2008-01-09

Blöde Woche

Samstag bei dem Eisregen mich natürlich hingelegt. Sonntag trotzig laufen gewesen. Seitdem Hüftschmerzen links. (Blöd, weil nur rechts diagnostisch legitimiert.) Keine Ahnung, ob Prellung oder Zerrung. Prellung wäre logisch, bei Zerrung wüsste ich auch nicht, wie ich mich im Hüftbereich noch besser aufwärmen könnte. Seit vorgestern schon wieder lustig Schnupfen, Husten, Heiserkeit, das alles halbwegs im Griff wegen Zwiebel & Co. Wenn da nicht der mega dicke schmerzend Kopf wäre, wegen dem man nicht mal Lust nach Surfvergnügen verspürt. Tss, das alles lässt gerade nicht das Gefühl aufkommen, dass ich unsterblich wäre. Was blöd ist, weil's doch mein Piratenjahr sein soll – und Piratinnen sind immer unsterblich. Außerdem die letzten Tage so schöne Geschenke, Post, Päckchen und Dauerleihgaben bekommen. Ich müsste mich also eigentlich nur freuen und dringend Dauerlaufen gehen mit Musik und nicht hier die Sterbliche mimen.

Ach was soll's, creezy hat Laune. Das ist es! Das Jahr hat sich noch nicht einmal ordentlich in die Kurve gelegt und schon habe ich Laune. Pah!

Ich stelle mir vor,

ich werde wiedergeboren und rutsche in eine Zeitschleife in der ich immer und immer wieder geboren werde: als Maus. Irgendwann lernt Maus es dann eben.

Ein bonfortinöse Geschichte.

2008-01-08

Keine Ahnung, was die Lokführer verdienen …

Olivia Jones bei der Deutschen Bahn. Es ist wieder zu schön!

2008-01-07

Wie lautet eigentlich die Einheit von Glanz?

Frage ich mich, weil die blubbernden Marketingfritzen von Schwarzkopf mir erklären, wenn ich deren neues Shampoo benützen würde, würden meine Haare drei Mal mehr glänzen.

Und nun wüsste ich wirklich sehr gerne, wie man im Labor genau «3 x mehr Glanz» misst. Nur so. Interessenshalber.

2008-01-05

Neulich

war ich in einem Preview von «Berlin am Meer». In dem Film wird soviel gesoffen, dass ich die nächsten sechs Monate keinen Alkohol sehen möchte – und selbst danach dürfte meine Leber noch panisch die weiße Fahne schwingen.

Selten so einen klischeeüberladenen und oberflächlichen mit blöden Effekten überladenen Blick auf angeblich dauerhaft oberflächliche Jugendliche in einer mit enorm hässlichen Bildern in der Totalen gezeigten Stadt (die aber schön wirken sollen), die tatsächlich und wirklich nur diesen einen einzigen U-Bahnhof hat, nämlich den Alexanderplatz (gähn) aufgezeigt bekommen. In einem mit ausschließlich platten Witzen ausgestatteten Kinofilm. Dazu wird das Werk als Musikfilm bezeichnet und nicht mal die reißt wirklich vom Hocker, weil sie völlig lieblos reingschnitten wurde. (Allenfalls der Abschlusstrack von Mia bleibt hängen, weil ich bisher die Stimmenweite der Sängerin unterschätzt habe.) Und dann die «Story» dahinter: Hauptdarsteller und Hauptdarstellerin kommen beinahe nicht zueinander, weil Hauptdarstellerin die Alibi-Freundin des schwulen Freundes vor dem Papa mimt, was man natürlich nicht erzählen kann, was man aber sehr wohl erzählen kann ist, dass sie vorher noch mit dem besten Freund des Hauptdarstellers (der witzigerweise als einziger schwul wirkt in dem Cast) One-Night-Exercises praktiziert hat.

Musik, saufen, Chemie einwerfen, ficken, Halligalli machen und sich im allerengsten Freundeskreis auf sozialer Ebene ständig vor den Latz knallen. Das ist Jugend 2008. In den Augen eines Wolfgang Eißlers. Braucht kein Mensch.

Die einzige gute Szene in dem Film ist die Fahrt mit Blick aus dem Führerhäuschen einer S-Bahn.

Ehrlich gesagt,

als ich gestern auf der Premiere von Control abhing und Anton Corbijns schöne Streifenhörnchenhose bewundert habe, Sam Rileys elegante britische Blässe, Alexandra Maria Laras Strahlen, den Dreitagebart von Herbert Grönemeyer und dann später noch Detlef Buck sah, der in Natura erstaunlich bis unglaublich gut aussieht, was Corbijn selbstverständlich auch tut und das obwohl er Holländer ist und er mir dreisterweise keinen Beuren Vla mit Schokoladengeschmack mitgebracht hatte, da habe ich mir überlegt, dass ich es sehr schön fände, würde ein Detlef Buck in diesem Jahr so etwas wie ein «oranjenes Sommermärchen» drehen, denn das würde ein lustiger, wenn leider ungemein kurzer Kurzfilm aber ich will mich nicht zu weit aus dem Fenster hängen, denn wir müssen ja in der Vorrunde auch gegen Österreich kicken, jedenfalls musste mir da ehrlich eingestehen, dass ich immer noch nicht verarbeitet habe, dass weder England noch die Iren noch die Schotten mitspielen dürfen.

Sollte eine/r meiner Leser/innen bei diesem rasanten Schlenker um die Ecke von Film zu Fußball zu Schaden gekommen sein, dann tut mir das leid. Wirklich.

Pflaster?

Oh …

bei Tchibo gibt es jetzt Treppenlifte für's eigene Haus im Angebot. Das ist schön, dann kann ich ja davon ausgehen, meinen Lift in ca. 20-30 Jahren für die Hälfte als Schnäppchen bei ALDIPLUSLIDL an der Kasse schießen zu können.