Meine Mum …
… hatte ein ganz besonderes Talent: sie konnte nämlich die weltbeste Einbrenne für Eintöpfe machen, die es gab. Sie hatte die nämlich immer so gemacht, dass später in dem Eintopf irgendwo kleine Mehlklumpen auftauchten. Und die habe ich immer besonders geliebt! Wenn so ein Mehl-Fett-Klumpen ungeahnt auf der Zunge zerläuft. Hach!
Nun ist mir klar, dass man klumpige Einbrenne aus Kochsicht eher als einen Bug denn als ein Feature bezeichnen würde, das Mehl soll ja binden und nicht als solches in der Suppe auftreten. Und natürlich darf man auch niemandem erzählen, dass meine Mum eigentlich mal eine Hauwirtschaftlerinschule besucht hatte.
Aber ihre Einbrenne war einfach wundervoll, ist angesichts der Klümpchen unerreicht. Und ich kann das leider überhaupt nicht.
Daran musste ich eben denken, als ich die Einbrenne in den Kohlrabi-Eintopf rührte. Dabei machte ich das genauso wie meine Mama, Einbrenne in den Topf einrühren mit der Kelle noch etwas Brühe in die Pfanne und ausschwenken … aber nie gibt es Klumpen.
Ich bin der Klumpenmacherei einfach nicht fähig!