Heute ist Hermannstraßenfest.
Wer Berlin kennt, der weiß, einen übleren Standort für ein Straßenfest kann es jenseits des Weddings nicht geben: drei Kinderfahrgeschäfte, vier Losbuden, ca. 22 Fressbuden, mindestens je zehn Billigtaschen-, Handytaschen- und Billigstringtangastände, die restlichen Lücken füllen Sauf- Trinkstände in ihrer Übermacht auf. An den Handyprotectorständen gibt es sehr wahrscheinlich auch alle anderen Substanzen, unter‘m Tisch gehandelt.
Zwischen der Rückseite eines Standes und dem Beginn der Friedhofszaunes mein Fahrrad schiebend, gröllt mir aus einer Musikbox Andy Borg hinterher: „Schau in meine Seele, denn dort bist Du.“
Im Vergleich zu dieser Vorstellung war der Exorzist I (zum Zeitpunkt seines Erscheinens geguckt) eine freundliche Kindersendung.
3 comments:
Na am frühen Morgen, bevor der Verkauf beginnt und das gesamte Straßenfestverkaufspersonal noch ganz eifrig damit beschäftigt ist seine wackligen Holzstände zu befestigen, die spärlichen Dekorationen daran zu befestigen und in einer allgemeinen Geschäftigkeit hin und her zu laufen und mit dem Auto quer durch, ja dann... hat das Hermannstraßenfest auch seine ganz hübschen und eindrucksvollen Seiten.
Gibt's denn als abschreckendes Beispiel nicht mal ein Pic? Oder traust Du Dich nicht, die Kamera offen zu tragen? Hätte ich Verständnis für.
@ obi_wan
Hilfe, wann stehst Du denn auf? Jedenfalls gab es diese Mal totale viele süsse schnuckelige Damen vom Ordnungsamt, die fehlparkende Autos in den Seitenstraßen aufgeschrieben haben (und zwar in Seitenstraßen, die Sackgassen sind, wo also die Autos den Händlerverkehr überhaupt nicht behindern und wo sich die Falschparker eh in den Hinter gebissen haben, weil sie ihre Autos das Wochenende lang nicht mehr weg bewegen konnten…)
@narana
Ich hatte keinen Fotoapparat dabei, nicht mal den kleinen … geknippst hätte ich gerne … wirklich … bei soviel natürlicher Schönheit :)
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Fröhlich sein, freundlich bleiben und bitte immer gesund wieder kommen!
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