2008-03-08

Liebesnachrichten

Die hübsche Ringeltaube, die immer zu zweit mit der anderen Ringeltaube in meinem wunderschönen roten Ahornbaum auf der Balkonseite ihren Mittagschlaf hielt, saß die letzten Wochen plötzlich dort alleine. Was sehr traurig aussah und mich dementsprechend auch traurig machte. Ich ertrage es gar nicht gut, wenn Beziehungen in meinem unmittelbaren Umfeld auseinander gehen. Ich will sie doch viel lieber glücklich sehen, meine Leute.

Gleiches gilt für die Ringeltauben. Zumal man bei Ringeltauben weiß, der Grund zu Trennung war wahrscheinlich kein schöner Anlass – eher ein endgültiger.

Seit gestern sitzt sie wieder zu zweit im Baum. Noch halten sie etwas zuviel Abstand für meinen harmonischen Anspruch. Aber das wird schon noch. Bestimmt.

Dann kann der Frühling ja jetzt kommen. Herr und Frau Ringeltaube sind versorgt!

8 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Lese ich etwas Neid in den Zeilen?

Anonym hat gesagt…

Oooh, ich stelle mir vor, es müsste ganz schön sein neben Frau creezy zu sitzen, auch noch mit etwas zuviel Abstand, aber der Frühling kommt ja.
Doch leider, ich bin schon bestens versorgt.

creezy hat gesagt…

@duftbaeumchen
Ach iwoh! Das Jahr ist noch frisch, die DS auch noch nicht gefunden. Ich bin sehr entspannt. Aber ich kriege immer die Kuppelkrise, wenn ich Geschöpfe alleine erblicken muss, die doch gemeinsam gehören. Da mache ich auch vor Ringeltauben nicht halt!

@kurt
*lol* Danke, aber ein unfeiner Schlusssatz … ich wollte uns schon einen Baum ausgucken! ,-)

Anonym hat gesagt…

Sie sind eben eine aufmerksame Beobachterin Ihrer Umgebung, in diesem Fall der Ringeltauben-Romanze.

Anonym hat gesagt…

ich konnte nicht mal rausfinden ob die gemeine Ringeltaube ein Geschöpf für Monogamie ist.

Doch scheint die Romanze ein Beispiel dafür zu sein. Vielleicht hat er einer anderen auf der Strasse hinterher gegurrt und sie war bei ihrer Mutter.

Anonym hat gesagt…

Ich muss dabei immer an den Moment denken, als ich vor einigen Jahren durch die Innenstadt von Karlsruhe spazierte und eine kleine Taube meinen Weg kreuzte und dann eine Strassenbahn den ihren.

Ist es da ein Wunder, dass ich ein gespaltenes Verhältnis habe zum Frühling und so?

The Exit hat gesagt…

Ist es denn eine neue Ringeltaube, oder war die fehlende vielleicht in Kur?

creezy hat gesagt…

@markus
Ach, ich und der rote Ahorn – wir könnten Geschichten erzählen!

@istschonzeit
Ah, ich sehe ein Mann von Welt, der sich auskennt in solchen Dingen! Die Taube – so vermute ich auch die Ringeltaube – ist an sich monogam leben. Hier und da sieht man ihn gerne fremdflirten und schlussendlich fremdpoppen. Tauben leben auch nur gerne. ,-)

@manniac
Grundsätzlich ist es unter dieses visuell gegebenen Bedingungen kein Wunder, dass Dir der Frühling nicht ganz in Herz rücken will. Ich vermute aber sehr stark, Tauben sterben auch im Winter an Eisenbahnkontakten. Ich sah schon Spatzen unter sehr breiten Reifen eines Mercedes platt gefahren. Dabei sind Briefmarkenspatzen noch nie in Mode gewesen – zu keiner Jahreszeit!

@the exit
Nun, ich gestehe: die Ringeltauben an sich so aus der Ferne mit einem ungeputzten Vergrößerungsglas dazwischen sehen sich für mich immer sehr ähnlich. Ein Kur-Aufenthalt ist natürlich möglich. Soll man ja gelegentlich machen im Frühjahr. Vielleicht war sie auch nur als Begleitperson mit den Kleinen vom Vorjahr im Landschulheim. Dann hat sie aber nicht oft angerufen. Er sah jedenfalls nicht so aus, als wäre er oft angerufen worden.

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