2010-03-30

Gegen die Kopfpauschale zeichnen!

Informiert Euch u.a. hier!

Aufruf für ein solidarisches Gesundheitssystem

Die Pläne der Bundesregierung zur Gesundheitsreform untergraben die Solidarität im Gesundheitswesen. Ihre Umsetzung wird auf dem Rücken von Patient/innen, Geringverdienenden und sozial Benachteiligten ausgetragen.

1. Mit der Kopfpauschale zahlen alle einen Einheitsbeitrag - egal, wie viel sie verdienen. Damit stemmen Menschen mit niedrigem Einkommen die Entlastung der Besserverdienenden. Den angekündigten Steuerausgleich müssten Millionen in Anspruch nehmen, was angesichts geplanter Steuersenkungen und leerer Kassen nicht finanzierbar sein wird.

2. Mit eingefrorenem Arbeitgeberanteil werden Kostensteigerungen in der Gesundheitsversorgung allein den Arbeitnehmer/innen aufgebürdet. Das hat eine kontinuierliche Kürzung des Nettolohns zur Folge, denn die Beitragssteigerungen werden sich nicht immer durch höhere Lohnabschlüsse ausgleichen lassen.

3. Zusatzversicherungen sollen ausgebaut und der Wechsel zu privaten Kassen erleichtert werden. Damit verstärkt sich der Wettbewerb um Gesunde und Gutverdienende, der das öffentliche Gesundheitswesen ruiniert. Medizinische Versorgung wird in einem bisher nicht gekannten Ausmaß vom Geldbeutel abhängen.

Deshalb fordern wir: Die gesetzliche Krankenversicherung muss solidarisch finanziert und unter Einbeziehung aller Einkommen weiterentwickelt werden. Sie soll dauerhaft allen Menschen eine gesicherte medizinische Versorgung hoher Qualität garantieren - unabhängig von Einkommen und Alter.

Ich denke 100.000 Stimme dagegen sollten wir mindestens zusammen bekommen! Es geht um Eure gesundheitliche Versorgung, die Ihr jetzt schon teuer bezahlt und die Gesundheitsminister Rössler (FDP) nun zu Euren Ungunsten aber zu Entlastung der kleinen feinen Gruppe der FDP-Wähler Euch noch teurer bezahlen lassen möchte. Also bitte hier bitte gegen die Kopfpauschale zeichnen. Und verlinken bitte!

4 comments:

Physiker hat gesagt…

Done.

Anonym hat gesagt…

Damit stemmen Menschen mit niedrigem Einkommen die Entlastung der Besserverdienenden.

Das Argument wird durch Wiederholung nicht besser. Besserverdienende sind heute in der Privaten Krankenkasse und beteiligen sich nicht an der solidarischen Umverteilung.

creezy hat gesagt…

Besserverdienende sind heute immer seltener privat versichert. Die haben das System begriffen und denen tut der Höchstsatz der freiwilligen gesetzl. Versicherung nicht wirklich weh. Das ist Tobak von gestern.

Junge Selbständige versichern sich heute zunehmend privat, weil sie sich eine gesetzl. freiwillige _Versicherung nicht leisten können.

Bhuti hat gesagt…

done

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Fröhlich sein, freundlich bleiben und bitte immer gesund wieder kommen!