Fröhlich kochen mit Spontiv!

So, gestern war dann das Koch-Happening im Rahmen von Spontivs BlogKochShow bei creezy. Es galten 1 Dose Kokosmilch, 1 Dose Mangoscheiben, 1 Tüte Pinienkerne, 1 Dose gelben Curry, Honig, Limette und frischen Ingwer so unter einen Hut zu bringen, dass die bekochten Testesser nicht vor Schreck vom Tisch aufspringen und «Feuer holdriho!» schreien. Auch sollten sie nach dem Dinner nicht sofort die nächste Currywurst-Bude ansteuern, daher durften lässige drei Gänge angesteuert werden. Die Aufgabenstellung lautete weiterhin die Zutaten innerhalb von zehn Tagen nach Paketerhalt zu verarbeiten, maximal € 10,– aus eigener Kasse dazu zu steuern – bei einem Menü für zwei Personen. Und eine Zutat durfte nach Wahl ganz weggelassen werden. Abschließend war klare Aufgabe: das Making of und das Ergebnis bloggen!

Ich entschied mich gegen etwas typisch Asiatisches mit Curry und Kokosmilch – da brüllte mir die Kombination der Zutaten zu ordinär nach. Dafür wählte ich viel Fisch und Salat. Eine sanfte Zubereitung, viele Aromen, wenig Kalorien – bis vielleicht auf das Dessert. Aber da darf man ja. Quatsch, da soll man sogar! Alles in allem bin ich ziemlich zufrieden mit meinem Menü (und mit meinen Gästen), die mitspeisenden Damen Frau Generator (mit Sonderwünschen und Weißwein) und Frau Bel (ohne Sonderwünsche, dafür mit Prosecco und Rotwein) schienen recht angetan und wollten sogar hier für mich lügen. Aber dazu später mehr. Was ich persönlich sehr an dem Menü mochte: ich war satt, aber nicht unangenehm pappsatt.

Eingekauft habe ich einen tiefgefrorenen Hans für knappe € 4,–, eine zusätzliche Dose Mangoscheiben (die im Moment frisch erhältlichen waren noch nicht soweit), 1 Limette, frische Minze, Salate und 1 Flasche Sesamöl, das hatte sich neulich verdünnisiert. Der Rest war im Hause creezy vorrätig. Zum Glück auch die Garnelen im Tiefkühler. Frischen Chili, Knoblauch, Öl, tiefgefrorene Früchte habe ich eh immer im Haus. Ich bin also – obwohl noch eine Person zusätzlich bewirtet wurde – knapp unter dem Limit geblieben. Da bin ich schon ganz Profiline!

Ein wenig gruselte mich die Verwendung von dem gelben Curry, der mein Gewürz einfach nicht ist. Grün: ja. Rot: auch ja. Gelb: nein. Ich kenne auch nur eine Person, die einen fantastischen Curryreis hinbekommt. Und das bin ich nicht. Deswegen habe ich viel über Curry in meinem Menü nachgedacht, von hier nach dort überlegt, war sogar nahe dran an das Salatdressing einen Hauch von gelbem Puder zu stäuben, habe es dann aber doch gelassen. Sagen wir es mal so: ich habe den Curry nicht verwendet, aber er war im Geiste die ganze Zeit dabei! Das ist doch auch etwas oder? Jedenfalls habe ich jetzt wenigstens Curry im Haus und kann mich ja mal bei Gelegenheit dran versuchen.

Was ich leider wirklich vergessen hatte (sie fielen mir beim Dessert wieder ein): die Pinienkerne, die sollte eigentlich an den Gurkensalat der Hauptspeise anstelle von geschältem Sesam, den ich sonst dran gegeben hätte. Die Dinger ruhten aber auch in der Speisekammer und sagten keinen Ton. Was nicht nett von ihnen war. Nun, meine Gäste meinten, wir könnten ja flunkern und behaupten, die Pinienkerne wären im Gurkensalat gewesen, das fand ich sehr nett von den Mädchen – aber ich kann das nicht. Also bitte sich zu dem Gurkensalat die entzückenden Pinienkerne denken, die dieses Mal noch mal davon gekommen sind. Weil ich ein Schussel bin.

Ansonsten gab es (die Rezepte gibt es in Extraposts, dem hiesigen Blog-Ritual geschuldet):

Limetten-Ingwer-Garnelen an Salat mit Mango-Vinaigrette (mit Lucie)



Hans im Ingwer-Glück



Crème Caramel trifft Coco C.



Ich hatte viel Spaß schon alleine vorab bei der Zusammenstellung des Menüs. Und weiterhin Freude am internen Mailverkehr, den Rezepten der anderen Teilnehmer, insbesondere der Panik von Frau Jekylla, an meinen Gästen, am schnippeln, schneiden und kochen als auch am servieren – auch wenn die echte Ruhe zum Fotografieren nicht gegeben war. Es hat sehr viel Spaß gemacht, lieber Spontiv, eine tolle Idee und vielen Dank, dass Du an mich gedacht hast und deswegen: