Der Garten …
Äh … Asche auf mein Haupt. Da will ich gerade über meinen Gartenzustand im Frühling 2018 bloggen, da fällt mir auf und ein, ich habe noch gar nicht das Blogpost vom Gartenzustand 2017 gepostet. Also nehmt das und glaubt ruhig an die Zeitschleife:
Ihr erinnert Euch?
Der Vorgarten hat sich in den letzten Monaten verwandelt und ich würde behaupten, ich habe ihn diese Woche formal abgeschlossen in der Gestaltung fürs Erste. Mir fehlen noch ein paar attraktive Äste, die im Wald für eine visuelle Begrenzung der Felder noch zusammen gesucht werden müssen. Oder Steine. Aber das drängt nicht.
Wenngleich man auf dem Foto nur wenig sieht, gib es zwei weiße bzw. leicht rosé-weiße Duftrosen, die in den vorderen Rondellen den Mittelpunkt bilden, umschlossen von einem weiß, rosa, blau blühendem Staudenmix aus Dreimasterblumen (weiß!), Malve, Sommermalve, Distel, Phlox, Süßkartoffel als Bodenranke und …
Links hinter dem Rondell liegt ein zweites mit einem Sommerflieder, einer Clematis, die hoffentlich schön in die Buddleja kriecht im Frühjahr, Katzenminze und einigen Sommerstauden (die zwar prima wachsen – aber erst im kommenden Jahr blühen wollen).
Das Rechteck in der Mitte beherbergt zwei Blaubartpflanzen, eine , Gräser, Jakobsleitern (drei an der Zahl, ich liebe Jakobsleitern), Hortensien, Blaubeeren, Anemonen (von denen eine nicht so will, wie sie soll) und lauter nette kleinen Stauden, die noch etwas werden wollen in den kommenden Jahren – alles vermutlich zu eng gepflanzt, fürchte ich. Aber anders kann ich's nicht. Ob die Hortensien bleiben werden im kommenden Jahr, weiß ich noch nicht. Im Grunde haben hier alle Hortensien in ihren Gärten – ich mag Hortensien, finde sie aber ein bisschen überbucht hier in der Anlage. Nun, wir werden sehen, vielleicht ziehen sie um.
Ganz hinten rechts im schwierigen Beet (schwierig weil dort der Wasserablauf vom Eingangstürdach im hiesigen Sommer gerne alles einschlammte) zögert noch eine Hortensie, eine Malve vom Balkon, die sicherlich im kommenden Jahr nach dem Rückschnitt weniger Stütze braucht und stabiler stehend wachsen und blühen wird), eine Miniaturrose (duftend) in rot namens „Lupo”, ein Leim, Bacopa, ein kriechender Storchschnabel, Sommersalbei (die einzige Pflanze, die nicht winterhart ist) und noch einiges mehr an Sommerstauden.
Die Umrandung bilden kleine Rosen und Kräuter (Lavendel, Rosmarin, Fenchenl, Minze) – jede Pflanze für einen Euro auf der Blumengnadenhofecke der Lieblingsblumenhändler erstanden. Wenn sie den Winter überleben ist's schön – falls nicht, tut's nicht ganz so doll weh und sie können im Frühling neu besetzt werden. Auf jeden Fall kann ich mit ihrer Anlage so auch schön spielen mit den Zwiebeln der Frühlingsblüher.
Sehr viele der Pflanzen (Hortensien, Malven, die Jakobsleitern u.v.m.) sind von meinem Balkon nun in die Freiheit gezogen. Und nicht wenige Pflanzen habe ich im Abverkauf kurz vor der Abblüte für kleines Geld erstanden mit der Hoffnung, sie berappeln sich im kommenden Jahr und verzaubern mich und die anderen Betrachter ordentlich. Es gibt nur sehr wenige Pflanzen, die nicht mit den lustigen Fluginsekten namens Hummel, Biene und wie sie alle heißen korrespondieren werden, das war mir wichtig. Im kommenden Frühling wird auch noch ordentlich die Bienenweide gesät. Und meine Lilienzwiebeln dürfen auch runter wandern.
Noch einmal ordentlichen Pflanzenzuwuchs hatte der Berliner Staudenmarkt im Botanischen Garten Anfang September beschert. Was die Händler dort alles an Pflanzen anbieten – von denen man wirklich noch nie etwas gehört oder gesehen hatte, alleine die Phloxstauden-Vielfalt! Da möchte man ganz viel Garten haben! (Erinnert mich bloß daran, dass ich 2018 im April nicht dort hingehe. (Zeitmaschinen-Edit: Klar war ich da, wenn auch sehr beherrscht.)
Jedenfalls ist dort hier die zweite Rose zugelaufen, „Sweet Pretty”, die in der Einfachheit der Blüten sehr edel wirkt – und so gut duftet, dass ständig um sie herum die Hummeln tanzen wollen!
Eigentlich war ja die Idee kräftig orange blühende Rosen zu pflanzen und denen sehr viel Blau im Kontrast dazu zu setzen – nun sind sie beide weiß geworden – so viel zu Plänen. (Überhaupt wäre ich der Typ Rosengarten, so viel steht fest!)
Den übrig gebliebene Rasen (so dieses verkrautete Grün überhaupt so genannt werden darf) versuche ich gerade mit etwas Dünger und Herbstsaat noch einmal etwas in Schuss zu bekommen. Ob man nun wirklich im Herbst noch einmal sät, weiß ich gar nicht. Aber ich möchte den braunen Düngestellen unser lieben Vierbeiner ein bisschen den Kampf ansagen. Außerdem brauche ich einen Unkrautstecher. Mein Projekt heißt Golfrasen, was ein bisschen verrückt ist auf dieser kleinen Fläche, aber hey: ich lerne Rasenpflege schließlich zum ersten Mal und dann fürs Leben! Da kann man ruhig ein wenig eskalieren.
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