2006-11-01

Hiroshima

Die philipinische Kandidatin der VOX-Kochshow „Das perfekte Dinner“ steht in ihrer Küche, hält stolz den Dosenöffner hoch und behauptet, dies sei das mit Abstand wichtigste Küchengerät in der philipinischen Küche.

Die philipinische Kandidatin der VOX-Kochshow „Das perfekte Dinner“ steht in ihrer Küche inmitten der Vorbereitungen ihres drei Gängemenüs, dessen Inhalte größtenteils aus Dosen stammen und stellt fest, wenn sie kochend in Fahrt kommt, dann sieht die Küche ganz schnell aus wie … Hiroshima.

2006-10-31

Freut Ihr Euch auch schon so sehr wie ich?



Vorhin kommt ein frischer Windstoß und will mit mir auf dem Fahrrad kuscheln und holt so ganz nebenbei ein paar tapfere rote Blätter mit vom Baum. Ich schaue den Baum an und sehe mehr Lücken als Blatt und denke insgeheim „wenn doch bloß schon wieder Frühling wär‘.“

So früh und ernsthaft habe ich noch nie unter dem Winter gelitten …



der noch nicht einmal angefangen hat.

Heute morgen

…um vier Uhr schnappt sich der Fellbomber ihre Maus und jagt sie über Stock (territorial ausweitend auf die gesamte Wohnung, dabei mein Schlafzimmer ganz besonders bevorzugend) und Stein (ich im Bett) und ist sehr glücklich, sehr lustig, sehr schnell, sehr lebendig und sehr laut.

Um.
Vier.
Uhr.

Sie schläft. Jetzt.




…um fünf Uhr, rekelt und streckt sich der kleine grazile Riesenkater, steht auf und maschiert vom Fressnapf Richtung Toilette und zum Fressnapf zurück und singt uns dabei laut und fröhlich sein „ich bin aufgestanden und ich gehe jetzt zum Fressnapf und dann auf die Toilette und dann wieder zum Fressnapf zurück“-Lied.

Um.
Fünf.
Uhr.

Er schläft. Jetzt.

2006-10-30

Happy Birthday, Frau Antsche!



Du bist die Allerbeste! Icke liebe Dir!

2006-10-27

Kalender 2007



Ich weiß nicht, l'année en nature ist ein bisschen dunkel geworden, oder?

Mangare

Morticia hat neulich mit einer Hand ein sehr leckeres umfangreiches und kompliziertes Rezept für einen deliziösen Bananenbrei serviert und so ganz nebenbei mit der anderen Hand Stöckchen jongliert…

Welche Gerichte verbindest Du mit folgenden Situationen:

Freibad? Vanilleeis mit frischen Erdbeeren und Sahne (Ich habe mir in einem Freibad-Café einen heissen Sommer lang mit Eisbecher basteln und abwaschen den Führerschein verdient.)

Skihütte? Echte, frische, leckere, dampfende Germknödel mit viel süßer Butter und Mohn. Morgens, mittags, abends.

Urlaub? Frischer Fisch, grandiose französische Käsesorten, Dinge, die ich vorher noch nie probiert habe.

Bei den Eltern? Meine Mum machte eine Sauce Bolognaise, die war nicht von schlechten Eltern und ihre Rouladen sind immer angebrannt, das war schon ein uns heiliger Klassiker.

Bei Krankheit? Hühnersuppe, heißer Schokoladenpudding.

Bei Liebeskummer? Fasten.

Beim Ausgehen? Sushi.

Als Kind? Das großartige entsetzliche Bananendilokrok, das mir meine (eine) Oma immer geschnippselt hatte. Oder ihre wunderschönen Obstteller. Und diesen unglaublich leckeren Grießbrei, den meine (andere) Oma mir mit frischem Orangensaft am Rand serviert hatte. Bei der Oma gab es auch immer ganz nobel Golden Toast mit ganz viel Butter und Lagnese Honig, heilt heute noch Wunden.

Niemals? Hirn, Augen, Schweinsköpfe, Zunge will ich auch nicht mehr. Und niemals Kanninchen oder Hase. Mandarinen aus der Dose.

Immer wieder? Eine gute reichaltige Bouillabaise, Austern, Gambas, Käse, frisches reifes aromatisches Obst, japanische Küche genrell auch jenseits von Sushi.

Überraschend gut? Currywurst.

Überraschend schlecht? Trüffel. Und so manche Fertigpizzen. Und dieser eine Gemüse-Döner.

Für immer mein absolutes Lieblingsessen? Die Nudelpfanne mit Zwiebeln, Tomaten, gekochtem Schinken und ganz viel frisch gemahlenen schwarzen Pfeffer, das Rezept dazu gab es im allerersten Brigitte-Diät-Kochbuch meiner Mum.

Das beste Restaurant, in dem ich je war? Es gab mal eines in London am Camden Market, das hieß, glaube ich, „Ha! Ha!“ – der beste Schokoladenkuchen mit Walnußeis, den ich je hatte. Dann gibt es ein sehr feines nobles Restaurant in St. Martin des Londres in den Cevennen, Südfrankreich (da habe ich mir versehentlich beinahe Taube bestellt: Ich habe 'ne Tauben-Phobie.) Und einmal habe ich mit einem Freund vierzehn Tage lang die Küste Frankreichs vom Norden runter bis nach Honfleur bereist, was uns da offeriert wurde in den einfachsten kleinen Motels war unbeschreiblich gut …

Wer nun auch ausgiebig über seine Mampfvorlieben parlieren möchte, der möge sich bitte vom Stöckchen angeschlagen fühlen…

Neues aus Fellhausen

Madame hier, die ewige Unsichtbare, ist wieder happy. Sie hat wieder vom anderen Zimmer Besitz ergriffen in ihrer kleinen feinen damenhaften Art, legt sich hier- und dorthin, kann wieder auf ihrem geliebten Kratzbaum am Fenster schlafen und überhaupt aus dem Fenster gucken. Sie zeigt ihm sogar gelegentlich ganz mutig entspannt die Bauchflanke beim lockeren Abhängen. Wenn er, der kleine grazile zierliche Riesenkater, sie nervt, kann sie ihm ganze Steinbrüche entgegen grollen. „el mampfo“ steht nach wie vor für Foto- und Filmaufnahmen nicht zur Verfügung, es sei denn, man reicht ihr halbe Schweine als Bestechungsgeschenk.

Wie auch immer, ich finde, Tally hat die mit Abstand schärfsten Miss Piggy-Ohren, die jemals an einer Katze gesichtet wurden: