2010-04-04

Der Kuchenladen

Neulich mit Frau Indica ihr erstes freies Wochenende nach Wochen zelebriert und mit ersten Frühlingssonnenstrahlen gekuschelt. Der kulturelle Beitrag war der Besuch der Fotoausstellung „Porträts und Stillleben“ von Vera Mercer, die ich nur empfehlen kann! Ihre Fotos sind eine große Freude und Inspiration für mich.

Danach mussten wir den von mir neulich zufällig in der Kantstraße 138 gefundenen „Der Kuchenladen“ testen, der mit solchen Schaufenstern für sich wirbt:



Während ich bereits zum zweiten Mal meine erste Wahl Aprikosen-Mandel-Tarte zugunsten einer Friesentorte aufgab



(beim meinem ersten Besuch war die Mascarpone-Cheese-Torte mit Erdbeere und Basilikumzucker schuld, wegen der ich direkt zu Hause Basilikumzucker „angesetzt“ habe), entschied sich Frau Indica für Espresso-Schokolade, die hier aufgrund schlimmer leidenschaftlicher Tortenanblickverwackelung nicht gezeigt werden kann. Damit die Aprikosen-Mandel-Tarte nicht weinen muss, haben wir uns hinterher noch ein Stück geteilt.



Die Torten sind allesamt im Geschmack sehr wundervoll, schmecken genau nach den Zutaten aus denen sie vorgeben zu sein, dabei immer unauffällig – also offensichtlich nicht aromengetunt – und offerieren eine angenehme längst verloren geglaubte Säure, die sie nie zu süß geschmacklich erscheinen lässt. Ein ursprüngliches Recht, dass der Tortenkonfektionsware heute ja leider nicht mehr zugestanden wird. Kurz: dieser Konditor hat wirklich mehr als nur Ahnung von seinem Metier! Und so hat der Kuchenladen mit Abstand das beste und unterschiedlichste Tortenangebot in der Stadt, das mit in letzter Zeit begegnet ist und – ist endlich mal NICHT in Mitte sondern im wundervollen Charlottenburg etabliert!

Am Wochenende ist das kleine Café fast schon zu klein und man kann sich glücklich schätzen,



erhält man noch einen Platz. Der umfangreiche Ladenbetrieb der Außerhaus-Kuchen-Käufer macht den Aufenthalt etwas umtriebig. In der Woche ist das besser und die Torten sind dann zum Glück genauso gut. Der Service, meist Herren in rosa Hemden, ist schnell und nimmt sich angenehm zurück. Der ausgeschenkte Kaffee schmeckt wundervoll, die Milch ist perfekt geschäumt und beides ist sein Geld schlicht wert. Die Preise stimmen und lassen zum Glück den typischen „Ist Mitte/ist in“-Zuschlag missen. Natürlich kann man dort die grandiosen Torte vorbestellen und die exaltierte Kaffeerunde im eigenen Heim genauso extatisch stimmen, wie sich selbst im Kuchenladen vor Ort. Bitte unbedingt hingehen, es wird für Euch ein glücklicher Moment sein!

Und nun sucht Euch Eure Lieblingstorte aus dem Schaufenster aus:




(Mein persönlicher Favorit: die Kuchen-Volière.)










(Die Torte für Herrn Exit allein! „Das weiße Hirschl am Tortensee“)

Der Kuchenladen, Mo-So 10:00 - 18:30 Uhr, Kantstraße 138 (zwischen Schlüter und Bleibtreustraße), 10623 Berlin – Tortenbestellung nach Bedarf und eigenen Ideen unter Telefon 030 310 184 24.

5 Kommentare:

Bhuti hat gesagt…

Oh, ich nehme dann die mit den Drachen oder vielleicht doch lieber die Cheshire Cat-Torte oder klau ganz schnell die für Herrn Exit oder …

ach, was ich nehme sie alle, so!

The Exit hat gesagt…

Haben die auch noch in zwei Wochen geöffnet?

claudia hat gesagt…

@bhuti
Siehst Du, Du hast jetzt keinen Anlass mehr mal nicht nach Berlin zu kommen! ;-)

@The Exit
Da bin ich mir sehr sicher! ,-)

Liisa hat gesagt…

Ich dachte immer, diese Art verzierte Torten gäbe es nur in Ami-Land! Gut, dass ich nicht in Berlin wohne, ich hätte ständig mit mir zu kämpfen, nicht diesen Kuchenladen aufzusuchen! ... obwohl, ich glaube diese superverzierten Torten sind auch extrem süß ...

Wünsche noch ein feines restliches Ostern!

Anonym hat gesagt…

Oh, ist mir auf einmal schlecht

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