2011-07-29

Dieser Schwachsinn!

Die eigentliche Crux an diesem Artikel, bereits in in den ersten Absätzen. Junge Menschen zwar mit Studium aber überhaupt keiner langjährigen Berufserfahrung weder in der jeweiligen zu beratenden Branche, noch in ihrem eigentlichen Beruf, beraten Unternehmen in Krisensituationen, bei der Produktentwicklung oder Markterschließungen. Lehrlinge erzählen altgestandenen Unternehmern, wie es gehen soll. Das kann doch alles vorne und hinten nicht funktionieren!

Unternehmensberater-Aussteiger: Ich schmeiß hin! (source: spiegel.de)

5 Kommentare:

hajo hat gesagt…

ja, das ist eine traurige Zeit für diejenigen, die sich noch den gesunden Menschenverstand bewahrt haben.
Leider sind es immer wieder sogenannte "Manager", die einfach nicht den Mut haben (oder zu faul sind), eigene Ideen zu entwickeln.
Das Ganze gibt es leider, leider auch in der Politik.
Und so schreien alle "Verantwortlichen" (die aber keine Verantwortung tragen wollen) beim Lesen der Massen von Papier, den diese "Fachleute" produzieren: Hurrah!!!
.. obwohl letztendlich nur drin steht, was der olle Herberger schon in grauer Vorzeit sagte: "Der Ball ist rund und das Spiel dauert 90 Minuten"

haekelschwein hat gesagt…

Wenn es wirklich um Beratung ginge, wäre das ganze System natürlich Unsinn, aber dann würde auch keiner dafür bezahlen, so dumm sind die Unternehmen nicht.

Diese Kinderberater in ihren Konfirmationsanzügen sind lediglich Handpuppen, mit deren Hilfe Entscheidungen und Entlassungen durchgedrückt werden, die unternehmensintern nicht widerstandslos zu verwirklichen wären, weil es da zu viele gewachsene Strukturen, zu viel Filz, zu viele Sympathien und Animositäten, zu viel Beharrungswillen und zu viel Zusammenhalt und Loyalität gäbe.

Die "Unternehmensberater" können hingegen, ungehindert von Kompetenz und Verflechtungen, das durchsetzen, was ohnehin gemacht werden soll, und den Angestellten kann man es als externe Expertenentscheidung verkaufen, für die sich kein Vorgesetzter schuldig fühlen muss.

hajo hat gesagt…

sorry, haekelschwein, verkauft wird es halt als Beratung!
Lug und Trug den Mitarbeitern (m/w) und dem Betriebsrat gegenüber (hab' ich selbst als BR erlebt).
Und diese "Nieten in Nadelstreifen" (ja, Günter Ogger hatte es auf Manager gemünzt, aber es passt m.E. auch hier) sehen sich in vermeintlicher Macht und Kompetenz und urteilen über Dinge, die sie absolut nicht erfassen können.
Leider glauben die Geldgeber/Aktionäre diesen Blendern eher als denjenigen, die "es" wirklich beurteilen können.
Und ob diese Personen wirklich geläutert sind und nur noch Gutes tun wollen ... ?

hajo hat gesagt…

Ergänzung:
Leider glauben die Geldgeber/Aktionäre diesen Blendern eher als denjenigen, die "es" wirklich beurteilen können, schliesslich haben sie ja eine Menge Geld dafür bezahlt und "was nix kost', is' nix" und im Umkehrschluss ...

bel hat gesagt…

Irgendwie geht mir dazu das nicht mehr aus dem kopf:
_________
Zitat aus:

http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/finanzkrise-und-die-werft-malocher-dann-ist-mein-vater-weniger-wert-1.1120174-3
___________________

"...

sueddeutsche.de: Sie hätten diesen Film also überall auf der Welt drehen können?

Schumann: Nein, es gibt schon eine deutsche Besonderheit darin, die ist mir aber erst bei einer Diskussion in Toronto aufgegangen. Da hieß es: "Jetzt wissen wir endlich, wo die deutsche Qualitätsarbeit herkommt." Es hatte die Zuschauer beeindruckt, dass die Arbeit auf der Werft von Generation zu Generation weitergegeben wurde, dass es da einen Berufsstolz und einen Qualitätsbegriff gibt, der Arbeiter dazu bringt, ohne einen Tritt in den Hintern eine 600-Tonnen-Sektion auf den Zehntelmillimeter genau zu platzieren. Die Kanadier sagten: "Welch ein Wahnsinn, was für eine Dummheit, sich das alles mit dem amerikanischen Leiharbeiter-Unwesen selbst kaputtzumachen.
..."

Dieter Schumanns Film
"Wadans Welt" wird derzeit in einzelnen Kinos Deutschlands gezeigt.

Gruß bel

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