2025-05-15

Kinders!

Ich. Nicht: Isch. Himmel, was soll das für ein Dialekt sein? Es ist eure Muttersprache, die ist wirklich ganz schön.

2025-05-08

Friedrich Merz ist halt poltitisch nicht erstklassig – wir wussten es alle!

Man kann sich nur wundern. Merz hat es – wie es in seiner politische Karriere angemessen ist – nicht beim ersten Wahldurchlauf gleich zum Kanzler geschafft. Aber alle tun empört.

Dabei, wenn man in den letzten Tagen sich ein bisschen die Statements von Journalisten eingelesen hatte, die dafür bekannt sind. nicht nur dpa-Meldungen zu verwursten, war seine direkte Wahl von Anfang an nicht gesichert. Weil tatsächlich einige Abgeordnete überhaupt nicht einverstanden sind mit dem Koalitionsvertrag als solchem. Ja, es gibt auch einige CDU-Abgeordnete und Mitglieder, die sich tatsächlich noch auf das „C” in der CDU berufen, was in der CDU unter Friedrich Merz völlig obsolet geworden scheint.

Dann ist Friedrich Merz – es lässt nicht weglügen – ein Ex-Blackrock-Manager, der sich sein Kabinett weniger aus seinen Parteikollegen zusammengestellt hat als er es mit Managern aus seine Ex-Blackrock-Tagen bestückt hat. Hat er denn geglaubt, dafür würde er nicht die Quittung innerhalb der eigenen Partei kassieren?

Natürlich stellt sich Carsten Linnemann ins gestrige Frühstücksfernsehen, labert etwas von „Ach, wir gucken nicht zurück, wir gucken jetzt nach vorne.”, um dann ein paar Sätze später der SPD den schwarzen Peter zuschieben zu wollen, weil Lars Klingbeils Personalentscheidungen zu kurzfristig kam und kritisch zu hinterfragen wäre.

Nein Carsten, daran wird es wohl weniger gelegen haben. Es lag daran, dass selten ein Kanzlerkandidat im Vorfeld der Wahl und auch in dem Schwebezustand dazwischen, sich so viele Fehler geleistet hatte, wie Merz. Als da wären direkt nach der Wahl seine Aussage zum Erhalt der Schuldenbremse zu brechen. So gar kein Statement abzugeben, hinsichtlich der Einstufung der AfD in eine vollumfänglich gesicherte rechtsextreme Partei – mit der er eben kurz zuvor noch den Schulterschluss vollzogen hatte. Und es ist durchaus möglich, dass auch einige CDU-Abgeordnete mit Kindern nicht zufrieden sein können mit der Klimapolitik des Friedrich Merz, der die Zeichen der Zeit partout nicht wahrhaben möchte. Vielleicht haben die verstanden, dass Deutschlangs größtes Problem eben gar nicht die illegale Zuwanderung ist (und man kann es nicht oft genug betonen: es gibt gar keine illegale Zuwanderung per se.) Dass auch es nicht Deutschlands größtes Problem ist, dass vielleicht 17.000 Menschen im Bürgergeldbezug womöglich eine Arbeitsaufnahme verweigern.

Friedrich Merz ist mit Abstand der Kanzlerkandidat, den ich innerhalb Deutschlands als unbeliebtesten Kandidaten erlebt habe. Und das, was Montag passierte … das nennt man Demokratie. Es war durchaus bekannt, dass Friedrich Merz aus den Reihen der Koalitionspartner Stimmen verweigert würden. Dass er seine Parteikollegen und die der Koalition mindestens so verärgert hatte, dass sie sehr wohl daran interessiert waren, ihn maximal zu schädigen. Ob das besonders klug ist, keine Ahnung. Es ist aber immer noch der demokratische Prozess.

Er hat das gewusst, er hätte im Vorfeld auf Kritiker zugehen können und sie von sich überzeugen können. Und genau das hat er versäumt, er hat sich die letzten Wochen präsentiert als eine Person, die – nachdem sie gewählt worden ist und somit ihr Lebensziel erreicht hatte – plötzlich vor der großen Aufgabe zurückschreckt, vielleicht doch auch ein Gefühl der eigenen realen politischen Inkompetenz ereilt hatte. Merz befand sich in seinem politischen Vakuum und so überzeugt man seine Kritiker halt genau nicht.

Die Konsequenzen hat er gestern erfahren. Gerade er sollte wissen, dass der Politikbetrieb hart ist, selten gerecht und nicht verzeiht – denn er lebt genau das auch vor. Die Konsequenzen sind ein demokratischer Prozess. Er hat mit seiner ihm üblichen Arroganz erreicht, dass er jetzt um so härter arbeiten und kämpfen muss. Schuld eigene.

Merz ist zu wünschen, dass er den gestrigen Tag etwas klüger und selbstbezogener analysiert als es sein Mann für alle Fälle, Linnemann, vermag. Alleine daran habe ich so meine Zweifel.

Die Welt verändert sich, Politik verändert sich. Es gelten in dieser politischen Welt nicht mehr die Regeln von früher. Abgegordnete lassen sich nun mal nicht auf eine Person einpeitschen. Einem Parteivorsitzenden, der das erst nach drei Wahlprozessen geworden ist, hätte klar sein müssen, dass er in seinen eigenen Reihen nicht nur Fans hat. Wie auch immer, er weiß seit Montag, wie sehr dünn seine Mehrheit im Bundestag ist. Er wird neu denken müssen.

2025-05-06

Auf Instagram schreien mich neuerdings junge Menschen an …

und wollen mir geile KI-Seminare verkaufen, weil Menschen über 40, 50, 60 wahlweise von künstlicher Intelligenz so gar keine Ahnung haben.

Klar. Wir Menschen über 40, 50, 60 – wir haben natürlich noch nie eine Suchmaschinensuche smart gefüttert, noch eine App installiert, noch jemals Google eine halbwegs intelligente Frage gestellt und auch noch nie blind irgendwelchen Aussagen vertraut, die uns ein Computer hingeworfen hat.

Ich weiß.

Seufz.

Ich wiederhole mich ungerne – aber Steve Jobs wäre jetzt 69. Stephen Wozniak ist 74, Bill Gates ist 69. William Hewett wäre 112, David Packard 113 Jahre alt. (Stand 2025) Ohne die, Ihr liebenswerten, jungen und derzeit leicht hysterischen Menschen, würdet ihr heute noch vor dem Telefonieren der Wählscheibe beim Zurückdrehen zugucken.

Und vielleicht, ganz vielleicht müssen Menschen ab einem bestimmten Alter den einen oder anderen Sachverhalt, fachliches Wissen, relevante Inhalte nicht über KIs erfragen – weil sie sie erlebt, gelebt haben als Zeitzeugen, womöglich selber generiert haben? Kann das sein? Eventuell?

Man darf darüber nachdenken. Selbständig. Auch ohne technische Hilfsmittel.

2025-05-05

Dampfbügeleisen sind …

… offensichtlich auch zu Ende erfunden, wie es mir scheint.

Ich musste mir vor einiger Zeit ein neues Bügeleisen kaufen, das Alte wollte einen Sturz vom Bügelbrett nicht überleben. Also kaufte ich mir ein durch Faketests für sehr gut befundenes Bügeleisen zu einem okayen Preis mit traumhaft langem Stromkabel im stationären Handel.

Und war von da an unzufrieden.

Gestern habe ich das Gerät aus einer Laune heraus (pure Faulheit bezüglich des Auffüllens) einfach ohne Dampf betrieben. An Leinen. Und Baumwolle. Und siehe da: Es bügelt traumhaft fein glatt mit einem Elan und einer Zuvorkommenheit. Ein Träumchen.

Muss man auch erst einmal darauf kommen, dass ein Dampfbügeleisen ohne Dampf viel mehr Spaß im Job hat!

2025-05-04

Habe ich heute Nacht mies geschlafen!

Okay, das ist nichts Neues. Gibt es irgendjemanden mit meiner Chromosomenverteilung, die in meinem Alter noch gut schläft? Also durch schläft? Auch ohne Katze?

Dass Shiina sehr gerne ihre Haarwürste morgens um vier Uhr loswerden möchte, das ist mir bekannt. Das soll auch so sein. So ein bisschen Kotze wegputzen und der (in der Folge tragisch) vor dem Verhungern stehenden Katze noch schnell etwas Futter anzureichen – geschenkt! Mit ihr dann den Sonnenaufgang begrüßen – dafür hat man diese kleinen niedlichen, knuddeligen Fellwesen schließlich.

Dann sind da die üblichen nächtlichen Unterhaltungsprogramme – und ich rede jetzt nicht von den öffentlich-rechtlichen Sendern in der Flimmerkiste. (Sagt man so heutzutage eigentlich überhaupt noch zu diesen 4k-OLED-Breitwand-Screens Flimmerkiste? Wenn nein, wie schade. Wir sollten das wieder einführen. Flimmerkiste ist bonfortionös. Finde ich.) Bin abgeschwiffen, also die üblichen nächtlichen Unterhaltungsprogramme einer Großstadt, großflächiges Ausleuchten der Wohnung dank RTWs vor dem Schlafzimmerfenster, neulich schräggegenüber lichterloh brennenende Dachgeschosswohnung, Junkies auf dem Tripp, Polizeieinsätze. Alles, was einem so uneingeladen in die Quere kommt. Wir haben's ja!

Meistens aber schlafe ich deswegen mies, weil mir am Abend auffällt, wieviel ich – außerhalb meines Kaffeekonsums – den Tag über wieder einmal getrunken habe. Und das ist üblicherweise: zu wenig. Dann exe ich auf einmal 2-3 Ikea 365+ Gläser mit Wasser, die mit den 450ml. Was zur Folge hat, dass ich natürlich in der Nacht ständig auf die Toilette gehen muss.

Ganz schlimm ist es, wenn ich ausnahmsweise irgendeinen Fruchtsaft konsummiert habe. Sauerkirschsaft oder Ananassaft – die schicken meine Nieren und dann Blase in die 24h-Schicht und verdoppeln nächtliche Toilettengänge von fünf auf zehn oder so.

Gestern Nacht habe ich schlecht geschlafen – und das ist neu – weil ich gar nicht auf die Toilette musste. Ich hatte tagsüber den leckeren Bio-Granatapfelsaft von dm getrunken. Und hatte danach keine Lust mehr auf Wasser oder andere Getränke. Ging ins Bett. Und musste nicht auf die Toilette gehen!

Womit ich gefühlt jede zweite Stunde wach wurde, um mich zu fragen, ob ich nicht auf die Toilette gehen muss? Um mir zu antworten: „Nein. Muss ich nicht.” Um mich dann zu fragen: „Aber wieso nicht? Du musst doch sonst immer.” Und zack! War ich wach. Schlief dann wieder ein, um mich anderthalb Stunden später zu fragen …

Bis die Katze kotzte. Und selbst dann bin ich nur auf die Toilette gegangen, weil ich zufällig gerade aufstehen musste.

Schlaf, so ein poussierliches selten in freier Bettenbahn gesehenes Ding.

2025-05-03

Wie angenehm!

Ich muss jetzt gar nicht mehr von der „in Teilen als rechtsextremistisch begutachtete Partei” schreiben. Ich kann jetzt von der „gesichert rechtsextremistische Partei in ihrer kompletten Form” schreiben.

Oder wie es formal auf der Homepage vom deutschen Verfassungsschutz heißt:

Das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) stuft die „Alternative für Deutschland“ (AfD) seit dem heutigen Tag aufgrund der die Menschenwürde missachtenden, extremistischen Prägung der Gesamtpartei als gesichert rechtsextremistische Bestrebung ein.

[…]

Das in der Partei vorherrschende ethnisch-abstammungsmäßige Volksverständnis ist nicht mit der freiheitlichen demokratischen Grundordnung vereinbar. Es zielt darauf ab, bestimmte Bevölkerungsgruppen von einer gleichberechtigten gesellschaftlichen Teilhabe auszuschließen, sie einer nicht verfassungskonformen Ungleichbehandlung auszusetzen und ihnen damit einen rechtlich abgewerteten Status zuzuweisen. Konkret betrachtet die AfD zum Beispiel deutsche Staatsangehörige mit Migrationsgeschichte aus muslimisch geprägten Ländern nicht als gleichwertige Angehörige des durch die Partei ethnisch definierten deutschen Volkes.

Dieses ausgrenzende Volksverständnis ist Ausgangspunkt und ideologische Grundlage für eine kontinuierliche Agitation gegen bestimmte Personen oder Personengruppen, mit der diese pauschal diffamiert und verächtlich gemacht sowie irrationale Ängste und Ablehnung ihnen gegenüber geschürt werden. Dies zeigt sich in der Vielzahl fortlaufend getätigter fremden-, minderheiten- sowie islam- und muslimfeindlichen Äußerungen von führenden Funktionärinnen und Funktionären der Partei. Insbesondere die fortlaufende Agitation gegen Geflüchtete beziehungsweise Migrantinnen und Migranten befördert die Verbreitung und Vertiefung von Vorurteilen, Ressentiments und Ängsten gegenüber diesem Personenkreis. Die Abwertung der vorgenannten Personengruppen zeigt sich auch in der pauschalisierenden Verwendung von Begriffen wie „Messermigranten“ oder in der generellen Zuschreibung einer ethnokulturell bedingten Neigung zu Gewalt durch führende Mitglieder der AfD.

Vizepräsident Sinan Selen und Vizepräsidentin Dr. Silke Willems erklären hierzu:

„Wir sind zu der Überzeugung gelangt, dass es sich bei der Alternative für Deutschland um eine gesichert rechtsextremistische Bestrebung handelt. Dieser Befund fußt auf einer äußerst sorgfältigen gutachterlichen Prüfung, die einen Zeitraum von rund drei Jahren umfasst. Wir haben dabei eine Vielzahl von Aussagen und Positionen hochrangiger Parteivertreterinnen und -vertreter aus dem gesamten Bundesgebiet berücksichtigt und auch neueste organisatorische Entwicklungen mit in das Gutachten einbezogen. Maßgeblich für unsere Bewertung ist das die AfD prägende ethnisch-abstammungsmäßige Volksverständnis, das ganze Bevölkerungsgruppen in Deutschland abwertet und in ihrer Menschenwürde verletzt. Dieses Volksverständnis konkretisiert sich in einer insgesamt migranten- und muslimfeindlichen Haltung der Partei.“

Source: https://www.verfassungsschutz.de/SharedDocs/pressemitteilungen/DE/2025/pressemitteilung-2025-05-02.html

Ich finde den letzten Passus sehr spannend, da er sich – meiner persönlichen Meinung nach insbesondere nach dem letzten Wahlkampf – eins zu eins auch auf die CDU und CSU anwenden lässt.

2025-04-29

Samstag war so ein Tag …

… zum Flöhe dressieren.

Erst einmal bin ich morgens zum Plasmaspenden gefahren, um zu erfahren, dass meine Immunwerte gerade unterhalb der für die Spende erlaubten Norm liegen und ich somit bis Mitte Mai von der Spende gesperrt bin. Gut, das kann manchmal passieren. Und ist nur zu meinen Gunsten. Aber ich reserviere meine Termine dort online, war, als ich reserviert hatte zur Spende zugelassen – offensichtlich brauchte dieses Mal die Testung länger und sie haben meine Mail-Adresse. Kann man da nicht im Jahr 2025 wenigstens vorab eine E-Mail schicken mit einem Textbaustein?

Naja, doof auch insofern, weil ich die dort erhaltene Aufwandsentschädigung (nebst anderen großherziger Hilfen) seit Monaten direkt an die Tierärzte durchreiche. Also ist das ein Loch.

Dann bin ich zum befreundeten Supermarkt, bezahle mit der EC-Karte, packe ein, gehe direkt hinüber zum auch befreundeten Drogeristen, um knappe drei Minuten später festzustellen: Meine Karte ist weg. Ich hatte sie eine Sekunde im Supermarkt auf die Ablage gelegt, denn normalerweise packe ich immer mein Geld und Portemonnaie vor allem anderen als erstes weg. Hinüber zum Supermarkt, keine Karte abgegeben.

Also zurück nach Hause, die Karte gesperrt und zwecks erstmaliger KUNO-Meldung – ich konnte mir ja nicht sicher sein, ob sie gestohlen wurde – einen Ausflug zur relativ neuen und immer noch umstrittenen Polizeiwache am Kottbusser Tor gemacht, wo ich sehr nette Menschen in angenehmen Räumen erlebt habe, die absolut hilfsbereit waren. Nette Erfahrung. Und ich weiß nun auch, wo diese Polizeiwache ist. Und diese KUNO-Sache … nun, auch da weiß ich nun, wie das so geht. (Wenig digital jedenfalls.)

Denn tatsächlich wüsste ich überhaupt nicht mehr. wo sich in Berlin noch Polizeiwachen befinden. Die meisten mir bekannten, gibt es an deren Standorten nicht mehr. (Einzig nur noch eine in Tempelhof.) Also gäbe es nicht die Wache am Alex oder am Kotti – ich wäre da zumindest auf Recherche angewiesen. Finde ich, ehrlich gesagt, bei dem Thema Polizei auch etwas schwierig.

Später war ich mit einer Nachbarin beim bevorzugten Asiaten am Spittelmarkt essen (Hai Café), was sehr schön war, weil ich sie an das köstlich asiatische Wunder Wakame-Salat herangeführt habe – und sie den auch wirklich lecker fand. Ich mag diesen Salat sehr gerne – schon alleine wegen seiner tollen Farbe!

Dort am Spittelmarkt großflächig Absperrung dank der berittenen Einsatzkröfte, dieses Mal auch mit Schlauchboot auf dem Kanal. Aber kein Wasserleichenfund oder sonstiges Verbrechen zeigte sich später verantwortlich für den Großeinsatz. Bei dem Verlassen des Restaurants stolzierte die hässliche braune Suppe über die Inselbrücke. Und gehe mir weg mit „Querdenker-Demo”. Auch diese Querdenker sind schlichte Menschen von Nazi-Gedankengut durchseucht. Ich kenne die Demos in Berlin, auf denen man sich von der braunen Suppe distanziert. Das tun diese „Querdenker” bewusst genau nicht. Sie sind Nazis! Und zwar hässliche Nazis mit Deutschlandfahnen und üblichen hässlichen Grölgesängen. Aber: Es waren wirklich wenige.

Beautiful Spirit! Wenn mehr Polizisten eine viel kleinere Demogruppe vor einer größeren guten konstruktiven Gegenmeinung schützen müssen. Love it!

2025-04-28

Wow!!!

Künftiger Bundeskanzler (Wirtschaftsfuzzi) ohne Politikerfahrung besetzt relevante Ministerposten durch Wirtschaftsfuzzis (ohne Politikerfahrung).

What. Could. Go. Wrong?

2025-04-21

Muss ich sagen …

… für einen Papst den österlichen Segen zu spenden und einen Tag später zu gehen: Das Timing von Papst Franziskus ist sensationell!

Schade, ich mochte den – er hatte zumindest einiges versucht, um die katholische Kirche einen Hauch moderner zu gestalten. Oft ist er gescheitert.

2025-04-17

Neulich …

… nachts Bus gefahren. M29. Den Ku'damm runter zu meiner Docking Station. Ist ein Punk eingestiegen. Ein richtig, echter Punk!

Die sieht man nicht mehr so oft im Berliner Stadtbild. Und wenn, riechen sie manchmal ganz schön stark nach Weichspüler. Das ist strange, wenn ein Punk so einen Bus mit seinem Weichspüler-Duft einnebelt.

Komische Zeiten sind das.

2025-04-15

Specklinde

Shiina hatte in den letzten Monaten leider sehr oft mit mir ihre Tierärzte besuchen müssen. Das Alter, die Schilddrüse, die Zähne – Hurz! Alles gar nicht so lustig, mir ist mein Herz seit vier Monaten echt schwer. Und da letzte Woche eine zweite Zahn-OP notwendig war, … finanziell ist es wirklich gerade richtig heftig.

Aber solange sie guter Dinge ist, soll es so sein. Und das ist sie. Nur dann nicht, sobald ich mir die Schuhe anziehe, dann versteckt sie sich neuerdings unter dem Bett – als würde ich sie täglich zum Tierarzt zwingen.

15 Jahre zählt sie nun, meine kleine Flauschkugel. Natürlich weiß ich, alles ist endlich, aber ich würde wirklich noch sehr gerne einige Jahre darauf legen mit ihr.

Nun, von den Tierärzten habe ich, hat sie, die Rote Karte bekommen hinsichtlich ihres Gewichts. Das weiß ich natürlich, aber es ist mit Shiina auch wirklich nicht leicht. Beim Thema Essen neigt Shiina deutlich zur Hysterie. Diese Katze steht auch noch dann vor dem Fressnapf, selbst wenn ihr speiübel ist, und will trotzdem fressen.

Mit Shiina nüchtern zur Tierarztpraxis zu müssen – die ihre Tür erst gegen zehn Uhr öffnet – das ist wirklich Hardcore! Davon macht sich niemand eine Vorstellung.
Neulich ist zum Zwecke der körperlichen Ertüchtigung von 1 Katze die Specklinde bei uns eingezogen. Specklinde ist ein kleiner Ball, möchte per USB-C-Stecker geladen werden und leuchtet dann aufgeregt vor sich hin, aber vor allem: rollt Specklinde dann hier vor sich hin. Und sie ist dabei niedlich! Emsig, hyperaktiv und sehr aufgeregt. Ein bisschen wie so ein Saugroboter, düst sie von einer Ecke zur anderen – manchmal fährt sie sich fest und grummelt in irgendeiner Ecke vor sich hin, und wenn ihr Frust zu groß wird, weil sie nicht weiterkommt, dann saust sie plötzlich wie von der Tarantel gebissen durch die lange Diagonale. Wie so ein trotziges Kind, das man zu lange festgebunden hatte, rast sie (hier) durch den Flur.

Dabei überrollt sie manchmal Shiina und das sorgt natürlich für einseitige Stimmung. Eigentlich war nämlich meine Idee, dass Shiina die Specklinde jagen sollte und nicht umgekehrt. Aber Shiina guckt mehr so, wie ich (ich womöglich mit mehr Spaß), Specklinde beim Rollen zu. Eher selten wird Specklinde dabei auch einmal von Shiina zurück gestupst. Ich komme sehr gut klar mit Specklinde. Habe große Freude an ihr und … im Prinzip funktioniert Specklinde bei mir wie ein Aquarium. Therapeutisches Zuschauen.

Die allergrößte Aufmerksamkeit erhält Specklinde aber von Shiina, wenn sie nach ca. fünfminütiger Rummrollerei vom programmierten Modus ihrem automatischen Aus-Modus entspricht. Dann liegt Specklinde irgendwo still herum. Und das ist das Zeichen für Shiina wie irre durch den Flur, die Wohnung und rund um Specklinde zu rennen, um sie wieder zum Spielen zu motivieren.

Das ist irgendwie schon sehr niedlich. Funktioniert zwar völlig anders als gedacht. Anders schön halt. Shiina-Modus. Machste nix.

2025-04-12

Bari Torre A Mare

In all den Jahren, in denen ich meinen Urlaub in Apulien verbracht habe und das ausschließlich mit öffentlichen Verkehrsmitteln mache, kommt man, nach dem Einstieg in den Zug in Bari Centrale in Richtung Süden, alsbald an der Station Bari Torre A Mare vorbei. Schon länger wollte ich dort einmal hin, denn reizvoll ist es schon zu sehen, wie nahe man dem Meer zu sein scheint.
Im vergangenen Herbst mache ich mich dann auf den Weg.
Mich empfing ein wenig spektakulärer Bahnhof. Lediglich 15 Kilometer von Bari entfernt, kostet das Bahnticket (2025) einfache € 1,30 und man ist in zehn Minuten dort. Ab Monopoli sind es ca. 20 Minuten Fahrzeit für € 2,60). Torre A Mare gilt als als Stadtteil von Bari, insofern halten dort die allermeisten Züge der Südlinie im 20-Minuten-Takt. Der Bahnhof aus dem Jahr 1865 wurde hinsichtlich der Barrierefreiheit auch mit Rollrampen reformiert – allerdings hatte man vergessen, der Erweiterung einige Ausgangsschilder zu spendieren. Anfänglich war ich wirklich etwas lost. Ich wusste zwar, wo das Meer liegt, aber nicht, wie ich dahin gelangen sollte.

Je nachdem auf welcher Seite man aussteigt, muss man zum Ausgang das Gleis wechseln (bitte niemals über die Gleise, da die durch rasenden Frecciarossa keine Gefangenen nehmen). Weil ich mich erinnerte (von Monopoli aus kommend), dass kurz vor dem Bahnhof diverse Autos an einer Schranke warteten, zog es mich in Richtung Schranke. Alsbald hatte ich zumindest die Bahngleise gequert.
Man marschiert durch blühende Landschaften, also blühend betrachtet man brachliegende Wiesen mit ziemlich viel Müll als solche. Und wenn man, wie ich, die Abzweigung zur Unterführung nicht sofort sieht, steht man als Fußgänger sehr schnell direkt an der Autobahn.
Direkt insofern, als man dort direkt an der Auffahrt steht. Das war dann doch … speziell. In der Überzeugung, die Autobahn doch nicht zu Fuß überqueren zu wollen, fand ich dann auch den Geheimweg unter dieser Schnellstraße. Auch nur weil ich blind einigen Leuten folgte, die aussahen, als könnten sie wissen, wo es lang geht.
Die Unterführung empfand ich – wie es so ist, beschreitet man Wege ein erstes Mal – gar nicht angenehm, alleine in dieser gottverlassenen Gegend. Gefühle, die man als Berlinerin eher nicht kennt. Ein planer Weg, immerhin ausgeleuchtet, führte mich in Richtung Meer und somit auch Stadt.
Ein Stückchen weiter hinter der Überführung fing aber Torre A Mare an, ganz hübsch zu werden. Die Stadt hat einige aparte, kleine Palazzi, einige davon stehen natürlich auch hier zum Verkauf. Andere stellen sehr hübsche Eisenarbeiten zur Schau:
Ein durchaus urbanes Leben mit hübschen kleinen Geschäften, die auf das echte Leben ausgerichtet sind und nicht ausschließlich auf die Touristen. Der Weg zum Meer war klar, dafür braucht es auch keine digitale Gehhilfe. Und es liegt vom Bahnhof aus tatsächlich nur 1,2 Kilometer entfernt.
Torre A Mare war und ist auch heute wohl noch ein kleines Fischerdorf, das sich Anfang des 16. Jahrhundert rund um einen Wehrturm formierte.
Viel passiert hier eigentlich nicht: Es gibt den kleinen alten Hafen mit einer Mole, die sehr schnell erwandert ist, einen Strand, den hübsch restaurierten Torre – also den Wehrturm, der gleichzeitig Namensgeber ist.
Die dazugehörige hübsche Piazza mit Spielplatz, um die sich einige Bars und Restaurants sortieren. Auf der Piazetta Mar del Plata gibt es nettes Fischerdenkmal. Und so ich das mutig zu Fuß überblickt habe, ist es das dann auch größtenteils. Natürlich … gibt es auch hier Kirchen.
Erste Nachweise einer menschlichen Existenz dort vor Ort lassen auf das 4. Jahrhundert nach Christus schließen, man vermutet später dort die Existenz einer Poststation entlang der Via Appia.
Der Wehrturm selber entstammt dem 15. Jahrhundert Um den Turm formierte sich das Fischerdort an der Mündung der Lama Giotta mit dem Namen Torre Appelosa, der sich über die Jahre in Torre Pelosa änderte. die Menschen lebten in den Grotten – und auch schon in den ersten Trulli. Erst um 1940 erhielt Torre A Mare seinen heutigen Namen nach einer Gebietsreform. Alles ist klein und übersichtlich. Aber … die Katzen sind so hübsch hier. Und die Menschen auch! Und was haben sie für hübsche Fensterläden in fantastischen Farben?
Ich mochte das sehr gerne dort. Die wartenden Katzen wurden alsbald von einer freundlichen Dame gefüttert, die ihnen schon liebevolle Worte vom Balkon zurief.
Ich guckte der Raubtierfütterung zu – die Signora und ich hatten natürlich sofort verstanden, dass wir diese hübschen Tiere betreffend gleich tickten
Sie stellte sie mir vor, ich erfuhr, wer wessen Mama ist und war beglückt zu sehen, dass sich um diese zauberhaften Wesen gut gekümmert wird.
Im Oktober verlaufen sich nicht mehr so viele Menschen (sichtlich) an diesen kleinen Ort. Ein Teil der Häuser wird wahrscheinlich auch nur von den Menschen aus dem Inland am Wochenende bzw. im Sommer bewohnt, insofern ist die Ruhe eine angenehme Ruhe. Vor allem im Gegensatz zu Polignano a mare oder Monopoli und Bari, wo es doch recht viel Menschen gibt – auch noch im Oktober. Wer also recht zurückgezogen seinen Urlaub in Apulien verbringen möchte, aber (ob mit Auto oder Zug) gut angebunden sein möchte – dem würde ich Torre A Mare durchaus ans Herz legen.
Andererseits … ich hatte auch das Gefühl Torre A Mare würde sehr gewinnen, würde man einmal mit dem Putzlappen durchs Hafenbild wischen. Die Mole, die direkt zur Piazza führt, wirkt deutlich unaufgeräumt (als z. B. der Porto Vecchio von Monopoli) und da hilft es auch nicht wirklich, dass man hübsch bemalte alte Boote ins Motiv legt, wenn direkt neben an, die Boote vergammeln. Aber vielleicht möchte man den Bruch auch bewusst haben? Ich bin hier rumgelaufen und hatte ständig den Wunsch, die Hemdsärmel hochzukrempeln und aufräumen zu wollen. Dann hatte ich große Lust auf ein Getränk und fand mich in der Sydney Bar wieder, wo mich der Besitzer mit einer unglaublichen Freundlichkeit bediente. Ich wollte nicht dort, sondern erst später wieder in Monopoli zu Abend essen. Mein Gastgeber brachte mir gratis Foccacia an den Tisch – zum Probieren und die ganze Atmosphäre, die dieser Mann für seine Gäste schaffen wollte und es auch tat, dafür ist der Begriff Gastfreundschaft eigentlich viel zu schnöde. Es war einfach so angenehm. Wenig Trubel, nette Musik – Urlaub! Ich habe meinen Aperitif sehr genossen, vor allem aber diese wirklich ruhige Idylle unten am Hafen.

Später bin ich noch ein bisschen durch Tore geschlendert, um dann irgendwann den Weg (ca. 20 Minuten) zurück zum Bahnhof zu nehmen. Natürlich mit einem Abstecher über den im Weg liegenden Supermercado.

Ich werde sicherlich dort noch einmal hinfahren. Vielleicht früher am Tag, mit besseren Lichtverhältnissen und dann garantiert wieder in der Sydney Bar auch etwas essen. So willkommen möchte ich mich wieder fühlen!

2025-04-11

Man sieht gelegentlich im öffentlichen Raum …

… einzelne InEar-Kopfhörer rumliegen. Verloren. Und ich dachte immer: „Wie komisch, merken die Leute denn nicht, dass sie auf dem einen Ohr plötzlich nichts mehr hören?

Seit Samstag weiß ich: Tatsächlich merkt man es nicht unbedingt. Je nach Lärmquelle kann sich so ein Ding wirklich heimlich davon schleichen. Und will sich dann auch nicht wiederfinden lassen.

(Ja, ich bin traurig.)

2025-04-10

Das Ding mit dem Glauben …

Meine Eltern führten auf religiöser Ebene eine Mix-Ehe, eine war evangelisch getauft, der andere katholisch. Ich schreibe bewusst getauft, ich kann mich nicht erinnern, je mit einem Teil meiner Eltern in einer Kirche gewesen zu sein. Ja, wir beteten als Kinder, wenn wir ins Bett gebracht wurden. Im Kindergarten vor dem Essen. Irgendwann kam der Osterhase. Dann das Christkind.

Meine Eltern hatten beschlossen, uns nicht taufen zu lassen aufgrund ihrer unterschiedlichen Religionen und meinten, wir sollten das selber später für uns entscheiden. Keine Ahnung, ob das 1962 und 1965 besonders modern gedacht war. Beide waren Kinder der Kriegsgeneration, kannten Flucht, Bombardements und Trümmerwelten. Ich glaube, für diese Generation konnte es nur zwei Extreme geben: Entweder völlig extrem im Glauben abgedrifftet oder sich völlig von Gott verarscht gefühlt.

Als ich eingeschult wurde, wurde ich – ohne dass man uns je fragte – in den evangelischen Religionsunterricht gesteckt. Meine Mutter war evangelisch und irgendeine Gesetzgebung befahl, dass die Kinder dann in die Religionsrichtung der Mutter, in unserem Fall der Alleinerziehenden, sortiert wurden. (Das, ich lernte es Jahre später anlässlich meiner ersten Lohnabrechnung, setzte sich dann auch bei der Kirchensteuer einfach so fort. Ich musste aus einer Kirche austreten, in die ich nie eingetreten bin.) Diesen Religionsunterricht habe ich anderthalb Jahre mitgemacht, um festzustellen, dass er mich doch ziemlich langweilte. Ich durfte dann damit aufhören und kam in dieser Stunde in irgendeine Aufsichtsklasse.

Zwischenzeitlich hatte meine Mutter ihren damaligen Lebenspartner kennengelernt, der Buddhist war. Meine Mutter neigte dazu, sich die Interessen bzw. Hobbys ihrer aktuellen Partner anzueignen, also wurde sie auch Buddhistin. Wenn ich ehrlich bin, kann ich bis heute nicht sagen, inwieweit sie da wirklich tief in diesem Glauben verwurzelt war. Oder ob es die multikulturelle Gemeinschaft war, die Schickness anders zu glauben als der Rest Deutschlands. Damals gab es anfänglich vielleicht 20 Buddhisten in Deutschland, die sich dem Buddhismus des Nichiren Daishonin zugehörig fühlten.

Für meinen Bruder und mich war es aber auf jeden Fall in der Zeit der Trennung meiner Eltern, der Neusortierung unseres Lebens, Einschulung in neue Schulen mitten im Schuljahr, dem ganzen sehr unschönen Gedöns, was so eine Elterntrennung damals auch in dem restlichen Teil der Familien verursachte, ein guter Halt. Da waren Menschen, die sich vor allem untereinander nur Gutes wollten, gemeinsam einen Plan hatten (eine Idee, die quasi in unserer Familie kaum existent war) und konsequent in Regelmäßigkeit Zeit miteinander verbrachten, um ihren Glauben zu praktizieren. Wir chanteten, sprachen das Gongyo, sangen und musizierten miteinander. Kulturelle Konsequenz – it wasn't that bad!

Heute weiß ich, dass diese ganzen tollen Erfahrungen der Menschen, die sie sich sehr gerne erzählten – immer in tiefer Auseinandersetzung mit dem eigenen Ich – im Grunde die perfekte Selbsthilfegruppe war. Das Chanten, als Stilmittel der Meditation, setzt natürlich Glückshormone frei. Wer täglich morgens (oder an anderen Tagen stundenlang, ja, es gab auch Chant-Marathons) Namu Myōhō Renge Kyō vor sich hin sagt, der sorgt dafür, dass der Körper von selbst in den perfekten Atmenrhythmus kommt. Atmungstechnisch ist man im Flow und das wirkt immer gut auf den Organismus und schickt energetisch einige Hochgefühle vorbei. Damals war es natürlich der Glauben. Und toll. Für mich ist es heute Physik und Chemie – aber immer noch toll. Ich praktiziere heute den Buddhismus nicht mehr (regelmäßig), aber ich weiß, bevor ich ins autogene Training renne, kann ich auch eine halbe Stunde chanten. Gleicher Effekt, und es ist kein schlechter.

In der Grundschule in der fünften Klasse fing ich an, in die katholische Kirche zu gehen. Alle meine Freundinnen waren katholisch getauft und wir verbrachten so einfach mehr Zeit miteinander. Ich mochte das ganze zeremonielle Getue bei den Katholike sehr, das Singen, irgendwann es drauf zu haben, was man betet, wann man aufsteht, sich wieder setzt. Diese ganze christliche Choreografie. Wenn ich ehrlich bin, fand ich die Show im Katholizismus einfach ansprechender als bei den Evangeliken. Die Geschichte mit verbotenen Äpfeln (die Frau war schuld!), unbefleckter Empfängnis, Jesus, Kreuzigung etc. – das alles hatte ich eh immer für die Übertragung von Märchen gehalten.

Damals hätte ich mich sogar taufen lassen wollen und sprach unseren Pfarrer darauf an. Der Mann war komisch, er wollte mich nicht als Schaf einfangen. Er zeigte nie das Interesse, eine Bindung zu mir aufbauen zu wollen. Vielleicht hatte ich die falschen Fragen gestellt? Vermutlich auch mal davon erzählt, dass wir in der Familie halt auch Buddhismus praktizieren. Ich lernte damals übrigens schon, wie weit es mit der Toleranz von erwachsenen Menschen bestellt war, wenn es um den Glauben ging. Vielleicht war er auch nur klug, der Meinung, ich sollte das etwas später für mich entscheiden – ähnlich wie meine Eltern, dem Glauben seine Zeit geben.

Was man heute so weiß aus dieser Zeit über Kirchen und ihren Umgang mit den ihnen verantworteten Kindern, war sein Desinteresse vielleicht auch mein Glück (oder ich hatte einfach das falsche Geschlecht.) Wie auch immer, er war uninteressiert und somit verlor sich nach der sechsten Klasse auch mein Interesse. Selbstverständlich wurde es auch überschrieben von den anderen relevanten Themen eines die Schulstufe wechselnden pubertierenden Teenagers. Zumal es immer noch den Buddhismus gab, ich war ja nie verloren. Und diese Gemeinschaft war über die Jahre enorm gewachsen, noch bunter, interessanter und überdrehter.

Dieses Aufwachsen inmitten der glaubenden Menschen in allen ihren Extremen und teilweise scheiternden Existenzen und auch spannenden positiven Entwicklungen, hatte mich immer davor geschützt irgendwelchen esoterischen Scharlatan*innen auf den Hut zu gehen. Ich hatte ein untrügliches Gefühl dafür entwickelt, was realen Bestand hat und was abgehobene Interpretation ist.

Aber das Prinzip im Buddhismus, dass man gute Ursachen setzen sollte, um gute Wirkungen zu erfahren, fand ich konzeptionell tatsächlich eine völlig stimmige Idee. Auch dass man nicht über sieben Brücken gehen muss, um irgendwann nicht in einer Hölle zu landen, sondern man quasi sich sein eigener Buddha ist und man mit gesunder Liebe zu sich selbst und Spaß an eigener Entwicklung, man bestenfalls nach dem Abgang noch mehr Buddhaschaft in sich trägt als am Anfang. Der Katholik indes sündigt, beichtet, bettet ein bisschen und weil ihm immer hübsch vergeben wird, sündigt er halt wieder. Konzeptionell halte ich die Idee im Buddhismus, den Mist gar nicht erst zu bauen, für die positivere Variante. Tue ich auch heute noch.

Nun besuche ich auf den Pressereisen, insbesondere denen von Carmen (Abschluss in Kunstgeschichte ) organisiert, natürlich nicht selten Kirchen in allen Größen und Zuständen in Italien. Man kommt nicht drumherum. Und ganz oft sind es auch wirklich interessante Begegnungen, wenngleich mir dieser absolute Glaube im Katholizismus immer noch nicht geheuer ist. Die Einbindung des Glaubens in Süditalien ist doch noch einmal eine ganz andere Geschichte als wir Religion hier im Osten Deuschland praktizieren.

Ich verbuche unsere Besuche in den Kirchen – und es ist wirklich faszinierend, wenn italienische Journalisten bei den gleichen Reisen unterwegs sind, wie wirklich groß deren Interesse an dieser Materie ist – unter kultureller Begegnung. Es sind für mich Besuche in Museen, ausgesprochen kunstvolle Museen. Damit fahre ich mittlerweile sehr gut. Ich kann gucken, staunen und bewundern, muss nicht glauben und langweile mich nicht mehr so sehr dabei wie noch am Anfang der Reisen. Denn eigentlich bin ich mit einer Kirchenbesichtigung am Tag völlig zufrieden. Da sind's meist bis zu drei Gotteshäuser. Ich kann auch einfach dasitzen und mich am Interesse der anderen Reiseteilnehmer erfreuen.
In Bari gibt es die Basilica di San Nicola in der Altstadt. Ein imposantes Gebäude, vergleichsweise – für katholische Verhältnisse – nüchtern gestaltet.
Zumindest so lange man nicht an ihre Decke guckt, denn die hat es tatsächlich wirklich in sich. Sie ist eine der seltenen Kirchen, die schon früh ein Zuhause unterschiedlicher Konfessionen war, ist sie auch ein Zuhause der orthodoxen Gläubigen. Das finde ich gut, gelebte Toleranz in den Religionen – hätten die Menschheit das immer schon so smart untereinander geregelt, was hätten wir uns über die Jahrtausende an Leid ersparen können?
In dieser Basilica teilt man sich hier also Nicos Reliquien in höflicher Gemeinsamkeit. Tatsächlich ist die Krypta im Kellergewölbe der Basilica, wo die übrig gebliebenen Gebeine des heiligen Nikolaus ruhen, etwas prunkvoller im orthodoxen Stil gestaltet als der Hauptteil oben.
Als ich das erste Mal einen Ausflug nach Bari unternommen hatte, 2019 im Spätwinter, war ich am Vormittag in Polignano a mare unterwegs – und ziemlich enttäuscht von dieser kleinen Stadt, die sich touristisch völlig hat aufkaufen lassen. Somit stieg ich nochmals in den Zug, fuhr weiter nach Bari und schlug mich bis in die Altstadt durch. Aber ich war dementsprechend müde, sehr müde. Ich war halt viel gegangen, hatte viel gesehen, obendrauf diese Enttäuschung. Und ich konnte in den Bars keinen Platz finden, um einen Café zu trinken. Ich hatte also Laune!
So bin ich dann etwas verloren in diese Basilica gegangen, habe mich dort hingesetzt – erst im oberen Bereich, dann auch unten in der Krypta – und habe da einfach nur gesessen.
Und als ich nach einer halben Stunde wieder aufgestanden bin und – zwei Kerzen angezündet hatte (es war die Covid-Zeit, echte (und nur die!) Kerzen anzünden war und ist meine Methodik „Danke!” zu sagen) – bin ich aus der Basilica getreten und fühlte mich wie ein neuer Mensch. Energetisch völlig auf Anfang gesetzt, zwar nicht frisch geduscht, aber spannend ausgeruht und mit aufgeladenen Batterien zurück in den restlichen Tag entsendet. Das war spürbar … ungewöhnlich!

Diesen Resett so zu fühlen, das war schon extrem. Ich kenne Orte (und Menschen), die mir extrem schnell und stark Energien rauben. Ich weiß, dass ich gute Antennen habe für solche Schwingungen. Aber das auch einmal umgekehrt erleben zu dürfen, einen Ort zu betreten, der mich umhüllt und spürbar sorgsam mit mir umgeht … Das war mir so dann doch neu.
Seitdem sorge ich dafür, dass ich jedes Mal, wenn ich in Apulien bin, die Basilica San Nicola besuche und einfach etwas Zeit in ihr verbringe. Beim vorletzten Mal hatte der Chor des Zollministeriums für uns gesungen (geprobt), das war wunderschön! Während der letzten Reise hatte ich mir im Anschluss zweieinhalb Tage Bari (mit Übernachtung) endlich einmal gegönnt und war jeden Tag in der Basilica. Und: Ich war dieses Mal jedes Mal so tief entspannt, dass ich tatsächlich die Augen schließen konnte (ein no go! in der Öffentlichkeit für mich!) und dort sitzend einschlafen konnte. Der pure Frieden.
Ich kann nie irgendwo mal eben schlafen. Mir fällt es schwer, außerhalb meiner Sicherheitszone zu schlafen. Aber da konnte ich es. Und: jeden Tag wieder.

Das ist alles kein Wunder, aber für mich durchaus bemerkenswert. Somit: Gönnt euch auch als Nichtgläubige einen Besuch der Basilica di San Nicola in Bari, wenn ihr einmal in Apulien seid. Sie kann was!

2025-04-09

10 Jahre True Italian – 9 Jahre 72hrs True Italian Food

Wir feiern in Berlin ein richtig gutes Jubiläum! Vor zehn Jahren haben Sara Trovatelli und Andrea D'Addio ihre Agentur True Italian hier in Berlin ins Leben geschickt. Seitdem schenkt das Ehepaar der Stadt, gemeinsam mit ihrem tollen Team Benedetta, Ludovica, Virginia und Gessica u.v.m. zauberhafte und leckere Food-Events mit vorrangig italienischem Background! (Und machten ihren zauberhaften Nachwuchs auch zu einem waschechten Berliner!)

Zur Agentur gehören im übrigen auch das Berlino Magazine in italienischer Sprache und die Berlino School, wo Italiener Deutsch und Deutsche Italienisch lernen.

Sie verstehen sich als Netzwerk rund um die italienische Küche und Kultur in der Stadt, sind Werbeangentur, Jobbörse, Online Mag und Catering Consultant. Aber vor allem sind sie die Event-Agentur, die uns Berlinern (und manchmal auch anderen deutschen Städten) grandiose Events schenken. Sie haben wirklich in all den Jahren eine echte Italien-Berlin-Connection aufgebaut.
Mit zehn Food Festivals bzw. Wochen-Aktionen in Restaurants bringen uns mit den neuen, alten und immer richtig guten italienischen Köchen und deren Restaurants bzw. Food Trucks der Stadt zusammen. Jedes Mal ist es ein Happening, jedes Mal trifft man auf neue italienische Spezialitäten, lernt neue Restaurants kennen. Und jedes Mal gehen wir genudelt (im wahrsten Sinne des Wortes) nach Hause nach einem Ausflug zu bzw. in eines dieser Events.
Berlin Chocolate Festival, 72 HRS True Italian Food, Gelato Week Germany, Italian Street Food Festival, True Italian Pizza Street Festival, Pistachio Street Food Festival, True Italian Pasta Street Festival, True Italian Pizza Week, True Italian Pazza Week und Panettone & Friends Festival. Manchmal locken sie uns in die Restaurants, manchmal machen wir alle ein Wochenende lang gemeinsam Partys, profitieren in unseren eigenen Küchen von den Workshops, essen wirklich feine Sachen und genießen typische italienische Aperitivo mit Spritz und Co.
Immer schon mit dabei: Aldo von Prometeo – eine der sehr wenigen Pizzerien, die einen echten Holz-Steinofen betreiben dürfen in Berlin und sensationelle Pizza zubereiten. Aldo ist sowieso der Porchetta-König von Berlin!
Ich hätte nie in Berlin so viele reizende italienische Restaurants und Kochkünstler getroffen, nie so viele Italiener in Berlin kennengelernt, nie so viele Bekanntschaften zu anderen Foodbloggern/-influencern der Stadt gemacht, nicht so oft so gut gegessen und Spaß gehabt – ohne das Engagement von Sara und Andrea.

Sara habe ich meine Einladung zu Carmens Presssekonferenz der ITB 2017 zu verdanken, somit meine Einladung zu meiner ersten Pressereise nach Italien im gleichen Jahr – der so viele weitere Reisen in dieses wunderschöne Land mit seinen tollen Menschen folgten. Sara hat den Grundstein zu meiner Italienliebe gelegt.

Ja! Ich bin Fan, dankbarer, glücklicher Fan!

Mit 72hrs True Italian Food sind sie 2016 mit dem ersten großen Event gestartet. Ab heute, Mittwoch, 9.4.2025 bis Samstag, 12.4.2025 können wir wieder in Berlin entlang des inneren Berliner U-/S-Bahnnetzes in 53 teilnehmenden Restaurants eine typischen regionalen italienischen Aperitivo genießen. Von Charlottenburg, Friedrichshain über Schöneberg, Neukölln, Treptow bis Kreuzberg und Wedding – es sind fast alle Bezirke dabei. Ein kleiner Aperitivo, das kann je nach Restaurant eine Pasta sein.

Oder Bruschetta, Caponata, Arancino, Oktopus Carpaccion, Polpette, Parmigiana, auch köstliche Sarde in Saor
– und noch so viel mehr bieten die einzelnen Restaurants als typische Spezialität ihrer Herkunftsregion an! Dazu ein Glas SARTI Spritz oder ein nichtalkoholische Getränk für sage und schreibe nur € 9,–! Ach ja, hier und dort gibt es natürlich auch Dolce …
Und das ist schon auch eine kleine Sensation! 2016 hatte ein solches Gedeck gerade 6 Euro gekostet. Nun, nach neun Jahren – und dem, was wir in den letzten Jahren als Teuerung erlebt haben – immer noch unter zehn Euro zu bleiben, das finde ich besonders!

Natürlich gibt es vegane und glutenfreie Angebote. Alle teilnehmenden Restaurants mit ihren besonderen zum Event kreierten Spezialitäten findet ihr – wie schon seit neun Jahren – auf der Homepage von True Italian. Also runter vom Sofa diese Woche und rein in den Italiener in eurer Gegend – oder entdeckt einfach mal ein neues Restaurant in einem der zwölf Bezirke!

So habe ich gestern das Croccante Al Porto im Treptower Hafen (Puschkinalle 15) entdeckt. Direkt vor den Dampferanlegestellen hat dieses Restaurant mit Pizzasteinofen kürzlich die Türen bzw. den kleinen Biergarten geöffnet. Sie servieren euch zwei kleine frittierte Pizzen mit Tomate, Parmesan und Basilikum und Getränk zum Event! Wenn ihr schon mal dort seit, könnt ihr ja die ganze Speisekarte des Corccante Al Port entdecken – oder weiterziehen zum nächsten Italiener, vielleicht zu Zerostress Pizza (Oktopus Carpaccio) in Kreuzberg oder Focacciando (Foccacia Caprese Sandwich)?
Großzügiger Beisitzer war gestern wieder der Lebensmittelhändler (und Online-Shop) Mammafiore, der wirklich feine italienische Köstlichkeiten im Programm hat, die online bestellt werden können. Zum Beispiel geräucherter Riccotta,
sahnige Burrata, köstliche Salami …
Wie auch immer – die nächste „Travelling Tour – Looking For The Best Aperitivo in Berlin” startet morgen. Habt Spaß und genießt die 72 Stunden in der Stadt im Frühling! Alles Infos zu den teilnehmenden Restaurants entlang der Berlin Öffi-Map findet ihr auf der Homepage von True Italian!

2025-04-08

Immer schön …

… ehrlich bleiben:

2025-04-07

Gestern habe ich im Müll gewühlt …

… auf einem Friedhof.

In einem Anfall geistiger Umnachtung, habe ich im vergangenen Jahr meine gut ausgebaute Pflanzengefäßsammlung dem Müll übergeben. Ihr wisst schon: Plastiktöpfe von längst dem Pflanzentod überlassenem grünen Zeug, die man doch mal gebrauchen könnte, wenn man wieder irgendwann Pflanzen selber zieht.

In Mengen in denen ich nie Pflanzen ziehen werde, mangels Pflanzanbaumöglichkeiten. Also habe ich die Sammlung in die Tonne getreten in einem Anfall einer „alles muss weg”-Phase, die mich selten trifft, aber dann wirklich radikal anwesend sein kann.

Das war ziemlich dumm von mir. Geradezu blöd!

Aber wie hätte ich auch wissen können, dass nach einem Winter wieder ein Frühling kommt? Und somit dieser Drang wieder Samen in Erde zu stecken und ihnen entzückt bei ihrer Keimung und rasantem Wachstum zuzusehen? Berliner Winter, man gibt in ihnen so schnell die Hoffnung auf für … alles.

Nun denn, seit vierzehn Tagen sagen die gekeimten Peperoni di Senise zu mir: „Wir möchten jetzt umziehen!” Seit einer Woche haben sie dafür ihre Lautstärke angehoben und krakeln täglich über ihre Wohnsituation. Meine Erklärung, sie wären Berliner Pflanzen und in Berlin wohne man halt nicht geräumig und komfortabel zur Untermiete – schon gar nicht in Mitte – haben sie trotzig überhört. Also versuche ich ebenso seit einer Woche mein Bestes, um an einem Friedhof vorbei zukommen, denn wo, wenn nicht auf Friedhöfen, wandern jetzt ohne Unterbrechung kleinere Pflanzgefäße im Müll?

Und gestern war es soweit, zwei Müll- bzw. Pflanzebehälter auf dem hiesigen Friedhof geentert und eine stolze Ernte von 14 Pflanztöpfen abgeschleppt. Ich fühle mich dabei etwas ulkig. Aber dafür schnurren die Peperoni nur noch …

2025-04-06

Deutschland hat eines der „besten Gesundheitssysteme” …

… ist, wenn Menschen sich im Internet hocherfreut darüber auslassen, dass ihnen ihrer neuer Rollstuhl, seit nun 30 Jahren Notwendigkeit, erstmals nun auch nach 30 Jahren direkt zugestanden wurde – ohne vorher in einen Widerspruch gehen zu müssen oder diesen gerichtlich einklagen zu müssen.

Oder wenn Menschen verwzeifelt überlegen, einen Kredit aufzunehmen, um die notwendig individuell anzupassende Gehhilfe selber zu kaufen, weil Menschen mit einem gelähmten Oberbein sich ohne solche auf einem Bein natürlich easy vorwärts bewegen können. Wie es ihnen Krankenkassen befinden.

Manchmal möchte ich diese „Sachbearbeiter” ob ihrer Kompetenz mit dem nassen Lappen zur Vernunft streicheln!

Herrgott nocheinmal! Hört auf Arschlöcher zu sein – vor allem Menschen gegenüber, die wirklich schon genug mit harten Bandagen ihr Leben stemmen müssen. Ihr müsst Geld sparen? Dann hört Homöpathie-Mist zu bewilligen!

2025-04-05

Drei Monate Italien!

Leider, leider nicht für mich.

Aber Daniela, auch als @sraluigi bekannt, erfüllt sich gerade nach arbeitsreichen Jahren gemeinsam mit ihrem Mann und ihren zwei Hunden einen Wunschtraum: Drei Monate mit dem Auto durch Süditalien reisen. Von Bayern nach Sizilien. Sie haben in der Emilia Romagna angefangen und sind nun in Apulien im Gargano angelangt.

Tägliche Statusberichte gibt es im extra hierfür eingerichteten Blog „Drei Monate Italien”.

Also wer dringend das Bedürfnis hat etwas zu verreisen, der kann hier wenigstens wunderbar mitreisen!

Bin ich gespannt, ob sie nicht mit drei Hunden zurückkommen!

2025-04-04

Es ist wieder diese Jahreszeit …

… in der man auch in meinem Alter nix anzuziehen hat.

Diese Zeit fand ich schon als Kind schlimm. Zum Beispiel gab es bei uns die Regel: Bis Ostern werden Strumpfhosen getragen! Und ja, wir hatten in früheren Dekaden schon auch wärmere Tage im März und im April – und danach wieder auch Wintereinbrüche – aber bei 20 Grad noch wollene Strumpfhosen tragen zu müssen, das war für mich sehr quälend. (Dass es für meine Mum oft lediglich ein finanzielles Problem war, weil das Geld, um shoppen zu gehen für das größer gewordene Kind, einfach gerade vor Ostern ähnlich knapp war wie zu Weihnachten, war mir damals natürlich noch nicht klar.)

Ich war schon als Kind der Überzeugung, dass mich Schuhe und Strümpfe in allem behindern und konnte sehr gut meiner Mama über den Hof um die Ecke zuwinken – und zwei Meter weiter mich mindestens meiner Strümpfe entledigen, sobald die Temperaturen es für mich stimmig machten (deutlich früher als es mir meine Mum erlauben wollte.)

Und so auch jetzt. Bei 20 Grad möchte ich nur noch fluffy bekleidet sein. Wären da nicht der frische Morgen und der Abend, die noch nicht so ganz mitspielen. Winterjacken kann ich nicht mehr sehen – aber die Wettervorhersage hebt den warnenden Finger.

Lange Rede: Es gibt so Dinge im Leben, die verlassen einen einfach nicht. Niemals. Sie sind das persönliche Murmeltier und ja, es ist bei mir gerade wieder eingezogen!