Heute gibt es Lamm …

Gestern dem Lieblingstürkischensupermarkt eine Lammkeule abgeluchst. Die werde ich mit viel Rosmarin, Zwiebeln viererlei Art (das klingt so fantastisch überkandidelt, dabei handelt es sich lediglich um normale weiße und rote Zwiebeln als auch weiße und rote Eschalotten, die weißen davon von der kleinen breiten runden Sorte. Ich könnte auch ein paar selbst eingelegte Balsamicozwiebeln dazu geben. Aber vielleicht sollte ich es mit den Zwiebeln nicht übertreiben.) zubereiten. Anbraten, in den Ofen geben mit etwas Fond und Rotwein angießen, eine halbe Stunde auf hoher Temperatur und danach sehr lange bei reduzierter Hitze (100 Grad) langsam (3 Stunden) unter einer Haube von nassem Pergamentpapier schmoren lassen.

Das tat ich letztes Jahr so ähnlich mit einer Ente (ohne Pergamentpapier), die diese Behandlung mit dem zartesten Fleisch dankte, das mir bis dahin jemals an einer Ente begegnet war.

Dazu Rosmarinkartoffeln und frische grünen Bohnen. Und dazu gibt es einen:



Der gestern bereits von einer der heutige Gäste ins Haus getragen wurde mit dem lapdiaren Spruch und dem reizenden spanischen Akzent, der ihr zwangsläufig eigen ist: Das ist ein Mallorquiner. Stimmt! Aus Inca. Unabhängig davon, dass sie offenkundig viel Ahnung hat von Wein und ich mich daher auf den Tropfen heute schon sehr freue – ich kann sagen, dass ich mit den Weinen aus und auf Mallorca getrunken bis dato nur sehr gute Erfahrungen gemacht habe. Der beste Rosé meines Lebens: ein Mallorquiner. Und in Inca haben wir – wenn Markttag ist – gerne in dem Restaurant des Bürgermeisters der Stadt Mittags Lamm gegessen und dessen fantastischen offenen Tischwein aus dem Fass dazu getrunken. (Der seinen Zauber im übrigen sofort verliert, lässt man sich eine Flasche abfüllen für den weiteren Abendverlauf.)

Äh … mir fehlt noch ein Rotweinglas.