2012-01-14

Suchmeldung

Also, falls jemand etwas hört:

Ich suche eine zwei Zimmerwohnung in Berlin. Lieber ruhig als laut, lieber grün als Szene. Gerne ganz doll hell, noch gerner mit Bad(ewanne), einer Küche in der man wirklich mehr kochen, lachen und leben kann – also mehr als nur Kaffee aus Aluminiumsdöschen kochen kann. In der Tat: ich brauche mehr Küche als Schlafzimmer. Ich kann auch mit wenig Bad(ewanne) aber dafür dann mit viel Küche! Und wenn die Tiger und ich einen Balkon bekämen, würden wir uns sehr freuen! Maximal Warmmiete 500,- (äußerste Grenze). Die Wohnung darf gerne liegen in Charlottenburg/Westend, Tiergarten/Moabit, Schöneberg/Tempelhof, Steglitz, Kreuzberg/Neukölln. Diese Auswahl der Bezirke primär, weil ich in Charlottenburg arbeite, geboren wurde und aufgewachsen bin und das einfach mein Kiez ist.

Ja, ich ziehe auch in den Osten, halte aber die In-Gegenden aufgrund meiner geringen monetären Mittel im Zinssatz für eh nicht realisierbar bei der gegenwärtigen Preislage in Berlin, insofern ausgeklammert. Bitte das nicht als Ost-Rassisums zu verstehen.

Wer etwas hört, bitte einfach an mich denken!

12 comments:

opalkatze hat gesagt…

Hab's mal auf G+ gepostet.

Sven hat gesagt…

Viel Glück.

Alice hat gesagt…

Sowas suche ich auch. Ich arbeite seit 1. Januar in Berlin-Mitte, vom Arbeitgeber aus dem schönen Hamburg verpflanzt. Viel Glück. Ich halte den Berliner Wohnungsmarkt mittlerweile für auch nicht besser als den Hamburger. Mein Eindruck nach 8 Wochen Suche und einigen Momnaten vorher Leben in Ferienwohnungen und Hotels: Niemand gibt kleine, relativ presiwerte (Altbau)wohnungen ab. Die wird untervermietet, als Ferienwohnung angeboten, oder einfach als "Zweitwohnsitz" für den Besuch von Events gehalten (oft billiger als ein Hotel).

Ich habe mir noch bis April Zeit gegeben. Danach suche ich was außerhalb, das Leben im vom Arbeitgeberb bezahlten Hotel habe ich schon jetzt satt.

creezy hat gesagt…

@opalkatze

@Sven
Danke!Daumen drücken ist gerne willkommen!

@Alice
Der Berliner Wohnungsmarkt ist völlig unter die Hunde gekommen und mich ärgert, dass – denn hier hätte mal viel früher politisch gegensteuern können aus den Erfahrungen anderer Städte heraus – da nicht rechtzeitig etwas getan wurde. Das Stichwort „Ferienwohnung“ hast Du ja schon angesprochen. Was ja viele gar nicht auf dem Plan haben: in Berlin sind die Wohnung jetzt nicht nur gesamtdeutsch im Preis angeglichen, aber die Substanz ist deutlich mieser, weil viel Wohnbestand überhaupt nicht modernisiert ist. Die Gentrifizierer kommen dann hierher, zahlen alles, weil Berlin „so geil“ und fragen nicht nach Tageslicht noch Sonne noch Konsequenzen.

Bin langsam auf den Tripp erstmals in meinem Leben eine WG zu gründen, nicht dass ich es wirklich wollte. ;-( Viel Glück Dir auch!

Alice hat gesagt…

Ja, der Standard der Wohnungen ist echt unter aller Sau. Dafür sind selbst die "billigen Berliner Mieten" eine Zumutung. Merkt det keener?

Anonym hat gesagt…

Freunde, bitte sharen:
Suche Nachmieter für 2ZKB Altbau (schöne hohe Räume) um die 60qm in Friedrichshain. Große Küche, WG-geeignet, Erdgeschoss, aber mit geiler kleiner Terasse zur ruhigen Strassenseite/Innenhof und immer was los im Kiez. Mail to: kontakt@textkrieg.de

Literat hat gesagt…

in wien auch net besser. vor allem die überteuerten provisionen (kaum unter 3 monatsmonaten) verleiden die wohnungssuche. bin doch kein geldscheißer.

Alice hat gesagt…

In Berlin zwei Nettokaltmieten + Umsatzsteuer, was praktisch etwas unter 3 Monatsmieten ist. Mach meine Erfahrungen liegt das Problem auch woanders. Die Makler, besonders für Mietwohnungen, in Berlin sind unprofessionell - viele nebenberuflich. Eine echte Saubande. Die reden den Wohnungsbesitzern Spitzenmieten für Altbaulöcher ein und sind mit verantwortlich für die Preistreiberei. Da kann man sich auf keine Info oder gar Zusage verlassen.

Ich habe mir sagen lassen, dass dies damit zusammenhänge, dass Makler bei Mietwohnungen in Berlin früher untypisch in Berlin war und durch die Eigentumswohnungen nun sowas wie ein Eldorado entsteht. Dazu haben Privatinvestoren oft zu teuer gekauft und wollen ihren Verlust durch utopische Mietforderungen begrenzen.

Anonym hat gesagt…

Hallo creezy,
mal ne doofe Frage: steht Dir der Rauswurf aus der alten Wohnung jetzt arg im Weg, wenn Du mit Vermietern sprichst? Diese Erfahrung habe ich....
Schönen Gruß
Dirk

Alice hat gesagt…

Eine Bestätigung des Vor-Vermieters über Mietschuldenfreiheit wird schlecht zu bekommen sein...

Das Problem habe ich auch- wenn auch nicht ganz so drastisch. Ich habe bisher im gemeinsamen Eigenheim mit meinem EX gewohnt. Ich habe es erlebt, dass den Maklern/Verwaltugen eine Bestätigung über Mitschuldenfreiheit wichtig ist. Mit Eigenheim und Resthypothek wollen die nichts zu tun haben - trotz überdurchschnittlichen Einkommens. Lieber einer der gezeigt hat, dass er sicher Mieten zahlen wird....

Anonym hat gesagt…

Ich bin überrascht, welche Ansprüche für diesen Preis in diesem Stadtteil möglich + realistisch sein sollen.(????)
Das bekommen Sie nicht einmal mehr hier in einer ostdeutschen Elbtal-Stadt, in der nur die "Touris" glauben, dass es den Leuten HINTER den angehübschten Fassaden prächtig ergeht und sich die Mieten absehbar den Münchner Verhältnissen angleichen werden, jedoch die Einkommen halbiert sind.
Hier brauchen Sie mind. Schufa-A., Mietschuldenfreiheits-B., Bankauszüge...(da reicht kein Festbetrag), eine Bürgschaft, möglichst von den Eltern (die ich nicht habe), bei fast 50-jähriger Wohnungssuchender, als selbstständiger, kultivierter Frau... etc.pp. Hier begann die Preistreibung vor allem über die Studenten-WG´s bei Neuvermietung.. Ich bin in den letzten 15 Jahren 6x mal mit meiner Tochter umgezogen (sie hat sehr darunter gelitten/ nein, keine Alimente, da das Gericht wegen Überlastung über ein Jahr Zeit verstreichen ließ, dass sich der Vater insolvent melden konnte und das Geld seiner Lebensgefährtin "transferierte"..nachweislich), weil die Preise im höher wurden und die Wohnungen immer kleiner nötig waren, das Einkommen jedoch prekärer.
Dabei hatte ich Glück; heute bliebe mir nur die Flucht in das Randgebiet (welche als bspw. Arbeitssuchende ein abwertendes Ausschluß-Kriterium wäre!).
Personenverkehrs-Monatskarte, Kultur-Karten etc. sind schon lange abgehakt.
Widerstand finden Sie hier leider selten. Noch zu Wenige für Widerstand, oder die Scham macht unsichtbar und zu still/ die Ellenbogen zu weich.
Der Anteil suizidaler Frauen ist enorm gestiegen.
Ich wünsche Ihnen vor allem GLÜCK!!! und dass Sie bald wieder sorgenfreie Posts schreiben können.
Die Ur-Angst um die Existenz wird man nie wieder los.
DAS BESTE FÜR SIE und die felligen Herzen-Schmeichler!

Lutz hat gesagt…

Ich habe meine Wohnung damals hier gefunden. Kannste ja dann auf Deine Favoritenbezirke eingrenzen.. (wobei kreuzberg und neuköln in deiner liste ja noch auftauchen, aber meiner meinung nach auch preisleistungsverhältnismässig nicht mehr funktionieren ;-))
viele Glück!
Lutz

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