2008-10-21

Es ist logisch …

die Arbeitsagentur hätte gerne von mir, weil ich etwas von ihr will, einen Businessplan mit konkreten Zahlen, den aufzubereiten an bestimmter Stelle aber unter professionellem Aspekt nicht so einfach ist, weil ich von der Arbeitsagentur diesbezüglich gerne Zahlen hätte zu denen sie sich ausschweigt, weil … ach, verbuchen wir das unter «wir bemessen Einstiegsgeld unter pi mal Daumen» und «kann» heißt nicht «muss» und überhaupt und so.

Dafür wünschen sie an einigen Stellen Informationen, da möchte ich klipp und klar sagen, geschäftspolitisch sind die schlicht confidential und gehen Dritte nichts an. Nicht mal Investoren. Und Investoren, die das öfter machen, wissen das auch.

Ach Arbeitsagentur, Du Schnecke, Du. Dazu passt Fremdcontent, Teil eins von fünfen.

10 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Tja, es sind nunmal oeffentliche Gelder. Und ich finde das auch vernuenftig, dass da genauestens hinterfragt und kontrolliert wird. Ich moechte schliesslich auch nicht, dass sich von meinen hart erarbeiteten und bitter abgegebenen Steuergeldern irgendwer einen faulen Lenz macht. Sozialbetrug ist ja in Deutschland leider ein oft bagatellisiertes Thema. Und die Leute jammern gerne auf hohem Niveau. Die SPD unter Schroeder hat da schon richtig durchgegriffen.

Schroederianer

creezy hat gesagt…

@anonym
Aha. Und eben weil es öffentliche Gelder sind, ist eben nicht zu verstehen, warum gerade die Arbeitsagentur der Faktor sein muss, der dazu führt, dass man ihr ein nicht ordnungsgemäß durchkalkuliertes Konzept mit absolut stimmiger Finanzkalkulation vorlegen muss.

Die Arbeitsagentur ist die eigene Ursache für diese Inkompetenz, weil sie sich lieber selbstverwaltet, anstatt marktkonform zu denken, agieren und reagieren. Ja, da hat Schröder in der Tat viel Schrott gebaut.

Anonym hat gesagt…

Ich kenne dein Konzept ja leider nicht, daher kann ich auch nichts dazu sagen. Aber mal allgemein und unabhaengig davon gesprochen: Da koennte ja zunaechst ein(e) jede(r) kommen und das von sich und seinen Konzepten behaupten. Die Arbeitsagentur leistet m.E. einen unschaetzbaren Beitrag zum Gemeinwohl in dieser Republik. Nicht zuletzt durch ihre hervorragenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die nunmal nicht jedem Hansel / jeder Hanseline die gebratenen Tauben ins Maul fliegen lassen koennen. Der Bedarf an strenger Kontrolle und vermeintlicher Buerokratie ist ja erst durch den massiven Sozialmissbrauch in grossem Umfang entstanden. Ein Missbrauch, welcher die Staatskassen ueber Gebuehr auf Biegen und Brechen bis fast zum Kollaps hin belastet hat. V.a. in der sog. Mittelschicht gibt es noch immer eine Mentalitaet, die wie selbstverstaendlich den Staat und seine Sozialleistungen bis zum geht nicht mehr dreist auszunutzen versucht. Das hat Schroeder und die SPD schon richtig erkannt.

Schroederianer

creezy hat gesagt…

Wir reden aneinander vorbei. Ich rege mich nicht darüber auf, dass Konzepte, die nicht tragfähig erscheinen, abgelehnt werden – ob nun vom Gutachter oder von der Agentur, ist dabei egal.

Es geht darum, dass ich im Moment kein aus meiner Sicht gutes und perfektes Konzept abgeben kann, weil die Agentur mit einer Information mauert. Verstehst Du den Unterschied JETZT?

Ja ja, der massive Sozialemissbrauch. Deswegen werden auch immer Riesenzahlen von angeblichen Sozialbetrügern genannt seitens der Bundesregierung, die dann später stillschweigend in den tatsächlich veröffentlichten Zahlen nicht mal ein Bruchteil dessen ausmachen, was von den Clements und wie sie alle heißen, in die Welt gerufen werden, um schön bei den uniformierten Stimmung machen.

*seufz* ich weiß.

Du weißt, dass die Konzepte, die der Agentur vorgelegt werden von unabhängigen Sachverständigen (Steuerberater etc.) vorher geprüft und abgesegnet werden? Und es geht darum, dass man den Leuten, die Ahnung hat, kein gutes Konzept vorlegen kann, weil die Agentur mit Informationen spart. Mit der Information magst Du Deine Idee «wie das denn auch immer so läuft bei den Schmarotzern» nochmal im Grundsatz überdenken. Kannst es natürlich auch lassen. *lol*

Anonym hat gesagt…

weil sie sich lieber selbstverwaltet, anstatt marktkonform zu denken

Das könnte man auch von manchen Arbeitslosen sagen.

creezy hat gesagt…

@synonym
Könnte man. Sicher. Aber eben nur von manchen nicht von allen. Auch die Anzahl von Putzjobs sind begrenzt.

Anonym hat gesagt…

Diese Nuss muss doch zu knacken sein. Such doch Kontakt zu anderen Gründern, um herauszufinden, ob die Arbeitsagentur grundsätzlich so verfährt, und wenn ja, wie haben andere das Dilemma gelöst?

creezy hat gesagt…

@nachtschwester
Das ist so ich das jetzt übersehe momentan typisches Dilemma ALG1- oder ALG2-Bezug. Die Agentur hat keine Lust nach außen zuzugeben, dass Letzere das als Arbeitslose zweiter zweiter Klasse sind und daher treffen Informationen, die nach außen gehen und «gut» klingen nur die Menschen unter ALG1-Bezug. Die Infos, die das Klassendenken überdeutlich machen respektive machen, hier gibt es kaum Förderung weil ALG-2-Bezug und eigentlich zu doof zu irgendwas, gibt es weder online noch schriftlich – dazu steht dann Dein Fallmanager Rede und Antwort. Der kann aber keine Anträge zum Thema Leistung bewilligen oder Dir gegenüber irgendein Zugeständnis machen und eine Zahl nennen, wäre ein Zugeständnis. Aus ALG-2 wird sich nicht selbständig gemacht. Das ist auch völlig irrational. (Ist es betriebswirtschaftlich gesehen natürlich auch.)

Anonym hat gesagt…

... leider kann ich dir in Berlin keine Anlaufstelle nennen, in Hamburg würde ich dir die Lawaetz-Stiftung empfehlen:
http://www.lawaetz.de/af/existenz/gruendung.html

Neben guter und engagierter Beratung "prüfen" die auch deine Unterlagen und sorgen für die "entsprechenden Stempel".
Das hat bei mir vor drei Jahren dann beim Arbeitsamt problemlos geklappt und mich nur 50 € gekostet.
Vielleicht haben die ja einen Tipp – eine nette Mail wäre es wert.

Ich wünsche dir viel Erfolg!

Pete®

Anonym hat gesagt…

die creezy wird das kind schon schaukeln. ich glaube fest daran!

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