2009-06-29

Heute ist ein guter Tag für die Gurke …

und die Haselnuss. Sie dürfen jetzt sein wie immer, bestenfalls auch krumm oder klein. Heute tritt die im November 2009 beschlossene Änderung der EU-Norm 1677/88 in Kraft. Seit 1988 durfte die Gurke auf einer Länge von 10 cm eine maximale Krümmung von nur 10 mm aufweisen, damit ist Schluss – die Gurke ist wieder frei von Zwängen und darf wachsen, wie sie will

Ich freue mich auch für die anderen 26 Obst- und Gemüsesorten, die jetzt wieder auf den Tisch kommen, wie die Natur sie geplant hat und nicht wie es der Verpackungsindustrie angenehm war.

Ich freue mich! Wirklich! Und gehe dann jetzt mal kopfschüttelnd ab … (manche Sachen, die die EU verzappt, möchte man besser nicht wissen.)

4 comments:

maribert hat gesagt…

Nur weil die EU keine Vorschriften mehr macht, kommen ja nicht plötzlich krumme Gurken auf den Markt. Schließlich ist -- wie Du ja richtig sagst -- die Verpackungsindustrie und die gesamte Handelskette auf gerade Gurken eingerichtet. Vielleicht beim Bauern auf dem Feld oder beim Bioladen um die Ecke; die großen Supermärkte werden wohl genau solche Gurken in den Kisten liegen haben wie eh und je.

hajo hat gesagt…

@maribert
wie kommst Du drauf, dass die EU KEINE Vorschriften (mehr - meine Interpretation) macht?
Und hast Du mal in Gurkengläser geschaut? Da werden die Gurken gedrückt, bis sie krumm werden :-). Also wurde doch nur der Realität Rechnung getragen, oder?

Julius hat gesagt…

Ich bin hingegen noch am Kopfschütteln, denn die Normierung der Obstsorten war keine Sache, die sich die EU aus Langeweile ausgedacht hat. Sie reagierte mit dieser Maßnahme auf Forderung der Produzenten sowie Groß- und Einzelhändler.

svenski hat gesagt…

Eben, da sieht man was denen wichtig ist! Wie meinte doch ein Holländer auf einer EU-Sitzung: Was die Tomaten schmecken Euch nicht? Warum habt ihr das nicht gleich gesagt?! Lässt sich doch machen!

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