Habt Erbarmen.

Gut. Es ist warm draußen. Klar. Sollte aber kein Grund sein, mich ungefragt zur Besucherin Eurer eigenen Straßen-Peep-Horror-Show zu machen. Egal wie hoch das Thermometer steigt, ein bisschen Contenance darf ruhig sein und dazu gehört es in einem gewissen Maße auf der Straße angezogen zu bleiben. Oder alles zu verdecken, was mir in die Augen sticht!

Was ich wirklich nicht noch einmal sehen möchte, sind die Fußnägel der hübschen jungen Asiatin mit der ich neulich vor Ikea draußen gewartet habe. Unabhängig voneinander. Wer läuft denn mit über 5 mm langen spitz zugefeilten Fußnägeln herum? Die visuelle Nagelkunst natürlich am Abblättern, damit es besonders weh tut beim Angucken. Will ich nicht mehr sehen müssen, so etwas.

Gleichfalls kann ich auf Herren mit Riesenplautze verzichten. Und wenn ich Riesenplautze schreibe, dann rede ich nicht vom Nivea-Logo-Wasserball-Größe sondern von einem Bauchumfang in Größe eines SAT-Heißluftballons. Also riesig! Auf ein Rad gehoben, über der Hose hängend, weil durch die ungünstige Radsitzposition einmal mehr in Richtung Erde zeigend – auf der Querstange aufsitzend – beharrt, nass, schwitzend – und mich das alles erblicken lassend, weil das weiße Baumwollhemd schön bis über die Brust gerollt wurde. Dazu ein Gesicht, rot schreiend: 5 Minuten vor Schlaganfall.

Kommt nicht gut, wenn ich gleichzeitig auf dem Rad sitze und vor Fassungslosigkeit Nähe zum nächsten Schlagmast suche …