2012-05-11

ars moriendi

Die Kunst zu sterben. Ein Artikel über das Kochen für sterbende Menschen. Guter Artikel. Vermutlich ahnt man zu selten wichtige Belanglosigkeiten, wenn im eigenen Umfeld gestorben wird. Denn, wer teilt schon seine Erfahrungen mit dem Tod mit uns, ist man erst einmal gestorben?

2 Kommentare:

Liisa hat gesagt…

"Die Küche der Erinnerung", wird nach meiner Erfahrung (mit alten und sterbenden Menschen) gerade im letzten Teil des Lebens immer wichtiger. Vielleicht, weil viele Menschen sich zurückerinnern an ihre Kindheit und Jugendzeit und sich dann oft wünschen bestimmte Speisen noch einmal zu essen. Am liebsten so, wie "Muttern" sie gekocht hat. Das ist natürlich dann nicht 1 zu 1 umzusetzen aber ich weiß, dass spezielle Wochen in Altenheimen, in denen sich die Bewohner Gerichte wünschen dürfen, immer sehr große Erfolge sind, weil dann eben Gerichte auf den Tagesplan kommen, die es im normalen Heimalltag nicht gibt.

Anonym hat gesagt…

In meinem Umfeld wird gerade gestorben und ich sage Euch, Essen ist das Allerunwichtigste ever. Viele Sterbende wollen nichts mehr essen und trinken, das ist auch hier der Fall.
Was in dieser Phase hier bis jetzt am Besten ankommt, ist Zuwendung, Zuwendung, Zuwendung, Körperkontakt, Körperkontakt, Körperkontakt.
Essen...kein Thema mehr.

Susann

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