Dissonanzen

Komisch der Tag. Schon 22:30 Uhr und immer noch nicht entschieden, ob er auf die grüne oder die rote Seite gehört. Nichts geschafft heute, den Herd putzen und den Gittern zu sagen, «Euch zu schrubben, habe ich heute keine Lust» zählt nicht. Die Blogsoftware ist heute zickig, Bilder mag sie nicht, speichern auch nicht. Mails tüdeln so langsam durch die Leitung, ab und zu, nachdem der Mail-Server das Wochenende bestreikte. Was sich Mails wohl so denken mögen, wenn sie in der Warteschlange stehen? Und drängen sich die wichtigen Mails gar vor? Dränge ich mich vor? Ich vermisse heute dies und das. Frankreich zum Beispiel. Der Wind erinnert mich die ganze Zeit an Frankreich. Spanien sowieso. Menschen vermisse ich auch. Anwesende und abwesende. Viele Menschens sieht man viel zu lang nicht. Manche sieht man nur ganz kurz nicht und das ist auch noch viel zu lang. Keine Lust zu nix. Nur Pflicht trägt auch nicht gekonnt durch den Tag. Und keine Ahnung, ob das was man plant oder bereits tut, sinnvoll ist, anderen gut tut, für sich selbst bringt, was man sich erhofft oder doch wieder alles ganz anders kommt. Blaues Licht da draußen – und was für eines! Grüne oder rote Seite. Unentschieden. Vielleicht sind die Tage ohne Fußball auch einfach nur so doof. Oder ich: doof. Auch einfach.