2013-09-09

Nähkurs

Als erste Amtshandlung sollen wir Maß von uns nehmen (lassen i.d. Fall.) Dann einen Schnitt raus suchen und anhand er eigenen Maße nachgucken, in welcher Konfektionsgröße man den Schnitt anlegt. Verfügbar sind Burda-Magazine mit Schnittbögen.

Vergleiche ich meine Maße mit Burda habe ich also Konfektionsgröße 44.

Das haben sich alle, die mich in natura kennen, sicher auch immer gedacht. Also, dass ich eine 44 trage. (Trage 38 ggf. 40 damit die Arm- oder Beinlänge stimmt.)

Laut Lehrerin fallen die Burda-Schnitte schon mal kleiner aus. Kleiner? Zwei ganze Konfektionsgrößen? Ich frage mich, was die Frauen machen, die wirklich eine 44 tragen? Die Zeitungen für die Tonne kaufen?

10 comments:

Nathalie hat gesagt…

Ja, für die Tonne.

Bhuti hat gesagt…

Die ticken doch nicht sauber. Mehr fällt mir dazu nicht ein.

Als ich früher™ nach Burdaschnitten genäht habe (nicht die aus den Zeitschriften, sondern die, die man einzeln kauft) , stimmten die Größen noch. Damals hatte ich 46 und konnte auch nach Schnitten in 46 nähen. Irgendwann hat dann wohl eine rätselhafte Größenverschiebung stattgefunden …

susa hat gesagt…

Vielleicht sind es italienische Größen - dann stimmt's (fast) wieder; bin auch letztens hintenüber gefallen, als ich eine 46 gesehen hab und das war dann auch ein italienisches Teil.
Hauptsache die Kleider passen am Ende. Alles andere ist doch nur eine Zahl.

creezy hat gesagt…

@Nathalie
;-(

@bhut
Sehr räselthaft, insbesondere weil es ja nach Neuvermessungen eher in die anderen Richtung gehen sollte, also die heutige 38 eher die alte 40 sein sollte …

@susa
Das habe ich mir auch erst überlegt. Aber burda? Was ist deutscher als burda? Und so ganz egal ist das eben nicht. Da werden nämlich Schnitte zum Verkauf in bestimmten Größen angeboten, die dann Frauen in größeren Größen so einfach gar nicht verwenden können. ,-(

Unknown hat gesagt…

Bei Burda habe ich mich noch nicht damit beschäftigt, aber es ist davon abhängig, welche Zielgruppe der Schnitthersteller hat. Bei Burda würde ich den im ehemalige Ostblock vermuten. Da sind die Frauen klein und zierlich.
Konfektionsgrößen folgen der Gaußschen Normalverteilung, es gibt starke nationale Unterschiede. Nah am Modellschnitt (Idealfigur) liegt die am häufigsten vorkommende Größe. Der Modellschnitt wird für eine 38 gemacht, dann wird hoch- und runtergradiert. Dann kommt es noch darauf an, was du willst. Bist du Konfektionshersteller, willst du deinen Kundinnen meist schmeicheln und machst deshalb die 38 so groß wie eine 42.
Ich hätte auch nicht mit einer 38 bei dir gerechnet. Dafür bist du doch viel zu groß. Große, Kleine und Dicke werden mit den Normal-Größen ohnehin nicht richtig abgebildet. (und diese Nummer ist so was von Stulle und nur ein Richtwert, wenn man selber näht.)
*Klugscheißmodus aus*
Aber wo hast du den Kurs gemacht?

Anonym hat gesagt…

Burda passt nie. Egal welche Größe.

caterina

creezy hat gesagt…

@kittykoma
Danke, das war sehr informativ. Der Kurs ist bei der VHS in Schöneberg. Geht noch bis Dezember. Einen anderen will ich im Oktober bei Frau Tulpe machen.

@caterina
Super, das macht Mut! Welche Schnittfirma kannst Du empfehlen?

Anonym hat gesagt…

Creezy, die Angaben stimmen prinzipiell nirgends nie nicht, man muss immer ändern und notfalls sich irgendwie zwischen zwei oder drei Größen durchlavieren.
Zwischen den Herstellern gibt es auch Unterschiede, Vogueschnitte sind zum Beispiel ganz oft zu groß.

michilge hat gesagt…

Das mit "für die Tonne" lässt sich auch auf böse unschmeichelhafte Weise missverstehen.
Die Sache mit den Größen finde ich den steilsten Teil der Lernkurve beim Nähen (und stricken). Schliesslich macht man/frau sich die Mühe des Selbernähens ja nicht, um hinterher ein Teil in Konfektionsmaßen zu haben, sondern eins das wirklich passt. Beim Anhalten der Papierschnitte sieht man manchmal recht schnell, in welche Richtung es geht. Spar nicht am Papier. Also mengenmässig. Nimm statt dem Kopierpapier das billigere braune Packpapier. Oder wenn Du einen netten Bäcker kennst, lass dir das Brot extra dick einwickeln.

Bei einem guten Nähkurs lernst Du, in welcher Reihenfolge Du dieTeile am besten anhaltst. Nach dem Schneiden der Stoffteile bietet das Vorreihen von Hand auch die Chance, vor dem Zusammennähen anzuprobieren und zu sehen, ob's passt.

Kirschbluete hat gesagt…

Hey, ich beginne diese Woche auch einen Nähkurs. Bin zwar keine reine Anfängerin mehr, aber dazulernen kann ich noch eine Menge. Hoffe der Kurs ist qualitativ gut und dass ich auch meine Overlock zum Einsatz bringen kann. Hab gehört, manche Kursleiterinnen sträuben sich da.

Kommentar veröffentlichen

Fröhlich sein, freundlich bleiben und bitte immer gesund wieder kommen!