2007-08-30

Liebe Pomoren, Lipowander, Don-Kosaken,

Kuban-Kosaken, Russinen, Ukrainer, Bojken, Lemken, Ruthenen und wie Ihr Euch alle noch nennen mögt.

Ich freue mich sehr, dass Ihr, nachdem einige von Euch gelernt haben, wie man russischen Vodka mit westlicher Cola pimpen kann, Ihr den Immobilien-Preis auf Malle & Co. so schön in die Höhe getrieben habt, nebenbei den Sushi-Konsum auf dem westlichen Kontinent exorbitant gesteigert habt, sich dank Euch die Aktienkurse von Gucci und Prada wie ein täglicher Raktenstart anfühlen und mit der kaufkräftigen Unterstützung Eurer Ehefrauen sich Frau Svarowski ihr viertes Kind leisten kann und es so ganz nebenbei auch dem Kunstspekulationsmarkt wieder richtig gut geht, Ihr nun endlich auch den SPAM-Markt entdeckt habt.

Daher werde ich mich auch selbstverständlich zu den Herbstkursen bei der VHS anmelden, um Kyrillisch zu lernen. Geht ja nicht, dass Eure SPAM-Mails so ungelesen an mir vorbeitrashen. Mit einem unguten Gefühl ahne ich, dass die ersten Mails der letzten Tage erst ein Anfang waren …

An der Stelle könnte man in naiver Vorahnung zu dem rigoros abgeschlossenen chinesischen Internet fast einen zärtlich wohlwollenden Bezug bekommen.

Naja. Fast. Aber auch nur.

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Malle?

Gehen sie mal zum Skifahren. Alles Russen im Pelz und Designer-Ski-Klamotten. Die Restaurants haben Tafeln mit Kyrillischen Buchstaben oder zumindest eine Speisenkarte.

creezy hat gesagt…

@anonym
Doll. Ach, das Reisen gönne ich ihnen ja. Konnten sie ja lange genug nicht.

Aber die sollen ihren Spamscheiß bei sich behalten!

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