2010-06-08

Anfang …



Ich war gerade nach fast zehn Jahren wieder skaten! Um die Jahrtausendwende habe ich das noch relativ häufig gemacht, wenn ich auch nie eine Straßenskaterin war. Aber so leidlich auf langen Strecken hin- und her rollen geht gut und machte mir auch immer sehr viel Spaß. Nach dem Radunfall 2003 mit einem fast Knie-Exitus hatte ich natürlich vor allen Sportarten, die einen dazu nötigen könnten, das Knie nochmals auf Asphalt aufschlagen zu lassen, höllischen Respekt und erwies ein hohes Talent darin, um genau dieses Sportarten einen Bogen zu machen. So lagen – gerade neu gekaufte, sehr gute (daher auch teure) – nur ein einziges Mal getragene Skates zunächst in der Wohnung rum, wanderten später in den Keller.

Aber nun habe ich ja das Funfeld um die Ecke, also das Tempelhofer Feld. Und das Funfeld ist im Sommer morgens um 6:00 Uhr schon offen, somit kann man relativ unbehelligt auf weiter Strecke wieder Skaten üben. Habe ich heute gemacht. Gestern noch im Keller die Skates und Protektoren zusammen gesucht (die ich bis auf die Handprotektoren nie getragen hatte, damals, wegen hohem Uncoolness-Faktor – was so drei Monate Physiotherapie doch in einem einstellungsbedingt ändern) und bin heute mutig mit dem Rad zur Strecke und nach einem flinken Schuhwechsel auf die Strecke.

Die ersten 100 m war ich mir gar nicht so sicher, ob man Fahrrad-Rollschuh-Inlineskates-fahren nicht doch verlernen kann. Dieser Moment vom grünen Gras auf die Strecke … au weh! Wat 'ne Wackelnummer. Dann vorsichtig die Vorstellung zurückgeschraubt mit dem Gedanken, „ach na ja, fährste halt heute mal bis zur Müllverbrennungsanlage und wieder zurück.“ Die habe ich dann allerdings schon wieder halbwegs sicher rollend hinter mich gelassen und bin dann über die große Landebahn zurück, weil: „okay, einmal hin- und zurück ist doch schon cool!“ Und da die Schuhe nicht drücken wollten, die Sonne anständig am Himmel stand ein laues Lüftchen ging und der Spaß direkt wieder da war wie früher, bin ich also gleich noch einmal die Landebahn zurück, jetzt schon wieder im „die da vorne auf den Skates muss ich überholen“-Mode, um dann über den Außenweg wieder zurück zu rollen. Natürlich nicht ohne die lustigen pinkfarbenen Slalom-Punkte zu umfahren und mir selbst eine ganz klare Linksschwäche zu diagnostizieren. Aber ich werde morgen wieder üben …

Bonfortinös die ganze Sache!

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