2011-03-25

Echo 2011

Man hätte gestern bei der Echo-Verleihung die Namen der 21 Opfer vorlesen können, die bei der Loveparade in Duisburg letztes Jahr gestorben waren, nur weil sie Musik leben wollten. Man hätte auch über das Tragen von Verantwortung sprechen können. Die drei Namen derer, die prestige- und geldgeil genug waren, diese jungen Menschen in den Tod zu schicken, aber bis heute nicht so viel Hintern in der Hose hatten, um eine Verantwortung eigenständig zu übernehmen, hätte man dort ebenfalls nennen können.

Sozialkritik ist wohl nicht mehr. Im Musikbusiness.

(Ja, den lächerlich kurzen Einspieler mittenmang der üblichen Farewell-Besprechungen habe ich mitbekommen. Nur: meine Priorität sortiert Duisburg deutlich vor das Ableben eines sehr hochbetagten Musikers, so sehr ich Peter Alexander auch schätzte.)

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Nein das wäre nicht gegangen, denn Tote passen nicht zu einer Veranstaltung, in denen sich die Musikbranche selbst feiert...

hajo hat gesagt…

ach liebe creezy, selbst wenn man sich entschieden hätte, den Opfern zu gedenken, würde das doch "wie immer und überall" geschehen: eine Minute Ruhe und dann wieder "HallyGally".
ist doch auch nicht im Sinne des Gedenkens, oder?

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