Simon's Cat in „The Box“
Heute neu erschienen! Geheimnis gelüftet, Simon's Cat heißt Nishia!
Heute neu erschienen! Geheimnis gelüftet, Simon's Cat heißt Nishia!
at 13:10 5 comments
Labels: tieffliegende fellträger
wirkt dieses Feliway „Het geheim van gelukkige katten“ (Das Geheimnis von glücklichen Katzen) total super. Gestern Abend erst in die Steckdose gesteckt, heute früh schon sind die Bauarbeiter nicht zum Dienst erschienen!
*Talytha pfeift lässig Bonny-like den Qualm vom Revolver*
at 17:13 3 comments
Labels: tieffliegende fellträger
Anlässlich der Erscheinung des US-Bestsellers Tiere essen von Jonothan Safran (!) Foer, ist gerade das Thema Vegetarismus in aller Munde und somit auch allen Gazetten: In der Zeit heute ein langes lesenswertes Essay zum Thema Vegetarismus.
Hande von Vinoroma erzählte gestern auf twitter, sie hätte Lust demnächst nach Istanbul zu reisen und dem dortigen Schlachtfest, der Schächtung, beizuwohnen. Und merkte direkt anbei, dieses Tweet würde sie jetzt vermutlich einige Follower kosten und schon waren wir drinnen in der Diskussion, wie sehr es auch die Aufgabe des Fleischessers ist, das Thema eines Tieres Tod einmal aktiv mit durchzustehen, wenn dieses Tier für unser Essen sein Leben verliert. Es hat etwas mit Respekt vor dem Lebewesen zu tun und auch Respekt vor uns selber, Respekt vor dem, das uns ernährt. Ich hatte dazu schon einmal meine Gefühle und Gedanken aufgeschrieben.
Selber war ich bisher in den Momenten in denen ein Lebewesen sein Leben für meinen Teller lassen musste, selten anwesend. Ja, in Frankreich ließen wir uns Forellen frisch aus dem Zuchtbecken schlagen. Ich weiß noch, dass auf dem Markt ein Forellenhändler stand, der die Fische dort mit Generator betriebenem Aussaugautomatismus ausnahm. Das fand ich fürchterlich. Die Fische erhielten einen Schlag auf den Kopf, waren noch nicht einmal gänzlich hinüber und schon stopfte man ihre Bauchöffnung auf eine Apparatur, die ihnen das Innenleben aus dem Körper riss. Dort habe ich nie Forelle gekauft.
Als Kind war ich mit meinen Eltern auf einem Bauernhof und dem Hahn wurde, weil er für die Feriengäste zu früh krähte, der Kopf abgetrennt. Man machte daraus ein Volksfest. Entertainment für den Städter. Ich erinnere noch, dass sie das Tier ohne Kopf noch einmal laufen ließen und alles dümmlich lachte. Ich fühle mich damals, als vielleicht fünfjähriges Kind, am falschen Ort. Mir erschien etwas falsch. Nicht die Tötung, die Reaktionen der Erwachsenen.
Letztes Jahr waren einige Food-Blogger bei einer Schweineschlachtung anwesend und ich weiß, als ich mich im Frühling mit Katha von esskultur (man beachte nur ihre Gewürzsammlung und verfalle weinend dem Wahnsinn) in Berlin traf und wir darüber sprachen, ich eher skeptisch, ängstlich und längst noch nicht so weit war, dabei anwesend sein zu wollen. Katha indes mit der ihr eigenen Leidenschaft zu guter Herkunft von Essen zugab, da wäre sie sehr gerne dabei gewesen. Letztendlich hat sie Recht, wer Fleisch essen mag, der sollte sich auch mit dem Tod des Tieres, das dieses Fleisch spendet, in der Gänze auseinander setzen. Es ist nicht nur der Respekt vor dem Tier, wer sich mit dem Tod seines Essens aktiver auseinander setzt, der kann mithelfen eine hohen Standard zu setzen in der Behandlung der Würde eines Tieres in seinem letzten Moment.
Tiere, die tagelang eingepfercht in Transportern über die Autobahn geschickt werden, um vor Ort frisch betäubt und ausgeblutet zu werden, um gesichtslos abgepackt bei LIDL in der Kühltheke zu landen, haben diese Würde nie haben dürfen.
Somit taste auch ich mich mehr und mehr an das Thema „bei der Schlachtung anwesend sein“ heran. In einem Fotokurs war einmal ein junger Mann aus Israel, der in seiner Heimat eine Schächtung fotografiert hatte. Es waren sehr eindringliche Fotos, die ich bis heute nicht vergessen habe. Das lag am Thema, vor allem am Fotografen, der es geschafft hatte die Tiere im Sterben mit immenser Würde abzubilden.
Das ist, was ich als Aufgabe von uns Tiere essenden Menschen verstehe, wir nehmen ihnen das Leben zu unseren eigenen Gunsten. Wir dürfen ihnen dabei aber nicht auch noch die Würde nehmen. Daher sollten wir uns wenigstens mit dem Thema auseinandersetzen, hinterfragen und diese Tiere nicht völlig ausgeblendet aus unserem Alltag ihr Leben für uns geben lassen.
at 10:25 10 comments
Labels: ran an den herd
ganz seiner Meinung zu sein, was das Grundeinkommen anbelangt aber ich lese die Interviews mit Götzer Werner (DM-Gründer und Grundeinkommenbefürworter) immer sehr sehr gerne. Dieses Mal in der FAZ.
at 12:49 0 comments
Labels: große weite welt
Ich schrieb ja neulich an den Berliner Bürgermeister per E-Mail und habe höflich zum Spaziergang im Neuköllner Kiez eingeladen. Also im weniger schicken Bereich des Bezirkes. Ich wollte schon verhindern, dass der junge Mann nur durch Rixdorfer Welten wandert. (Neukölln ist so groß wie Aachen, da reicht ein Spaziergang eh nicht aus, um das gesamte Bild dieses wundervollen bis desolaten Bezirks zu erfassen.)
Direkt am nächsten Tag gab es 'ne Antwort vom Amt, von Gitta:
Sehr geehrte creezyne,
vielen Dank für Ihre an den Regierenden Bürgermeister gerichtete E-Mail vom 12. August 2010, die in seiner Bürgerberatung eingegangen. Ich wurde gebeten, Ihnen zu antworten.
In Ihrer E-Mail machen Sie verschiedene Vorschläge für einen Kiezspaziergang des Regierenden Bürgermeisters in Berlin-Neukölln. Hierfür möchte ich mich bei Ihnen zunächst bedanken. Selbstverständlich wird der Regierende Bürgermeister auch Ihren Bezirk besuchen. Allerdings ist hierfür gegenwärtig noch kein fester Termin vorgesehen.
Ich habe daher Ihre E-Mail an das Persönliche Büro des Regierenden Bürgermeisters zur Information weitergeleitet. Ob und inwieweit Ihre Vorschläge zu gegebener Zeit berücksichtigt werden, kann ich Ihnen gegenwärtig nicht mitteilen. Ich bin mir aber sicher, dass Sie hierüber rechtzeitig informiert werden.
Mit freundlichen Grüßen
Im Auftrag
Gitta
An den Bürgermeister von Neukölln, Buschkowsky, medial auch supergerne präsent, ging die Mail übrigens cc. Er ist ja mit eingeladen worden. Aus seinem Büro bisher höfliche Stille.
at 11:36 1 comments
Labels: mein kiez
so wie wir sie gebräuchlich kennen, wurde Ende 1971 verschickt. Vor 39 Jahren. Klar, dass sich die Post mit der neuen brandaktuellen Technik da noch etwas schwer tut.
at 10:42 0 comments
Labels: große weite welt, null-eins-null