2010-05-30

Der ESC 2011

findet in Berlin* statt. Nicht weil Berlin eventuell schöner sein könnte als Hannover, nur weil die eine komische Halle hier größer ist als die CeBit. Außerdem kostet hier die Currywurst nur € 1,30 und die Dealer in der Hasenheide sind ooch schön billig.

Moderiert wird er von Stefan Niggemeier im Trick-Smoking, Thomas Hermanns und Olivia Jones. Weil die Stadt so arm ist, muss die Digitalanimation vom Screendesigner des Offenen Kanals gemacht werden. Windmaschinen dürfen nicht benutzt werden, wegen schlimmer Terror-Gefahr.

Danke Lena, Du olle Hüpfdohle. Das war ein Spaß die letzten Tage mit Dir!

(* lustige Vermutungen)

2010-05-29

Botox verlangsamt Hirn-Aktivität

Na, wenn das so mancher Mann liest, wird er vermutlich die Botox-Feten seines Weibchens herzlich gerne auf einen dreimonatigen Rhythmus verjüngen, könnte ich mir jedenfalls vorstellen.

Leseempfehlung: „Spritzen bis das Hirn aussetzt.“

2010-05-27

Den politischen Hintergründen

im Prozess gegen Jörg Tauss hat Schrozbergs Blog näher ausgeführt. Bei Nr. 4, der Schöffin, wird's für meinen Geschmack leicht komisch in den Ausführungen. Aber die anderen drei Punkte lassen sich wohl nicht so leicht vom Tisch wischen …

2010-05-26

Beilage



Die Speisekarte einer Restauration an einer Kreuzberger Markthalle hatte uns wohl überfordert und so nahmen wir einmal Kässpätzle mit brauner Sauce, Kässpätzle mit Käse und Kässpätzle mit Käse und Speck. Es hieß in der Karte mit einem kleinen Salat. Den habe ich dann mir erlaubt zu fotografieren, weil außer dieser Salatkreation kein Salat zu sehen war.

(Die Kellnerin (ihr 1. Tag) kam dann Stunden, nachdem unsere Teller leergegessen und abgeräumt waren, schuldbewusst mit dem kleinen Salat doch noch an. Der war nicht wirklich dolle, noch besonders umwerfend aber immerhin etwas größer als die Dekoration im Bild, irrtümlich als der kleine Salat fotografiert.) Die Spätzle auf diesem Teller kosteten € 8,50. Immerhin DM 16,62 für einen Teller mit einer recht übersichtlichen Menge Nudeln, geschmacksneutralen Käse und Speck. Doch ja, manchmal muss man sich den Wahnsinn der Umrechnung antun.

2010-05-25

Extase!

Neulich erzählte ich auf Twitter, ich hätte mal wieder für Lino ein paar Zuckerstangen in einem Café „geklaut“. Der Kater macht kaum etwas lieber, vom mentalen Herbeizaubern von Krabben und Gambas einmal abgesehen, als diese Zuckerstangen über den Holzboden zu jagen und fangen – solange bis sie aufgeben und mich zum Staub saugen animieren. Zwischendurch darf ich die Stangen immer mit dem Lineal unter dem Sofa oder einem Regal wieder hervor „retten“, die Dinger sind ja feige und verkriechen sich gerne mal mitten im Spiel.

Also twitterte ich das und plötzlich fragte mich Frau MonaLisas Eyes nach den Kontaktdaten vom Kater. Lino ist halt so, er pennt neben mir und lässt mich derweil seine Online-Kontakte pflegen und Korrespondenz führen, der kluge Kerl. Was soll's! Ich bin ja auch nur 1. Fanclub-Vorsitzende von X,Y und Z.

Am Donnerstag klingelte der Postbote und drückte mir ein extrem schweres Päckchen aus dem wunderschönen Dresden in die Hand. Ein Päkchen, dass Nishia komplett närrisch machte, als es auf dem Boden unausgepackt Platz nahm:



Lino hatte natürlich sofort und elegant die ganze Sache im Griff und wusste genau, was für ihn zu tun war. Die Rechte regeln, also seine Rechte regeln:



Dass da neben meinem Namen auch noch die Namen der zwei Fellträgerinnen standen, ließ sich ja elegant ignorierern:



Wir hatten also Post von der großzügigen und charmanten Frau Mona Lisa und ihrer wunderschönen, etwas betagten Dame des Hauses! Und während Nishia ungewohnt extatisch vor sich hinrollte und mich den beiliegenden Brief erst mal überhaupt gar nicht kein bisschen lesen ließ, …



… ließ Talytha gute Erziehung gute Erziehung sein und packte aus …



… bis sie die Katzenminze in die Pfoten bekam und sich kurz zum Katzen-Shisha-rauchen … äh … schnüffeln verabschiedete.



Lino hatte natürlich nur Nase und Ohren für die relevanten Inhalt des Päckchens und wühlte sich an zwei Rotweinfläschchen (für mich), eine Packung für Celebrations (für mich), viel Spielzeug, Catsticks und noch mehr Spielzeug vorbei, um vor dem unverhofften Glück und Reichtum eines einzelnen Katerlebens zu stehen:



Tolle Zuckertüten – und zwar satt! In einer beiliegenden Tüte sogar noch mehr davon!



Während der kleine schwarzweiße Katerfratz sein Glück nicht glauben konnte, wuselten und schnüffelten im Rest des Flures zwei Mädels auch völlig im Glück über gutriechende Kissen, Tüten, Kartons … ein Freudenfest! Ich schwöre: ich habe sie alle drei jauchzen gehört! Und ich kam nicht mit dem Fotografieren hinterher.



Tally hatte ein großes buntes wohlduftendes Kissen für sich entdeckt, dass ordentlich beschmusst und zugesabbert gehörte. Den etwas starren Blick führte ich auf den Drogen-Konsum zurück …



Sie war alsbald so in Trance, dass selbst der böse Blitz sie nicht störte (was bekanntermaßen was heißen will bei Madame „please don't take a picture!“)









Lino hatte dann erstaunlicherweise von seinem Zuckerberg irgendwann runtergemacht und sich an zweites rotes (!) Duftkissen rangemacht …



… während Nishia beglückt alles berollte, was sich beschmusen und berollen ließ und sich von allen am allermeisten über die tolle grandiose Springmaus an der Angel freut!



Da hat uns jemand eine riesengroße Freude gemacht! Herzlichen Dank nach Dresden! Ihr seid bonfortinös!

2010-05-24

Rainer Kaufmann

hat auf Bruchsal.org eine brilliante Abhandlung zum Aktionismus einiger Medien (Spiegel online, Süddeutsche Zeitung) zum aktuell stattfindenden Prozess von Jörg Tauss veröffentlicht. Ich war lange nicht mehr so angeekelt von deutschem Journalismus, wie in der vergangenen Woche anlässlich der Prozessberichterstattung, in der Tauss von fast jeder deutschen Zeitung – deren Aufgabe Berichterstattung nur ist, solange es sich nicht um BILD handelt – vorverurteilt wurde. Die einzige Berichterstattung, die erträglich war, stand in der taz.

Kaufmann hat mein medialen Frust dankenswerterweise aufgeschrieben. Willkommen im Boulevard.

2010-05-23

Pfingsten …

ist in seiner religiösen Bedeutung ein Fest der Freude. Nun ist egal, aus welchen Gründen man Freude empfindet aber ich nehme den Tag heute zum Anlass über meine persönliche Freude zu schreiben. Das magische Wort lässt sich durch Zugabe eines einzelnen kleinen Buchstabens, dem „n“, in das für mich lebenswichtige Elixier verwandeln: Freunde. Mir war bis gestern Abend gar nicht bewusst, wie nah „Freude“ und „Freunde“ beieinander liegen. Dabei ist es nur logisch.

Ich gucke auf diese Woche zurück, die an sich keine besondere Woche war und stelle fest, dass mir sehr viele Menschen in dieser Woche eine Freude gemacht haben, Freunde, die mir ganz nahe stehen und Menschen, die ich kaum kenne. Die Freude kam unverhofft und ohne Selbstverständlichkeit. Sie hat mich getragen, mich aus kleinen Tiefen gehoben und aufatmen, hoffen und an mich glauben lassen. Diese Freuden haben mir ein kleines Quentchen Glück ins Leben getragen. Vielleicht wissen die Spender gar nicht von der großen Wirkung durch ihr Handeln auf mich. So wisst Ihr es jetzt!

Gestern Abend saß ich mit einer Freundin, die ich sehr lange nicht gesehen habe, weil sie in Spanien lebt, bei einem Glas Wein draußen in Kreuzberg und wir haben gute Gespräche geführt. Ich mag an ihr, dass ich Themen, die mich berühren, sachlich ansprechen kann und eine herzliche pragmatische Antwort bekomme, die auf den Punkt gebracht Antrieb bringt. Und mir ist gestern in diesem Gespräch klar geworden, wie gesegnet ich bin. Ich habe in den letzten Wochen von vielen meiner Freunde mit sehr viel Herzlichkeit so viel Motivation durch den Ausdruck ihres Glaubens an mich und meinem Können (und Sanftheit im Ausdruck über mein Nichtkönnen) erhalten und dadurch Antrieb erfahren, dass ich Euch gar nicht laut und inständig genug danken kann. Im Moment empfinde ich Euch mehr denn ja als eine der tragenden Stützen meines Daseins und ihr beruhigt mich ungemein, gebt mir so viel Kraft! Ich hoffe nur, ich kann Euch in welcher Weise auch immer Eure Wärme, klugen Worte und motivierendes Handeln irgendwann zurück geben. Ihr nehmt schlimmen Dingen die Priorität und nehmt den wirklich relevanten Momenten den Vorhang, damit ich sie auch als solche erkennen kann.

Liebe Freunde, Ihr schenkt meinem Leben so viel Schönheit und Freude! Ich danke Euch sehr dafür.