegt und klar war, dass Leute, die solche Hallen planen überhaupt keine Ahnung vom Fan-Dasein haben und wohl immer nur durch VIP-Eingänge einmaschieren. Sie wissen offensichtlich nicht, wie kalt es ist vor solchen Hallen stundenlang warten zu müssen, deren Eingänge schön freizügig offen liegen.

Die Karten für das Konzert wurden im Vorfeld nur über die Metallica-Fanseiten verlost. € 10,– die Karte, maximal zwei Karten pro Person. Die Einnahmen werden von der Band an «Ein Herz für Kinder» gehen, damit soll im Berliner Herzzentrum eine Herz-Lungen-Maschine für kleine Minimenschen angeschafft werden. Ich hatte davon im Vorfeld mal wieder nichts mitbekommen, vermutlich irgendeinen Newsletter zu wenig abonniert. Meine Karten hatte ich dank Spreeblick und die durfte ich mir vorher in der Universal-Zentrale abholen. Da ging ich rein, bekam meine beiden Karten ohne € 2,50 Countergebühr zahlen zu müssen mit einem hübschen Lächeln überreicht, fragte höflich, ob man eventuell dort noch eine Karte erwerben konnte. (Wir waren zu dritt und hatten erst mal nur zwei Tickets). Ging nicht, also Plan B, der von Anfang an eh der logischste schien: Kartenerwerb vor der neuen Sporthalle Mitte. Hm, Schwarzmarktpreise. Also in Anbetracht der Tatsache, wie die Künstler sich das gedacht hatten mit den Karten und dem karikativen Zweck, finde ich es dann doch recht schäbig, wenn Leute für € 90 und aufwärts ihre Karten andrehen wollten. Bei einem Deal sah ich zwei große braune Scheine, ein paar kleinere blaue und braune den Besitzer wechseln. Wir haben ein sehr nettes Pärchen aus Hamburg getroffen, die uns ein Ticket zum fairen Preis von € 40,– überlassen haben. Da deren Tickets personalisiert waren, mussten wir mit ihnen bis zum Einlass aushalten, was wirklich lustig war (Hardcorefans). Selbstverständlich haben wir uns kompetent an die längste Schlange angestellt. Tipp: nie von der Seite also von den Ticketverkaufsstellen anstellen. Aber da war es wenigstens dank der natürlich auch sehr internationalen Menschenmenge eng und somit warm.

Zur Sporthalle Mitte: nettes Foyer, die Rolltreppen wirken beeindruckend, wenn sie je nach Ein- oder Auslass alle Menschenmassen gemeinsam in eine Richtung fahren. Wir hatten Karten im Unterrang, mussten also eine Etage nach oben in den Fresstempelsektor. Wir nutzten dazu zu Fuß die Treppe. Ging problemlos, doch ja man darf sich frei bewegen. Dort oben wurde die blasseste mit der geringsten Menge an Ketchup versehene Currywurst für lässige € 3,– verkauft, die ich jemals in Berlin gesehen habe. Currywurst ist auch irgendwie falsch – die Würste, die an mir vorbei getragen wurden, kannten das Gewürz Curry offensichtlich gar nicht. In diesem Bereich fand ich die Halle schon wieder deutlich weniger imposanter, im Grunde sogar billig. Man weiß heute schon, wie runtergekommen dieses Etablissement nach nur drei Jahren Nutzung aussehen wird. Viele Fernseher auf denen Metallica-DVDs ohne Ton ausgestrahlt wurden. Generell viel Leuchtreklame schon vor der Halle. Da muss Gesamtberlin in einem Jahr wohl öfter mal für 5 Minuten den Strom ausschalten, damit die Elektronen klimatechnisch wieder eingefahren werden, die dort verbraten werden. Ist ja für den lustigen Konsum und damit wichtig. Und wenn's irgendwann nicht mehr reicht, kann man auf's Ticket noch 'ne Strompauschale raufhauen. Die Toiletten groß und kahl, nein, kein umgefaltetes Toilettenpapier, kein aggressiver Kloparfumduft. Einziges besonderes Merkmal war der Herr, der die Frauentoilette lustig zum Metrosexklo umdefinierte. Verständlich, der Männeranteil bei einem Metallica-Konzert überwiegt offensichtlich. Tatsächlich trafen wir nach dem Konzert unsere Hamburger noch einmal draußen, die uns erzählten, sie hätten die Halle als sehr billig konstruiert empfunden. Das Gegenstück in Hamburg sei wohl deutlich exklusiver. Klar, haben sie in Berlin also wieder für «arm aber sexy» gebaut. Passt.

Die Halle innen drinnen: richtig billig. Letztendlich ein Rondell mit Metallböden und einfacher Bestuhlung, die aber zum Glück zusammengeklappt nicht aus der Rolle fallen und genügend Platz zum Abhotten lassen. Ich hatte im Vorfeld bereits meine Sorgen formuliert, Ihr erinnert Euch? Hey, ich war mal in London in einem Konzert. Da stand die Security sofort bei Fuss, wenn man Anstalten machte aufzustehen in dem Konzert. Das war damals für mich traumatisch. Obwohl die Bestuhlung dort im Vergleich zu der in der o2-Arena eher luxuriös zu nennen wäre. Banderolenwerbung in Leuchtschrift. Weiß man gleich, die wird in drei Jahren abgenutzt aussehen, wenn erst mal wieder die kleinen Dioden in Masse ausfallen und nur einmal im Jahr ersetzt werden. Die Halle wirkt innen gar nicht so groß, ist mir aufgefallen. Insofern weiß ich nicht, warum man dieses Bauwerk hier hinstellen musste, das was hier gebaut wurde existiert in Berlin bereits mehrfach.

Die Bühne selber war in der Mitte montiert, an den Längsseiten mit je drei Mikrofonen ausgestattet. Das Drumset in der Mitte auf einem Rondell aufgebaut, offensichtlich «moveable», zu deutsch: drehbar. Lautsprecher, Licht, das war's. Unsere Plätze waren im Unterrang zwar im Vergleich zu den oberere Rängen (mein Fresse sind die Ränge ganz oben steil, das wäre eher nichts für mich) nahe an der Bühne – aber eben doch der Innenraum zwischen uns und der Bühne. Alles gut im Überblick zu sehen aber eben doch nicht nahe dran am Geschehen. Neee, also emotional muss ich sagen, Rockkonzert auf einem Rangplatz ist nicht meins.

Irgendwann ging die Show los und die war absolut Metallicalike, wie man sie kennt und wie man sie auch will. Sie haben hauptsächlich Stücke von ihrem neuen Album «Death Magnetic» gespielt, war ja die Album-Releaseparty, und das ist herzlich, aber hart. Demensprechend war die Auswahl der älteren Songs kompromisslos ebenfalls auf heftig getrimmt. Schmusesongs wie «Nothings Else Matters» oder «Enter Sandmann» haben sie sich gekniffen – und ehrlich: die Songs haben überhaupt nicht gefehlt. Die Setlist runterzureissen spare ich mir, die dürfte sicher in jedem Metallica-Forum zu finden sein. Die Lichtshow genauso konsequent hart wie plein. Hat mir sehr gut gefallen. Meistens grellweiße Strahler, ab und zu wurden kurz farbige Spots aktiviert. Nie mehr als zwei Farben gleichzeitig und eine davon immer weiß. Hauptsächlich aber lag die Bühne nur in gleißendem hellen bis sehr hellen Licht und das muss sich eine Band, die ja auch langsam in die faltigen Jahre kommt, erstmal trauen. (Also, die Jenifer Lopez‘ oder Madonnas würden die Farbtemperaturen, die bei Metallica hauptsächlich das Licht vorgaben, direkt als erstes aus der Komposition schmeissen.) Sehr clean, sehr nobel, kein ChiChi, alles nur auf die Musik reduziert. (Hach, immer schon wollte ich in einem Rock-Review das Wort «ChiChi» nutzen!)

Die Jungs selber liefen frei über die Bühne, Hetfield griff sich im Wechsel eines der an jeder der Bühnenlängssseiten aufgebauten drei Mikrofone. Es wäre nett gewesen, die kurzen Seiten hätten auch noch so einen Ständer bekommen, damit auch wir etwas mehr vom Leadsänger gehabt hätten. Ulrichs Drumset wurde nach ca. fünf Songs jeweils um 90 Grad insgesamt einmal herum gedreht, was cool war, denn so konnte man auch mal von hinten seine Beinarbeit bewundern und die ist nicht ohne. Truijllo trug lang und offen, Hammett war der einzige von den Vieren, der hier und da mal ein minimales Solo hinlegen durfte. Das fand ich persönlich schade, weil ich … ja, ich stehe auf Solis grundätzlich. Sie haben sehr routiniert gespielt aber offensichtlich auch richtig viel Spaß gehabt, bei diesem auch für die Band besonderen Konzert. Es gab ganz minimale Pausen, beispielsweise wenn die Drumplattform gedreht bzw. Gitarren gewechselt wurden, dann waren sie sofort zurück und haben weiter auf unsere Ohren eingedroschen. Hetfield machte hier und da seine Sprüche, wenn er die Songs ansagte. Es klingt sehr sexy, wenn der Kerl «Death Magnetic» sagt. Zwischendurch wurde gekalauert, ob man jetzt mal Lars singen lassen sollte – der wiederum schön mit Selters das Publikum bespuckte aber irgendwie auch 'ne nette kleine Animationssau ist. Es gab eine Zugabensession, da haben sie sich von der Länge nicht lumpen lassen. Hetfield befahl zu Beginn der Zugabe mal die Saalbeleuchtung anzumachen, damit er alle Fans sehen kann (und empfahl kurze Zeit drauf, die Lichter wieder auszumachen, weil wir alle so hässlich sein – putziger Hardrockerhumor.) Das Licht blieb an und damit war die Stimmung gleich noch mal 'nen Tick besser. Doch, die Zugabe war ein richtig guter Moment in dem Konzert, da hat die Halle bis in den letzten Winkel gelebt und gefeiert. Irgendwann regneten schwarze Metallica-Luftballons von der Decke – also ein bisschen Ballspiele obendrein. Die Gitarissten von heute zerdreschen ja auch ihre Instrumente nicht mehr, da muss es reichen, wenn ein Hals mal in einen wehrlosen Folienball gedroschen wird. Aber nett das Ganze. Dann gab es zum Abschluss der Show «Brot und Spiele» (O-Ton Frau Antsche), es wurden wie üblich Pleks und Drumsticks der Meute hingeworfen (grrr Unterrang) und irgendwann gingen sie ab, setzte die Musik vom Band ein und das war es.

Womit wir beim abschließenden Thema wären: der Sound. Der Sound war mit Abstand das Grottenschlechteste, was ich je an miesen Sound erleben musste bei einem Konzert. Kurzform: der Sound war sogar mit Zellstoff im Ohr besser als ohne. Und das muss man schaffen. Wir haben keinen Song anhand seiner Anfangsakkorde erkennen können. Teilweise haben wir die Songs nicht mal bei den Refrains erkennen können. Jeder Song klang gleich verrauscht. Ulrichs Drums waren immer dominierend, schön für mich, aber irgendwann nervt das dann auch und ich war schließlich nicht in einem Tackhead-Konzert. Truijllos Bass war eine einzige Klangsuppe und nachdem ich eine Stunde lang versucht habe, irgendwie die Gitarren konzentriert rauszuhören, gab es Kopfschmerzen. Im Grunde hat man auch bei den zwei kurzen Hammett-Soli gedacht, «ach nee Du, lasses mal für heute gut sein!» Bei einem Song gab's stellenweise Hall auf die Stimme von Hetfield, das war pure Körperverletzung. Man hatte immer das Gefühl die Schwingungen schaukelten sich hoch und haben sich irgendwann nur noch selbst überlagert und die Hände gereicht.

Nee nee, das war kein guter Einstieg ins Konzert-Biz seitens der Halle. Ich bin nämlich geneigt hier dem Soundmeister von Metallica jahrzehntelange Kompetenz zu unterstellen und glaube deswegen keine Sekunde, das dieses tonale Desaster an der Band oder deren Equipment lag. Das war Hallentechnik und ich wünsche ihnen, dass die Leute aus dem Innenraum unten das anders erlebt haben. Aber selbst wenn, eine Konzerthalle mit den technischen Möglichkeiten der heutigen Zeit muss im Grunde in der Lage sein, jedem Besucher, egal wo er sitzt, einen halbwegs akzeptablen Klang zu liefern. Sollte ich nirgendwo demnächst etwas Gegenteiliges zum Sound der o2-World lesen, würde ich hier und jetzt lieber sagen wollen: dort kein Konzert mehr bitte. Gleicher Meinung waren alle Bekannten, die wir hinterher getroffen haben. Der eine davon, angehender Tonmeister und professioneller Musiker guckte sehr betreten.

Zum Schluss liefen Menschen durch die Stuhlreien und sammelten die zurück gelassenen Pfand-Becher ein. Kann man also getrost zurück lassen, ist für einen guten Zweck.

Was Metallica angeht: die machen immer noch richtig Spaß, auch wenn man ihre Musik und Texte locationbedingt nicht versteht! Danke Spreeblick, Ihr habt 'nen Kuchenwunsch frei!

Renée Walter war auf der Metallica-Pressekonferenz.
bemme51 fand‘s soundmäßig auch mäßig

2008-09-12

Welch' ein singen, musiziern …

In Berlin wird heute eine neue Veranstaltungsarena, die den Namen eines mit Molkeülen kämpfenden Mobilfunkabieters trägt, mit viel TamTam zum ungefähr … x-ten Mal diese Woche eröffnet. Ein charmanter Blogger nennt die Veranstaltungsarena »Sporthalle Mitte«, dabei darf es meiner Meinung nach auch bleiben. Unterstützung erhält die jungfräuliche Halle von ein paar alteingeschworenen US-Rockern, die heute – und dies seit immerhin mehr als 25 Jahren schon – zum Tanz aufspielen. Sport eben. Die eine öffnet ihre Pforten, die anderen lassen heute ihr neues Album in die Regale* (* altmodischer Ausdruck für eine frühere Methodik für Musik-Download noch aus Zeiten des Vinylerwerbs) räumen. So ergänzt man sich. Luftblasenmarkting. Ich will aber nicht meckern, das letzte von denen gesponserte Konzert war echt nett!

Ich gehe heute ins Metallica-Konzert. «Death Magnetic» heißt deren neues Werk.


Todbringender Kühlschrankmagnet für rockende Napster-Hasser

Dieser Eröffnungsrest ist für mich nur Kulisse. Die Karten darf ich mir an einem Counter abholen, Gästeliste, ich habe sie gewonnen. Mich irrsinnig gefreut. In der Benachrichtungsmail heute früht steht «Sitzplatzkarten», das irritiert mich. Macht mir den Rest des Tages Sorgen. Sitzen. Bei Metallica. Wie soll das gehen bitte? Erster subjektiv impulsiv vergebener Minuspunkt für die Sporthalle Mitte, Rockkonzerte mit Sitzgelegenheiten sind keine Rockkonzerte. Da bin ich eigen. Oder einfach noch immer nicht alt genug dafür. Womöglich gibt's im Foyer auch Kaffee und Kuchen. Mit Sahne! Und wenn man auf den Damentoiletten die ersten Blätter vom Toilettenpapier nicht gefaltet sind. Und ein bisschen nach Chanel duften.

Egal, Metallica! Der weltbeste Drummer Lars live, alter Schwede! øøøps Däne! Also der weltbeste Drummer nach Danny Carey. Oder doch vor Carey? Bin da immer unentschieden, gelegentlich führt der, dessen aktuelle Scheibe** gerade rotiert*** (** altmodischer Ausdruck für eine frühere Methodik eines Musik-Backups, noch aus Zeiten des Vinylerwerbs, *** dito, früher drehten sich sogenannte Tonträger im Kreis und waren die Töne in Rillen und nicht in Speicherzellen gefangen.) Metallica jedenfalls, echte Breitwand-Beinstellung vom Frontkerl, fliegende Haare, komische Bärte und zwischendrinnen erwartungsgemäß laute, harte Musik – ungefähr bis der Sandmann kommt. Nix zum sitzen. Hatte ich schon erwähnt, dass ich mir Sorgen mache? Als nächstes Pausen in Rockkonzerten? Mit Eisverkäufern und Popcorn-Nachschub?!

Übrigens gehe ich da heute mit einem Mann hin, der die viel schöneren langen Haare hat als Kirk Hammett. Sorry Kirk!

Ich kann meinen Kajalstift nicht finden! Metallica spielt ohne Vorband, pünktlich ab 20:00 Uhr. Klar, mit Vorband wäre blöd, so lange können wir alten Fans nämlich nicht mehr sitzen. Und mit Trombosestrümpfen auf einem Rockkonzert ist auch doof.

Falls es noch keiner gemerkt hat: ich freue mich wie blöd! Nur das mit dem Sitzen …

2008-09-10

Classic-Programm

creezy geht Freitag zu Metallica. ein sehr herzliches thx @ spreeblick, insbesondere an Max und seinen Zufallsgenerator!

(Aus der Reihe: zum Glück sind die Haare lang!)

2008-08-30

Gagaiggypop

Frau Gaga war bei Herrn Iggy und hat fotografiert. Echte Popper wollen das sehen!

2008-08-18

Douze Points!

Hut ab. Das ist mal Pressearbeit, so mies sie ist auf der einen Seite, so wirklich schön funktioniert sie.

Der eine und die andere von uns kennt Sarah Connor und ihren – im Vergleich zu ihren langen Beinen – 'nen-Kopf-kleiner-als-'nen Dackel Ehemann Marc Terenzi. Haben gerade wieder ihre weekly Soap auf dem an sieben Tage in der Woche sendenden Heimatsender. In der ersten oder zweiten Sendung der aktuellen Staffel wird der Schnuckiputz 30. Und tut laut total lustigem Drehscript so, als würde die Welt untergehen. Spendiert ihm seine blonde Alte ‘ne hübsche Party auf Malle (!) mit abendlicher Happy Sause mit Familiy, Heiratsplaner und Co. KG. Und natürlich ‘ner Tortenschlacht, nachdem Marc ihm sein Frauchen schon ‘nen paar strippende Tussis auf den Leib gehetzt hat vor laufender Kamera. Uihhh, wat ‘ne Sause. Ja ja, so feiern halt die Musikfuzzis aus Tötensen und Umgebung von Welt.

Na gut, die Party wird eh nicht an seinem Geburtstag stattgefunden haben. Aber der Kerl hatte immerhin Kontakt zu Stripperinnen vor laufenden Kameras, die kleine Sudelsau. Und alle haben es gesehen.

Ein, zwei oder drei, Du musst Dich entscheiden, drei Felder sind frei … Wöchlein später der puffige Skandal: Fotos von Marc wie ihm (s)eine Stripperin ohne Arbeitskleidung, die sofort und umgehend vom hiesigen Schlagzeilenflammenwerfer mit den vier Buchstaben als Puff-Stangen-Animiersüße aus D-Dorf identifiziert wurde, am Tresen die Hände hält und den Popo antascht. (Bild ist super, die bringen echten Journalismus und dazu gehört es eben ‘ne Datenbank mit allen Prostituierten jenseits aller polnischen Grenzen von hier bis nach Columbien parat zu haben). Marc als auch seine Angetraute stehen nicht für persönliche Pressegespräche zur Verfügung. Nur die Puffmutti beteuert einen privaten Ausflug der Stangenmaus nach Mallorca (!) als auch die Mutti (oder war‘s die sich vielleicht noch in der Zwillingswochenbettdepression befindende 50-jährige Schwiegermutti?) – ist auch egal, denn die Familie von Sarah Connor ist so riesengroß, da hat immer einer was zu sagen oder was zu trällern – von uns‘ Marc beteuert seine Unschuld, dafür aber die Schuld von all‘ diesen wilden Mädchen in kurzen knappen Hosen da draußen, die böse sind und immer nur das eine wollen: ins Diplay ihrer Digitalkamera und manchmal eben auch nur ins Fernsehen.

Und selbst die lustige Bild bekommt es nicht auf die Reihe die letzten Tage uns das böse aber total sexy und fies Po-grapschende Stangenmausi vor die Kamera und in die Schlagzeile zu zitieren. Ein Schelm der da ahnt, dass ihr von anderer Stelle im Vorfeld schon deutlich mehr für den Fototermin mit Sprechverbot-Ausschlussklausel im Vertrag bezahlt wurde? Dafür, dass sie ihm nach dem Geburtstagsstrip einfach nur «Auf Wiedersehen» gesagt hatte und sich dabei hatte vom Team fotografieren lassen?

Der an sieben Tagen in der Woche sendende Heimatsender muss die Schlagzeile vom vielleicht bald vor dem Scheidungsrichter (Stoff für mindestens noch sechs Reality-Dokus) gröllenden Ehepärchen lieben. Denn die Quote von Groß-Sarah mit ihrem Klein-Marc ist gar nicht so dolle wie gehofft. Sommerloch. Und überhaupt haben die beiden gerade gar keine Single am Start, das zieht alles so gar nicht. Doch halt, was heißt hier keine Single am Start? Natürlich! Is‘ alles inne Mache. Der Sarah ihr klein Schwesterlein darf mit ihr singen auf Album-Präsentationsterminen, hört hört. Und uns' Marc, den hier keine Sau kennen will, seit er seine US-Lieb-Boyband verlassen hat und aus dem irgendwie nix anderes werden will hierzulande, als nur der Klampfe spielende Schlafzimmerhüpfer von uns blond‘ Sarah, der hat jetzt prompt ein musikalisches Albumdingsda am Start.

Und was tut er uns in der ersten Auskopplung singen, der Marc, der angebliche Ehestörer? Der singt uns von der Billie, der frechen Billie Jean für deren Sohn schon Michael Jackson keine Alimente zahlen wollte und wie sie ihn total link in der Bar angemacht hatte und so …

[…] People always told me be careful of what you do
And don't go around breaking young girls' hearts
She came and stood right by me
Then the smell of sweet perfume
This happened much too soon
She called me to her room

Billie Jean is not my lover
She's just a girl who claims that I am the one
But the kid is not my son […]

Und ganz plötzlich ist eine Woche nach dem Barskandälchen das Video draußen. Einfach so aus dem Nichts, könnte man sagen. Menschenskinder! Und da sagen die Buddhisten immer, es gäbe gar keine Zufälle!

Aber schalten Sie ruhig kommenden Donnerstag wieder ein, wenn es heißt «Für Geld tun wir doch alles!»

2008-07-12

Und dann sagte ‘Se …

«Das war einfach Musik komplett ohne Eier. Und der Drummer, der spielte wie ein blutleerer Pommes-Pieker.»

Und ich muss immer gucken, wie ich in der Öffentlichkeit Haltung bewahre.

2008-04-16

Jenau, da wollen wir doch die Kirche, Moschee

oder whatever bitte schön mal im Dorf lassen:

«Das einzige, was ich nicht mag, dass uns Jake Shears von den Scissor Sisters als seine Onkel und Tanten bezeichnet. So alt sind wir auch wieder nicht.», sagt Keith Strickland. Seines Zeichens Gitarrist, also Musiker. Neben so illustren Persönlichkeiten wie Fred Schneider, Kate Pierson, Cindy Wilson.

«Funplex», nach lächerlichen 16 Jahren das neue Album von The B-52's.

Ich freue mich so! Endlich wieder ein legitimer Grund die Overknees und den schwarzweiß karierten Minirock raus zu suchen.

2008-03-29

Irgendwie schon beruhigend zu wissen,

dass es Kopfhörer für MP3-Player gibt, die unauffällige dennoch nicht minder lässige € 1.150,00 kosten. (Hab's mal aufgerundet, ich finde in der Preiseklasse 90iger Centbeträge doof.)

2008-03-20

Attention to the Drummer please!



Fotografiert sonst.

2008-03-10

Grand Prix der Hupfdohlen

Gab es jemals in der Geschichte des Grand Prix d'Ingsda einen deutschen Song in der Endausscheidung über den nicht fünf Minuten nach Auswahl von irgendeinem neumalklugen Billigradiomoderator behauptet wurde, der Song sei ja wohl ganz klar ein Plagiat?

Gab es jemals in der Geschichte des Grand Prix d'Ingsda deutsche weibliche Interpretinnen (ausgenommen Stefan Rab und Guildo Horn), denen man als Frau nicht umgehend das eigene Lieblingskleid mit auf den Weg nach Irland oder meinethalben auch nach Irland mitgeben wollte, damit sie wenigstens etwas Anständiges zum Anziehen haben auf der Bühne, weil das vorab ausgewählte Bühnenoutfit so dermaßen peinlich ist?

Und kann es sein, dass die NoAngels mit ihrem Comeback deshalb so floppen, weil sie einfach einen sehr untalentierten Stylisten am Start haben und keiner ihren peinlichen Anblick wirklich ertragen möchte, weil er sofort böse Erinnerung an die eigenen Fehler in den 80igern zum Leben erweckt?

2008-02-08

Groß!



Immer noch! Lied, vor allem aber das Video.

2008-02-02

Bela B. hat Aura

Neulich mache ich Fotos an einem der vielen roten Teppiche in der Stadt. Kinopremiere. Läuft Bela B. über den Teppich. Witzigerweise habe ich den in seinem Winteroufit und mit Hut überhaupt nicht als solchen erkannt und erst später, anhand der üblichen Berichterstattung gelernt, wer das war. Ich sah nur einen strahlenden Typen an uns vorbei ziehen, die Scheinwerfer brannten auch für einen Moment heller und ich dachte «Wow, der Mann hat aber 'ne Ausstrahlung!»

Und ich schwöre: da ich nicht wusste zu dem Zeitpunkt wer das war, hat mich dieses Mal auch nicht mein Drummer-Groupie-Gen zu der Erkenntnis getrieben.

2008-02-01

Na gut,

ich bin sicherlich kein großer Fan von Kuschelmusik aber so schlecht finde ich «Breathe» von Midge Ure gar nicht. Allerdings kriegt man mich seit meiner Jugend und Big Country eh immer mit irischen Stilelementen in der Musik. Nur Ures «offizielle» Homepage ist mit Abstand das Schlimmste, was ich seit langem in diesem Metier sehen musste. Und weil's so wohl keiner findet, er tourt im Frühling durch Deutschland.

Dann würde ich heute gerne generell mal anregen wollen, sich künftig das eine oder andere Gitarrensolo wirklich noch mal zu überlegen. Das gilt für alle Bands. Mit Gitarrensoli ist es wie in der Fotografie, weniger ist mehr und manchmal entstehen tolle Fotos auch ohne gleissenden Sonnenschein.

(Aus der Reihe: creezy bespricht Platten schon mal 100 Jahre nach ihrer Veröffentlichung.)

2008-01-21

1:0 für den MP3-Player

Echtes Feature der Teile, von mir bis heute als solches nicht erkannt: Supermarkt-Terrormusik hat keine Chance mehr!

2008-01-16

Na, wenn der kleine dumme Rapper

sich womöglich wirklich nur aus Image-/PR-Gründen aus nächster Nähe einen minimalen Streifschuss hat verpassen lassen, dann lässt das jetzige Presse-Feedback gerade darauf schließen, dass er Recht mit der Aktion hatte und er im Grunde 'ne geile Rampensau ist und weiß, wie einfach und dazu noch wenig originell deutsche Presse funktioniert.

An der Stelle mein Kompliment in die Richtung Neukölln!

Die Frau …

hier ist Drummerin. Tatsächlich eine Respektable.

Leider hat creezy auch im letzten Jahr wieder bei keinem einzigen Preisausschreiben ein E-Drum-Kit gewonnen. Auch nicht bei dem Kreuzworträtsel vonne Bäckerblume. Gut, da gab es auch nur billig Digicams, Toaster oder so. Jedenfalls hohe Schuhe und viel Haut hätte ich auch. Strom auch. Platz auch. Talent sowieso. Über Extensions lässt sich reden. (Mehr allerdings auch nicht!)

Je länger ich darüber nachdenke, um so klarer wird mir, das creezys Docking Station das beste Pflegeheim für vernachlässigte E-Drum-Kits ist. Echt jetzt!

2008-01-05

Ehrlich gesagt,

als ich gestern auf der Premiere von Control abhing und Anton Corbijns schöne Streifenhörnchenhose bewundert habe, Sam Rileys elegante britische Blässe, Alexandra Maria Laras Strahlen, den Dreitagebart von Herbert Grönemeyer und dann später noch Detlef Buck sah, der in Natura erstaunlich bis unglaublich gut aussieht, was Corbijn selbstverständlich auch tut und das obwohl er Holländer ist und er mir dreisterweise keinen Beuren Vla mit Schokoladengeschmack mitgebracht hatte, da habe ich mir überlegt, dass ich es sehr schön fände, würde ein Detlef Buck in diesem Jahr so etwas wie ein «oranjenes Sommermärchen» drehen, denn das würde ein lustiger, wenn leider ungemein kurzer Kurzfilm aber ich will mich nicht zu weit aus dem Fenster hängen, denn wir müssen ja in der Vorrunde auch gegen Österreich kicken, jedenfalls musste mir da ehrlich eingestehen, dass ich immer noch nicht verarbeitet habe, dass weder England noch die Iren noch die Schotten mitspielen dürfen.

Sollte eine/r meiner Leser/innen bei diesem rasanten Schlenker um die Ecke von Film zu Fußball zu Schaden gekommen sein, dann tut mir das leid. Wirklich.

Pflaster?

2008-01-01

MP3-Player

Ich suche jetzt doch mal für mich einen MP3-Player. Primär zum Laufen. D.h. sehr guter Sound (bessere Kopfhörer habe ich) der soll hauptsächlich klein sein, Allenfalls Audio-In wäre schön, ist aber kein must have. 2 GB sollte er haben, wechselnde Akkus. Video und all' so'n bunten Schnickschnack brauche ich kein bisschen unterwegs. Und muss wirklich nicht viel kosten (weswegen ich lässig auf «i» und «pod» im Namen verzichten kann). Also Hauptsache der Sound stimmt.

Habt Ihr irgendwelche Empfehlungen?

2007-12-10

Programmhinweis



Sommer 2008 ist ja bald …

2007-12-01

Joy Division

Live in a Surburban Pub Shot on Super 8

neulich via Stackenblochen