2013-09-25

Toast 1.0



Von ökonomisch war nie die Rede. Bei Gas war das Ding echt super!

2013-09-24

Neues vom Nähen

Es hat schon seinen besonderen Charme. Als wir alle vor drei Wochen in den Raum kamen mit den Nähmaschinen, war offensichtlich alles neu. Das konnte ich selbst natürlich nicht beurteilen, war aber so den Aussagen der Dozentin und den wenigen Teilnehmerinnen, die offensichtlich dort schon Nähkurse gebucht hatten, zu entnehmen. Alles neu heißt, neues Mobiliar mit Schränken in denen man die Nähmaschinen verstauen konnte. Dafür weniger große Tische mit viel Zuschnittfläche, was bei einem Nähkurs mit zehn Teilnehmerinnen, die alle gleichzeitig zuschneiden, aus simpler Kurslogistik heraus, natürlich prima ankommt.

Auch neu: die Nähmaschinen. Der Bereichsleiter, dem man wenig Ahnung vom Nähen unterstellen sollte lt. Dozentin, war Technik einkaufen. Es stehen also jetzt superschicke Brother-Nähmaschinen auf dem Tisch mit Handbetrieb (also Taste drücken anstatt Fußpedal oder Taste drücken anstatt Nähnadeln über das Rad hochstellen.) Die Maschinen haben Display-Schnickschnack. Für den Garnrollenhalter benötigt man nunmehr einen zusätzlichen Plastikaufsatz, weil die Rolle liegt, anstatt aufrecht zu stehen wie bei herkömmlichen Nähmaschinen. Und möchte man mit einer Zwillingsnadel nähen, fehlt der zweite Rollenhalter bzw. ist er im Halter für die Rückspule integriert und nutzfähig mit: einem Plastikersatzteil. Dafür benötigt die Spule für den Unterfaden keine Halterung mehr. Natürlich kann man mit der Maschine nähen, kann sich aber auch sicher sein, was als erstes davon kaputt gehen wird bzw. was man für Teile an ihr so vertrödeln kann.

Die Dozentin hasst die Dinger. Es gab zwar einen Einführungskurs für sie, aber die Dozentin ist sich nicht zu fein uns darauf hinzuweisen, dass sie das alles nicht wirklich begriffen hat und keinen Bock auf die Maschinen hat. Deswegen müssen wir Teilnehmerinnen uns auch jede einzeln mit deren Bedienung befassen, anstatt dass sie uns allen eine gemeinsame Einweisung gibt. Wohlbemerkt: der Kurs richtet sich vor allem an Nähanfänger.



Das ist natürlich alles nicht so tragisch, letztendlich mit einem Blick in die Gebrauchsanweisung kann man das Ding recht schnell begreifen, hat man vorher schon einmal an einer Nähmaschine gesessen. Ist wie beim Auto, die Dinger nähen jetzt halt ohne Choke, dafür mit Tasten.

Die eigentliche Tragik ist, dass die vorher altgediente Pfaff-Nähmaschinen hatten. Unkaputtbare semiprofessionelle Nähmaschinen, die Leder und Denim nähen, was ich bei den Brother-Modellen hier erst mal sehen möchte. Nähmaschinen, die wohl noch in zehn Jahre nähen, was ich bei diesem Plastikmodellen auch erst einmal sehen möchte. Nähmaschinen, die jeder, der Ahnung hat vom Metier, niemals weggeben würde. Alle Maschinen sind angeblich an eine soziale Einrichtung gewandert. (Was an sich natürlich gut ist, aber in sich so unfassbar unnötig.) Weil der Bereichsleiter keine Ahnung hat vom Nähen übrigens ohne Nähfüße. (Hey, selbst wenn Omas Pfaff den Geist aufgeben würde, würde ich die nicht weggeben wollen in der Hoffnung auf ein Wunder.)

Als wir alle, auch die Anfänger, das gehört haben, haben wir erst einmal stillverzweifelt eine Schweigeminute einlegen müssen.

Nur zum Spaß bin ich eben mal auf die Seite von Pfaff gegangen. Das Nähmaschinen-Geschäft ist heuer ein sehr lustiges. Erst einmal lande ich auf der Homepage in der Navigation unter Nähmaschine in einer Auflistung von sieben unterschiedlichen Modellen, deren fantasievolle Namen wie „passport™ 2.0” oder select line™” mir so richtig viel sagen. Klicke ich dann auf eines der Modell, wird mir in der hervorgehobenen Featurebeschreibung als erstes genannt:

• Großes, hochauflösendes Display
• Tastbildschirm (ambition™ 1.5)
• Original IDT™ System

Features, die bis jetzt nicht sooo viel mit der eigentlichen Aufgabe einer Nähmaschine haben. Ausgenommen das IDT™-System beschreibt den Stofftransport der Pfaffmaschinen. Aber Display ist voll wichtig beim Nähen, wa ey? Dann folgt totschlagende Masse:

• Bis zu 195 Stiche
• Bis zu 4 Schriften
• 29 Nadelpositionen

29 Nadelpositionen. Ich vermute diese Nähmaschine kann steppen? Also im Sinne von Stepptanz? Und hat es wirklich nicht zu der einen 30. Nadelposition reichen wollen?

Kurz und praktisch, mich beschleicht zunehmend das Gefühl die Nähmaschine von heute ist der Frau der tiefgelegte Golf GTI des Mannes. Oder so.

2013-09-22

Kleine kurze Frage …

Norwegen, Schweden, Österreich oder Schweiz?

(Aus der Reihe: Landflucht.)

Der ultimative Nähsupport

Tally hat Besseres zu tun als sich fotografieren zu lassen. Die spielt sehr glücklich mit einem Restabschnitt vom roten Jersey.



2013-09-21

Platzset Update

Katzenplatzset mit Kartenupdate unten rechts (dank freundlicher Spende einer Freundin). Für einzelne Pummel-Hummeln …

2013-09-20

Richtig gemacht

Hinsichtlich des selbst verordneten Therapieprogramms „Der dunklen Jahreszeit in den Hintern treten” zu dem u.a. der Nähkurs an einem Montagvormittag für den gelungenen Start in die Woche zählt, mich auch in einen Fotokurs in der VHS eingebucht. Den gleichen Kurs hatte ich 2008 schon belegt und ich schwärme heute noch von der Dozentin, einer altgedienten schwedischen Reportagefotografin mit Esprit, Können, riesigen Fundus an Geschichten und einer so charmanten Art unaufdringlich ihr Wissen mit uns zu teilen. Einem Kurs, der damals schon jedes Mal in der benachbarten Pizzeria endete. Mit langen Gesprächen über Gott und die Welt und Fotografie.

Ein Kurs der über drei Semester geht, in einer Ausstellung und Katalogveröffentlichung endet, die Kursteilnehmer auf vielen unterschiedlichen Ebenen zusammen arbeiten lässt – eine runde Sache also. Ein Kurs in dem sich die Leute am Anfang erzählen, wie wirklich viel Bock sie auf das Thema haben. Und dann – für mich – das Glück haben, dass noch ein Platz frei war – keine Selbstverständlichkeit, denn die Dozentin steht für mehrfache Belegung. Sie ist definitiv anders als die Dame aus der Schneiderecke.

Gestern Abend dann ging es los. Die Freude, die Dozentin wieder zu gesehen prima signalisiert durch die Tatsache, dass ich 20 Minuten zu früh dort bin. Man steht vor der Tür und quatscht schon mit den Leuten (kein Merkmals sonstiger VHS-Kurse.) Ein Teil der Teilnehmer kommt aus einem Digitalfotografiekurs, denn die Dozentin im Frühjahr gegeben hatte. Man hatte dort die schöne Tradition gepflegt, dass jeder, der seine Hausaufgaben nicht machte, eine Flasche Rotwein dem Kurs zu stiften hatte. Läuft.

Die Dozentin kam, es wurde los gelegt, die Energie war da. Ihr Chaos, ihr Spaß am Genre. Es war toll. Spät am Abend mit ihr noch zur Freiluftausstellung der Ostkreuz-Schule gefahren. Ich freue mich einfach über das Wiedersehen – und auf den Kurs.

Gute Entscheidung!

2013-09-19

Es muss …

… diesem einen Jobcenter in Berlin-Mitte unglaublich schwer fallen, die Hintergründe einer fortlaufenden Krankschreibung zu verstehen und daraus die Konsequenz zu ziehen: „Laden wir solange nicht zu Gesprächen ein.”

Rein rechtlich bewegen die sich, man kann es nicht anders sagen, schlicht und einfach auf eher strafrechtlichen Ebene damit. Aber gut …

Oh und zum Thema Stufe IV der Hartz-Konzeption, Abbau der Bürokratie. Ich lasse mir ja nun alles, was ich dort abgebe, mittlerweile bestätigen. ALLES. Wobei mir ja ein Stempel mit Datum reichen würde. Nein, das machen sie nicht. Sie drucken dann immer eine Din A4-Seite aus, für die Krankschreibung eine. Für die Terminabsage eine.

Alle irre. Außer Elli.