Realitäten?
Auf dem Blog unkreativ wurden AG II- und Sozialhilfebezieher aufgefordert über ihre finanzielle Siutation zu berichten. Anlass ist der Bericht eines Kommentators „noergler“ auf einer anderen Homepage, der über die Heizsituation einer Familie schreibt, die im Winter in einer 16 Grad „warmen Wohnung“ leben sollte. Diesen Winter, der ja bekanntlich milde war. Gefragt wird bei unkreativ: „Ist es wirklich so weit, dass die Staatliche Hilfe nicht mal mehr für das Existenzminimum reicht?“
Die zahlreichen Antworten lesen sich spannend und Augen öffnend, diese Lektüre kann ich nur empfehlen. Sie handeln von der Kalkulation der Kalorienzufuhr bis zur monatlichen Finanzaufstellung. Gejammert wird kaum, nur vom tatsächlichen Leben mit dem AG II-/Sozialhilfesatz berichtet.Und wie noergler in seinem Kommentar abschließend meint: „In Jahrzehnten der früheren Sozialhilfe hat es jedenfalls das nicht gegeben, daß Menschen frieren mußten.“
Experten gehen davon aus, dass diesen Sommer Lebensmittel bis zu 20 % teurer werden, wegen der massiven Ernteausfälle aufgrund der weltweiten Witterungsbedingungen.
1 comments:
Ich hab nur mittelbar Erfahrung damit (war in einer Fernbeziehung mal ne Weile mit einer ALG-II-Empfängerin zusammen), aber was im ersten Moment nach "Geld für nichtstun" aussieht ist auf Dauer der blanke Horror: 2 Kinder durchbringen, die es in der Schule nicht einfach haben, dazu massenhaft Behörden-Rennerei, ständig auf Gutmütigkeit anderer angewiesen zu sein und dennoch am Ende des Monats vor dem Nichts zu stehen... und das alles kombiniert mit dem schrägen Anschauen und der unerträglichen "Leistung muss sich lohnen!"-Diskussion in den Medien, ich hab Angst daran zu zerbrechen, wenn es mich mal trifft.
Wenn da noch Hunger dazukommt - Goodbye, Menschenrechte!
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Fröhlich sein, freundlich bleiben und bitte immer gesund wieder kommen!
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