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2025-06-12

Tanti Auguri Mamma Angela!

Neunzig Lebensjahre! Ein Ehemann, den sie früh beerdigen musste. Zwei Söhne, zwei Enkel. Ein Umzug in ein fremdes Land. Ein arbeitsreiches Leben. Ein mutiges Leben.

So lässt sich wohl in kurzen Stichworten das Leben von Angela Mattarese beschreiben. Am 5. Juni 2025 ist die Lukanerin Mamma Angela – wie wir Berliner sie nennen dürfen (sie besteht auf die Schreibweise mit zwei M) – 90 Jahre alt geworden. Am darauf folgenden Sonntag haben wir sie herzlich hochleben lassen in ihrer Wirkungsstätte, der Trattoria a' Muntagnola, und diese wunderschöne, sehr aktive Frau gefeiert! Es war der Abschluss einer viertägigen Geburtstags-Sause – die ihren müde aussehenden Enkeln etwas ins Gesicht geschrieben stand.

Sie dürfte wohl die älteste, immer noch in der Küche arbeitende Köchin Berlins sein!
Unsere Mamma Angela, die Mama der Gastronomen Pino und Mimmo Bianco kocht seit nun vierunddreißig Jahren im Restaurant ihres Sohnes Pino, Trattoria a' Muntagnola in der Fuggerstraße 27 (nahe Wittenbergplatz), das, was ihr im Blut liegt: ursprüngliche, köstliche lukanische Küche. Geboren in Cirigliano, einem kleinen Ort südwestlich von Matera in der Provinz Basilikata, wuchs sie in der Bergregion ohne fließendes Wasser oder Kanalisation auf. Dieser kleine Ort war damals nur mit dem Maulesel zu erreichen. Ihre Herkunft gab dem Restaurant den Namen: Muntagnola – Frau aus den Bergen. Ihr erstes Geld verdiente sie als Bahnwärterin in dem kleinen Küstenort Scanzano, wo sie in ihren Jugendjahren hingezogen war. Der Ehemann, ein Kind der Küste, schenkte ihr liebevoll den Kosenamen Muntagnola.

Es ist die Küche ihrer Heimat, der Basilikata, die sie mit nach Berlin gebracht hatte, um Pino in seinem 1991 eröffneten Restaurant zu unterstützen. Eine dringend notwendige Mission, denn, wie Pino selber zugibt, ist er bewiesenermaßen ein umtriebiger und kreativer Gastronom, ein wundervoller Gastgeber – aber ein miserabler Koch. Zwei Monate wollte sie gekommen, um ihren Sohn zu unterstützen. Und ist geblieben, genießt diese lebendige Stadt.
Seit über 34 Jahren serviert Angela uns diese aromatische Küche Süditaliens. Eine Küche mit einfachen Zutaten, mit geschmackvollem Gemüse, nach den Rezepten ihrer eigenen Mama und ihren Nonnas. Immer sollte man in der Trattoria nach den Tages- bzw. Wochengerichten fragen, denn die besten Gerichte sind die der Saison, sie stehen nicht auf der Karte. Diese Ausflüge in die Küche Lukaniens sind besonders wertvoll, man wird sie oft kein zweites Mal essen können.

Auch heute noch vergeht kein Tag – außer sie ist im Sommerurlaub in der Heimat (wo sie sich schnell langweilt) oder mit Sohn Pino in der Welt unterwegs – an dem sie nicht mindestens einmal am Abend durch ihr Restaurant geht, mit ihrem besonderen Lächeln ihre Stammgäste begrüßt und in der Küche nach dem Rechten sieht. Ist sie in Berlin, steht sie beinahe täglich am Vormittag, gemeinsam mit Chefkoch Sibi, in der Küche. Bereitet die hausgemachte Pasta zu oder setzt den Teig für das fantastische Brot an. Kommen die vielen Kisten mit frischen Artischocken oder Limonen aus der Heimat nach Berlin, weil sie gerade Saison haben, schält sie und bereitet sie diese zu bzw. kocht sie ein, setzt den Limoncello an.
Wie viele Tonnen von Pasta wird sie über die vielen Jahre zubereitet haben? Lange Jahre wurde Angelas jüngster Sohn, Mimmo Bianco,
im Fiat auf die Autobahn geschickt, um die Gemüse der Saison, Kräuter, Käse- und Wurstwaren der Basilikata für das Restaurant einzukaufen.
Soppressata, Capocollo und Pancetta, frische Saubohnen (die hier in Deutschland keiner mehr anbauen wollte), Cime di Rape, Zicchorie, Zucchiniblüten. Mittlerweile alltägliche Zutaten unserer heutigen Fusion-Küche, die es damals auf dem Berliner Großmarkt kaum zu kaufen gab. Frittierte, gefüllte Zucchiniblüten wurden in Berlin erstmals wohl in der Trattoria a’ Muntagnola serviert.
Dabei taten wir Berliner uns in den ersten Jahren schwer mit dieser sehr ursprünglichen, echten italienischen Küche. War sie doch so anders als das, was uns eingedeutscht bisher in anderen Restaurants als Küche Italiens verkauft worden war. Pino aber hielt an dem Konzept für sein Restaurant fest: authentische, köstliche Küche seiner Herkunftsregion. Und wer sich verzaubern ließ, der war immer von der Küche Mamma Angelas gefangen! Fällt heute in einem Gespräch die Trattoria a' Muntagnola, folgt grundsätzlich mit einem sehnsuchtsvollen Seufzer: „Die Caponata von Mamma Angela!” Es ist so, ganz Berlin schwärmt von Angelas Caponata!
Und wie fantastisch schmeckt es hier: Fave e Cicoria, aromatisches Saubohnenpüree mit wildem Löwenzahn und gutem Olivenöl. Sensationell das Carpaccio aus dünnen Zucchinischeiben, mit Minze, Olivenöl und Limone parfümiert – in der nicht vegetarischen Variante umhüllen sie Garnelen. Cicoria di Catalogna – in Streifen geschnittene Puntarelle mit dieser köstlichen Soße aus Sardinen, frischem Knoblauch, Öl und Limone. Wenn es die mit Brennessel und Ricotta gefüllten Ravioli gibt: probieren! Zwiebelsuppe gibt es hier – mit den süßen roten Zwiebeln aus Tropea, Kalabrien, der Nachbarregion der Basilikata. Beide Provinzen teilen sich viele Köstlichkeiten – auch die erwärmte, sehr pikante Nduja findet man in den Vorspeisen der Trattoria a’ Muntagnola. Dazu das luftige, knusprige Pane di Matera, das hier noch selber gebacken wird.

Die Pizza, der Teig aus einem Mehl-Mix bekommt eine tagelange Gare. Die Pizza Limone – mit dem Saft und Zesten aromatischen Limonen Kalabriens – unbedingt probieren! Ravioli serviert Mamma Angela schon lange mit Kürbis, bevor dieser hierzulande seine Renaissance erlebte. Bei der Pasta in leicht süßlicher Variante, mit Zimt im Kürbis und in Butter geschwenkt, machen diese Ravioli sehr zufrieden. Dann die Fleischgerichte: Gebackenes Kaninchen, im Ofen geschmortes Lamm. Oder Rind, das Ossobucco, deftig geschmort mit süßen Pomodorri und Gemüse. Wie köstlich sind die hausgemachten Tagliatelle in cremiger Soße mit Thunfisch oder Lachs!

Gemeinsam mit ihrem Mann hatte Angela bis zu dessen unerwarteten Tod in der Basilikata eine Pizzeria geführt, auch von ihm hat sie viel seiner Kochkunst übernommen. Dann holte sie Pino nach Berlin in sein gerade eröffnetes Restaurant im bunten Motzstraßen-Kiez von Berlin. Dieses Erbe, eine hervorragende Gastgeberin zu sein, hat sie an die Söhne bis in die Enkelgeneration weitergegeben. Das ist ihr sehr wichtig, Traditionen zu pflegen, überliefertes Wissen den Enkeln weiterzugeben, ihnen den Respekt vor den Lebensmitteln zu vermitteln.
So wirkt sie auf ihre beiden Söhne und mittlerweile auch auf Zwillingssöhne von Sohn Mimmo ein. Beide führen in Berlin erfolgreich Restaurants, das Marina Blu und die Mozarella Bar. Mimmo selber hatte sein langjähriges Restaurant in Berlin Al Contadino Sotto le Stelle vor einigen Jahren verkauft und ist wieder zurück in seine Heimat gekehrt, wo er wieder – sehr erfolgreich – das Restaurant Ferrovie Calabro Lucane mit einem Partner in Rocca Imperiale (Kalabrien) führt. Über viele Jahre hatte Angela dem heutigen Chefkoch Sibi, der gemeinsam mit Tina Sento
inzwischen auch Teilhaber der Trattoria ist, ihre Rezepte gezeigt und ihm die Küche ihrer Heimat beigebracht. Er war einer der wenigen Köche, die in den Jahren zu ihrer Unterstützung eingestellt wurden, der blieb und dem sie ihre Familienrezepte anvertrauen wollte. Er bringt heute ihr Rezepterbe auf den Tisch, genauso wie Stammgäste, die Küche der Trattoria seit vielen Jahren wertschätzen.

Angela Mattarese liebt Berlin! Wohnt direkt über dem Restaurant – und möchte mittlerweile nicht mehr weg aus der Stadt, die ihr eine zweite Heimat geworden ist. Die Trattoria a Muntagnola ist Familie. Wer hierher essen kommt und auch nur einmal wiederkommt, gehört einfach dazu. Die hervorragende, ehrliche Küche mit einigen Klassikern, die uns Gäste sofort wieder in den Urlaub zurückversetzen. Angela hat in den langen Jahren für viel Prominenz gekocht: Bundeskanzler Gerhard Schröder probierte ihre Pasta, die gesammelte Politikprominenz der Grünen kennt diese Trattoria. Vertreter der klassischen Opernhäuser von Berlin, Schlagersänger und Schauspieler. Die Wand, die mit den Fotos vieler prominenter, internationaler Gäste der Muntagnola gestaltet ist, zeigt ein kulturelles Potpourri von Angelas und Pinos Gästen.

Angelas Caponata ist – nicht nur für mich – die beste Caponata, die ich in dieser Stadt je gegessen habe und das absolute Vorbild meiner eigenen. Die herzliche Begrüßung, der typische schnelle italienische Service. Kein Chichi, karierte Decken, heimatliches Porzellan, großformatige Fotos – vor allem von Matera – machen einfach Lust auf die nächste Reise in diese einzigartige Region Italiens. Wo so herzliche Menschen herkommen, die diese leckere Küche servieren – da muss man einfach hinfinden.

Das sind Mamma Angela gemeinsam mit ihrem Sohn Pino eben auch: Die besten Appetitmacher für eine Reise in diese Region – und es funktioniert. Unterhält man sich mit den zahlreichen Stammgästen, die Mamma Angela auf ihrer Feier ein Blumenmeer bereiteten, gibt es kaum einen Gast, der nicht schon einmal auf deren Empfehlung in die Basilikata gereist ist – und begeistert war. Sogar so begeistert, dass einige von ihnen zwischenzeitlich sich dort ein Haus, ein Appartement gekauft haben, und sich spätestens im Rentenalter dort niederlassen möchten.

Und wer das nicht kann, der geht eben weiterhin zu Mamma Angela, zu Pino, zu Tina und Sibi – die beiden Letztgenannten bilden die junge Generation, die Pino als Teilhaber in die jüngst gegründete GmbH geholt hat. In Vorbereitung seiner eigenen Rente, um uns diesen schönen Ort unserer kurzen, köstlichen Lukanien-Urlaube weiterhin zu erhalten.

Denn Mama Angela hat noch viele Pläne, die außerhalb der Trattoria a’ Muntagnola real werden. So neugierig sie ist und in Berlin gerne andere Restaurants besucht, beispielsweise das Sticks n Sushi, wo ihr großes Geburtstagsessen mit der ganzen Familie stattgefunden hatte, will sie reisen. Der nächste Urlaub auf einem Kreuzfahrtschiff Richtung Spanien – an dieser Art zu verreisen, hat sie Geschmack gefunden – ist bereits in Planung!

Tanti Auguri, Mamma Angela! Grazie mille – und auf viele Jahre unterwegs in schönen Ländern.


Trattoria a' Muntagnola
Fuggerstraße 27, 1077 Berlin
Telefon: +49 30 211 66 42
E-Mail: trattoria@muntagnola.de
Reservierung

2025-05-21

Matera – immer eine Reise wert!

Regelmäßige Leser*innen dieses Blogs haben schon verstanden: Ich habe einen leichten Crush auf Matera. Diese einzigartige Stadt in der Basilikata zu besuchen, macht mich immer happy. Als sich anlässlich unserer Reise nach Rocca Imperiale in Kalabrien am ersten Tag zumindest ein halber Tag in Matera in unser Programm schmuggelte – es lag auf dem Weg – waren meine Emotionen natürlich mehr als freudig gestimmt. Es gab einen kurzen Moment der Ekstase, durch einen Happy Dance ausgedrückt. Aber es ist so: Ich setze den Fuß in diese Stadt und bin voller Frieden.
Das Flugzeug landete nach einem sehr frühen Start um kurz vor neun Uhr in Bari. Eine knappe Dreiviertelstunde später waren wir in Matera, blauer Himmel, Schäfchenwolken und eine dezente Brise – perfektes Reisewetter! Eingeladen waren wir von Michele Brucoli, der uns gemeinsam mit Claudio Latorre die Zeit in dieser wundervollen Stadt mehr als angenehm bereitete. Claudio führte uns zuerst durch Matera – und entpuppte sich später als profunder Sommelier, der uns einige spannende Rebenschätze der Region vorstellte. Aber zuerst nahm er uns mit zur Panificio Il Forno di Gennaro der Familie Perrone.
Diese Bäckerei zelebriert ihre Backkunst seit dem Jahr 1890 – in den aktuellen und jüngst modernisierten Räumen schon seit 1960 – und nunmehr in der vierten Generation.

Panificio Il Forno di Gennaro

Nicola startete das familiäre Geschäft Ende des 19. Jahrhunderts am Holzofen, gefolgt von seinem Sohn Giuseppe, in dessen Fußstapfen später Enkel Gennaro in den 40igern im letzten Jahrhundert trat.
Eine unzählbare Menge Pane di Matera wurde seither gebacken, heute ist der Betrieb immer noch Familiensache und wird von Gennaros Töchtern und Enkeltöchtern sehr modern geführt.
Seit 2000 vertreiben sie ihre Backwaren auch in der Distribution – und ein Seminarraum ist auch in die Bäckerei eingezogen.
Patrizia und Sabrina bieten neben dem besonderen Brot saftige Focaccia und die berühmten Friselle an. Bei den doppelt gebackenen Friselle musste ich zuschlagen, einfach weil sie so eine schöne dunkle Farbe hatten.
Enzo – der seit 62 Jahren hier das Pane di Matera im Holzofen backt – zeigte uns gemütlich, wie souverän und gelassen, dennoch rasant schnell er das Pane faltet, schneidet und – für uns Zuschauer – stempelt – und in den Ofen schiebt. 1000 dieser Brote verlassen täglich die Bäckerei!
Enzo schien sehr in sich zu ruhen – ich glaube, Brot backen ist ein sehr medidativer Prozess. Das Brot, mit der fast ebenso alten Mutterhefe Lievito Madre, angesetzt, erhält eine lange Teigführung und ist daher sehr bekömmlich. Das von Il Forno di Gennaro verwendete Hartweizengrieß bzw. -mehl entstammt der Region Genzano di Lucania.
Die Stempel entstammen noch der Zeit als die Familien ihre Brote selber herstellten und in den großen Gemeinschaftsöfen backten und mit diesen Stempel ihr Brot mit ihren Familienkürzeln kennzeichneten. Er wird nach dem Falten und dem Schneiden der Dreifaltigkeitskrone in den Teig gedrückt. Dieses Brot ist ein Geschenk aus Backkunst, traditionellen unverfälschten Zutaten – und sehr viel Zeit. Seine Kruste ist irre knusprig und kracht im Ohr beim Reinbeißen. Es braucht nur leckeres Olio di Olivi – herrlich!


Die Piazza Vittorio Veneto di Matera – unendlich viele Sehenswürdigkeiten

Weiter ging es zu Fuß in Richtung Sassi di Matera zur Piazza Vittorio Veneto. Auf die vielen Sehenswürdigkeiten dieses Platzes mit der Chiesa di San Domenico; dem Palazzo dell’Annunziata aus dem 18. Jahrhundert, heute Ort für viele kulturelle Veranstaltungen; der Springbrunnen: die Fontana Ferdinandea, als auch auf die Palombaro Lungo: eine Zisternenwelt unterhalb von Matera, die immerhin 5 Millionen Liter Wasser fassen konnte, sowie die Ausgrabungsstätte des früheren Marktes Fondaco de Mezzo konnten wir aus zeitlichen Gründen lediglich einen kurzen Blick werfen. Viele kleine Appetizer – es gibt für mich in Matera immer noch so viel zu entdecken. Ich brauche unbedingt einmal eine ganze Woche in Matera!
Claudio führte uns zum Balkon Belvedere Luigi Guerricchio. In der Vorbereitung zu dieser Reise war es mir ein Herzanliegen, dass meine mitreisenden Kolleg*innen, die Matera zuvor noch nie besucht haben, von hier einen allerersten Blick auf die Sassi werfen konnten. Und danke schön an Claudio und Michele, dass sie es ihnen ermöglicht haben!

Vor Jahren hatte ich dort selber meine erste Berührung mit den Sassi und das besondere Gefühl angesichts dieses Wimmelbildes von Steinhäusern, das ich damals empfinden durfte beim Blick vom Balkon, hatte mich nicht mehr verlassen. Das wollte ich weiter gegeben wissen. Selber war ich wieder glücklich bei diesem grandiosen Anblick auf einen relativ kleinen Teil der Sassi!
Zumal ich dort mit Pino Bianco sein konnte – auch so ein Wunsch von mir, mit Pino einmal seine Heimat entdecken zu dürfen. (M)Ein Geschenk!
Als Nächstes zeigten uns Claudio und Michele zuerst den kleinen täglichen Markt, Mercato storico di Matera centrale, der keine zwei Minuten entfernt in einer Querstraße an der Piazza Ascanio Persio liegt. Er ist übersichtlich in seiner Größe, täglich geöffnet und bietet bis 14 Uhr alles, was man für die gute lukanische Küche braucht, …
… einschließlich frischem Fisch- und perfektem Fleischangebot. Mit Fans.
(Hier wanderten Face di cravatta, Caroselli und natürlich viel Oregano in meinen Rucksack.)
Nächster Stopp, die Salumeria Il Buongustaio Matera direkt auf der Piazza. Dort gibt es alles! Käse, Wurstwaren (ja, auch die aus Pferd hergestellt), Trüfffel, Konserven, Gewürze, Süßigkeiten – nur frisches Gemüse (kauft man natürlich auf dem Markt). Alle Spezialitäten der Basilikata, können hier in viel menschlichem Gewusel erworben werden.
Ich finde diesen Feinkostladen sehr charmant, auch dank seines schönen alten Interieurs aus Holz, würde es aber vorziehen, dort einzukaufen, wenn andere Touristen noch schlafen – also eher um 08.30 Uhr.


Traumhafte Lofts in der Il Granile

Unser nächster Stopp führte mich in eine Straße von Matera, in der ich zuvor noch nie gewesen war. Und Michele als auch Claudio entpuppten sich plötzlich als großzügige, sehr charmante Gastgeber (Michele), Claudio als ebensolcher Sommelier. Michele, mit seiner Frau Ferdinanda, als talentierter Kunstsammler.
Il Granile – die ehemalige Speicherstadt von Matera, wo z. B. das Getreide gelagert wurde – galt früher als eine der sehr reichen Wohngegenden Materas in früheren Jahren. Hier hat Michele gemeinsam mit Ferdinanda drei Lofts ausgebaut.

Wir befanden uns auf der zweiten Ebene im Palazzo Malvinni Malvezzi, einem beeindruckenden weitläufigen Gebäude, das um 1857 erbaut wurde. Unter ihm befindet sich ein weitläufiges Areal, das aus von Menschenhand in den Fels gehauenen Höhlen besteht. Von der Straße aus führt eine steile Treppe hinab zu den Höhlen, die früher als Lager und für die Konservierung landwirtschaftlicher Produkte der großen Adelsgüter rund um Matera dienten. Natürlich gab es hier auch Weinkeller, Ställe für die Maulesel und Zisternen.
Haben wir nicht besichtigt, denn wir waren indes herzlich eingeladen, uns die Lofts anzusehen! Sie sind mindestens genauso beeindruckend. Die Eheleute verbindet die Liebe zur Kunst und zu Antiquitäten – und so haben sie die Contemporary Lofts quasi zu bewohnten Galerien umgestaltet und vor allem mit den Exemplaren ihrer Sammlungen ausgestattet bzw. in das Loft-Design integriert.

Und sie stellen auch Kunst aus! Aktuell hängen dort zum Beispiel die Exponate des Künstlers Nicola Kalura mit seiner PopUp-Installation „Munnu Era”. (Die Gang: Michele Brucoli, Pino Bianco und Nicola Kalura v. l. n. r.)
So ein cooler Ort! Der Mix aus Elementen, die aus ihrer früheren Funktion in die heutige Gestaltung implementiert wurden, wie hier zum Beispiel eine alte Waage …
… heute als Treppenelement – der ist einfach großartig und gelungen. Spannendes Interieur, integriert in die sinnvolle Innenarchitektur heutiger Moderne, gelungen, faszinierend.
Überall gibt es etwas zu entdecken. Eine alte Getreideschütte, die die ursprüngliche Nutzung des Speichers unter Beweis stellt, der TV-Screen steht auf einer Malerstaffel.
Und alle Räume mit Heizung ausgestattet. Ich fand die Heizkörper so schön im Design, …
… also es gibt keinen Grund diese Lofts nicht auch einmal außerhalb der üblichen sommerlichen Reisesaison zu buchen. In einem der Lofts die Faltküche!
Ein Problem, das Gäste in diesen Unterkünften haben dürften, ist, dass sie gar nicht mehr verlassen wollen. Was ein heftiger Zwiespalt wäre in dieser spannenden Stadt. Ich hatte früher schon Fotos gesehen von Micheles Appartements – im Real Life sind sie viel besser. Gleichzeitig durften wir die Kunst von Nicola bestaunen, die derzeit in den Appartements aushängt.

Der perfekte Aperitivo

Nun, in dieser exklusiven Umgebung servierte uns das Ehepaar Brucoli einen leckeren, mehr als reichhaltigen Aperitivo. Zum Teil sogar selbst hergestellt von Micheles Ehefrau (die er übrigens einst aus Bari nach Matera entführt hatte). Ihre stark angerösteten Peperoni in Olivenöl mit Kapern und Rosinen – ein Rezept ihrer Nonna – werde ich auf jeden Fall nachkochen! Die haben uns alle sehr begeistert. Die Parmigiana oder überbackenen Muscheln … ging es uns gut!
Auch Claudio, der uns feine Spumante (ich kann italienische Spumante nicht hoch genug preisen!) und exzellente Weine von Winzern aus der Basilikata in die Gläser schenkte. Diese Weinverkostung war wirklich besonders.
Die Basilikata als Weinland sollte unbedingt mehr entdeckt werden. Vor allem, finde ich, dürften hierzulande die lukanischen Weißweine endlich mehr Beachtung finden!


Im Cabriolet durch Matera

Sehr satt und zufrieden wurden wir in ein Auto gesteckt. Einem Van von Mercedes, als Cabriolet umgebaut, der uns durch die Sassi von Matera fuhr. Hatte ich jemals einen echten touristischen Moment in Matera – da war er! Mit Zwischenstopps unten in den Sassi di Matera, oberhalb der Gravina (der Fluß in der Schlucht).
Mit erfrischenden Kaltgetränken (Touri-Mode) fuhren wir aus den Sassi raus. Immer wieder beeindruckend die Steigung am Ende der Sassi – ja, das Anfahren am Berg, sollte man hier beherrschen dürfen. Wir fuhren über die Landstraße durch die blühenden Landschaften genau auf die andere Seite der Schlucht, mit dem traumhaften Blick auf die Totale von Matera.
Wow! Das war etwas, was ich mir immer gewünscht hatte (gut, ich wäre mit mehr Zeit irgendwann dorthin gewandert und möchte das auch immer noch einmal machen.) Was für ein einzigartiger Blick auf die gesamte Stadt! Diese Historie. Wie skurril dann im Hintergrund die Neubauten wirken, so klein und unbedarft. Und diese Stille dort. Ein wunderschöner, mich tief beeindruckender Ort.

Nur etwas mehr als fünf Stunden waren wir in dieser besonderen Stadt – und ein schönes Momentum reihte sich an das andere! Grazie Michele e Ferdinanda e Claudio (und an alle anderen, die uns die Zeit in Matera so schön gestaltet haben.)

Ich möchte wirklich immer, immer, immer wiederkommen.


Il Granile Contemporary Loft
Via XX Settembre, 14, 75100 Matera MT, Italien
Homepage e-Mail: booking@mateintravel.com


Stadtführungen in Matera und Weinverkostungen
Claudio Latorre
Phone: +39 348 325 6103

Damasco Travel Service (Autoservice mit Fahrer)
info@autoservizdidamasco.it


Möchtet Ihr mehr von Matera in meinem Blog lesen? Dann hier entlang!

2025-05-18

Rocca Imperiale – ein Borgo der Emotionen

Was für ein Name: Rocca Imperiale!
Kaiserlich wie die ganze Erscheinung dieses Ortes in Kalabrien. Dieses Dorf, wie Italiener sagen: il Borgo, seine fröhlichen Menschen, die fantastische Küche – und vor allem dieser Duft der Zitronen, die an den Hängen und rund um das Dorf wachsen, schenken ein wundervolles Potpourri voller Emotionen. Rocca Imperiale schmiegt sich schon beim ersten Anblick, noch im Auto sitzend auf dem Weg zu unserer finalen Destination, in mein Herz und es wird mich wohl so schnell nicht mehr loslassen!
Royal erhoben thront das Borgo in 250 Metern über dem Meeresspiegel. Es findet in seiner deutlich jüngeren Küstenstadt Marina Rocca Imperiale, die in drei Kilometer entfernt entlang der Küste am Ionischen Meer liegt, seine Fortsetzung. Lediglich zwanzig Kilometer hinter der Grenze der Basilikata zu Calabrien, liegt Rocca Imperiale in der kalabrischen Provinz Cosenza.


Rocca Imperiale – das Tor zu Kalabrien

Rocca Imperiale ist das erste Dorf auf kalabrischer Seite, nachdem wir auf der Autostrada die Grenzschilder der Basilikata zu Kalabrien passiert haben. Stimmig ist der Ausdruck Tor zu Kalabrien für das Borgo, das im Jahr 1296 noch den Namen Castrum Carcari getragen hatte. Erste Ansiedlungen gehen in das 8. Jahrhundert zurück.
Als Friedrich der II, Herzog von Schwaben, hier im Jahr 1225 eine die für damalige Verhältnisse hochmoderne Befestigungsanlage erbauen ließ, entwickelte sich das Borgo stufenförmig rund um die imposante Burg. Liebevoll Castello Svevo genannt – die schwäbische Burg – ist sie dank Restaurationsarbeiten hervorragend erhalten und kann täglich besichtigt werden.
Wer hierher findet und den Aufstieg zu dem Castello Sveso durch das Dorf nicht scheut, wird mit traumhaften Aussichten auf eine besonders vielfältige Landschaft beschenkt. In der Ferne glitzert das türkis klare Wasser des Ionischen Meeres in einem unendlichen Streifen, bis es mit dem Horizont verwächst. Der Strand von Marina Rocco Imperiale ist 2025 erneut mit der Bandiera Blu ausgezeichnet.
Im Hinterland leuchten die grünen, hügeligen Landschaften. Der Schafabtrieb am Abend, nachdem sie sich an den Kräutern der Böden zwischen den Olivenbaumreihen satt gefressen haben, lässt die Glocken der Schafe mit den Glocken der zahlreichen Kirchen des Borgos und dem Gebell der Hütehunde zu einer friedlichen Klanginstallation mischen. Dieser Moment schenkt tiefen Frieden!

Weinreben reihen sich mit ihrem dichten Grün in das Übermaß der Zitronenplantagen, die ab Juni die gesamte Region mit ihrem Blütenduft einhüllen und mit vielen Gelb- und Orangetönen der Zitrusfrüchte leuchten. Der intensive Blütenduft wechselt dann zum Duft der reichen Früchte. Was übrigens das besondere Merkmal der italienischen Zitrone zur spanischen Konkurrenz ist: Italienische Zitronen duften herrlich von sich aus! Spanische höchstens dann, wenn man ihre Schale malträtiert.
Zur anderen Seite fällt der Blick auf die beeindruckenden Calanchi, die in die Schlucht abschießenden Kalkhänge, die die Landschaften von Kalabrien und Basilikata so spannend aussehen lassen. Über ihnen erhebt sich im Hintergrund das Dorf Rotondella in der Basilikata.

Es ist so wunderschön hier!

Die Art der Besiedelung rund um den Berg macht auch heute noch einen sehr großen Charme dieses zum Borghi più belli d’Italia gekürten Ortes aus. Der tiefe bzw. hohe Kern des Centro Storicos ist motorisiert allenfalls mit Ape oder Vespa zu erreichen.
Die Dichte der sehr gut erhaltenen Fiat Pandas, das Modell noch aus dem letzten Jahrhundert (die mit den ersten hohen Radständen bei einem Kleinwagen), ist in und rund um Rocca Imperiale erstaunlich groß.
Die Aufstiege im Borgo bewältigt man zu Fuß und ja, man wird dabei interessante Steigungen bewältigen. Rocca Imperiale per Pedes zu besteigen – und man kommt nicht darum herum, möchte man die Schönheiten dieses Borgos erleben – definiert eindrücklich die eigene Kondition. Bucht euch ein B&B direkt unterhalb des Schlosses – und das tägliche Fitnessprogramm ist gratis inkludiert!
Aber auch nur so entdeckt man die vielen charmanten Ecken, kleinsten Straßen und Eindrücke dieses besonderen Dorfes, das zum Glück noch nicht komplett vom Tourismus eingenommen ist. Die kurzen Pausen im Gucken, Staunen und Fotografieren, die so beim Aufstieg entstehen, erleichtern ihn auf charmante Weise. Natürlich gibt es Zuwegungen für Autos bis hoch an das Castello. Aber der Rest ist immer Laufarbeit. Zumal es im Centro Storico schlicht keine Parkplätze gibt.
Es ist die Schutzpatronin Madonna della Nova, die die ca. 3.100 Einwohner des gesamten Rocca Imperiale beschützt. 500 von ihnen leben in dem Borgo. Ihr Heiligtum ist in der Contrada Cesine zu besichtigen. Die ersten Kirchen im Dorf können anlässlich einer religiösen Führung besichtigt werden.
Den Anfang macht – in chronologischer, nicht in geografischer Reihenfolge (was in Rocca relevant sein kann) die Chiesa Madre, die im Jahr 1239 im Auftrag von Friedrich II. errichtet wurde. Es folgten die Chiesa di San Giovanni (1400), Chiesa Sant’Antonie da Padova (1500), Chiesa del Carmine (1600) und der Chiesa S. Rosario (1600) und das Kloster dei Frati Osservanti … natürlich – wir sind im Süden Italiens – habe ich hier nur eine dezente Auswahl aller im Dorf vorhandenen Gotteshäuser genannt

Rocca Imperiale – das Borgo dei Limoni

Gehen wir von den Mengen im Zitronenanbau aus, kommt die Region Calabrien in dem „Land wo die Zitronen blühen” an zweiter Stelle nach Sizilien. Hier wird die größte Vielfalt von Zitrusfrüchten in ganz Italien angebaut: Cedra, Bergamotte, Kumquats, Mandarinen, Orangen und unendlich viele Arten der gelben Königin!

Rocca Imperiale zeichnet sich insbesondere durch den Anbau der Limone di Rocca Imperiale IGP aus. Eine fantastische Zitrone voller Saft mit zarter, leicht bitterer Schale und auch der weiße Bereich der zweiteiligen Schale, das Mesokarp, schmeckt von ihr sehr fein.
Die, meist kernlose, Zitrone erhielt im Jahr 2013 das Qualitätssiegel der geschützten geografischen Angabe in der EU. Es lohnt sich, sich auf die Suche nach dieser wundervollen Frucht zu begeben. Selbst jetzt, noch im Mai, hängen die Bäume voll mit den prallen und hellgelben Früchten.

Der Duft der Zitronen liegt schon seit Erntestart in den Wintermonaten überall in der Luft – und dass sich Rocca Imperiale als das Dorf der Limonen begreift, sieht und spürt man überall. Die Limone di Rocca Imperiale IGP begegnet uns poetisch, im Glas und auf den Tellern, integriert in der Keramik oder Kosmetik – in großer Vielfalt und mit viel Geschmack. Eine einzig wundervolle gustatorische Wahrnehmung begleitet unseren Aufenthalt. Überall erfreut uns diese köstliche Frucht in den unterschiedlichen Gerichten – von Antipasti bis Dolce mit ihrem frischen Aroma in dezenten Dosen!
Übrigens: Anfang Mai wird im Dorf bis hinunter zur Küste die Festa di Limone di Rocca Imperiale IGP zelebriert.

Im Centro Storico wird man kleine charmante Geschäfte finden, die ein breites Spektrum der hiesigen Köstlichkeiten anbieten, das sind – neben der Limone di Rocca Imperiale – unter anderem natürlich auch hier die Cruschi. Viele Produkte werden in Kalabrien mit Paprika – auch aus der Cruschi Zafarano (dem kalabrischen Pendant zur Peperoni Cruschi di Senise) – hergestellt. Zum Beispiel die sehr aromatische Nduja, und Salame oder Coppa liegen vom Paprika eingefärbt auf den Tellern. Und uns begegnet eine große Produktvielfalt dank der Trüffel, die in den Wäldern rund um Rocca Imperiale auf ihren Fund warten.

Rocca Imperiale – das Borgo della Poesia

Als Ferdinando di Leo Bürgermeister von Rocca Imperiale war, hatte er die wunderschöne Idee, das Kunstfestival „Il Federiciano” für Rocca Imperiale zu inszenieren, das in der letzten Woche des Monats August mit einem Poesiewettbewerb endet. Nur eine der zahlreichen kulturellen Veranstaltungen, die hier über das Jahr veranstaltet werden. Aber: einige der schriftlichen und preisgekrönten Texte und Gedichte der teilnehmenden Künstler finden sich auf Fliesen geschrieben und mit zitronigen Rahmen umfasst an den Wänden der Häuser des Borgos wieder. Wie charmant man sich durch dieses Dorf lesen und sich dabei der Poesie hingeben kann!

In dem kleinen, von seiner Frau Franscesca geführten, Geschäft „Bottega del Limone” (Corso Vitorio Emanuelle 62, Rocca Imperiale) – einem Mix zwischen Galerie und Lebensmittelladen – können die Produkte, die hier im Dorf mit der Limone produziert werden, eingekauft werden. So ihr fantastischer Limoncello di Leo, bei dessen Herstellung und Abfüllung wir dabei sein … und ihn natürlich verkosten durften!

Unterkunft und Anreise

Ich habe sehr gut im Casa Castello in der Via Frederico Svevo bei Maria Antonietta geschlafen – in einem geräumigen B&B mit Küche, einem Schlafzimmer mit zusätzlicher Schlafcouch direkt zu Fuße des Schlosses gelegen. Man beachte die schmalste Hausspalte, der ich je angesichtig wurde direkt neben meinem Casa.
(Ja, ich habe vor dem Aufenthalt noch durchgepasst.)
Casa Castello liegt direkt an der kleinen über und über mit Blumen geschmückten Piazza von Maria Antonietta, die mit einer der schönsten Aussichten ins Grüne – wo in den warmen Monaten auch das Frühstück serviert wird, aufwartet. Oder dem Blick direkt auf das Castello! Rundherum befinden sich hier die B&Bs von ihr, die modern ausgestattet sind, den modernen Standard der Bäder und Klimaanlagen betreffend.
Ich habe mich dort wohlgefühlt, zumal mir dieses B&B tägliche Auf- und Abstiege durch das Dorf garantierte – und somit mir die größte Vielzahl von Wegen und Aussichten schenkte. Sehr zu empfehlen. (Kontakt via Instagram: @casascastello_affittacamere)
Anreise: Wir sind ab Berlin mit Ryanair direkt nach Bari (BRI/Apulien) geflogen und von dort aus mit dem Minivan – und einem kurzen Abstecher nach Matera – in knapp 90 Minuten nach Rocca Imperiale gelangt. Dabei beträgt die direkte Distanz ca. 115 Kilometer. Es gibt wohl täglich auch Verbindungen mit dem Bus – in der Marina mit Umstieg in den Borgo-Shuttle.

Die Flughäfen von Brindisi (BDS/Apulien) sind 130 Kilometer und Lamezia Terme (SUF/Kalabrien) 140 Kilometer entfernt. Eine Bahnverbindung ab Foggia fährt allenfalls in den Sommermonaten und eher selten, kann daher leider ignoriert werden.


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