2009-08-27

Relationen

Experten rechnen 2010 mit 6 Millionen Tabak-Toten“, schreibt Spiegel online. (Im Vergleich sollte deutlich werden, was da gerade für eine üble Panikmache mit der Schweinegrippe abgezogen wird. Vermutlich damit ein paar Chemieproduzenten ihre eher wenig wirkungsvollen, dafür aber mit Sicherheit nicht Langzeit getesteten Impfstoffe auf eine Riesenmenge von Menschen abfeuern können.)

Letzten Montag Report aus Mainz gesehen? Die brachte einen informativen Beitrag zum Thema Zigarettenindustrie und Lobbyismus in Deutschen Parteien:

Das Sommerfest der SPD-Parteizeitung „Vorwärts“. Der Kanzlerkandidat eröffnet den Wahlkampf. Hier treffen wir Ralf Lothert wieder, den Mann aus der Geschäftsleitung von Philip Morris. Warum lädt ihn die SPD ein? Das möchte er lieber nicht sagen. Die Parteizeitung bekommt viel Geld aus der Tabakbranche. Allein für eine halbe Seite im Vorwärts zahlt Reemtsma mehr als 10.000,– Euro. „O-Ton, Uwe-Karsten Heye, SPD, Chefredakteur „Vorwärts“: »Also ich halte das für völlig unproblematisch. Jede Tageszeitung macht das, weil sie nämlich davon lebt und existiert.«

Keine Tageszeitung macht das. Denn seit 2006 ist Tabakwerbung in Zeitungen verboten.


Quelle: ARD, Report aus Mainz: Fragwürdiges Sponsoring –Die Zigarettenindustrie unterstützt großzügig die Volksparteien

1 Kommentare:

Stefan hat gesagt…

Sehr schöner Vergleich mit der Schweinegrippe! So muss man das mal betrachten. Zigarettentote scheinen sich in dem deutschen politischen System also doch noch irgendwie zu rentieren. :-)

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