Ausgeflogen

Samstag den perfekten Tagesausflug mit den reizendsten Menschen überhaupt vollzogen. Herr Bellerophon lud Herrn Exit, Frau Indica und meineeine gemeinschaftlich mit dem Max Plank Institut „Komm ins Beet!“ ein. Kostenlose Führung durch die Gewächshäuser und Gentechnikabteilung und von Mücken begleiteter Freigang über die Felder mit kompetenter Führung und Vorstellung von genmanipulierten Kieferbepflanzung, tolle Tomaten getroffen, sehr interessant!



Vorher bei der ökologisch halbseidenen Anreise per Wechselstrom dem unbeteiligten Zuhörer auf dem 4. Platz Bildungs-S-Bahn-Fahren aufgedrängt. So sind wir eben. Dann dem anderen aus Amerika stammenden Fahrgast Löcher in den Bauch gefragt zu Discgolf. Wann trifft man schon mal jemanden mit ca. 15 kleineren bunten Frisbee-Scheiben in der Tasche? In Potsdam befindet sich der passende Parcours für Berliner Fans. Muss Spaß machen, habe es auf dem Plan. Die Anfahrt war somit schon sehr kurzweilig und lustig. Am Postdamer Hauptbahnhof erst den innerstättischen Eisvertrieb getestet und sofort den Bus nach Golm geentert. Über unwilde 1 zu 1 Fertighauslandschaften mit Handtuchgärten gestaunt. Man muss es mögen.

Die zweitstündige Führung im MPI irgendwie ein Fest: in bestimmten Räumlichkeiten sollte nicht getrunken noch gegessen werden und mit allen hässlichen Maisfeinden infizierten nichtgenbehandelten und genbehandelten Mais bewundert. Klar sieht letzerer höher, gesünder, besser aus, trotzdem … überzeugt hat es mich nicht. Aber interessant ist es allemal. Und gruselig.



Danach im Holländischen Viertel in Potsdam im Maison au Chocolat zugeguckt, wie sich brilliante Tortenstücke in Luft auflösen. Ratzfatz. Einfach so. Sich über Beerdigungsmodalitäten in Bulgarien, Deutschland als auch Bestatterblogs unterhalten, viel dabei gelacht – nur wer uns zufällig zugehört haben mag, mag vielleicht etwas Gänsehaut bekommen haben.



Durch Potsdam geschlendert, die letzten noch offenen Geschäfte gestürmt – nichts gekauft. Aber wieder einmal festgestellt, dass uns so eine kleine Potsdamer Villa auch gut kleiden könnte. Danach auf der Suche nach dem stillgelegten ehemaligen Hauptbahnhof von Potsdam Pirschheide gewesen.



Zugemauerte Zugänge wollten uns von unserem Vorhaben abhalten, das kennen wir aber schon und beeindruckt uns gar nicht. Also Hausfriedensbruch begangen und über DDR-Gullideckel, extrovertierte Natur und zurück gelassene Technik aus dem letzten Jahrhundert gestaunt.





Später in Werder hervorragend griechisch essen gewesen, was sonst? Wie Urlaub! So ein schöner Tag, merci an die Teilnehmenden!

Dummerweise befindet sich meine Festplatte gerade in einem Bilderstaukonflikt. Die 20 GB (wehe es lacht jetzt jemand!) sind bis zum Platzen belegt mit Chicago-Fotos, die erst einmal gesichtet, bearbeitet und gebrannt werden wollen, bevor sie Platzverweis erhalten können. Solange gammeln die anderen Bilder auf der Speicherkarte, nichts geht mehr. Alle herrenlosen Firewire-Festplatten zu mir, bitte! Tipps zu sehr günstigen und freundlichen Einkaufsquellen auch!