2017-09-26

72 hrs True Italian Food



Das war gestern ein wirklich schöner Abend in der italienischen Botschaft. Für mich war es besonders dieses Haus zu betreten, ich war ein bisschen aufgeregt. Das Haus ist genauso groß wie in meiner Erinnerung.



Also nichts mit kindlicher Größenverschiebung aber ich meine, dass früher das Foyer mit den Treppen zum Aufgang offener war als heute in der Gestaltung nach dem Umbau.



Da wo es früher pompös und frei war, ist heute eine Decke gezogen. Es kann aber durchaus sein, dass die Decke in den 70igern aus ganz anderen Gründen verlustig gegangen war.



72 hrs True Italian Food ist eine noch junge Tradition in Berlin. Es geht darum uns Bewohnern der Stadt die echte, traditionelle italienische Küche nahezubringen. Also keine Pizza von der man weiß, dass so wie sie hier serviert wird, sie nichts gemein hat mit ihrem Original aus dem Süden, schon weil die Käseauswahl nicht stimmt. Nix Spaghetti alla Carbonara mit Sahne. Vom 28. September bis zum 1. Oktober 2017 kann man an vier Tagen oder wie wir es nennen „the longest happy hour” an 52 Plätzen (also italienischen Shops, Bars, Eisbars, Restaurants) ganz originäre italienische Küchenkost probieren. Und an Pasta-Workshops teilnehmen. Einfach nach der True Italian Food-Spezialität fragen und man erhält, je nach Angebot, typische italienische Antipasti, Pasta, Pizza und Dolce für nur 7,– Euro inklusive einem Getränk (Wein, Bier oder alkoholfreies Getränk, bei den Dessertanbietern Caffè). So kann man sich günstig und facettenreich durch die italienische Küche dieser Stadt futtern!

Und hier der exklusive Tourenplan!

Gestern fand in der italienischen Botschaft der Presseempfang zum Event statt und wir wurden nach Begrüßung durch die Organisatoren und dem italienischen Botschafter von teilnehmenden Restaurants, Weinproduzenten und Distributoren italienischer Produkte zum ausgiebigen Kosten und Genießen eingeladen.



In - immer charmanter Bloggerunde – repräsentiert durch Maike, Meike und Eva hatten wir viel Freude an den wirklich guten Köstlichkeiten aus allen Regionen Italiens.



Wundervolle Weine wurden kredenzt, Spumante (über Spumante werde ich die nächsten Tage noch mal bloggen müssen, aus ehrfürchtigen Gründen), Gin (!), feinste Finocchiona Sbriciolona (Fenchelsalami),



Prosciutto in unterschiedlichsten Variationen, Capocollo, Pilzpasten auf feinstem italienischen Weißbrot, Profiteroles, Pistazienkuchen, Olivenöle, Balsamico – soweit ich es überblickt habe alles in Bio-Qualität. Und natürlich Caffè von Segafredo. Es war ein einziges Fest.

Und alle diese Menschen lieben so sehr, was ihnen ihr Land an Köstlichkeiten schenkt – und genau diese Liebe vermitteln sie und die Freude über das einfache wundervolle Essen sprang auf uns alle über und so wurde das ein wirklich fröhlicher, schöner und gelungener Abend für uns alle!



Um nur eine kleine Auswahl zu kredenzen:



Dark choco creme, Pistaziencreme und Pistazienkuchen (und Pistazienschokolade!!!) von Duo Icecream,



der Eisladen in der Skalitzer Straße 77. Diese wundervollen Cremes kann man online in deren Shop kaufen! Die dark choco creme übertrifft alles!



Die Mutter aller italienischen Restaurants in Berlin, die Trattoria a' Muntagnola (Fuggerstraße 27, Wittenbergplatz), die es schon lange lange vor dem Mauerfall hier in der Stadt gab und sehr ursprüngliche Küche der Basilikata serivert – im Foto vorne übrigens die Nonna Angela! – offeriert apulisches Brot, Frisella mit Burrata. Gestern servierten sie uns aromatische Kräuter- und Pilzsugo auf Brot!



ErsteSahne OTIVM (Kienitzer Straße 116) servierten uns einfache aber so leckere „Krümelkekse”



und Profiterole.



Die schwer zu essen waren auf der Hand mit Wein in der anderen aber so extrem lecker, weil die Leute von ErsteSahne ein unglaubliches Händchen für Schokolade haben – und meiner Meinung nach das beste Schokoladeneis der Stadt anbieten.



Parma die Vini Benedetti servierte uns gestern allerfeinste italienische Wurstwaren und einen fantastischen Rotwein und wird im Rahmen der 72 hrs True Italian Food in seinem Laden in der Utrechter Straße 31 Salame die lonza mit Pizzabrot anbieten. Pizzamehl zum selber backen, gibt es dort auch gleich zu kaufen.

Wie man damit Brot oder Pasta selber macht – oder einen perfekte Sauerteig für Ciabatta & Co. – das lernt man (nicht nur) an diesem Wochenende bei den Workshops von pastamadre. Die fallen preislich natürlich aus der 7 €-Regel, dauern dafür aber auch deutlich länger. Hier buchbar.

Ein extrem leckeres Olivenöl aus Apulien hielt Olio Costa für uns zur Verkostung bereit, ein Aroma wie eine Wildblumenwiese so fruchtig. Und wundervolle Balsamico. Berliner können diese Produkte unter anderem diesen Samstag und Sonntag von 15-19 Uhr bei teesaloniki in der Böckstraße verkosten – wo es auch ganz wundervolle Honigsorten aus Griechenland (und Tee, Öle und Kräuter) gibt. An der Verkostung teilzunehmen, möchte ich Euch wirklich ganz innig empfehlen, weil die Sachen wirklich herausragend gut sind. Wer nicht kommen kann, kann die Öle und diesen wirklich guten acht Jahre gereiften Balsamico und grandiose Oliven online einkaufen.

Also in Berlin heißt's dieses Wochenende: ran an die Italiener! Es kann nur sehr lecker werden – buon appetito!

2017-09-25

Gute deutsche Geschichte



Deutsche Geschichte: ich, die ich seit meinem sechsten Lebensjahr auf dem Ehrenhof der Gedenkstätte des Widerstands vom 20. Juli 1944 im Bendlerblock aufwuchs, bin damals mit meinem Bruder und unseren Freunden auf dem Gelände in den leer stehenden Botschaftsgebäuden in der Tiergartenstraße und den beiden Bunkern auf dem Gelände spielen gewesen. In der italienischen Botschaft fanden wir noch Soldatenhelme und eine leere Geldkassette.



Dort zu wohnen, das war einerseits wie abgehängt sein – danach folgten auf Westseite geographisch nur noch Tiergarten und eine Brache namens Potsdamer Platz, Niemandsland – die kulturellen Monumente wie Philharmonie, Neue Nationalgalerie und Staatsbibliothek folgten erst mit den Jahren. Andererseits war es ein einziger riesiger Abenteuerspielplatz dort aufzuwachsen. Die zunehmend verfallenden Gebäude der Botschaften wurden dann irgendwann aus Sicherheitsgründen zugenagelt und gesichert.

Heute darf ich in dieser wieder zum Leben erweckten italienischen Botschaft zur Auftaktveranstaltung von „72 hrs True Italian Food” italienisch speisen und trinken – und in Erinnerungen schwelgen.

Was ich nicht tun könnte, hätten wir nicht diese Wiedervereinigung geschafft und wären in der Folge die alten Botschaften, wundervolle Gebäude, nicht an dieser Stelle reaktiviert worden. Und dafür bin ich, gerade auch in diesen besonderen politischen Tagen, immer noch so sehr dankbar!

2017-09-20

Schlaflos

Schlafen ist gerade nicht so mein Ding. Schmerzen verhindern zur Zeit das Einschlafen und Sorgen werfen mich regelmäßig morgens um vier Uhr mit einem Schreck aus der Entspannungsphase. Aber ich will nicht klagen, geht ja vielen Menschen ähnlich.

Heute war ich also wieder um vier Uhr wach und bin dann irgendwann anscheinend doch wieder eingeschlafen als im Traum das Telefon klingelte. Ich war in einem Büroumfeld, viele Räume und Etagen und alle suchten wir dieses Telefon, das diesen penentranten Klingelton hatte, der einfach nicht aufhören wollte.

Als uns dann klar war, dass wir wirklich jede verdammte klingende Möglichkeit abgehakt hatten in diesem großen Haus, das Telefon immer noch klingelte, bin ich dann doch aus dem Bett gestiegen und habe dem Smartphone um sechs Uhr und sieben Minuten in der Küche lärmend den Ton verboten.

Sieben Minuten Stress im Traum. Genau das, was man braucht.

2017-09-18

Geburtstagswunsch

Kleines Update: Offensichtlich habe ich den Service von wunschzettel.de falsch verstanden, denn ich hielt das Unternehmen für einen Zwischenhändler. Was es nicht ist. Es ist lediglich eine Möglichkeit einen Klick zu setzen, der die Absicht erklärt – und mehr passiert nicht. Daher habe ich mir erlaubt rechts bzw. unten im Text einen Direktlink auf das Unternehmen zu setzen.

Ich habe in den letzten zehn Jahren, die ich dieses Blog führe, zum Thema Geschirrwäsche eine Wandlung genommen. Früher wäre ich nie auf die Idee gekommen einen Geschirrspüler haben zu wollen, zu besitzen, geschweige denn zu benutzen, hatte ich doch diese (wie ich finde sympathische) Messieeigenschaft Geschirrspülmittel zu sammeln. Und überhaupt, verbrennt selber Geschirr spülen einige Kalorien.

Dann zog in diese Miniaturküche dieser Q3A-Wohnung zum nur einem Spülbecken ein Geschirrspüler ein – im Austausch gegen ein paar Umzugkartons. Den ich erstaunlich schnell verstand und lieb gewann. Gebraucht, ein sogenanntes Ur-Modell, sehr analog, sehr einfach für mich zu benutzen. Erstaunlicherweise gewöhnte ich mich sehr schnell, hinsichtlich meiner Flexibilitätsinkompetenz sogar erstaunlich schnell an diesen viel Strom, viel Wasser (für heutige Verhältnisse) und sehr lauten Küchenhelfer. Wenn dessen Schalter auf „fertig” sprang, haben wir hier alle in der Wohnung stramm gestanden. Es ist natürlich bequem nicht selbst abwaschen zu müssen. Vor allem aber ist es in dieser kleinen Küche einfach eine riesengroße Hilfe, kann man Dinge dorthin schnell verschwinden lassen – will man mehr als nur ein Ei kochen. Und – auch der Größe der Küche geschuldet – kann man schnell Dinge dort wieder reinigen lassen, die beim Gebrauch des Herdes eben doch schnell, wie heißt das Wort, zuwrasen? Die kleine Dunstabzugshaube gibt sich ihre Mühe aber … naja …

Nun hat sich das lieb gewonnene Gerät schon nach einiger Zeit der aufzeigenden Schwächen seit Januar diesen Jahres in den mechanischen Exitus verabschiedet. Und selbst wenn dieser Zustand die perfekte Hilfe für das perfekte Ei ist und ich komme langsam schlecht drauf, weil mich das Gefühl plagt, meine Küche verdreckt. (Es ist ja Bestandteil der Erkrankung nie etwas gut genug tun zu können, das macht auch vor dem Gefühl „nicht sauber/perfekt genug abwaschen zu können” nicht halt und ein übrig gebliebener Streifen in der Tasse kann da dummerweise schon mal die Tagesform prima in die unwillkommene Selbstkrise versenden.) Zumal die Holzplatte der Küche auch nicht wirklich für zu viel Wasserkontakt rund um das Becken ausgelegt ist - ist doch für mit Geschirrspüler konstruiert. Ich habe im Moment das Gefühl, ich verhunze mir die Küche und das drückt mir ungemein auf das Gemüt und belastet, wenn ich ehrlich bin. Trotz aller mir selbst gegenüber getroffenen logischen Gegenargumente.

Ich finde es selbst bekloppt und eines erwachsenen Menschen nicht würdig, was aber lediglich die nächste Selbsthassspirale in Gang setzt. Nicht schön dieser Kreislauf. Natürlich spare ich seit Januar mit recht übersichtlichem Erfolg für ein neues bzw. Ersatzgerät, gucke mir den hiesigen Gebrauchtmarkt an, der vor allem hinsichtlich der 45er-Modelle erstaunlich neben jeder logischen Preisgestaltung liegt. Kurz, ich komme irgendwie meinem Ziel so noch nicht sehr nahe, das Chi der Küche in fürs Seelenheil geordnete Bahnen zu lenken.

Nun naht der alljährliche Jahrestag meiner Älterwerdung am 2.10. und ich habe mir erlaubt, ein Gerät der Hausmarke beim altbekannten Versandhandel mit O beginnend und mit O endet, in die engere Wahl zu nehmen und erlaube mir hier einen Link zur Gutscheinseite des Versandhandels zu setzen, auf der man einen jeweiligen Betrag auswählen kann für einen Gutschein, der dann mir an meine E-Mail-Adresse creezy@gmx.de geschickt werden könnte.

Zum Beispiel anstatt Blumen: so hilft mir jeder noch so kleine Gutschein für mehr seelische Ausgeglichenheit als beispielsweise ein Blumenstrauß in diesem Jahr.

Also falls jemand an mich denken mag, in dieser Weise, würde ich mich Anfang Oktober sehr irrsinnig doll freuen! In jeder anderen Weise natürlich auch. Aber dieses wäre der meineeine herzliche Geburtstagswunsch!

Der Gutscheinlink steht rechts auch unter „wünscht sich” … zum Geburtstag.

Ich bitte dieses Post nicht als Bettelei zu verstehen. Aber ich weiß, dass es hier sehr liebe Menschen gibt, die mir aus diesem Anlass eine Freude machten, machen möchten – insofern bitte ich das Post lediglich als Hinweis zu einem Herzenswunsch zu verstehen.

Und nun danke ich Euch für Eure Aufmerksamkeit – und gehe Geschirr spülen.

2017-09-16

Happy Birthday kleine Mum!



75. Fünfundsiebzig Jahre wäre sie heute geworden, wenn sie noch hier wäre.



So viel Veränderung, Vermissen in den letzten elf Jahren, die sie nicht mehr am Leben ist. Ich hätte mir keine bessere Mutter wünschen können, eine Mutter die eine Löwin war für ihre Kinder; die so viele Opfer gebracht hatte, um mir meine Wünsche zu erfüllen – trotz immer widriger Umstände. So offen, herzensgut, liebevoll, stark in den wichtigen Moment und doch auch schwach. Die immer Menschen die Hand reichte und ihnen ein Ohr lieh.

Happy Birthday kleine Mum, wo immer Du jetzt auch mit wem bist!

gez. ganz viel Liebe

2017-09-15

Shiinchen …

… sendet viel Liebe, stellvertretend für Tally (die gerade wieder eine „fotografiere mich bloß nicht!-Phase hat) mit natürlich, an den edlen Spender dieses wundervollen Kartons (in richtig: der Kartons!) mit schmackhaftem Inhalt!

Und ich sende ein herzliches Dankeschön!

2017-09-13

AirBerlin

Aha, jetzt sind also krank geschriebene Piloten der Grund, warum eine insolvente Fluglinie nicht überleben wird.

AirBerlin wird so oder so zerschlagen werden. Gerettet werden die wenigsten der Arbeitsplätze, darüber sind sich alle Mitarbeiter dort einig. Die Verwaltungsmitarbeiter sind draußen, viele von denen haben schon im letzten Jahr gekündigt. Nicht wenige von den übrig gebliebenen Mitarbeitern sind übrigens auch krank geschrieben, weil sie seit Monaten für die gegangenen Mitarbeiter mitarbeiten mussten, mittlerweile fertig und ausgelaugt sind.

So oder so haben nur die Piloten von AirBerlin eine echte Chance auf eine Weiterbeschäftigung (mit Lohneinbußen) in übernehmenden Betrieben. Die Flugbegleiterinnen – vor allem die älteren Angestellten – müssen sich höchst wahrscheinlich einen ganz anderen Job suchen. Bodenpersonal ist eh längst outgesourct.

Und die Verwaltung? Keine der die AirBerlin eventuell übernehmenden Gesellschaften wird sich zwei Verwaltungen leisten. Und das ist allen Mitarbeitern dort klar. Denen ist auch klar, das dieser Millionen-Hokuspokus eine einzige Verarsche ist.

Der Millionenkredit sorgt lediglich für etwas Ruhe vor der Wahl. Diese Ruhe stören nun die Piloten. Vermeintlich. Die eben genau nicht nur alleine im großen Stil sich krank schreiben lassen im Unternehmen. Bei AirBerlin ist es gerade mit den Hotlines und mit den CheckIns nicht anders – überall sind dort Mitarbeiter „krank geschrieben” – oder warum glaubt die Öffentlichkeit steht man an AirBerlin-Schaltern auf Flughäfen zur Zeit stundenlang an? Es läge eigentlich in der Verantwortung der hiesigen Journalisten das zu thematisieren. Tut der Journalismus aber nicht.

Eine Bekannte von mir – in der Verwaltung tätig – ist auch krank geschrieben seit zwei Wochen. Sie kann nicht mehr. Sie hat bereits seit Monaten für fünf gegangene und nicht mehr ersetzte Mitarbeiter gearbeitet – und sie braucht jetzt ihre Kräfte, um sich ihrem persönlichen künftigen Bewerbungskampf zu stellen. Sie hat jetzt schon Wochen hinter sich in denen sie arbeitete ohne zu wissen, ob sie wirklich am Ende des Monats ein Gehalt erhält. Bei den Leuten liegen die Nerven blank. Etwas mehr Respekt bitte diesen Menschen gegenüber.

AirBerlin ist insolvent. Die Schuld darin liegt aber nicht bei den Mitarbeitern. Zu keiner Zeit lag sie da – auch jetzt nicht! Die Schuld liegt im Missmanagement der Geschäftsführung. Die ganz alleine ist an dem heutigen Zustand dieser Fluggesellschaft schuld.

Die Schuld tragen nicht die Piloten, die nun in ihrer Verzweiflung auf stille Weise auf diesen unwürdigen Ausverkauf aufmerksam machen. Deren Arbeitsplätze sind eh nicht mehr zu retten. Die Gesellschaft ist nicht mehr zu retten – denn man hat nun seit Jahren schon versucht: AirBerlin irgendwie „zu retten”. Es funktioniert nicht.

AirBerlin ist kaputt saniert. Die Gesellschaft wird zerschlagen werden. Auf die Wünsche und Gefühle der (langjährigen) Mitarbeiter wird gepfiffen werden.

Jetzt den „gut bezahlten” Piloten als Buhmann hinzustellen – ohne sich auch nur einmal die Mühe zu machen, einen solch krank geschriebenen Piloten zu einer Aussage in der Berichterstattung einfließen zu lassen: das ist der deutsche Journalismus im Wahlkampf. An keiner Stelle habe ich gelesen, dass einem AirBerlin-Mitarbeiter irgendwo eine Stimme gegeben worden ist. Es wird über sie geschrieben aber gefragt werden sie nicht. Verschwiegenheitsklauseln hin oder her. Dieser Journalismus verletzt journalistische Grundsätze und dient der politischen und wirtschaftlichen Lobby wie der drogensüchtige Stricher auf Turkey.

Und noch einmal: Krankschreibungen töten kein Unternehmen, das eh schon tot am Boden liegt. Das kleine Werbegeschenk, die Ruhe vor der Wahl, das sich die Große Koalition so schnell einverträglich selbst gemacht hatte mit dem AirBerlin-Kredit, es funktioniert so nicht.

Das ist auch ganz gut so.