Nöl-Mode

Nach geschlagenen unfassbar langen sechs Tagen ohne Kaffee sind ich und meine Entzugserscheinungen soweit, dass wir schon von Miniportionen Kaffeeschäumchen aus der Molekularküche träumen. Der Oberbauch beruhigt sich langsam, dummerweise signalisieren alle Synapsen immer noch, dass alles was ich mittlerweile gerne mal wieder auf dem Tisch hätte: Orangensaft, Kaffee, ‘ne ordentliche Graubrotstulle ganz klar nichts ist, was mir gut täte. Bei dem Gedanken poppen Schmerzen hoch. Hühnersuppe indes geht. Und solange Hühnersuppe geht, ist alles fast gut. So oder so, auf mein Bauchgefühl kann ich also super vertrauen.

Mittlerweile habe ich dann auch sehr zärtlich zwischendurch mit einer Hexe geküsst. Und wirklich erfolgreich, das kann ich Euch sagen. Sodele bin ich also in dem Alter angelangt in dem man vom krank werden kränker wird. Wollte ich so genau eigentlich nicht wissen. Wahrhaben werde ich das zunächst noch nicht. Da könnte ja jeder Zauberer kommen.

Kurz: die letzte «freie» Woche vor der Weiterbildung hatte ich komplett anders in der Planung und auf dem Programm. Ich sah mich ja mehr fit und voller Vorfreude herumspringen, mir eine Schultüte basteln, den Balkon in Ordnung bringen, solche Sachen halt. Uff, die Woche ist ja noch jung.

Mails kommen morgen, das war jetzt das Maximum an Sitzfleisch, dass die Hexe übrig gelassen hat. Ab ins Osterfeuer mit ihr!