2011-07-31

Heinz Erhardt rotiert gerade in seinem Grab …

Der Mann, der seinen Lebensinhalt darin verstand, Menschen mit seinem Humor Freude und Spaß zu bringen, ist mit seinen geschäftlichen Erben, in diesem Fall dem Lappan-Verlag, womöglich leider nicht an Menschen mit der Größe seines eigenen sonnigen Kalibers geraten.

Kein Witz! Websites abgemahnt wegen Heinz Erhardt

Dies betrifft auch einen mir bekannten Blogger (derzeit poppen auf Twitter die Meldungen weiterer Postempfänger hoch), dessen Blog nun wirklich so privat wie nur etwas ist! Natürlich gilt es auch für private Menschen, dass sie sich sich an Rechte und somit an das Urheberrecht zu halten haben. Dennoch ist wieder einmal festzuhalten, dass die die Unterlassungsklagen ausführende Kanzlei mit den geforderten Summe sich so dermaßen weit von Gute und Böse bewegt und ihre Anschreiben so plötzlich gehäuft aufttreten dass man bei dem Vorgehen wohl kaum verhindern kann, lediglich ein weiteres Geschäfts- also Incomemodell für den Verlag – und womöglich auch für die Kanzlei – zu vermuten.

Tsja, ich kaufe ja keine Wolfskinn-Jacken mehr, die haben in ähnlicher Sache abschließend im Rahmen der privaten Homepages angemessen reagiert und dennoch haben sie bei mir ihr Image zerstört.

Kurz: dann brauche ich auch keine Comics mehr vom Lappan-Verlag kaufen. So einfach ist das! Der kleine feine Punkt ist nämlich, Wolfskinn haben sicherlich irgendwann ihr Logo im Marketing selbst entwickelt, der Lappan-Verlag hat hinsichtlich der Schaffung der kreativen Arbeit eines Heinz Erhardts nie einen Finger gerührt. Und das macht den Aktionismus besonders eklig, meiner persönlichen Meinung nach!

Ach und Tipp: Eigenes Blog angucken und nach Heinz Erhardt-Inhalten gucken! ,-)

6 Kommentare:

Literat hat gesagt…

deutsche Gründlichkeit...

bel hat gesagt…

äh, wolfskin haben ihr logo nicht entwickelt, sonndern geklaut. (Link und Zitat unten))

jaja, die schlimmsten kritiker der älsche...

bel;-)

Zitat:
"... Seit 1982 ließ Jack Wolfskin die Tazze zunächst als Warenzeichen und später als Marke immer wieder für verschiedene Verwendungszwecke schützen. Damals war Jack Wolfskin noch eine kleine Manufaktur im gerade erst entstehenden Outdoor-Markt und Merchandising bei Tageszeitungen noch ein Fremdwort. Die taz ließ den Raubtiernachwuchs gern gewähren, obwohl der Designer Roland Matticzk das Tazzenlogo bereits 1979 für die taz kreiert und diese es ständig verwendet hatte. ..."

Link: http://www.taz.de/1/archiv/?id=archivseite&dig=2007/03/10/a0019

creezy hat gesagt…

Nee, bel. Da geht es aber auch um getrennte Dinge: die Idee des Logos Tatze als solches und die grafische Ausführung des jeweiligen Logos. Taz und Wolfskinn haben sich um die Ähnlichkeit des Logos gestritten. Das heißt nicht, dass Grafiker bei Wolfskinn nicht deren eigenes Tatzenlogo gebasteln hätten. ,-)

hajo hat gesagt…

Recht hast Du, liebe creezy, schliesslich handelt es sich bei diesem Logo um ein derart komplexes Symbol, da haben sich sicherlich Generationen von Graphikern ausgetobt ;-)

Anonym hat gesagt…

Ähm, ich oute mich mal als unwissend, weil absolut kein Heinz Erhard-Fan (was den Abmahnblödsinn nicht besser macht, versteht sich): wenn das routieren kein Insinder des Herren ist oder was, das ich nicht verstehe, dann rotiert er doch eher, oder?

Silkegastro hat gesagt…

Am besten ist es man veröffentlicht solche Zitat oder Sprüche nicht auf seiner Webseite dann braucht man sich auch keine Sorgen zu machen. Heutzutage muss man sich eh überlegen was man im Netz veröffentlicht und was man lieber bleiben lässt.

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