2011-08-31

Zalando – Ihr nervt!

Neulich ist es mir passiert, ich habe nach dem Ausloggen bei gmx versehentlich auf das Foto der abschließenden Werbung geklickt und bin – es war eine Auflistung unterschiedlicher Kleidungsstücke – direkt bei Zalando gelandet, auf deren Seite mir ein ärmelloses Top präsentiert wurde. Das guckte ich mir also kurz an, bis ich mein Versehen bemerkte und klickte die Seite weg.

Kurz: ich habe mich – aus welchen Gründen auch immer ich auf diese Seite gelangt bin – offensichtlich dazu entschieden dieses Produkt nicht kaufen zu wollen. Und zwar: nicht. Und zwar nicht: jetzt nicht und irgendwann vielleicht doch einmal. Nein, meine klare Entscheidung war zu diesem Zeitpunkt: ich möchte nicht Erwerberin dieses Tops sein.

Seitdem kriecht mir Zalando wie ein Stalker in allen Ecke dieses Internets, die ich gelegentlich heimsuche, hinterher und preist mir dieses Shirt an, zu dem ich bereits sehr deutlich einmal „Möchte ich nicht haben!” kommuniziert habe. Egal, wo ich im Web bin, sofern diese Präsenz Online-Anzeigen implementiert hat, Zalandos Site Branding ist mit mir da und kaut mir seit drei Wochen ein Produkt vor, das ich mittlerweile so widerlich finde, dass ich sehr schlimme Scherenschnitt-Fantasien an dem Stoffprodukt entwickle. Dieses Gefühlt der Widerwärtigkeit hat sich mittlerweile sowieso auf den Lieferanten übertragen.

Ehrlich? Ist das der Sinn von Online-Werbung? Dass ich nun in der Konsequenz niemals in diesem Leben etwas von Zalando kaufen werde? Wow! Ich werde dann jetzt Teufel.de besuchen. Die nerven zwar genauso mit ihren Site Brandings im Web aber mit deren Produkten kann ich irgendwie besser leben.

Mietenstopp - Demonstration in Berlin


Alle Hintergrundinformationen und Angaben zur Demo hier! Samstag, 3.September 14:00 Uhr Hermannplatz, Berlin-Neukölln.

2011-08-30

Ich wette, …

der Herr Dr. Jan-Marco Luczak war noch nie Empfänger von ALG II und hat vermutlich sogar schon die eine und andere Eigentumswohnung als persönliches Rentenmodell für sich angeschafft. Steigen die Preise, müsse man eben an den Stadtrand ziehen, meint Luczak und formuliert seine politische Nähe zum Modell der Gentrifizierung.

Bei Google nach …

„junge Dinger” suchen und dann hier bei mir landen, ist doch auch blöd.

2011-08-29

125 Jahre Automobil – die Mercedes-Party in Berlin

Meine elementaren Erinnerungen an einen Mercedes sind rar und eher frühkindlicher Natur und bestehen aus immer wiederkehrenden höflichen Übergaben meines Mageninhaltes an die Öffentlichkeit, wann immer ich auf den Rücksitzen im Benz meines Onkels Platz nehmen musste. Ich weiß nicht, ob es daran lag, dass der Mann so schlecht fuhr oder einfach an diesem für uns damals neuen Medium der Fortbewegung. Jedenfalls, wann immer ich einen Benz sah, wusste ich Bescheid! Später kann ich mich erinnern, habe ich einmal in einem Mercedes die Handbremse gesucht. Lange. Man, war ich pissed!

Nun, wie dem auch sei, Mercedes Benz feiert 2011 125 Jahre Autojubiläum und das zelebrieren sie in den Städten Deutschlands ganz ordentlich, wie ich finde. Neulich gab es in Stuttgart zum Beispiel ein Placebo-Konzert – ohne mich. Dieses Wochenende war große PS-Bespaßung auf dem Hangar vom ehemaligen Flughafen Tempelhof angesagt und das habe ich mir gestern nicht nehmen lassen anzusehen. Leider wurde schon früh der Einlass zum Hangar verwehrt, also habe ich die Fotos von der Seite des Tempelhofer Feldes gemacht – das Milchige auf den Fotos sind keine Geistererscheinungen, sondern Zaun.



Neben einem lustigen Gelände-Parcour (soweit ich das mitbekam, durften da immer Leute mitfahren), gab es lustige Demonstrationen vom Kurvenverhalten von Mercedes Trucks und äh … Transportern:



Die Transporter-Demonstration war überflüssig, denn die Dinger, wild geworden von Testosteron geblendeten Halbjüngern gesteuert, haben wir ja täglich auf den Straßen vor Augen, wenn wir im letzten Moment unser Leben rettend zur Seite hüpfen.

Aber die Trucks im Kamikazemode, die waren lustig!







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Es gab auch eine kleine Rennstrecke auf der die Silberpfeile ihr Können einzeln und im Pseudorennen demonstrieren durften. Was für ein Sound! Automotoren, wenn sie denn richtig heulen können, die haben etwas. Da wird die Magie vom Rennsport schon verständlich … also nur als Zuschauer. Hach, wenn man denn nur einmal selber steuern dürfte …











Dann gab es noch die hübschen flinken Umbauten …



… die, Drama, Baby, Drama! …



etwas Gummi ließen:



Jedenfalls wissen wir nun, dass der Begriff „heißer Asphalt” von AMG stammt.

Und last but not least, die Schönen unter den Biestern, hätte ich gerne einen davon. Eingepackt und mit Schleife drum herum.



2011-08-28

Der, die, das Blog

Das Weblog, das Logfile, das Online-Tagebuch, das Tagebuch: das Blog. Soweit die sinnvolle Logik innerhalb der Übersetzung aus Ableitung einer Sprache, die selber keine Artikel vorgibt ausser einem sachlichen.

Die Argumentation, man könnte der Blog sagen, weil es in der Lautsprache „der Block“ so nahe käme, halte ich persönlich für … äh dummdeutsch. Nur die Deutschen gehen so unkritisch mit ihrer eigenen Sprache um, dass sie einen alten Sprachbegriff und physisch greifbare Sache wie „der Block“ mit einem physikalisch nicht greifbaren online Phänomen überschreiben wollen – ohne sich auch nur einen Hauch von Gedanken darüber zu machen, was sie damit eigentlich mit diesem Begriff „der Block“ anstellen. So ganz tot ist das Schreiben auf Papier dann nämlich doch noch nicht. Sprachentwicklung in der Moderne: ja bitte, gerne! Aber tut es mit Sinn und Verstand. Bitte!

Und dann jetzt mal eine leicht ketzerische Frage an alle Männer (es sind nämlich witzigerweise vornehmlich Männer, gerne sogar sehr junge BWL-Absolventen, die sich ebenso gerne SEO auf die Visitenkarten schreiben und in ihren eigenen Blogs nicht inhaltskonform, dafür reichlich hohl suchmaschinenkonform texten, die „der Blog“ sagen), warum tut Ihr Euch eigentlich so schwer damit, die ganze Chose „die Blog“ zu nennen?

Lasst uns doch den sinnfreien Variantenreichtum einfach komplettieren!

mybook alarm



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