War ich heute wandern …
Heute war ich mit der Nachbarin, dem Hund, ihrer Tochter zum wandern verabredet. Erst wollten wir nach Buch, dann habe ich Werder vorgeschlagen und wir haben ratzfatz umdisponiert, sind mit dem Regionalzug in 30 Minuten am Werderschen Bahnhof ausgestiegen und haben diese lustige Wanderung gemacht.
Am Entenfang haben wir traditionell ein Picknick abgehalten mit schätzungsweise fünf Millionen schrecklich unterernährten Mücken und einer Spinne. Dann fing es an zu regnen. Erst ein bisschen, dann etwas stärker, dann ganz stark. Bei ganz stark haben wir beschlossen den benachbarten Hochsitz zu entern. Während die Nachbarin irgendetwas von „erstmal gucken, ob der überhaupt offen ist” erzählte und ich sie fassungslos anguckte – ich kenne nur offene Hochsitze – wurde mir erklärt, dass in Mecklenburg Vorpommern einerseits Hochsitze wie die Windräder aus dem Boden schießen würden und alle mit Metallschlössern gesichert seien. Die sind komisch, da im nördlichen Osten.
Unser Hochsitz hier hatte zwar auch eine Tür aber die war nur mit einem Holzriegel dicht gemacht und hinter dieser Tür verbarg sich ein netter, kleiner, fast trockener Aufenthaltsraum – mit Teppich ausgelegt. Also die Sitze und ein Teil des Boden. Hochsitz mit Auslegware. Muss man erst mal drauf kommen! War aber auch gleich viel gemütlicher.
Jedenfalls hatten wir dort eine schöne deutlich weniger nasse Zeit, der Hund seine Ruhe vor dem Donner und wir alle eine ganz passable Aussicht. Übrigens war der Eierverkäufer vom letzten Mal leider nicht da, seine Hühner auch nicht und überhaupt war die Strecke gefühlt viel kürzer als bei der ersten Begehung. Aber schön!