2019-03-11

Sina Trinkwalder …

… kenne ich nun bestimmt via ihrem Twitteraccount (und allem, was an Social Media-Gedöns danach kam) seit … acht Jahren?! Ungefähr. Für ihr Modelabel Manomama hat sie nicht nur Augsburg als Textilstadt wiederbelebt; sie produziert ihre Mode ausschließlich regional – vom Stoff bis zum Garn – und beschäftigt Menschen, die andere Unternehmer nicht beschäftigen wollen. Sie holt sie aus dem Jobcenter-Grauen, baut die Menschen auf und zahlt ihnen dabei faire Löhne. Sina verkauft faire Mode zu fairen Preisen – und initiiert dabei immer wieder soziale Nähprojekte und geht dorthin, wo viele von uns nicht hingehen wollen: dahin, wo es wehtut. Ihren Weg online mitzuerleben, das war immens spannend.

Nur ein Beispiel hierfür, die tollen Brichbags aus recycelten Materialien, die sie für Menschen ohne Obdach nähen lässt in ihrem Unternehmen, gemeinsam mit Sponsoren sinnvoll für die Bedürfnisse von Menschen auf der Straße befüllt und über soziale Organisatoren vor Ort an Menschen, die auf der Straße leben müssen, verteilt. Finanzieller Support kann über die Homepage geleistet werden. (Was ich insofern sinnvoll finde, weil nicht jeder Mensch, der helfen wollen würde, im öffentlichen Leben die Kraft hat auf diese Menschen zuzugehen.)

Der Bayerische Rundfunk hat in seiner TV-Reihe „Lebenslinien” ein Porträt von und mit Sina Trinkwalder produziert, „Die Chancen-Schneiderin” läuft heute nochmals um 22:00 Uhr bzw. ist in der Mediathek anzusehen. Hier wird sehr deutlich, was sie sich am Anfang alles zugemutet hatte – zu viel vielleicht.

Anlässlich dieser Produktion hatte Sina in ihrem Blog ein berührendes und Verständnis bildendes Blogpost verfasst, das ich gerne zum Lesen empfehlen möchte. (Gleiches gilt auch für ihre drei Bücher, die sie bereits – so ganz nebenbei – veröffentlicht hat.)

Ich durfte Sina einmal persönlich treffen, sie ist eine unglaubliche positive und sehr energetische Person. So klug in ihrem Handeln und Denken, mit der Kraft einer Löwin Dinge zu bewegen – wofür ich sie so sehr bewundere! Und immer wieder von ihr lerne! Nebenbei gesagt kenne ich keine Frau, die in den letzten Jahren optisch eher jünger als älter geworden ist, was ich auch faszinierend finde. Der Brillenoptik ist sie dabei immer treu geblieben.

Also meine Empfehlung: den Beitrag ansehen, Sinas Blog ab und an lesen – die Welt wird damit ein Stück heller!

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