Was soll das?

Da fangen sie doch schon wieder an, diese kleinen Adventsdramen. Letztes Wochenende durfte ich schon ein sehr unschönes Backkarma meinen Verfolger nennen. Fragt nicht! Manchmal bin ich wirklich froh, dass man nicht alles bloggen muss – obwohl, die Crema Pasticceria alla chioccolata war sehr gelungen. Half ihr aber auch nix, weil die Funghetti … ach, lassen wir das!



Jedenfalls schien heute alles wunderschön. Liebevoll Eier, Butter und Hefe aus dem Kühlschrank entommen und auf Zimmertemperatur gebracht. Den Hefteig nach einem verregneten Vormittag im Sonnenschein nachmittags angesetzt, der Vorteig aufmüpfig wie die Fünjährige vor der Eisdiele. Dann den ganzen Teig angesetzt, gerührt bis ein wirklich eleganter bildhübscher Teig entstand, der sich von mir auch begeistert noch zehn Minuten lang zu Audioslaves erster CD schlagen ließ (ich liebe das!), um dann in den Ofen zu wandern zum weiteren Gehen. Und ich entspannt einkaufen fuhr. Wir waren uns beide soooo dicke! Mindestens!

Und als ich zurück kam, ein reizender extrovertierter Hefeteig, schöner hätte ihn Dr. Oetker auch nicht zeichnen können. Lässig in zwei Hälften geteilt und je eine mit einer Lage Marzipan und mit einer Mohnfüllung mit Mandeln und Rumrosinen gefüllt. Und was macht die kleine linke autonome Kuchensocke? Bockt. Vielmehr reisst. Einfach so. Während des Backens erzeugt er eine Sollbruchstelle. Das gab es ja noch nie!



Und der zweite ebenso. Still schon beim Gehen draußen, macht er deutlich aus welcher Familie er in direkter Linie stammt. Was soll das? Kann es ein, dass mir dieses Jahr alle Amaretti, Funghetti di Bigné und Mohnstollen auf der Nase herum tanzen wollen?

Es zündelt im weihnachtlichen Küchendesaster …

b.p.s. Zur Strafe habe ich jetzt auch nicht auf die Uhr gesehen, als ich den zweiten Stollen in den Ofen geschoben habe. Hat er nun davon!