2006-12-19

Groß shoppen gewesen gestern


Groß shoppen, das heißt bei mir 10 kg Sack Royal Canin Katzentrockenfutter dem kurzlebigen Inventar zuzuführen. Da reicht man locker 50,– Euro durch bei einer durchschnittlichen Durchhaltekraft von bei zwei Katzen drei Monaten. Bei zwei Katzen und einem Riesenkater 1,5 Monate. Hatte immer noch gehofft, ich könnte sie mal auf zwei Monate strecken. Aber nix da, die zwölf Pfoten befinden, lieber solle ich mich strecken in meiner Futtermittelaufnahme. Was eine sehr klare Ansage in der von ihnen geführten Demokratie in meiner Wohnung ist. Wird eben künftig bei der Katzenstreu gespart, ich krieg‘ sie schon. Wird eben künftig am Toilettenpapier gespart, sie kriegen mich schon.

Der kleine grazile Riesenkater hat in den fünf Monaten, wie ich finde, ganz passabel sein Gewicht reduziert. Das geht bei Katzen generell nicht so schnell, aber er gibt sich alle Mühe. Das musste er auch, denn es stand wohl als erstes auf seiner „muß ich auch unbedingt können“-Liste, wie die beiden Bonsaikatzen unter die Wannenverkleidung zu passen. Unter die Wanne retten die sich zu gerne, wenn er sie wieder vom Katze‘klo geschmissen hat, und mit dem Spielfoul in dieser Form weiß er nichts anzufangen. Mittlerweile weiß er, dass er auch unter die Wanne passt. Und mittlerweile weiß er auch, dass es überhaupt keine gute Idee ist, einer auf ihn stinksauren Talytha unter die Wanne zu folgen.

Als er es das erste Mal tat und ich dabei war, sagte ich noch zu ihm: „Oh oh Kater, bad idea!“ 0,324 Sekunden später kam er zu mir und meinte gefasst, wenn auch etwas zu übertrieben lässig: „War wohl ‘ne schlechte Idee!“



Ich also finde mein Kater ist im Verhältnis zu noch vor fünf Monaten erschlankt. Ich erkenne in seinem Gesicht seine eigenen Gesichtszüge, er hat eindeutig Brustmuskeln und wenn man von oben auf ihn hinunter guckt, ist die Wölbung an den Seiten besser zu ertragen. Auch fügen sich sein extrem dünner Schwanz und die langen dünnen Beine bedeutend angenehmer in sein Allgemeinbild ein.

Frau Antsche, Vorsitzende des 1. Deutschen Lino Fanclubs, lacht sich immer scheckig, wenn ich auf seine neuen Modell-Maße hinweise (wobei es mir bei dem Prozedere nicht um die Erwirtschaftung einer neuen Karl-Lagerfeld-Minimännerkleidergröße geht, sondern um den Erhalt seiner Gesundheit) und findet ihn immer nur so schön toll groß und den Knuddelbauch weiterhin fabelhaft dick und möchte keine nennenswerten Unterschiede erkennen, weil sie ihn sonst nicht mehr „Digger“ rufen könnte.

Trotzdem habe ich ihm heute zur Unterstützung die Royal Canin Light 38-Diätsorte spendiert. Den beiden Bonsaikatzen tut das jetzt ein Jahr nach der Kastration nicht sooooo schlecht, auch wenn sie nicht wirklich ein Figurproblem haben. Auf der Verpackung steht, die Kalorienzufuhr sei höher und deswegen würden die Katzen bei weniger Nahrungsaufnahme schneller satt. Indirekt also (m)ein neuer Versuch auf zwei Monate zu kommen.

„Ja! Ist lecker!“, hat sich Tally «el mampfo» eben gesagt, „dann haue ich mir die zwei Portionen der anderen beiden doch gleich auch noch mit rein.“

4 comments:

Anonym hat gesagt…

Wichtig ist, dass das Bindegewebe schön straff bleibt.

Narana hat gesagt…

Dann war das wohl ein Schuss nach hinten, wenn die kleine Tally jetzt alle drei Näpfe geleert hat. Vielleicht ist's ja so wie beim Menschenfutter, da denkt der Mensch sich ja auch oft: Esse ich halt 'n büschen mehr, ist ja "light" und macht nix. Oder kann Talytha nicht lesen? ;-)

bhuti hat gesagt…

Ich bin überzeugt davon, das Talytha lesen kann ;-)

creezy hat gesagt…

@MC
Bleibt es, die haben ja die humane Bauchmassiermaschine.

@Narana
Also tendentiell würde ich nicht behaupten, dass Tally zu den belesenen Katzen gehört, das ist mehr Nishias Part, aber Tally weiß immer sofort was gut riecht und schmeckt und im Prinzip für sie gemacht wurde. Früher noch als ich das weiß …

@bhuti
Danke. Finde ich schön, dass Du so an meine Tally glaubst. ;-) Das Wort „Essen in allen Variationen“ das kann sie auch garantiert lesen. Ich bin aber froh, dass sie keine Gebrauchsanweisungen lesen kann, denn sonst hätte sie den Kater gestern in den Mixer gesteckt – nach dem harten Tag mit ihm. ;-)

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