2014-03-06

Muttergefühle

Wie Kittykoma hier beschreibt, ist es der Mutter einer lieben Freundin von mir im Januar auch so ergangen. Komisches Gefühl gehabt, zum Sohn (und jüngsten Bruder der Freundin) gefahren, ihn tot aufgefunden. Mit 28.

Und die ganze Zeit überlege ich, ist in der Tragödie, dieser maximalen Tragödie, die eine Mutter, ein Vater, nämlich den Tod des Kindes weit vor seiner Zeit, erleben zu müssen, ist es dann eine Hilfe, wenn es die Eltern sind, die das Kind auffinden? Kann das in der Trauer helfen? Oder ist es ein zusätzlicher Stoß des Schwertes im Schmerz?

Es bleibt unfassbar.

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Es ist nicht auszumalen, wie man den Verlust eigenes Kindes verkraften kann. Ich denke, nah dran zu sein in den ersten Stunden, ist wichtig und hilfreich für die Verarbeitung, für die Trauerarbeit, aber es ist wahrscheinlich sehr individuell und unberechenbar. Ich wünsche keinem Elternteil sowas zu erleben. Irina

Ramona hat gesagt…

Auch wenn ich seit 27 Jahren Mutter bin, möchte ich mir nicht mal im schlechtesten Albtraum vorstellen, wie es ist sein Kind tot zu finden. Überhaupt den Tod des eigenen Kindes. Der Schmerz muss unbeschreiblich sein. Vielleicht - nur vielleicht - hilft es bei der Verarbeitung, wenn man es mit eigenen Augen gesehen hat. Falls man das je wirklich verarbeiten kann. Ich persönlich müsste es wahrscheinlich sehen um zu glauben. Allerdings wünsche ich niemandem eine solche Erfahrung. Es ist zu grausam.

Britta in Norwegen hat gesagt…

Ein interessanter Ansatz. Wobei ich mir überlege, ob man am Ende dann nur noch das Bild vom tot daliegenden Menschen im Kopf hat statt all die fröhlichen Bilder.
Mir geht es zumindest mit meiner Lieblingsoma so. Ich muss mich wirklich ganz doll konzentrieren, dass ich sie in ihrem Sessel sehen kann - statt sterbend oder tot im Bett. Mein Großvater ist ein Jahr lang im Bett gestorben, von ihm habe ich gar keine anderen Bilder mehr im Kopf als das im Bett. :-(
Nun kann man das sicher nicht miteinander vergleichen, es ist immer tragischer wenn Kinder vor ihren Eltern gehen, als wenn die 'natürliche Reihenfolge' eingehalten wird.
Nachdenklich...Britta

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