Manchmal frage ich mich …
Ihre Aufgaben:
eigenverantwortliche Erledigung der gesamten internen und externen Korrespondenz
Reisekostenabrechnung
Terminkoordination und Postbearbeitung
Projektarbeit
Fachliche Anforderung:
betriebswirtschaftliches Studium
ob die das wirklich ernst meinen, was sie so in ihren Ausschreibungen formulieren?
14 comments:
In Zukunft wird man ein abgeschlossenes Medizinstudium brauchen, um als Arzthelferin zu arbeiten.
Nicht nur das.
Selbst der Besuch der Apotheke wird nur mit den entsprechenden "Scheinen" möglich sein.
Angebot und Nachfrage. Die FH-BWLer (und/oder auch Bachelor-Absolventen) bekommt man heute hinterher geschmissen.
Nur das Gehalt wird nicht mehr auf Akademikerniveau sein.
Da fehlt noch der Hinweis auf das Alter nicht über 25 und die Erfahrung, nicht unter 8 Jahren.
Was ist denn Akademikerniveau?
Jobs mit Personal und Budgetverantwortung, Zielvereinbarungen und einem guten Anteil an ergebnisabhängiger Entlohnung? Nur sowas war immer schon gut bezahlt.
Ist immer die Frage, ob man das will und kann. Und dies sind nicht so viele. Für den Rest gibt es dann "Korrespondenz, Kaffeekochen und "Projektmanagement" mit Outlook.
Was will man denn von einer Arbeitswelt verlangen, in der 40% das Abitur machen und mehr als ein Drittel ein Studium absolvieren? Alles gesellschaftlich gewollt. Man denke nur an die Forderungen, dass Kindergartenerzieher ein FH-Studium haben sollten.
In Deutschland hat es gar nicht so viele Abiturienten. In den USA sind es sogar mehr.
Richtig. Es sollen ja nich mehr werden. Dank Bachelor/Master-Bologna wird das auch klappen.
Solche Anzeigen sind mittlerweile normal.
Klar meinen die das ernst! Die arbeitslosen Akademiker gibt's reichlich und die sind inzwischen auch verzweifelt genug, dass sie nehmen, was sie kriegen können. Wenn ich also einen "Studierten" kriegen kann, was soll ich mich dann mit dem "Prekariat" abgeben? "Ich habe einen studierten Betriebswirt eingestellt" klingt doch allemal besser als "Ich habe einen Langzeitarbeitslosen/alleinerziehende Mutter/etc eingestellt. :(
P.S. Wolf hat vollkommen recht!
Ist doch nicht nur grosse Zahl an Absolventen. Sondern auch, dass ein Hochschulabschluss nicht immer auch eine besondere Qualifikation bedeutet. Die Anforderungen im Beruf an "akedemische" Jobs sind hoch. Da fallen einige Absolventen - durch das Raster. Stellt Euch mal vor: Bachelor in BWL an der FH Harz in Werningerode (35.000 Einwohner, keine Industrie, am Arsch der Welt). Was soll man mit so einem denn machen? Trainee im internationalen Konzern? Berater bei McKinsey?
Das wird akademisches Präkariat produziert.
Als wenn heise hier mitlesen würde:
Ein schönes Beispiel: IT: Drei von vier ausgeschriebenen Stellen erforderten einen fachlich relevanten Universitäts- oder Fachhochschulabschluss
heise.de/newsticker/meldung/104216
@anonym1
;-)
@duftbaeumchen
Müssen wir dann Rezeptgebührprüfungen ablegen?
@anonym2
Is' so oder? Der FH-BWLer von heute, ist die Friseurin von gestern.
@anonym3 (macht mich mal alle fertig heute ,-9 )
Wie jetzt? Futura? ,-)
@wlf
Stand da, fünf Jahre in ähnlicher Position sollten es sein. (Wer fünf Jahre mit BWL-Abschluss in ähnlicher Position glücklich war, würde mir Angst machen.)
@anonym4
Ja aber ich kann auch tollen Latte Macciato ohne BWL-Studium machen. Ernsthaft jetzt!
@anonym5
Na ja, HighSchool Absolventen … hm …
So jetzt ist aber Schluss mit anonym – mehr als fünf Finger habe ich nicht an der Hand!
@liisa
Ich würde trotzdem in meinem Unternehmen nur Leute haben wollen, die sich auf ihren Arbeitsplätzen und mit den Anforderungen wohl fühlen. Ich glaube, Überforderung ist immer noch spannender als Unterforderung. Letzteres schafft nur Betriebsmüll.
@anonym4594489
Klar ließt Heise hier mit! ,-)
Lasst mich mal träumen: Berliner Stadtreinigung sucht Müllbeseitigungsbeauftragten mit Lkw-Führerschein. Ihre Anforderungen: Diplomierter Umweltökonom, Berufserfahrung nicht unter 6 Jahren.
WAAAHHHHHHHS???
Die verlangen kein polizeiliches Führungszeugnis?!?
In meiner Abteilung gab es bis vor einem Jahr eine Sekretaerin, ganz altmodisch mit Ausbildung. Die Dame war kompetent, flink, freundlich, hoeflich und diskret. Sie wurde fruehpensioniert.
Ihre Stelle wurde mit einer frisch diplomierten BWL-Absolventin besetzt. Die Gute kann weder mit Rechnern noch mit Software umgehen, fuehrt einen Jihad gegen Rechtschreibung und Grammatik, verfuegt entgegen ihrer Selbsteinschaetzung ueber keine brauchbaren Fremdsprachenkenntnisse und kann nicht organisieren. Die Inhalte von Weiterbildungskursen kann sie zwar nachplappern, aber nicht anwenden. Ihr Studienabschluss war uebrigens gut.
Wir vermissen ihre Vorgaengerin sehr.
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Fröhlich sein, freundlich bleiben und bitte immer gesund wieder kommen!
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